Fragen und AntwortenMacht eine solche Solaranlage Sinn?
Reelrob antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen,
4,6qm Röhrenkollektor nach Thermoskannenprinzip inklusive aller benötigten Teile bis zum Pufferspeicher für ca. 1600,00 €
Vorhanden sind zwar 4 Pufferspeicher a 732 Ltr. mit Solarwärmetauscher,da aber für mich mittlerweile die Heizungsunterstützung mit einer großen Kollektorfläche wegen fehlender Dachflächen(Denkmalschutz)oder zu weiter Anbindung auf Nebengebäude nicht mehr in Frage kommt,möchte ich die Fördergelder(Kombinationsbonus 750,- + Solarmindestförderung 410,- = 1.160,-)nutzen,damit ich im Sommer nicht das Brauchwasser mit dem Atmos aufheizen muss u. vielleicht eine minimale Heizungsunterstützung habe.
Ich hatte gedacht,die 4,6qm Solaranlage nur auf den ersten Puffer mit 732Ltr.in den Solarwärmetauscher gehen zu lassen.Würde die Anlage diese Wassermenge von ca. Mitte April bis September ausreichend erwärmen können oder müsste man oft zuheizen?
Die Anlage würde mich also nach Abzug der Fördergelder ca. 440,- € plus die eigene Arbeit kosten.
Ich frage mich auch,wie lange eine solche Anlage hält.

Gruß Rolf



21 Antworten
holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Ich hatte gedacht,die 4,6qm Solaranlage nur auf den ersten Puffer mit 732Ltr.in den Solarwärmetauscher gehen zu lassen.

Hallo Rolf,
ist fraglich ob die qm denn Puffer warm bekommen,hatte auch erst 6,6qm aber da habe ich dann noch welche zu geholt jetzt 11qm solte reichen für 800 oder 1600 Litter Puffer, also ich habe von Zeit zur Zeit denn HV angemacht was mich ehrlich gesagt ziemlich nervte weil ich eine Solaranlage habe, zur Haltbarkeit ich habe bei mir 10 Jahre Garantie drauf solte denke ich was ordentliche sein wenn die so lange Garantie drauf ist.

Rolf antwortete vor 16 Jahren

Hallo Holzwurm 99,
was du schreibst,bestätigt mich eigentlich immer mehr,dass sich Solar in meinem Fall nicht lohnt.Mein 732Ltr. Speicher würde wahrscheinlich oft nicht ausreichend geladen sein zum Duschen etc.Da müsste ich nachheizen u. in der Übergangszeit dann sowieso.Einen 200 oder 300Ltr. bivalenten Speicher-wir sind 3 Personen-wollte ich mir eigentlich nicht noch extra kaufen.
Ich glaub,ich verzichte lieber auf die Förderung u. leiste mir noch eine Frischwasserstation.
Es klingt zwar total verlockend „mit der Sonne heizen…“,aber ich hab auch das Gefühl,dass von der Sonne immer weniger kommt,weil der Himmel oft bedeckt ist wie in den letzten beiden Sommern.Wenn man da keine große Kollektorenfläche hat,bringts wahrscheinlich nicht viel.

Gruß Rolf

blitzer antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

Dazu habe ich auch mal eine Frage:
was ist wenn ich die Solarrkolektoren auf einen drebaren Motorunterstützten Turm baue der sich mit der Sonne dreht muss ich dann immer noch eine Kolektorofläche von X haben oder komme ich dann mit einer kleineren Fläche aus. ( Sonne im Sommer auf die Fläche der Kolektoren bei mir ab Morgens 6°°Uhr bis Abends 19,30 Uhr).

Mfg. G.B.

Karsten_S antwortete vor 16 Jahren
blitzer
Solarrkolektoren auf einen drebaren Motorunterstützten Turm …

Der Aufwand würde sich mit Sicherheit nicht lohnen. Da ist es sinnvoller und billiger, ein oder zwei Kollies mehr zu nehmen. Meine Anlage weicht ca. 20° nach Osten ab. Trotzdem hatte sie gegen 15:30 Uhr bei klarem Himmel 40°C im VL und 35°C im RL. Die Leistungsminderung bei ungünstigem Einstrahlungswinkel hält sich also in Grenzen

blitzer antwortete vor 16 Jahren

Hallo Karsten_S,

ich frage deshalb weil ich das bei uns im Umkreis schon öfter gesehen habe, werde mal anhalten und nachfragen wo da die Unterschiede u. Vorteile sein sollen.

Mfg. G.B.

holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Da ist es sinnvoller und billiger, ein oder zwei Kollies mehr zu nehmen. Meine Anlage weicht ca. 20° nach Osten ab

@Karsten S

Hallo,
das sehe ich genau so, ich habe auch gedacht da ich nach Süden stehe da werden 6,6qm reichen aber da muste ich mich auch eines besseren Belehren lassen, und habe auf 11qm aufgestockt.

blitzer antwortete vor 16 Jahren

Hallo,
mir geht es hauptsächlich darum wenn ich also die Solarrkolektoren drehbar mache dann wäre doch die bescheinung der Sonne von 6°°Uhr- 19.30 Uhr doch zu fast 100% auf die volle Fläche gegeben. Demnach müßte doch wenn ich eine kleinere Fläche von 6,6qm habe der Ertrag daraus doch etwa dem der Fläche von 11qm entsprechen oder irre ich mich da gewaltig? (ich nehme jetzt mal den Sommerbetrieb)
Grund dafür ist: ich wollte die Kolektoren nicht auf dem Dach haben, außerdem könnte man schneller was auswechseln. Ich muß dann sowieso noch nachfragen ob die Bauaufsicht nicht auch noch ihren Senf dazu abgeben muß/will.

Mfg. G.B.

CoyoTom antwortete vor 16 Jahren

Hallo zusammen!

Ein kurzer Erfahrungsbericht: Wir haben ca. 5 qm auf einem Vordach mit 35° Dachneigung und nicht perfekter Südausrichtung, ab ca. 17:00 Uhr verschattet das Gebäude die Kollektoren. Wir haben einen separaten 300l-Speicher.

Wir sind 2 Personen und haben in diesem Sommer nicht einmal den HV angeheizt, haben aber auch ein oder zweimal nur mäßig lauwarmes Duschwasser in Kauf genommen. Da wir keine Kinder haben, können wir auch damit leben nur dann die Badewanne voll zu machen, wenn für den nächsten Tag Sonne angekündigt wird.

Vom Gefühl her würde ich sagen, daß ich eher den Speicher vergrößern würde als die Kollektorfläche. Voll war der Speicher eingentlich immer, zum Herbst allerdings mit niedriger Temperatur (ca.40°). Bei einem größeren Speicher hätten wir an sonnigen Tagen auch mal etwas mehr Vorrat bunkern können, denn wenn die Sonne brennt ist der Speicher in 2-3 Stunden randvoll.

Es hängt also immer vom Anspruch ab, ob eine solche Anlage Sinn macht. Und ganz wichtig: Auf gar keinen Fall auf die Förderung verlassen. Wir haben 250,00 € bekommen weil irgendwie gerade nicht mehr da war.

Gruß, Tom

Rolf antwortete vor 16 Jahren

Hallo Tom,
interessanter Ehrfahrungsbericht von dir!
Hast du Flach- oder Röhrenkollektoren?
Oftmals wird ja noch mit Elektropatronen nachgeheizt u. die 300 Ltr.Speicher haben meistens nur 5cm Dämmung.
Im Sommer nicht Heizen zu müssen,ist schon verlockend.
Eine andere Möglichkeit,um im Sommer ohne viel Heizerei auszukommen,wäre die Heizungspuffer extrem gut zu isolieren u. 1x in der Woche voll zu machen.Über eine Frischwasserstation müsste dann immer ziemlich gleichmäßig warmes Wasser zur Verfügung stehen.

Gruß Rolf

atmosDS antwortete vor 16 Jahren

meine Überlegung paßt auch irgendwie dazu…

…ab heute auch mal wieder mit dem Nachbarn diskutiert…
also wenn ich das Ganze rechne komme ich immer mehr zur Erkenntnis, dass sich eine Solar WW Anlage(für mich) nicht wirklich rechnet.

Ich gehe mal von einer günstiger Anlage mit 5qm aus. Kostet an Material um die 2T Euro. Dazu noch die Leitung nach unten usw.sowie die Installation.
Lass es mal 4.000 Euro gesamt sein.
Davon ziehe ich dann mal die Förderung wieder ab 1.160 Euro(410 + 750 Kesselbonus). Wenn ich nun jährliche angenommenen WW Kosten von 350 Euro dagegen rechne brauche ich 8 Jahre bis zur Armortisation. Dann müßte ich wohl genau genommen noch Wartungs- und Energiekosten (Pumpe) einbeziehen. Und das Ding darf nicht vorher (oder kurz nachher) abschmieren.

Ich sag es mal so, in der freien Wirtschaft bekomme ich das Projekt so nicht mehr „finanziert“ oder vom Management genehmigt. OK mit Umweltbonus denkbar, aber ich plane ja eine „Pelletheizung“ in den Keller?
Somit hab ich nicht das Problem der „In den Keller“ gehen müssens wie (ihr) HVler.

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Lass es mal 4.000 Euro gesamt sein.

Hallo,
so viel habe ich noch nicht einmal gebraucht und ich habe 11qm.

atmosDS antwortete vor 16 Jahren

Selbst installiert oder lassen?
Welche Panel hast Du denn?

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Natürlich selber gemacht, U-F-E Solar habe ich und bin zufrieden mit denn teilen.

atmosDS antwortete vor 16 Jahren

Siehste …und genau das ist das Problem… installieren „lassen“ kostet ne Menge und muß erst mal als Ertrag reingeholt werden.

Kessel 1: Atmos D20P
Puffervolumen: 1000l
holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Siehste …und genau das ist das Problem… installieren „lassen“ kostet ne Menge und muß erst mal als Ertrag reingeholt werden.

Hallo,
ist ja richtig aber wenn man Geld Sparen möchte macht man es wenn man etwas Ahnung hat halt selbst, habe ja auch schon meine ganze Heizung selbst gemacht, das Grundwissen hat mir ein HB gesagt und er meinte zu mir wenn du dich etwas damit beschäftigst dann bekommst du das schon hin, und Resultat sieht man ja was man alles selbst machen kann.

manter antwortete vor 15 Jahren

@CoyoTom:

heißt randvoll 90Grad?

Was für Kollektoren hast du? Vakuum?

mfg Manuel

juergen antwortete vor 15 Jahren

Dieses selber installieren ist wohl hier im gesamtem Forum das Hauptthema.
Hört doch nur die Probleme der user die aus welchen gründen auch immer nicht selber installiert haben…..
Es waren in der letzten Zeit nur 2 User die gesagt haben wenn dann nehmt meinen HB ich bin zufirieden. Alle anderen liegen kurz vor dem Rechtstreit weil eben die Heizung vom Fachmann installiert wurde. Ergebnis …….

michaellang antwortete vor 15 Jahren

Ich lasse meien Anlage installieren. Mein Monteur den ich schon lange kenne, mcht da mit Sicherheit keinen Murks. Dem Heizi, von dem ich die Anlage bekomme, muß ich halt vertrauen….

Habe die Daten aber vorher eingehend studiert und bin der Meinung, dass die Technik und der Preis für mich stimmen.

Für 20qm Solaranlage (VRK) bezahle ich aber auch „nur“ 6500 Euro. Da sollte eine 5qm Anlage wohl keine 4000€ kosten!! 😉

Natürlich kann man durch Eigenleistung viel sparen, aber erstens muß man etwas von der Materie verstehen, zweitens etwas handwerkliches Geschick haben, drittens die Zeit zum Aufbau der Anlage und zuguterletzt auch Lust und Mut haben (wegen Garantie usw.).

Zumindest Zeit und auch das Fachwissen zur Installation einer kompletten Heizungsanlage fehlen mir. Daher vertraue ich da meinem Heizungsbauer und -monteur.
Den Pelletsraum zB. übernehme ich, den bekomme ich hin…

Michael

Reelrob antwortete vor 15 Jahren

Hallo zusammen,

ich denk mal, die HB stecken irgendwo in der Klemme mit
der Rechnerei, WEIL sich das ums Verderben unbedingt rechnen muß!!!
Förderung gibt es nun mal nur auf die reine Fläche, dafür wird am Puffervolumen gespart, dann kocht die Geschichte halt im Sommer ab und in der Übergangszeit reicht es nicht, um überhaupt irgend ne Zeit zu überbrücken.
Oder die Anlage wird von vornherein unterdimensioniert, um im Sommer keine Probleme zu bekommen.
Und bei reiner Wasserbereitung spart man nicht wirklich was
(Anteil WW an Heizbedarf ca. 25% und davon 60-70% Solar, das ist m.E. nicht der Bringer!)
Wenn die Sache ordentlich bemessen ist, dann passt das auch!

ciao
Roberto

Stormy antwortete vor 15 Jahren
Förderung gibt es nun mal nur auf die reine Fläche, dafür wird am Puffervolumen gespart, dann kocht die Geschichte halt im Sommer ab und in der Übergangszeit reicht es nicht, um überhaupt irgend ne Zeit zu überbrücken.

Schlecht! Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Gehe bitte auf die Site der Bafa und lese nach….

Klar ich stimme dir in gewisser Weise zu, dass die meisten Puffer für die Solaranlagen zu klein gewählt werden, aber so wie du es gesagt hast ist es falsch.

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Reelrob antwortete vor 15 Jahren

Hallo Stormy,

kann Dir nicht ganz folgen???????????
Laut BAFA unter Basisförderung Solar, Absatz 2
gilt das Mindestpuffervolumen von 100 Liter/qm
erst ab einer Fläche von 40qm!
Und wer wirklich über 40qm verbaut, dürfte
ja wissen, was er will.
Oder weißt Du noch was anderes?????

ciao
Reelrob