Fragen und AntwortenKesselschäden
Kunifer antwortete vor 13 Jahren

Hallo Atmos Gemeinde!
Ich betreibe seit ca. 10 jahren einen DC15e mit einer Rücklaufanhebung. Verfeuert wird Hartholz und Braunkohle.

Was mich interesiert, an welcher Stelle die Stahlwandung des Kessels als erstes „kaput“ geht.
Korrosion bzw. Lochfraß.

Wer hat Bilder, oder einen defekten DC15e

Noch ist mein Kessel heile.

Wenn ich die Kritischen Stelle wüßte, könnte man mal die Materialdicke messen.
Ich vermute, das die Kessel im Oberen Bereich durchgehen vom Brennraum.
Und noch : FROHE OSTERN 2013, bei uns ist eine Hitzewelle- minus 1 Grad -schon etwas wärmer-der Frühling kommt
gruß Uli



6 Antworten
GerdR antwortete vor 13 Jahren

Hallo,

da muß doch wohl jemand sagen können wann der Apparat kaput geht, in der Technik geht alles irgentwann kaput. Nur der DC15E, der hält ewig??

Spaß bei Seite, ich habe einen Stahlölkessel umgebracht in dem ich die Sockeltemperatur ignoriert habe, und den VL am obersten Entlüfternippel angeklemmt, dadurch wurde die Wärme besser aus den Kessel gelutscht.
Er hat die Kalt-Warmwechsel nicht vertragen und ist gerissen.

Er war zu der Zeit schon 25 Jahre gelaufen, bis ich ihm zu viel zugemutet habe.

Mein sehr alter 1954 Brötje Holzkessel ohne Rücklaufanhebung ist auch noch dicht.

Neulich hat jemand von einem bauähnlichen DC18S berichtet, der wohl gerissen war, leider mit wenig Infos weil das war bei der Nachbarin und er hatte ein Problem mit dem Nachfolgekessel.

Mein gebrauchter DC15E BJ 2006 will hoffentlich auch ewig leben, warum auch nicht?

MfG,
Gerd

juergen antwortete vor 13 Jahren

Wie lange ein solcher Kessel hält kann niemand vorraus sagen. Eins steht fest: Qualität kann man man vergessen, das wirst Du an allen Ecken und Kanten sehen wenn Du Dir den Kessel genau unter die Lupe nimmst. Wenn Du einmal den oberen Deckel abnimmst und das bischen Isolierung zur Seite nimmst wirst Du in der Mitte eine Vertiefung entdecken mit Schweißnähten. Diese vertiefung findest Du auch hinter den Seitenblechen. Das obere Blech ist bei meinem GSE 30 3 mm stark. Damit sich dies nicht ausdehnt ist unter der Schweißnaht ein Stck Rohr zu dem tiefergelegten Blech welches dem Feuer und der Hitze ausgestzt ist und dies soll laut Datenblatt 6-8 mm stark sein!!?? Siehe unten mein Heizungsangaben da war genau eine solche Schweißnaht nur Schlacke und natürlich undicht. Als ich die Schlacke rundherum beseitigt hatte konnte man eine Schweißnaht sehen nur in schlängel linien und vielen Aussetzern und nebenan neu angefangen und dann in die richtige Stelle rüber gezogen. Die undichte Stelle war ca 2 mm breit und 4 cm lang genau zwischen zwei Schweißnähten. Von den beiden seitlichen Schlacken eben zugemacht. Miteinem Messer habe ich alles rausgekratzt.
Da mein Kessel Bauj. 2005 bis Okt. 2012 drucklos betrieben wurde hatte die Schlacke dicht gehalten. Nach dem Umbau und Druckprobe stand nächsten früh der Kessel im Wasser.

MfG Jürgen

Atmosboard

GSE 30 mit Werksfehler Schweißnaht war undicht; WirbulatorenVersion 2.0; 2 x 1000 lt.;Lamdacheck;
Abgastemp. Regl.mit KS 40-1; RLA Dreiwegereglung; Kessel Vorheizung;
160 m² Wohnfläche; Esse 11 m
Notheizung DeDittrich Gaskessel von der Hydraulik getrennt durch elektr. Dreiwegekugelventil.

Feueresel antwortete vor 13 Jahren
juergen:

(…) das wirst Du an allen Ecken und Kanten sehen wenn Du Dir den Kessel genau unter die Lupe nimmst.

Das obere Blech ist bei meinem GSE 30 3 mm stark. Damit sich dies nicht ausdehnt ist unter der Schweißnaht ein Stck Rohr zu dem tiefergelegten Blech welches dem Feuer und der Hitze ausgestzt ist und dies soll laut Datenblatt 6-8 mm stark sein!!??

MfG Jürgen

Hallo Jürgen,
da hast Du offensichtlich Pech gehabt und einen Montagskessel ….
In der Regel wird doch immer nur dort das stärkere Material genommen wo es auch sinnvoll ist.
Ich versehe deinen Beitrag so, daß Du die Materialstärke der äußeren Hülle,
einfach auf die Materialstärke der inneren Hülle überträgst

Übrigens hast Du noch Glück im Unglück gehabt,
dass sich der Kessel wie in deinem Fall so einfach nach schweißen lässt

Und was nutzt mir in der Wandung ein stärkeres Material wenn es dann andererseits
durch innere Wärmespannung im Gefüge spröde wird und Risse entstehen;
Genau aus diesem Grund lasse ich an der Heißgasumlenkung und sonst auch die angeblasene Asche stehen.

Eben habe ich mal die Materialstärke vom Feuerraumdach vorne an der Tür nachgemessen,
genau 6mm Materialstärke und dabei sind mir zum ersten mal je ein Loch rechts und links im Türbereich/Feuerraumdach aufgefallen; ich gehe jetzt davon aus, dass das Feuerraumdach als Hitzeschutzschild ausgelegt ist
und nicht direkt an der Rückseite mit Kesselwasser in Kontakt steht, …

Gruß
Bernhard

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Manfred antwortete vor 13 Jahren
Feueresel

und dabei sind mir zum ersten mal je ein Loch rechts und links im Türbereich/Feuerraumdach aufgefallen; ich gehe jetzt davon aus, dass das Feuerraumdach als Hitzeschutzschild ausgelegt ist

Es sind insgesammt 4 Prim. Löcher die für Vergasung benötigen.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
juergen antwortete vor 13 Jahren

Hallo Bernhard,
sieh Dir ein Schnittbild vom Kessel an, dann wirst Du sehen wo Wasser und wo die prim Luft lang streicht. Jedenfalls ist das äußere Wasserführende Blech nur 3 mm und das innere 4 – 6 mm stark. Damit das äußere nicht ausbeult durch Druck und Wärme ist es eben an drei Stellen die uns bekannt sind und von außen sichtbar sind durch stutzen miteinander verbunden.

Kunifer antwortete vor 13 Jahren

Hallo,
ich denke mal die Kessel halten schon einige Zeit.
Man darf sie natürlich nicht dauernd über Gebühr belasten.
Belasten durch z.B. Wärmespannung, Kondeswasserbelastung. Das hat jeder selbst in der Hand.
Ein Gusskessel ist wohl langlebiger. Die Stahlkessel sind im Grunde alle aus der gleichen Blechgüte, Herstellerunabhängig.
Wobei natürlich die Ausnahme möglich ist. Wichtig ist die Verschweißung, da gibt es eher unterschiede in der Qualität. Das sind wir selber schuld, wollen wir nicht alle einen sauber, gründlich verschweißten Kessel zum 0-Tarif?

Ralf