Fragen und AntwortenKC25S: Messwert CO zu hoch
HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Bitte um Hilfe an alle Spezialisten hier im Forum:

Bin stolzer Besitzer eines neuen KC25S.
Zunächst bin ich absolut begeistert von der einfachen Bedienung und der Zuverlässigkeit des Kessels.

Leider war der Schorni bei der Einstufungsmessung nicht so begeistert. Folgende Werte hat er gemessen:
> CO: 3,98 g/m3
– Soll BImSchV < 1 g/m3
– Prüfstand 0,364 g/m3
> Wärmeträger; 80°C
> Abgas: 237°C
> Rest-O2: 14,5%
> Staub: 0,09 g/m3
> Delta-P: 20Pa
> CO und Staub bezogen auf 13% O2

Die beiden Schubstangen haben folgende Einstellung (original Voreinstellung Atmos):
> Primärluft: 9mm ausgezogen (vom Anschlag)
> Sekundärluft: ganz eingeschoben (am Anschlag)

Die Frage ist nun, wie müssen die beiden Schubstangen eingestellt werden, dass CO deutlich runter geht und auch der hohe Rest-O2 reduziert wird?

Hier noch Infos zur Anlage:
KC25S, 1500L Puffer, Laddomat 21, Pumpe auf Stufe1, Zugbegrenzer auf 20Pa, Junkers-Gastherme als Steuerzentrale und für die Übergangszeit



23 Antworten
rebellious antwortete vor 14 Jahren

Mit welchem Brennstoff wurde geheizt?

LG

Fuzzi7 antwortete vor 14 Jahren

Sorry, habe ich vergessen.
Brennstoff: Braunkohlebriketts

rebellious antwortete vor 14 Jahren

Braunkohle, da hab ich momentan Primär zu und Sek. voll offen. Aber ich hab auch noch keine Messung gemacht. Die Standarteinstellung hab ich fürs Anthrazit (kurzflammig) genommen.

Braunkohle hat doch ne recht lange Flamme und ne hohe Gasbildung im Vergleich zu Steinkohle. Deswegen hab ich Primär zu gemacht um die hohe Gasbildung zu minimieren. Wenn sekundär zu wäre, bzw auf Minimum bekommt die Lange Flamme wenig Frischluft zum Ausbrennen und evtl kommt daher der hohe Rest CO-Gehalt.

Wobei dann theoretisch der Rest O2 steigen würde wenn man die Sekundärluft weiter öffnet. Es kann natürlich sein dass durch die vollständigere Verbrennung dann der Rest CO sich mit dem O2 verbindet und somit beide fallen.

Ich bin gespannt auf die Antworten der Alteingesessenen^^

kernkraft64 antwortete vor 14 Jahren

Was für ein Blödsinn ist das denn?
Wie soll denn der Kesselbesitzer die optimale Einstellung des Kessels bewerkstelligen, wenn nicht mit der fachkundigen Hilfe eines Heizungsinstallateurs oder des Schornsteinfegers u. seinen Messinstrumenten? Man kann sich ja schlecht einen passenden Wert würfeln!?
Es handelt sich schlicht u. ergreifend um eine Dienstleistung, für die der schwarze Mann bezahlt wird, da kann es auch mal ne halbe Stunde länger dauern.
Natürlich muss sich der Kesselbetreiber im Vorfeld informieren, welche Einstellmöglichkeiten am Kessel vorhanden sind.

Kerni.

Fuzzi7 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Kerni,
im Prinzip richtig und wünschenswert. Aber….:
Schorni stellt nicht ein, sondern misst und bemängelt. Den Mangel beheben muss der Betreiber mit seinem Heizungsbauer. Schorni kommt dann wieder zur Nachprüfung.
Das Prozedere kenne ich schon von meiner Gastherme. Da geht die Einstellung jedoch deutlich einfacher (weniger Parameter) und die veränderten Abgaswerte können sofort abgelesen werden.
Beim Atmos wird die Einstellung schwieriger, da das System träger ist und mehr Einstell-/Verstell-Parameter vorhanden sind. Wenn man nicht weiß, welchen Parameter man in welche Richtung ändern muss und danach noch einige Zeit auf die Systemreaktion warten muss, wird die Einstellung eine schwierige Aufgabe.
D.h. jetzt muss der Heizungsbauer einstellen. Nachdem der zum ersten Mal einen Atmos eingebaut hat, fehlt noch die Erfahrung zur Einstellung. Dafür hat er aber das notwendige Messgerät zur Validierung der Einstellung.
Es würde also enorm helfen, wenn hier die Spezialisten einen Tipp für die richtigen Parameteränderungen hätten. Dann tappen wir nicht ganz im dunkeln….
Vielen Dank.

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
Fuzzi7:
Es würde also enorm helfen, wenn hier die Spezialisten einen Tipp für die richtigen Parameteränderungen hätten. Dann tappen wir nicht ganz im dunkeln….

Wenn ich Du wäre würd ich mir einen LamdaCheck kaufen und vorerst nur zur O2-Messung im Abgas verwenden

Wenn Du dann mal Zeit und Lust hast kannst Du Dir eine Sekundärklappe einbauen und die über den LamdaCheck regeln und brauchst somit nicht mehr je nach Brennstoff hin und her schrauben…
Auch während dem Abbrand ändert sich der optimale Wert laufend etwas – insofern hat hier eine Automatik schon weit bessere Karten als eine fixe Einstellung

LandaCheck

Bernhard

Manfred antwortete vor 14 Jahren

Fuzzi7,

Es würde also enorm helfen, wenn hier die Spezialisten einen Tipp für die richtigen Parameteränderungen hätten. Dann tappen wir nicht ganz im dunkeln….

Alternativ sollten Sie sich unbedingt um einen Fachmann vor Ort bemühen, der auf ATMOS geschult ist, damit dieser Ihnen die Einstellung und Inbetriebnahme vornimmt!

Bei Inbetriebnahme speziell der Pelletbrenner, aber auch der Vergaserkessel, durch nicht geschultes Personal kommt es leider immer wieder zu Schwierigkeiten und eventuell auch zu Schäden, die nicht von der Garantie abgedeckt werden.

Außerdem kann nur so garantiert werden, dass Ihr neuer Kessel alle Abgaswerte einhält.

So weit es uns möglich ist, helfen wir unseren Kunden auch per Telefon die Probleme zu beheben, doch dies ist naturbedingt sehr begrenzt.

ATMOS Kessel Einstell- und Inbetriebnahme Service

Einweisung und Inbetriebnahme vom ATMOS-Zentrallager
Einstellen, Einmessen, Inbetriebnahme mit Funktionsprüfung Ihres ATMOS Heizkessels
Unterweisung in den Reinigungs- und Bedienungsabläufen
Einschließlich An- und Abfahrt
Gesamtdauer vor Ort ca. 4 Stunden.
379,00 EUR
incl. 19 % UST inkl. Versandkosten

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
mariuswsw antwortete vor 14 Jahren

Drossel die Primärluft. Damit dürfte auch der Rest O2 sinken, da auch bei „Sekundärluft zum Anschlag gescholssen“ noch Luft durchkommt (Platte schließt nicht ganz).
Ich habe beide zum Anschlag geschlossen.
Messung will der Schorni erst im Herbst machen. Denke aber, dass ich damit ganz gut fahre. Heize auch nur Braunkohlebrikett.
Wenn der Puffer leer ist fahre ich ihn relativ schnell auf 80°C Kesseltemp. Mit steigender Puffertemp. dann so ca. bis 95°C.
AGT geht max. auf 240°C hoch, wie in der Anleitung geschrieben.
Bin aber auch noch auf die Messwerte gespannt.

Gruß Marius

Fuzzi7 antwortete vor 14 Jahren
Manfred:

Alternativ sollten Sie sich unbedingt um einen Fachmann vor Ort bemühen

Hallo Manfred,
der Fachmann vor Ort ist der Heizungsbauer, der die Anlage installiert hat. Dieser hat Einweisung und Inbetriebnahme vor dem Schorni-Termin durchgeführt. Bzgl. der Einstellung ist er von der Optimum-Voreinstellung seitens Atmos ausgegangen (wie in der Bedienungsanleitung beschrieben), welche alle geforderten Werte erfüllen sollte. Dass dies so leider nicht ist, hat sich jetzt herausgestellt.

Daher gibt es nun einen Termin zur Einstellung. Die telefonische Unterstützung durch Atmos hat der Heizungsbauer erwähnt. Um den iterativen Einstellprozess in die richtige Richtung zu lenken und zu beschleunigen, will ich im Vorfeld Informationen der erfahrenen Spezialisten sammeln.

Oben habe ich 2 Beiträge gelesen, welche vorschlagen die Primärluft zu drosseln. Bei der Sekundärluft habe ich noch keine eindeutige Richtung herausgelesen. Nachdem die Sekundärluft bereits zu ist, kann man eine Messung mit geschlossener und eine zweite mit offener Sekundärluft machen. Die Frage ist natürlich auch, wieviel ist offen. In der Bedienungsanleitung ist das Optimum Sekundär bis 0-10mm (Primär: 8-10mm) und das Maximum Sekundär 10-25mm (Primär: 10-20mm) beschrieben.

Die Theorie, dass die Sekundärluft eine vollständigere Verbrennung erzeugt und CO und O2 sinken, erscheint plausibel. Die eigentliche Verbrennung erfolgt sekundär – richtig?

mariuswsw antwortete vor 14 Jahren

Wie gesagt, wenn du die Möglichkeit hast, miss bitte mal mit Primär und Sekundär auf Anschlag geschlossen.
Und gib bitte eine kurze Rückinfo zum Ergebnis. Bin interessiert aufgrund meiner noch ausstehenden Messung…

Gruß Marius

Feueresel antwortete vor 14 Jahren

…, auch vom Kaminzug, Zugregler/Abgasdrossel —
hängt der Gesamtdurchsatz und somit die entsprechende/gesamte Rest-Einstellung ab

—,

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
mariuswsw antwortete vor 14 Jahren

Das Alles irgendwie von Allem abhängt weiß er glaube ich selbst. Die Frage ist: WIE?!
Zubegrenzer auf niedrigeren Zug einstellen –> CO/Rest-O2 höher oder niedriger?
Drosselklappe schließen–> …???

Das ist doch die interessante Frage, die hier denke ich nicht jedem genau klar ist.

Gruß Marius

manter antwortete vor 14 Jahren

Der HB sollte doch den Sauerstoff im Abgas messen können.

Also beide Luftstangen auf Anschlag rein, anfeuern und eine Stunde später mal messen. Ist der Sauerstoff dann zwischen 5 und 7% ist alles ok. Liegt er niedriger, Sekundär etwas öffnen. Liegt er höher, Primär ein wenig öffnen.
Ist die AGT zu niedrig, Primär etwas öffnen. Bei viel zu niedriger AGT, diese zuerst einstellen.

Bei Veränderungen der Primärluft immer mindestens 10min warten, bis weiter verstellt wird. Bei Sekundär reicht eine Minute.

Alternativ könnte auch der Co2-Gehalt gemessen werden. Der sollte dann zwischen 14 und 15% liegen. Hier muß aber genau umgekehrt reagiert werden. Also Co2 zu niedrig, Primär auf.
Co2 zu hoch, Sekundär auf.

Gruß Manuel

Fuzzi7 antwortete vor 14 Jahren

Danke Manuel,
das klingt nach einer praktikablen und zielführenden Einstellbeschreibung für den HB.

Nachdem Zugbegrenzer und Zugregler oben angesprochen wurden:

> Der Zugbegrenzer steht auf gut 20Pa (Atmos-Vorgabe: 23Pa). Den Parameter würde ich daher nicht ändern, wenn nicht einer der Spezialisten dagegen argumentiert.

> Der Zugregler ist bei Betriebstemperatur (80-90°) bis auf den 3mm-Spalt durch die Anschlagschraube geschlossen (entsprechend Atmos-Vorgabe). Auch dieser Parameter wäre für mich fix, wenn es keine besseren Argumente gibt.

D.h. die Einstellung beschränkt sich auf die Primär- und Sekundärluft-Einstellstangen. Mit der Beschreibung von Manuel wird der Einstellprozess dann auch beherrschbar.

Ich werde auf jeden Fall zum Ergebnis berichten…..

Feueresel antwortete vor 14 Jahren
mariuswsw:
Das Alles irgendwie von Allem abhängt weiß er glaube ich selbst. Die Frage ist: WIE?!
Zubegrenzer auf niedrigeren Zug einstellen –> CO/Rest-O2 höher oder niedriger?
Drosselklappe schließen–> …???

Das ist doch die interessante Frage, die hier denke ich nicht jedem genau klar ist.

Gruß Marius

(…) irgendwo muss man ja mal grob anfangen/durchgehen/einkreisen/verfeinern.
Also,
wenn der Kaminzug hoch ist,
reagiert der Kessel auf die verschiedenen Lufteinstellungen –
Primärluft inkl. Belimo, Hauptzugklappe –
Sekundärluft direkt und indirekt recht ziegig

Auch der Düsenverschleiß spielt eine Rolle beim primär/sekundär – Luftverhältnis,
da eine an/ausgelutschte Düse nicht mehr den Orginal – Unterdruck
an den Sekundärluftlöchern der Düse erreicht, also braucht es in diesem Fall
von vornherein schon mal bei der Sekundärluft einen größeren eingestellten Durchlass

Auch kommt es darauf an, ob über Hauptzugklappe/Belimo
die primär/sekundär Luft gemeinsam oder Sekundärluft getrennt,
ohne direkten Hauptzugklappen/Belimo – Einfluß zugeführt wird.

Daraus ergibt sich dann die Gesamteinstellung “—“ direkt und indirekt

— übrigens, für den Laien ist die Grundeinstellung bei nicht-getrennter Luftzuführung,
für den Gesamtabbrand wesentlich einfacher durchzuführen …

Grüße
Bernhard (Feueresel)

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
manter antwortete vor 14 Jahren

Stelle den Zugbegrenzer ruhig auf 15 Pa runter. Dann klappt das Ganze besser.

Den Zugregeler (Feuerzugklappe) bei 80 Grad auf 3mm schließen lassen. Keinesfalls später. Also evtl 5 Grad früher als jetzt.

Gruß Manuel

edit: Gib mal die Werte durch, sobald eingestellt ist.

mariuswsw antwortete vor 14 Jahren

@feueresel: Und hier verstehen 90% garantiert wieder nur Bahnhof bei dir.

@manuel: Genau so! Super! Wenn du jetzt viell. noch jeweils einen Satz dazu schreibst, warum sich das ganze so verhält (Chemie,…), dann wäre es meiner Meinung nach perfekt.
DANKE!

Gruß Marius

Feueresel antwortete vor 14 Jahren
mariuswsw:
@feueresel: Und hier verstehen 90% garantiert wieder nur Bahnhof bei dir.

@manuel: Genau so! Super! Wenn du jetzt viell. noch jeweils einen Satz dazu schreibst, warum sich das ganze so verhält (Chemie,…), dann wäre es meiner Meinung nach perfekt.
DANKE!

Gruß Marius

@mariuswsw: Und sicherlich gehörst Du zu den übrigen 10%,
die meine Abhandlung weiter ergänzen könnten – wenn Sie denn nur wollten ,
schon mal im voraus: DANKE

Übrigens, bin ich mir sicher, mit etwas Talent kann man im großen und ganzen,
aus dem Verständnis – zur richtigen Einstellerei, eine Diplomarbeit erstellen

Grüße
Bernhard (Feueresel)

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
mariuswsw antwortete vor 14 Jahren

mit sicherheit…promovation wäre auch drin… bin dran 😉

Gruß Marius

manter antwortete vor 14 Jahren
mariuswsw:
@feueresel: Und hier verstehen 90% garantiert wieder nur Bahnhof bei dir.

@manuel: Genau so! Super! Wenn du jetzt viell. noch jeweils einen Satz dazu schreibst, warum sich das ganze so verhält (Chemie,…), dann wäre es meiner Meinung nach perfekt.
DANKE!

Gruß Marius

Mit Chemie hab ich es leider gar nicht. Aber vielleicht kann das ja dahin gehend jemand anderes ergänzen.

Gruß Manuel

Fuzzi7 antwortete vor 14 Jahren

Ich bin Euch mal einen Zwischenbericht schuldig.

Den ersten Einstellversuch haben wir leider erfolglos hinter uns:

1.Schritt:
Gestartet haben wir mit der Erfassung des Ist-Zustands (Primär: 9mm offen, Sekundär: zu, Zug: >20Pa), um eine prozentuale Verbesserung geg. den Messwerten vom Schorni nachzuvollziehen.
2.Schritt:
Reduzierung der Zugbegrenzung von >20Pa auf 15Pa hat die Messwerte deutlich verbessert.
3.Schritt:
Einfluss der Primärluft. Nach Schließen der Primärluft (Primär: zu, Sekundär: zu) haben sich die Messwerte rapide verschlechtert. Dabei ist das Messgerät beim CO oberhalb 2000ppm ausgestiegen.
Daraufhin haben wir kleinere Schritte mit Primär: 7mm und auch noch 11mm versucht. Die Messwerte haben sich aber nicht mehr in den messbaren Bereich unter 2000ppm CO verbessert.

Da wir keine messbaren Ergebnisse mehr erhalten haben, wurde der Versuch nach 1,5h abgebrochen. Danach hat sich auch die AGT von 240° auf 210° reduziert. Wahrscheinlich, weil durch den Zugregler auf 3mm-Anschlag und geschlossene Primär- und Sekundärluft zu wenig Sauerstoff verfügbar war.

Jedenfalls sieht die Einstellung Primär: 9mm offen nicht schlecht aus. Der Einfluss der Sekundärluft wäre jetzt interessant.

Ein neuer Versuch soll nach Prüfung des Messgeräts erfolgen.

Falls noch jemand einen guten Tipp für den 2. Versuch hat, bin ich natürlich dankbar.

Fuzzi7 antwortete vor 14 Jahren

Jetzt gibt es endlich ein verwertbares Ergebnis zur Einstellung:
Zunächst Ursache für den Messgeräte-Ausstieg war ein fehlender Vorfilter. D.h. beim ersten Mal wurde nur der kleine Filter für Öl-, Gasmessungen verwendet. Beim zweiten Mal wurde ein großer Filter mit mehreren verschiedenen Filterpatronen in Serie verwendet.

1) Zugregler FR124 auf 80°C WT

2) Reduzierung Zugbegrenzer von >20Pa auf 15Pa bringt CO-Reduzierung von 66%, O2 reduziert sich um 2%, Lambda bei 1,7

3) Primärluft 7mm geöffnet, Sek. 1mm offen: 99ppm CO, 7% O2, 13,6% CO2, Lambda 1,5

4) Primärluft 7mm geöffnet, Sek. 2mm offen: 104ppm CO, 7,5% O2, 13% CO2, Lambda 1,6

5) Primärluft 7mm geöffnet, Sek. 0mm offen: 92ppm CO, 4,6% O2, 15,8% CO2, Lambda 1,3

6) Primärluft 5mm geöffnet, Sek. 2mm offen: 300ppm CO, 3,5% O2, 17,1% CO2, Lambda 1,2

7) Primärluft 6mm geöffnet, Sek. 1mm offen: 150ppm CO, 4% O2, 16,4% CO2, Lambda 1,2

Die Einstellung 7) haben wir dann beibehalten. Die CO-Werte stammen alle aus dem unverdünnten Abgas. Nach meiner Berechng. müsste daher CO bezogen auf 13% O2 bei 88mg/m3 liegen.

Den größten Effekt haben die Einstellungen am Zugbegrenzer und Zugregler gebracht. Die Einstellungen an den Primär- und Sek.-Luftstangen sind sehr feinfühlig und benötigen aufwendige Iterationsschleifen.

Interessant war, dass die Abgastemp. bei optimaler Einstellung bei 290°C liegt.

Jetzt bin ich auf den Schorni im nächsten Herbst gespannt.

Vielen Dank an Alle für die Hinweise zur Einstellung……

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
Fuzzi7:
7) Primärluft 6mm geöffnet, Sek. 1mm offen: 150ppm CO, 4% O2, 16,4% CO2, Lambda 1,2

Die Einstellung 7) haben wir dann beibehalten.

die 4% O2 sind für diesen einen Messpunkt zwar sehr schön eingestellt
ABER
so lange keine Regelung die 4% konstant hält werden aus den 4% auch mal schnell 0% und damit rauscht der CO-Wert in die Höhe
ich würd entweder eine Regelung einbauen oder den Restsauerstoff deutlich großzügiger bemessen

Bernhard