Nun bin ich so langsam am vorsichtigen Hochheizen und am rantasten der Brennstoffmenge für meine Anlage.
Das aufgetretene Problem ist folgendes:
Wenn ich mehr als 15-20kg Holzbrikett auflege fängt mein Schmuckstück an zu „husten“. Flamme wird erst unregelmäßig/pulsierend, Schornstein qualmt wie eine Dampflok und im Füllraum brennt mehr oder weniger die komplette Füllung. Dann ist die Flamme weg und nur noch Qualm an der Esse. Wenn es lange genug gequalmt hat, brennt er wieder vernünftig. Das Problem kenne ich von meinem Kaminofen, die Brikkis brennen erst wie wild mit viel Rauch und dann langsamer ohne Qualm.
Es entsteht für meine Begriffe zu viel Holzgas was der HV nicht richtig abbrennen kann.
Mein HB hat den Kessel auf „normales“ Brennholz eingestellt, mit Holzbriketts hat er aber auch noch nie geheizt/Erfahrung.
Was ich bis jetzt so gelesen habe, kommt wohl im Füllraum zu viel Luft an.
Was muß an den Lufteinstellungen geändert werden? Mein HB steht mir zur Seite, er ist von den Holzbriketts auch begeistert was Leistung und Ascheanfall angeht.
Gruß Micha
Also wenn der Kessel hustet würde ich mal etwas mehr Sekundärluft probieren,
dadurch bekommt er dann durch das innere Unterdruckverhältnis (indirekt) etwas weniger Primärluft.
Bernhard
… ach so, man kann auch die Belimo – Primärluftklappe etwas früher schließen lassen,
auch so wird indirekt die Sekundärluftzufuhr im Verhältnis erhöht.
Außerdem kann man auch das Belimo – Drosselklappen – Spaltmaß einstellen/anpassen
und dann gibt es noch den Primärluftschieber, …
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
O.K. das werden wir mal probieren.
Gruß Micha
Hallo Micha,
mehr Sekundärluft bringt nichts. Wenn es im Kessel zu Verpuffungen kommt (was mit Holzbriketts aufgrund der großen Oberfläche und somit hohen Gasbildung leicht passiert), hilft nur mehr Primärluft. Es muss schlicht mehr Luft durch den Füllraum. Eine saubere Verbrennung von Holzbriketts ist ohne Lambdaregelung nicht möglich. Die richtige Luftverteilung ist bei der Verbrennung von Holzbriketts sehr diffizil. Es wird sehr wenig Primär- und sehr viel Sekundärluft benötigt, um den Rest-O2 und somit das CO in den Griff zu kriegen. Wenig Primärluft verursacht aber leicht Verpuffungen. Um dem entgegenzuwirken ist es ratsam, bei wenig Primärluft die Abgastemperatur und somit die Verbrennungsluftmenge insgesamt anzuheben. Nur so bekommt man die große Menge an Holzgas sauber verbrannt. So habe ich das bei meiner Lambdaregelung gelöst. Um mit der Lambdaregelung eine gute Verbrennung zu bekommen, musste ich sogar die Minimalbegrenzung der Primärluft herausflexen. Erst mit Primär-Minimalbegrenzung von 2mm und Sekundär voll auf hatte ich gute Werte. Um bei dieser Betriebsweise Verpuffungen zu verhindern, hat sich die Anhebung der Abgastemperatur um max. 30°C bewährt.
Bevor ich die Lambdaregelung in Betrieb hatte, habe ich die Briketts mit voll geöffneter Primärluft verbrannt. Es qualmt dann nichts, aber die CO-Werte sind jenseits von gut und böse.
Als Briketts verwende ich runde Buchenbriketts, 30cm lang, ohne Loch. Diese stapel ich so in den Füllraum, dass vorne und hinten Luft bleibt. Da die Briketts aufquellen und zerfallen, füllt sich der Raum vorne und hinten schnell. Niemals den Kessel mit Holzbriketts vollknallen.
Grüße
Olaf
moin
also ich weiß nicht was ihr mit euren Kessel so treibt, aber ich füll meine HV bis oben voll mit HBK und es gab noch nie Probleme mit Verpuffung oder Husten usw.
Primär immer 5mm offen und Sekundär immer die Zwangsöffnung 8mm offen.
Also wenn ich den gsx50 bis oben mit den Dingern füllen würde reichen meine 5000l ganz sicher nicht aus.
Mit der Lambdaregelung leuchtet mir ein.
Im Kaminofen brennen die Teile ja auch erst mit unglaublicher Energie um dann mit relativ ruhiger Flamme auszubrennen.
Was kostet so eine brauchbare Regelung bzw. ist sowas fertig zu kaufen? Hab schon einiges darüber gelesen, waren leider alles super Eigenbauten – kommt für mich leider nicht in Frage.
Hallo, ich muss dieses Thema nochmals aufgreifen….denn mir geht es da wie sternbruch, bei meinem DC 25S geht alles gut bis ca. 15kg HBK, wenn ich mehr rein mache dann viel Qualm am Schornsteinkopf, Flammabriss sowie die Abgastemperatur geht in den Keller.
Ich habe den Eindruck,dass er zu wenig Luft bekommt, sodass ich dann die Sek.- luft voll aufmachen muss. Ich könnte mir vorstellen, das eine geänderte Luftführung in der oberen Brennkammer besser wäre??? Euro Meinungen sind gefragt
…, schon richtig erkannt Er bekommt zu wenig Luft, die Verbrennung ist zu kalt.
Also mach es doch mal anders rum; Primärluft ganz auf und Sekundärluft ganz zu.
Und wenn Er so in Fahrt kommt, kann man die Sekundärluft dem entsprechend einstellen.
Übrigens hab ich Anfang der Woche bei einem DC25GSE die von mir hier gezeigte Kastenbrennkammer inkl.
der zugehörigen Querschlitz [] Blende und zwei seitlich flach angelehnten Schamottplatten eingebaut.
[…] denn dieser Kessel hatte das selbe Problem.
Jetzt läuft er bei 185°C Abgastemperatur mit ganz raus gezogener Primärluft / Stange
und ganz rein geschobener Sekundärluft / Stange; den Rest macht die Hauptzugklappe
über die Kesselwassertemperatur, inkl. der Belimo / Klappe über die Abgastemperatur.
Und später wenn die zuvor entstandene saubere Holzkohleglut im Kessel liegt und die Heißgastemperatur fällt,
schaltet der Rauchgasthermostat den Lüfter ab und die Holzkohleglut
inkl. Holzbrikettglut brennen ab jetzt im Naturzug sauber ab.
Die Laddomat / Kesselkreispumpe Stufe I, wird über einen zusätzlich angebauten Thermostatschalter
am Kesselwasservorlauf, bei steigender Vorlauftemperatur wieder eingeschaltet u. entsprechend getaktet ( „ Kesselwassertemperaturabfangschaltung „ ) alles schon mal von mir beschrieben.
Auch dieser DC25GSE – KEssel mit Holz inkl. Holzbrikettmischung bis oben hin vollgepackt,
schnurrt jetzt wie eine Katze mit glühender Kastenbrennkammer von Anfang bis Lüfter ☼ Abschaltung,
dann verbrennt Er über einen langen Zeitraum die saubere zurückgebliebene glühende Holzkohle im Naturzug
Gruß
Bernhard & sein Feueresel … /\ … →
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
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