Fragen und AntwortenKaufentscheidung D15P oder D20P
atmosDS antwortete vor 15 Jahren

Hallo und Guten Tag.

Ich will mir ein altes Häuschen kaufen in dem noch keine Heizung drin ist.
Ich möchte mir eine Pelletheizung zulegen, weiß nun aber nicht ob 15 oder 20KW??
Auch mit dem Hintergrund daß die D20P ein abzugsgebläse hat. Ist das gut oder egal??
Desweiteren kommt noch ein Kombispeicher mit dazu. Was mich hier noch interessieren würde wäre wie das mit der speicherladung für WW ist? Wie geht das im sommer, oder wenn gerade kein Heizbedarf ist? Geht der Brenner dann trotzdem an?
Als regelung kommt die HZR65 drann.

Ich weiß ich hab viele Fragen.



5 Antworten
atmosDS antwortete vor 15 Jahren

Morgen Stefan 21178,

also grundsätzlich solltest Du den Kessel aufgrund Deines Heizbedarfs aussuchen. Ohne wissenschaftliche Untermauerung bis 10-12kw Heizlast einen D15P bei mehr würde ich eher zum D20P gehen. Das Gebläse dient primär beim „Notheizbetrieb“ mit Stückholz. Wenn noch WW dazukommt wären die Grenzen eher noch 1kw niedriger. Wichtig ist noch, dass Dir klar ist, das der D15P/ D20P keinen modulierender Brenner hat. Also immer Vollast(Nennlast) gefahren wird.

Der D15P ist m. Wissens nach (noch) nicht mit jährlichen Messpflicht durch den Schorni (da bis 15KW andere Regelung gibt). Allerdings ist das immer wieder auch ein Diskussionspunkt, da Atmos dummerweise 15kw und nicht 14,9 kw (wie viele andere) angibt. Ich habe hier noch keine offizielle Aussage gelesen.
Sonst muß er entsprechend öfters gemessen werden (D20P) wodurch jährliche Mehrkosten entstehen(um die 100 Euro??). Allerdings soll irgendwann diese Grenze (15kw) geändert werden (in der Diskussion sind 5kw, dafür 2 jähriger Turnus). Gewisse Interessengruppen machen hier schon seit Jahren rum. Da gerade Bundestagswahljahr und Konjunkturkrise… keine Ahnung ob dies in naher Zukunft geändert wird.

Was WW angeht. Theoretisch macht Dir Dein Kessel auch im Sommer WW. Allerdings ist das wegen den Anheizverlusten nicht immer ideal. Da kommt es ein bissle auf Dein Gesamtkonzept an. Deine HZR65 kann sicherlich auch für WW den Pelletkessel ansteuern. Dein Pufferspeicher (Kombispeicher) braucht dann einfach entsprechende Temperaturfühler auf versch. Höhen die den Bedarf auslösen. Wie groß ist der denn? 800-1000l würde ich mal annnehmen (ohne Dein Gebäude zu kennen).

Noch mal ne grundsätzliche Frage. Baust Du alles selbst? Hast Du nen HB? Schon über Solarthermie nachgedacht? Dann kann der Kessel im Sommer viel ausbleiben. Allerdings zusätzliche Investitionskosten. Es gibt für alles, also Pelletkessel mit genug Puffervolumen sowie Solarthermie von der BaFa entsprechend gute Förderung.
Solar wird dann besonders interessant, wenn man sich selbst etwas kümmert und nur „mehr oder weniger“ eine einfache Installation (z.B. im Rahmen einer Gesamtsanierung macht).

Bsp.: Ich hatte Angebote für Solar die 6.000 Euro kosten sollten. Da ist die Armortationszeit viel zu lang (bei 300 Euro Ersparnis(wäre extrem viel) für WW bräuchte ich 20 Jahre bis Null-Null erreicht ist.

Jetzt habe ich Solarpanels mehr oder weniger selbst besorgt und lasse Sie mir durch HB draufmachen (klar, das macht nicht jeder… deshalb meine Frage ob und was Du selbst machst).
Die Solarpanels bekomme ich unterm Strich wegen Kombibonus mit Pellet zum Nullpreis. Da ich Heizungsunterstützung nehme ist die Förderung höher. Bei mir waren deshalb 11m²c günstiger als 6m² (sprungfixe Kosten).
Also zahle ich unterm Strich nur noch die Installation. Da sieht eine Armortationsrechnung dann mal super aus.

Gruß,
atmosDS

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
Solli antwortete vor 15 Jahren

wenn man die Heizlast des Hauses kennt kann man den Kessel genauer auslegen . Einen Kombispeicher würde ich nict nehemen wegen der Verkalkung da hat schon mancher seine Probleme damit gehabt .

Stefan21178 antwortete vor 15 Jahren

Danke ersteinmal für die Tips.

Wichtig ist noch, dass Dir klar ist, das der D15P/ D20P keinen modulierender Brenner hat. Also immer Vollast(Nennlast) gefahren wird.

Ist eher von Nachteil, oder? Aber was soll ich machen?
Ich libeugle auch mit dem Logano SP521. Der modeliert seine Leistung selbst.
Die Anschaffungskosten sind zwar mehr, aber auf die Jahre gesehen die er „Arbeiten“ soll vieleicht keine Schlechte investition.

Einen Kombispeicher würde ich nict nehemen wegen der Verkalkung da hat schon mancher seine Probleme damit gehabt .

Was soll ich dann machen? Das WW soll auf jedenfall die Heizung mit machen. Solar oder der gleichen ist nicht geplant.

Noch mal ne grundsätzliche Frage. Baust Du alles selbst? Hast Du nen HB?

So weit es geht will ich als laihe viel selber machen. Aber ich will mir auch noch einen zur Unterstützung suchen der Ahnung davon hat.

atmosDS antwortete vor 15 Jahren

zum Thema Kombispeicher oder nicht.
Sicherlich ist Kombispeicher eine gangbare Lösung.
Vorteil. Beim WW kommst Du ohne Pumpe usw. aus (Druck vorausgesetzt).
Nachteil: der Puffer sollte max. 60-65 Grad Temperatur haben wegen Verkalkung. Dies bedeutet wiederum weniger Speichervolumen (in energetischer Sicht). Der Pelletkessel bringt ja deutlich mehr raus (95 Grad oder so). Kannst Dir selbst ausrechnen. 500l mit 60 Grad oder 500l mit 80 Grad. Was bringt Dich weiter?

Ich habe einen Puffer mit externer Frischwasserstation. Sowas kostet allerdings dann 1000-1500 Euro extra. Dafür ist der (einfachere) Puffer etwas günstiger.

Nicht modulierend muß nicht ein Nachteil sein, aber es schränkt halt die Möglichkeit ohne Pufferfüllung zu fahren ein.

Gruß,
atmosDS

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
atmosDS antwortete vor 15 Jahren

noch mal zum Thema jährliche Messkosten. Habe mich gestern kurz mit meinem Nachbarn unterhalten. Der hat sich einen CHT Furura mit 22kw gekauft.
Jahrliche Messung kostet bei uns 120 Euro durch den Schornsteinfeger….

ne Menge Kohle, wenn man bedenkt, dass Ölkessel Messung ca. 1/3 davon kostet.

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l