Fragen und Antwortenneuer Pelletkessel zu vorhandenem HV
GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

habe seit Sommer einen Attack-HV 35 kw mit 2000 Liter Pufferspeicher. Ich habe überall Fussbodenheizung.
Eventuell möchte ich noch Brauchwasser anschließen.
Jetzt möchte ich die Anlage um einen Pelletkessel erweitern damit ich auch noch eine automatische Heizmöglichkeit habe. Will zunächst nur mit Sackware heizen. Bei Bedarf könnte ich im Nebenraum einen Voratsbehälter bauen.
Die Hauptheizquelle soll aber der HV sein.

Ich dachte an den Atmos P14 mit A25 Brenner.
Jetzt meine Fragen:
– reicht die Leistung des P14 für den 2000 Liter Puffer ?
– Was benötigt man noch um den Pelletkessel an der vorhandenen Hydraulik anzuschließen ( Abgasrohr, Verrohrung, Zirkulationspumpe ……) ?
– irgendwo im Forum habe ich gelesen dass der Pelletkessel rosten kann wenn er lange ungenutzt bleibt. Stimmt das? wie kann man das verhindern?

Danke für eure Unterstützung
Thomas



28 Antworten
EuroSteve antwortete vor 12 Jahren

Wie viel qm hast Du denn zu beheizen?

Ja, es stimmt diese Kessel können auch rosten. Wenn der allerdings im gleichen Raum wie der HV steht, glaube ich nicht, dass das zu schnell passieren dürfte.

Bei der Hydraulik bin ich überfragt.

EuroSteve antwortete vor 12 Jahren

Wie viel qm hast Du denn zu beheizen?

Ja, es stimmt diese Kessel können auch rosten. Wenn der allerdings im gleichen Raum wie der HV steht, glaube ich nicht, dass das zu schnell passieren dürfte.

Bei der Hydraulik bin ich überfragt.

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Zirka 120m² zu beheizende Fläche.

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Zirka 120m² zu beheizende Fläche.

jostom antwortete vor 12 Jahren

Also ein Kessel rostet nicht, nur weil er mal ein paar Wochen oder Monate nicht beheizt wird. Der muss beim Beheizen schön auf Temperatur sein und eine entsprechende Rücklauftemperatur haben. Und das Wasser in der Heizungsanlage sollte schon „beheizt“ sein, also ohne Sauerstoff. Da rostet dann nichts rum. Es sei denn, der Aufstellraum hat eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit.

Thomas

jostom antwortete vor 12 Jahren

Also ein Kessel rostet nicht, nur weil er mal ein paar Wochen oder Monate nicht beheizt wird. Der muss beim Beheizen schön auf Temperatur sein und eine entsprechende Rücklauftemperatur haben. Und das Wasser in der Heizungsanlage sollte schon „beheizt“ sein, also ohne Sauerstoff. Da rostet dann nichts rum. Es sei denn, der Aufstellraum hat eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit.

Thomas

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

vielen Dank für eure Antworten.

Noch ne Frage: Kann man die Rücklaufanhebung vom HV mit benutzen oder muss das eine extra RLA sein?

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

vielen Dank für eure Antworten.

Noch ne Frage: Kann man die Rücklaufanhebung vom HV mit benutzen oder muss das eine extra RLA sein?

jostom antwortete vor 12 Jahren

Oh, das würde ich nicht machen. Aber das können Dir nur Experten in Hydraulik beantworten.
Normalerweise sollten sich hier auch Experten vom Atmos-Zentrallager tummeln und die sollten solche Fragen beantworten können. Aber meine Erfahrung ist, dass das nur sehr sporadisch ist. Leider.

Thomas

jostom antwortete vor 12 Jahren

Oh, das würde ich nicht machen. Aber das können Dir nur Experten in Hydraulik beantworten.
Normalerweise sollten sich hier auch Experten vom Atmos-Zentrallager tummeln und die sollten solche Fragen beantworten können. Aber meine Erfahrung ist, dass das nur sehr sporadisch ist. Leider.

Thomas

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Danke für eure Beiträge.

Welchen Atmos würdet ihr für einen 2000 Liter Puffer mit FBH wählen?
Ich dachte an einen P21.
Wie kann man berechnen wie lange der Pelleter laufen muss um die Temperatur im Puffer um 50°C aufzuheizen ( von 30°C auf 80°C)?

Vielen Dank
Thomas

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Danke für eure Beiträge.

Welchen Atmos würdet ihr für einen 2000 Liter Puffer mit FBH wählen?
Ich dachte an einen P21.
Wie kann man berechnen wie lange der Pelleter laufen muss um die Temperatur im Puffer um 50°C aufzuheizen ( von 30°C auf 80°C)?

Vielen Dank
Thomas

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Thomas,
um 1000l Wasser um 1K aufzuheizen braucht man etwa 1kWh, so grob als Faustformel. Also 2x50K = 100kWh.

Dazu braucht ein P21 ca. 100kWh/20kW = 5h. Mit Aufheizzeit ca 6h. Ein P14 analog 100kWh/14kW ca 8 Stunden.

Letztlich ist aber der Wärmebedarf des Hauses entscheidend wie groß man den Kessel nehmen sollte. Je länger er am Stück läuft (also je seltener er aufheizen muss) je besser der Wirkungsgrad.

Den Wärmebedarf des Hauses kannst Du ja anhand des bisherigen Energieverbrauches abschätzen. Ideal wäre es zu wissen wieviel Holz Du in einer richtig kalten Woche durch den Kamin gelassen hast.

Es gibt auch Programme um den Wärmebedarf exakt auszurechnen falls die Dämmung der Wände bekannt ist. Als letzte Möglichkeit gibt aber auch eine Faustformel rein nach Baujahr und Fussbodenfläche.

Da Du den Pelleter ja nur als Backup brauchst musst Du den Kessel nicht überdimensionieren. Wobei ich auch den P21 genommen habe und den auf 14kW eingestellt habe. Für die 100 Euro Mehrpreis hat er ein Blechteil mehr welches ganz praktisch bei der Reinigung ist

Gruß, Jochen

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Thomas,
um 1000l Wasser um 1K aufzuheizen braucht man etwa 1kWh, so grob als Faustformel. Also 2x50K = 100kWh.

Dazu braucht ein P21 ca. 100kWh/20kW = 5h. Mit Aufheizzeit ca 6h. Ein P14 analog 100kWh/14kW ca 8 Stunden.

Letztlich ist aber der Wärmebedarf des Hauses entscheidend wie groß man den Kessel nehmen sollte. Je länger er am Stück läuft (also je seltener er aufheizen muss) je besser der Wirkungsgrad.

Den Wärmebedarf des Hauses kannst Du ja anhand des bisherigen Energieverbrauches abschätzen. Ideal wäre es zu wissen wieviel Holz Du in einer richtig kalten Woche durch den Kamin gelassen hast.

Es gibt auch Programme um den Wärmebedarf exakt auszurechnen falls die Dämmung der Wände bekannt ist. Als letzte Möglichkeit gibt aber auch eine Faustformel rein nach Baujahr und Fussbodenfläche.

Da Du den Pelleter ja nur als Backup brauchst musst Du den Kessel nicht überdimensionieren. Wobei ich auch den P21 genommen habe und den auf 14kW eingestellt habe. Für die 100 Euro Mehrpreis hat er ein Blechteil mehr welches ganz praktisch bei der Reinigung ist

Gruß, Jochen

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Hallo Jochen,

ja, ich denke der P21 ist dann die richtige Größe.
Wie lange hast du deinen P21 schon und wie sind deine Erfahrungen?
Läuft der bei dir auch als Update?
Heizt du damit auch das Brauchwasser?
Falls ja, auch im Sommer.?

Danke
Thomas

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Hallo Jochen,

ja, ich denke der P21 ist dann die richtige Größe.
Wie lange hast du deinen P21 schon und wie sind deine Erfahrungen?
Läuft der bei dir auch als Update?
Heizt du damit auch das Brauchwasser?
Falls ja, auch im Sommer.?

Danke
Thomas

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Thomas,

ich habe den P21 seit Januar 2012, Solar seit Juni in Betrieb. Der Kessel hat vielleicht 100 Starts hinter sich, das ist zu wenig um eine Aussage hinsichtich Zuverlässigkeit zu machen. Bei mir gabs anfangs Probleme mit dem Kaminzug. Ach ja, was für einen Kamin hast Du ? Der Kessel ist einfach und robust wie ein russischer Panzer aber hinsichtlich Kaminzug scheint er sehr sensibel zu sein. Auch braucht er Wartung, aber das kennst Du ja vom HV schon.

Wir heizen oft und gerne mit unserem Kaminofen zu. Brauchwasser wie gesagt mit Pellet und Solar.

joechen antwortete vor 12 Jahren

Hallo Thomas,

ich habe den P21 seit Januar 2012, Solar seit Juni in Betrieb. Der Kessel hat vielleicht 100 Starts hinter sich, das ist zu wenig um eine Aussage hinsichtich Zuverlässigkeit zu machen. Bei mir gabs anfangs Probleme mit dem Kaminzug. Ach ja, was für einen Kamin hast Du ? Der Kessel ist einfach und robust wie ein russischer Panzer aber hinsichtlich Kaminzug scheint er sehr sensibel zu sein. Auch braucht er Wartung, aber das kennst Du ja vom HV schon.

Wir heizen oft und gerne mit unserem Kaminofen zu. Brauchwasser wie gesagt mit Pellet und Solar.

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Kamin ist ein Schiedel. Durchmesser 18 cm
Unproblematisch beim HV.
Dann wird er für den Pelleter wohl auch taugen.

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

Kamin ist ein Schiedel. Durchmesser 18 cm
Unproblematisch beim HV.
Dann wird er für den Pelleter wohl auch taugen.

joechen antwortete vor 12 Jahren

Wenn er so um die 10m hoch ist und einen Zugbegrenzer hat der auf einen Zug zwischen 10-20Pa einstellbar ist, dann ja.

joechen antwortete vor 12 Jahren

Wenn er so um die 10m hoch ist und einen Zugbegrenzer hat der auf einen Zug zwischen 10-20Pa einstellbar ist, dann ja.

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

ja, 10 Meter hat der Kamin in der Höhe. Einen Zugbegrenzer habe ich nicht eingebaut.
Benötigt man einen für den Pelletter?

Danke
Thomas

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

ja, 10 Meter hat der Kamin in der Höhe. Einen Zugbegrenzer habe ich nicht eingebaut.
Benötigt man einen für den Pelletter?

Danke
Thomas

joechen antwortete vor 12 Jahren

Der Pelleter hat keinen Saugzugventilator und braucht daher für eine saubere Verbrennung den passenden Kaminzug. Das ist wie bei einem Kaminofen. Ist der Zug zu schwach kommt das Feuer nicht richtig in Gang und es qualmt aus allen Ritzen. Ist der Zug zu stark brennt das Holz rasch runter und die meiste Hitze geht zum Kamin raus. Beim P21 empfiehlt Atmos z.B. 18Pa. Meiner Erfahrung nach aber eher darunter.

Damit der Kamin in kaltem Zustand jedoch gut zieht braucht er eine Mindesthöhe. Bei 20er Rohr 8-10, bei 16er 10-12m. Denke also 10m sind okay. Im warmen Zustand wird er vermutlich mit über 20Pa ziehen.

Ohne Kaminzugbegrenzer hatte mein Kamin weit über 20Pa und der P21 eine AGT von ca 190°C und einen Wirkungsgrad von 85%. Mit Begrenzer auf 10Pa (bei 14kW) eingestellt sinds 140°C und 90-91%. Das Zug passt gut zu meinem Kaminofen der am gleichen Kamin hängt und ebenfalls 10Pa braucht.

So wie ich das im Internet lese braucht der Attack 35 einen Zug von 23Pa. Glaube kaum dass der wirklich so viel braucht da der doch sicherlich einen Saugzugventilator hat ?

Da fällt mir gerade ein: hast Du den Schorni schon befragt wegen gleichzeitiger Nutzung der beiden Kessel am gleichen Kamin ? Könnte sein dass ein HV und Pelleter gar nicht erlaubt ist ?!

Gruß, Jochen

joechen antwortete vor 12 Jahren

Der Pelleter hat keinen Saugzugventilator und braucht daher für eine saubere Verbrennung den passenden Kaminzug. Das ist wie bei einem Kaminofen. Ist der Zug zu schwach kommt das Feuer nicht richtig in Gang und es qualmt aus allen Ritzen. Ist der Zug zu stark brennt das Holz rasch runter und die meiste Hitze geht zum Kamin raus. Beim P21 empfiehlt Atmos z.B. 18Pa. Meiner Erfahrung nach aber eher darunter.

Damit der Kamin in kaltem Zustand jedoch gut zieht braucht er eine Mindesthöhe. Bei 20er Rohr 8-10, bei 16er 10-12m. Denke also 10m sind okay. Im warmen Zustand wird er vermutlich mit über 20Pa ziehen.

Ohne Kaminzugbegrenzer hatte mein Kamin weit über 20Pa und der P21 eine AGT von ca 190°C und einen Wirkungsgrad von 85%. Mit Begrenzer auf 10Pa (bei 14kW) eingestellt sinds 140°C und 90-91%. Das Zug passt gut zu meinem Kaminofen der am gleichen Kamin hängt und ebenfalls 10Pa braucht.

So wie ich das im Internet lese braucht der Attack 35 einen Zug von 23Pa. Glaube kaum dass der wirklich so viel braucht da der doch sicherlich einen Saugzugventilator hat ?

Da fällt mir gerade ein: hast Du den Schorni schon befragt wegen gleichzeitiger Nutzung der beiden Kessel am gleichen Kamin ? Könnte sein dass ein HV und Pelleter gar nicht erlaubt ist ?!

Gruß, Jochen

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

ja, hab den Schorni gefragt ob er damit einverstanden ist.
Kein Problem, es müssen beide Kessel gegeneinader verriegelt sein so dass nur der eine oder der andere tatsächlich laufen kann. Es dürfen auf keinen Fall beide zur selben Zeit laufen.
Thomas

GoogelGugg antwortete vor 12 Jahren

ja, hab den Schorni gefragt ob er damit einverstanden ist.
Kein Problem, es müssen beide Kessel gegeneinader verriegelt sein so dass nur der eine oder der andere tatsächlich laufen kann. Es dürfen auf keinen Fall beide zur selben Zeit laufen.
Thomas