Fragen und AntwortenÖl-/Holzheizung um Puffer ergänzen
silvercircle antwortete vor 11 Jahren

Hallo erstmal,
mein Name ist Thomas und habe nach langem suchen im Internet euer Forum gefunden und bin echt begeistert. Leider habe ich noch kein Teil von Atmos in meiner Heizung. Aber vielleicht habt ihr doch mit mir erbarmen und könnt mir helfen. Zur Vorgeschichte. Meine ÖL-Holzheizung wurde 1984 installiert und besteht aus einem Niedertemperaturkessel und einem Scheitholzkessel (beides Viessmann). Die Kessel stehen in zwei verschiedenen Räumen und gehen Abgastechnisch jeweils in einem eigenen Kamin, deshalb auch die räumliche Trennung. Der Ölkessel in einen mit Edelstahlrohr ausgestattenten Kamin, der Holzkessel in einem gerade sanierten Kamin (D=16 cm, Höhe 11 mtr.) der mit neuen Keramikrohren ausgebaut ist. Grund, wir hatten letztes Jahr einen Kaminbrand. Mit den Jahren haben wir unser Haus wärmetchnisch verbessert und der Holzkessel läuft nun nur noch im Teillastbereich und es etnsteht Glanzruß im Kessel und Kamin, was letztlich zum Brand führte. Wir erweiteren nun die Anlage um Solarthermie (Eigenregie). Den Holzkessel will ich um einen 750 ltr. Pufferspeicher erweitern und da fängt mein Problem an. Ich habe mir schon verschiedene Hydraulikpläne, auch hier aus dem Forum angesehen und versucht diese in meine Heizung zu integrieren. Alle Pläne gehen aber davon aus den Holzkessel direkt in den Puffer zu leiten. Ich möchte aber nicht auf die Möglichkeit verzichten auch einmal im Sommer den Warmwasserspeicher mit Holz aufzuladen. Auch kann ich keinen Laddomat installieren, da der Puffer in den Raum kommt in dem der Ölkessel steht und da muß ich mit den Rohren an die Decke da sie den Kellergang überqueren müssen. Ich habe ein Hydraulikschema gemacht das ich hier versuche hochzustellen. Falls die Fachleute mir einen Tip geben könnten ob ich dies so realisieren kann oder ob hier ein elementarer Fehler drinnen ist ?

Gruß
Thomas



39 Antworten
420 antwortete vor 15 Jahren

Hallo silvercircle,

erst einmal hier ein herzliches Willkommen. Ich glaube, dass Du hier gut aufgehoben bist. So ähnlich wie Du bin ich vor gut 1,5 Jahren auch auf dieses Forum gestoßen und von Anfang fühlte ich mich hier ein wenig heimisch. Viel hat unser Moderator auch dazu beigetragen. Leider kann Jürgen Dich nicht begrüßen, da er einen Providerwechsel vornimmt und dass dauert halt ein wenig.

Deinen Plan hast Du sehr gut gezeichnet. Mein Wissen zu einer Bewertung ist leider noch zu laienhaft. Ich arbeite noch daran. Dennoch werden Dir wohl die Spezialisten hier im Forum mehr dazu sagen können.

Einfach etwas warten und in der Zwischenzeit lesen lesen lesen.

Grüße

Franz

PS: Mit welchem Programm hast Du denn gezeichnet?

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Danke für die netten Worte. Gezeichnet hab ich den Plan mit CorelDraw. Also nichts besonderes.

dobia antwortete vor 15 Jahren

wie stark ist der mono und wieviel holz verheizt du im jahr? der mono ist zwar kein vergaser, hat aber glaube ich auch unteren abbrand und verträgt auch noch mehr puffer, wenn man einmal am erweitern ist.

grüße
dobia

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo Thomas,
auch von mir ein herzliches Wilkommen bei den Atmosianern.
Bevor ich morgen (heute) etwas ausführlicher antworte eine Frage:
Hast du die Speicher schon oder sollen die erst noch gekauft werden?
Jetzt druck ich mir erstmal deinen Plan und überlege mir dann bei ner Mütze schlaf was ich alles anders machen würde (das habe ich leider so an mir, gab bisher kaum einen Hydraulikplan an dem ich nichts zu meckern hatte, mal mehr mal weniger).

Grüße, Michael

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Hier noch meine restlichen Daten:

Viessmann Mono: Leistung Koks 24 KW, bei Holz ca. 18 KW
jährlicher Verbrauch ÖL ca. 1500 ltr. Holz ca. 15 Ster
Möchte aber den Ölverbrauch noch weiter senken. Momentan schaltet sich tagsüber ja der Ölkessel zu, da wir beide nicht zu Hause sind. Wohnfläche ca. 150 qm auf 2 Etagen. Solar bin ich grad am installieren. Puffer ist noch nicht gekauft, da ich ja erst am überlegen bin wie es am besten zu machen ist. Sollte einn 750 ltr. Speicher nicht ausreichen, dann könnte man jederzeit erweitern, so die Überlegung.

Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo Thomas,

Du willst keinen neuen Kessel einbauen, richtig?

Du hast noch keinen Pufferspeicher und willst jetzt einen einbauen weil du gemerkt hast „Holzofen im Teillastbetrieb nix gut“, richtig?

Was noch unbedingt fehlt sind Daten deiner Anlage.

1.Verbrauch Holz und Oel der letzten beiden Jahre?
2.Wohnfläche und beheizte Fläche?
3.Vorlauf- und Rücklauftemperaturen deiner Wärmeverbraucher?
3.wieviele Personen wohnen dort?
4.weisst du schon was in einigen Jahren der Hauptwärmeerzeuger werden soll?
5.baust du selber oder lässt du bauen?

Das ist wichtig zu wissen, da du ja nichts bauen willst, was in 5-10 Jahren, wenn dein 1984 Viessmann stirbt, nicht mehr zum Ersatzkessel passt.

Du hast zukünftig 3 Wärmeerzeuger um die Anlage/Hydraulik einfach und kostengünstig zu halten würde ich dir raten deinen Plan nochmal zu überdenken.

Nimm einen Speicher als Heizzentrale.
Fahre dort mit allen 3 Wärmeerzeugern drauf.
Mische für deine Wärmeverbrauer die passenden Temperaturen runter.
Eine Frischwasserstation in direkter Nähe zur Heizzentrale ist bei Solar und Holz eine gute Idee.
Eine schlaue übergeordnete Regelung ist eine noch bessere Idee und da Du Solar nachrüstest drängt sich eine UVR förmich auf.

Einen Ladomat kannst du natürlich verwenden, auch bei Leitungen die an der Decke verlaufen. Es wird nur die Schwerkraftfunktion nicht gehen. Obwohl ich einen Mischer als Rücklaufanhebung besser finde.

So dann liefere mal Daten.

Grüsse

Volker

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

… hier ein Beispiel wie Volker es beschrieben hat:

Micha antwortete vor 15 Jahren

Den Ausführungen von Volker kann ich derzeit nichts mehr hinzufügen. Mein Ratschlag wäre auch in Richtung einer Frischwasserstation gegangen, dann kann bei Bedarf auch die Heizung ein bisschen mit unterstützt werden.

Micha

Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo Thomas,

ja der Plan von Zielke ist gut, so meine ich das.

Denk dir 2 Heizkreise weg und dann passt das.

Sieht dann auch sehr übersichtlich aus. Die Rohre und damit die grössten Verlustbringer sind auf ein Minimumm begrenzt.

Zielke hat noch ein kleines Gimmik eingebaut das bei dir evtl. nicht geht, da beide Öfen voneinander getrennt stehen. Er zweigt den Rücklauf für den Oelkessel hinter dem Ladomat vor dem Holzkessel ab um die Rücklaufanhebung auch für den Oeler zu nutzen. Das ist schlau! Aber nur notwendig wenn dein Oeler keine eigene Rücklaufanhebung hat (funzt intern oder über die Oelersteuerung).

Und schau mal unten bei Zielke was für eine Steuerung der nimmt .

Bei 1500l Oel u. 15 RM Holz für 150m² würde ich auf alle fälle mit dem Oeler auf den Speicher fahren. Der Oeler taktet doch bestimmt immer schön so 6 min an 10 min aus, richtig? Das wäre dann weg und würde zusätzlich Oel sparen.

Grüsse

Volker

zielke_b antwortete vor 15 Jahren

… der Ölkessel kann bei mir auch im Niedertemperaturbereich laufen – aber es nutzt mir wenig wenn er nach 2 Stunden die 2000l Puffer von 35 auf 55°C erwärmt hat. der Öler lädt nur den oberen Speicherbereich und schaltet ab, wenn S4 bei 70° ist. Habe so Brennerlaufzeiten von 1,5h, keine zusätzliche Pumpe und wenig zusätzliche Rohrleitungen…
und da beide Kessel am gleiche Schornstein betrieben werden darf sowieso nur einer zur Zeit laufen…

Besser wäre es, wenn ich mir damals nicht den Laddomaten, sonder ein Motor-Mischer zugelegt hätte. Dann könnte ich mit dem Öler den Speicher auf eine niedrigere Temperatur laden und hätte weniger Verluste (jetzt wird der Speicher vom Öler erst geladen wenn er wärmer als 78°C ist…).

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Ich glaube ich verstehe was ihr meint. Es wäre auf jeden Fall besser alles in den Speicher zu schicken was Wärme produziert und dann erst rausholen. Es stimmt tatsächlich was die Brennerlaufzeiten des Ölers betrifft. Ca. 2500 Einschaltungen während des Winters. Aber ist es nicht so, wenn der Öler den kleineren Wasserkreislauf ohne Puffer versorgen muss dann auch weniger Öl gebraucht wird während der Holzkessel alles versorgen kann. Ich hab mir gedacht das ich nur ein 3-Wege-Ventil installiere (mit Bypassmöglichkeit für alle Fälle) das ich dadurch optimaler fahre. Grundgedanke war der, die bestehende Verrohrung hat bisher gut funktionert. Ich konnte mit dem Holzkessel auch ohne Öler mal im Sommer das Wasser warm machen ohne den Öler in Betrieb zu nehmen. Damit ich dies nicht mehr brauche installiere ich grad Solarthermie ohne Heizungsunterstützung. Im Winter heize ich tagsüber mit dem Öler (was ich gerne unterbinden will. Will aber nicht auf den Öler verzichten) abends (arbeitsbedingt) wird der Holzkessel geheizt. Das der alte Viessmann nicht mehr optimal ist weiß ich, ich spare schon auf einen Atmos Holzvergaser. Noch was anderes ist die Rücklaufanhebung wirklich so wichtig. Ob der jetzige Kessel sowas hat ???? Äußerlich auf jeden Fall nicht. Da die Anlage ja Außenthemp. gesteuert ist sind auch die Vorlauf und Rücklaufthemp. unterschiedlich. Momentan Vorlauf 50 Grad Rücklauf 40 Grad (bei Ölbetrieb) Heize ich Holz dann hab ich 60 Grad Vorlauf (Kesselthermostat öffnet erst bei 60 Grad) Rücklauf ist gleich. Wobei die Alpha Pumpe extrem runterschaltet (5 Watt) und nur soviel Wasser hochpumpt wie benötigt wird. Daher ist die Rücklaufthemp. selten höher als 35 Grad. Erst im extrem kalten Winter steigt die Rücklaufthemp. Noch einmal meine Überlegung bei meiner Hydraulik.
Holzkessel wird angeheizt, das 3-Wege-Ventil leitet erst um wenn 60 Grad am Heizkreis anliegen und schickt ab dann in den Puffer. Die Ladepumpe schaltet ja erst ab 60 Grad ein (Kesselthermostat). Damit ich die Möglichkeit habe manuell auch mal das Warmwasser mit dem Holzkessel zu heizen, der Bypass. Wenn im Puffer 55 Grad anliegen (Grenzthemperatur des Ölers) schaltet die Pumpe im Puffer ein und bezieht da sein Wasser. Der Holzkessel heizt weiter. Wenn der Holzkessel ausgeht schaltet ein Rauchrohrtermostat die Ladepumpe des Holzkessels aus damit diese Pumpe nicht den Speicher leer saugt. Damit nachts keine Entnahme erfolgen kann schaltet eine Zeitschaltuhr die Pufferpumpe aus. So zumindest die Theorie. Wie ich hier gelesen hab ist die Rücklaufanhebung deshalb so wichtig wegen Korrosion im Kessel. Der alte Viessmann verkraftet die Wärmedifferenzen schon seit 25 Jahren, da habe ich keine so große Bedenken.

Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo Thomas,

„Ich glaube ich verstehe was ihr meint.“, -noch nicht ganz.

„Ca. 2500 Einschaltungen während des Winters“, -zu viele, sieh es wie ein Kaltstart am Auto, da verbrauchst du extrem viel Sprit

„Aber ist es nicht so, wenn der Öler den kleineren Wasserkreislauf ohne Puffer versorgen muss dann auch weniger Öl gebraucht wird während der Holzkessel alles versorgen kann.“
-nein er ist für dein jetzt gedämmtes Haus zu groß und war es 1984 ganz sicher auch schon, darum taktet er, er wird die Wärme nicht schnell genug los. Lass ihn volle Pulle in einen Wärmespeicher arbeiten dann kann er optimal arbeiten!

„Viessmann Mono: Leistung Koks 24 KW, bei Holz ca. 18 KW“ -dein Holzkessel hat 18kw, geh davon aus das es in echt nur 12 oder 15 kw sind, er arbeitet jetzt im Teillastbetrieb (bis der Schornstein brennt ) das heisst ca.8 KW sind für dein Haus maximal nötig, wieviel hat dein Oeler!!!! doch min. 20kw eher mehr 1984 wurde geklotzt nicht gekleckert!! wie soll der also effektiv arbeiten???

„Ich konnte mit dem Holzkessel auch ohne Öler mal im Sommer das Wasser warm machen ohne den Öler in Betrieb zu nehmen. “ -das kannst du dann auch jederzeit machen nur viel effektiever/sparsamer

„Noch was anderes ist die Rücklaufanhebung wirklich so wichtig.“ -für einen Holzvergaser aus Blech lebensnotwendig, für deinen jetzigen Holkessel (aus Guss?) scheinbar nicht so dringend, der Oeler regelt das im Inneren oder schaltet die Heizkreispumpen erst an wenn er eine Sockeltemp. erreicht hat

„Wobei die Alpha Pumpe extrem runterschaltet (5 Watt) und nur soviel Wasser hochpumpt wie benötigt wird.“ -die Alpha2 ist super, ABER im Augenblich kontraproduktiv da sie deine Probleme verschärft, erst wenn sie schön langsam automatisch geregelt die optimale Wassermenge aus einem Puffer fördern kann kann sie ohne Schaden ihr Stromsparpotenzial ausspielen, jetzt fördert sie ja automatisch möglichst wenig Wasser aus den Kesseln und verstärkt das Problem „ich krieg die Wärme nicht weg!!!“

Grüsse

Volker

manter antwortete vor 15 Jahren

Zur Rücklaufanhebung:
Du hast keinen Holzvergaser, da ist sie nicht ganz so wichtig.
Beim vergaser entstehen ohne Anhebung mehr sehr aggressive Säuren wodurch dann der Kessel ruck zuck durch rostet.

Zum Öler:
Ob der jetzt mehr verbraucht durch Takten oder durch den Wärmeverlust am Puffer kann ich nicht sagen.
Allerdings hast du den Wärmeverlust am Puffer sowieso. Heißt wenn du den regelmäßig nutzt mußt du das auch weniger wieder mit Holz zuheizen.
Desweiteren kannst du auch nur das obere 4tel oder 3tel mit dem Öler heizen auf beispielsweise 60 Grad. Da sind die Verluste mehr als gering.
Ich schätze mal umgerechnet einen 4tel Liter Öl max. pro Tag.

Im Allgemeinen: Ich konnte leider nicht mehr alles lesen
weil ich fast nichts mehr zu den Augen raus sehe.
(Bin jetzt seit gestern Abend 9 wach und verziehe mich gleich auf die Couch).
Wenn du den Text ein klein wenig aufteilst klappsts besser.
Danke.

Mfg Manuel

manter antwortete vor 15 Jahren

Wie ich sehe war Volker schneller.

Durch seine Aussage gehe ich davon aus, dass
Taktbetrieb wesentlich mehr als einen 4tel Liter am Tag kostet.

Mfg Manuel

Volli antwortete vor 15 Jahren

Na das mit den Verlusten am Puffer ist nicht so doll. Der Puffer muss halt sehr gut isoliert werden. Mehrere gute Anleitungen dazu habe ich hier schon gelesen.

Aber die Rohre sind der Schwachpunkt. Vergleiche das mal mit deinem Körper. Der Torso ist der Pufferspeicher, Arme und Beine sind die Rohre. Wo frierst du zuerst? An den Händen an den Füssen an der Nase! Warum ist das so? Weil die Oberfläche der Hände im Verhältnis zu ihrem Volumen grösser ist als die Oberfläche des Torso im Verhältnis zu seiner Oberfläche. Darum kühlen Hände und Füsse viel schneller aus und frieren genau wie die abstehende Nase auch als erstes ab!!

Und wenn du jetzt sagst Du frierst nie dann frag deine Frau .

Eine Brennerflamme vom Oeler braucht 2-3 Minuten bis sie optimal läuft. Beim ein und ausschalten produziert der Brenner unverbrannte feine Oeltröpfchen durch die übrigends die meisste Verschmutzung im Brennraum entsteht. Da entstehen die Verluste.

Mein Oeler hat 35 KW mein Wärmebedarf bei 200m² beheizte Wohnfläche ist 12KW, er taktet im 4min/7min Takt bei 0C°.

Aber im Sommer wird in diese Richtung umgebaut und ich erwarte eine Einsparung von 20% Oel. Ob das stimmt kann ich dir nächstes Jahr sagen.

Grüsse

Volker

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Mit eurer Hilfe komme ich sicher gut an Ziel. Grundsätzliches aber noch. Ich will möglichst von Öl wegkommen. Der Ölkessel soll wirklich nur noch laufen, wenn ich mal nicht zu Hause bin und nicht Holz heizen kann. D. h. das Haus auf Minimalwäme halten. Das ich dadurch mehr Holz brauche ist klar. Deshalb wollte ich den Öler nicht in den Puffer leiten.

Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

das kannst du machen indem du nur das obere Drittel des Speichers im Oelbetrieb nutzt. Dazu schliesst du den Vorlauf vom Oeler ganz oben an un den Rücklauf am Ende des oberen Drittels. so heizt der Oeler nur 250l Wasser auf.

Was genau befürchtest du eigentlich?

Grüsse

Volker

zielke_b antwortete vor 15 Jahren
Hallo,

das kannst du machen indem du nur das obere Drittel des Speichers im Oelbetrieb nutzt. Dazu schliesst du den Vorlauf vom Oeler ganz oben an un den Rücklauf am Ende des oberen Drittels. so heizt der Oeler nur 250l Wasser auf.

… und so erreichts du auch eine akzeptable Anzahl von Brennerstarts trotz der (zu) großen Leistung des Ölkessels…

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Und wie kommt die vorhandene Vitotronic damit zurecht. Die reagiert doch momentan auf relativ niedrige Temperaturen (35-55 Grad) Eine Steuerung von Temperaturen über 75 Grad erkennt sie doch gar nicht. Das würde bedeuten ich würde eine komplett neue Steuerung benötigen. Dann müsste ich komplett umrohren, was aber kein Problem darstellen würde. Welche „günstige“ Möglichkeit einer Steuerung würdet ihr dann empfehlen ?

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Hab grad mal gegoogelt (UVR 1611, frei programierbar) Schade nur um die Vitotronic. Hab Sie mir von meinem Heizungsbauer erst vor 6 Monaten einbauen lassen. Hat er empfohlen, da die alte Trimatik defekt war. Kosten hierfür € 1,300,–. Kann ich ja dann wohl vergessen.

Volli antwortete vor 15 Jahren

Ganz genau,
wobei ich bei einem so kleinen Pufferspeicher von 750l wohl den ganzen Speicher oder min. 500l aufladen würde. 250l Wasser sind für ein Haus ja fast nix. Das reicht ja nur ne Stunde. Und wenn man das Takten vermeiden kann soll man es gleich richtig machen.

Man sollte dran denken, das die alten Oelkessel ja auch in der Regel keine Verschlussklappe für den Brenner haben. Da strömt ständig die Raumluft durch und kühlt das durchfliessende Heizungswasser aus. Schon darum ist es besser den Oeler in möglichst grossen Abständen möglichst lange am Stück auf einen Speicher laufen zu lassen. Auch die schlechte Isolierung der alten Oelkessel fällt dann nicht so ins Gewicht.

Immer nach dem Motto: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“.
Viele kleine Einsparungen ergeben eine hoffentlich große Einsparung.

Grüsse

Volker

gutber antwortete vor 15 Jahren

Hallo Thomas,

Momentan Vorlauf 50 Grad Rücklauf 40 Grad (bei Ölbetrieb) Heize ich Holz dann hab ich 60 Grad Vorlauf (Kesselthermostat öffnet erst bei 60 Grad) Rücklauf ist gleich. Wobei die Alpha Pumpe extrem runterschaltet (5 Watt) und nur soviel Wasser hochpumpt wie benötigt wird. Daher ist die Rücklaufthemp. selten höher als 35 Grad. Erst im extrem kalten Winter steigt die Rücklaufthemp.

Das dürfte auch darauf hindeuten, das du keinen Mischer benutzt und nicht den Vorlauf für die Außentemperatur passend runterregelst. Dann lassen die Thermostate nur wenig Wasser durch weil die viel zu hohe Temperatur zum Heizen mit weniger Wasser ausreicht und machen dicht. Im Heizkörper sinkt die Temp. auf 35° wegen dem geringen Durchfluß, so genau kann das Ding nicht regeln und die Verlußte steigen. Geht dann immer hin und her auf, zu>> auf, zu. Bei Ölbetrieb ist das ungefähr richtig! Wenns dann kälter wird arbeitet das Thermoventil wieder normal weil mehr Wärme benötigt wird.

Hau die neu gekaufte Steuerung dem Heizi um die Ohren, der hätte dich besser Beraten können.

Gruß Erwin

Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

@ gutber:
den HB bitte nur hauen, wenn Silvercircle ihn VORHER von seinen Umbauplänen berichtet hat .

Vissmannsteuerung für 1300,-€, von sowas krigt mann graue Haare.

@silvercircle:
Die UVR ist besser, aber wenn du 1300,- investiert hast und die Steuerung nicht wieder los wirst muss es auch so gehen.

Mann kann z.B. die Steuerung etwas veräppeln. Wenn der Kesselfühler nicht im Kessel sondern im Pufferspeicher steckt heizt der Kessel solange bis der Speicher mit aufgeladen ist.

Dabei ist es aber ganz wichtig die Sicherheitseinrichtungen des Kessels nicht aus versehen/unwissenheit zu umgehen.

Frage:
1 ist die Steuerung Aussentemperaturgeführt?

2 hast du einen Motormischer im Heizkreis? (lt. Hydr.plan nein)

Grüsse

Volker

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Ja zu 1 die Heizung ist Außentemperaturgesteuert
Nein zu 2 bis jetzt hab ich keinen Motormischer, sondern nur einen mechanischen vorgesehen.

Ich hab heute die Solaranlage installiert und der Speicher fürs Warmwasser ist sehr schmal, die Waschmaschine neben dem Holzkessel noch raus, dann sollte ein 800 ltr. Pufferspeicher platz haben. Dadurch sollte der Laddomat richtig arbeiten können. Hab die Hydraulik diesbezüglich abgeändert.

Die Kosten für einen neue Steuerung scheue ich noch.

Dem HB hab ich zwar von meinen Umbauplänen erzählt als er die neue Steuerung installierte. Er war aber nicht sonderlich erfreut über das Vorhaben. Deshalb bin ich ja auf die Idee gekommen es selber zu machen.

gutber antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

keinen Motormischer, sondern nur einen mechanischen

setze einen Aufsatzmotor auf den mechanischen, eine Außentemperaturgesteuerte Vorlauftemperatur spart viel Energie im laufe der Zeit!

Dem HB hab ich zwar von meinen Umbauplänen erzählt als er die neue Steuerung installierte. Er war aber nicht sonderlich erfreut über das Vorhaben.

Das nenn ich dann Abzocke. Für 1500€ hab ich 2006 einen NT-Kessel mit Steuerung und Blaubrenner aus deutscher Produktion gekauft. Die Steuerung brauchte ich nicht, gabs aber nicht ohne, hab ich noch liegen.

Stormy antwortete vor 15 Jahren

@gutber

Kannst du mit der Steuerung nicht die Anlage steuern? (Witterungsgeführt?)

Ich kenne deine Anlage nicht, kann ja sein, dass du die UVR oder ähnlich hast.

Frohe Ostern…

…wünscht Stormy

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Ich muß mich wieder melden und Bericht erstatten, sowie noch 2 Fragen stellen. Erst mal, die selbst installierte Solaranlage arbeitet absolut genial und störungsfrei. Hat nun schon einige Wochen ohne Probleme ihren Dienst getan. Den Platz für einen 800 ltr. Pufferspeicher neben meinem Holzkessel habe ich auch geschaffen. (Waschmaschine raus aus dem Keller) Somit kann ich den Laddomat perfekt installieren.
Laddomat, Pufferspeicher usw. hab ich mir schon besorgt. Da ich ja keine neue und wieder teuere Regelung kaufen will und kann, bleibe ich bei meinem alten Vorhaben und löse es mit verschieden Thermofühlern und Schaltern, wie ich es in der Hydraulik gezeichnet hab. Einzig die Lösung mit dem mechanischen Mischer stört mich noch. Jetzt hab ich nach einer Lösung gesucht wie ich den mechanischen Mischer in einen mit Motor machen könnte. Dabei bin ich auf das Problem der Dreipunktsteuerung gestoßen. Leider habe ich keine solche Regelung, d.h. die Viessmann hat dies nicht und ein Mischer mit Motor und integrierter Steuerung z. b. esbe mit 95-1 oder 90k kosten so um die € 400,- bis 500,- was mich schon erschreckte. Gibt es eine preiswerte Alternative um den Mischer sauber zu steuern, evtl. auch einen Bausatz oder muß ich wirklich so viel Geld investieren ? Das zweite Problem ist noch die Plazierung des Mischers, sollte die Pumpe unmittelbar nach dem Puffer und dann erst der Mischer plaziert werden, oder sollte erst der Mischer und dann die Pumpe gesetzt werden, damit diese gleichmäßig aus dem Pufferspeicher und aus dem Rücklauf zieht ?
Gruß an alle
Thomas

Klaus_S antwortete vor 15 Jahren
silvercircle:
einer Lösung gesucht wie ich den mechanischen Mischer in einen mit Motor machen könnte. Dabei bin ich auf das Problem der Dreipunktsteuerung gestoßen. Leider habe ich keine solche Regelung, d.h. die Viessmann hat dies nicht und ein Mischer mit Motor und integrierter Steuerung z. b. esbe mit 95-1 oder 90k kosten so um die €

Hallo,

mit etwas suchen sollte sich bei EBay eine gebrauchte Steuerung für kleines Geld finden lassen.

Meine Samson Trovis 5430 hat mit allen Fühlern 21,50€ inkl. Porto gekostet.

Dazu noch neu den Mischer und den Mischermotor für ca. 100€

manter antwortete vor 15 Jahren

Oder die Centratherm ZG-Regelungen.

Die kriegt man auch schon für 30 Euro mit Fühler.
Die kann auch noch mehr.

Gut sind die 52er.

Gruß Manuel

Stormy antwortete vor 15 Jahren

Kann man auch ein alte Witterungsgeführte Heizungssteuerung nehmen?

Wenn das Brennerstartsignal kommt wird halt die Heizkreispumpe gestartet….

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

manter antwortete vor 15 Jahren

Die ZG52 ist z.B. Witterungsgeführt.

Gruß Manuel

gutber antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

Ich hab für meine Mischer- Rücklaufanhebung eine Centratherm ZG 215V für 25€ erstanden. Funzt gut, könnte auch gehen.
Mischer und den Mischermotor no Name neu jedes für ca. 35€.

Gruß Erwin

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Danke,

das sind super Ideen, hät ich auch selber drauf kommen können (Schäm)Hab auch schon im großen Auktionshaus verschiedenes gefunden. Werd da mal zuschlagen. Danke

manter antwortete vor 15 Jahren

Bei der 215er gibt es verschiedene Ausführungen.

Nicht jede hat einen Außenfühleranschluß.
Ansonsten ist die sehr gut was Preis-Leistung angeht, auch ohne Aussenfühler.

Gruß Manuel

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Hab eben eine Centratherm W ZG52 mit außenfühler für € 20,50 zzgl. Versand ersteigert. Die Regelung soll sogar noch unbenutzt sein. Bedienungsanleitung hab ich im netz gefunden. Dann sollte dieses Problem der Vergangenheit angehören.

manter antwortete vor 15 Jahren

Sind dann ja unter 30 Euro mit Fracht. Nicht schlecht.

Aber mal was anderes. Ist der Vorlauffühler VF20
oder VF20A dabei? Den brauchst du zwingend.

Es gibt leider auch keinen anderen Widerstand soweit ich weiß im freien Handel, der die benötigte Kurve aufweist.

Ich habe meinen auch aus der Bucht. ca. 10 Euro.

Gruß Manuel

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Ja der Vorlauffühler ist inbegriffen. Nach Auskunft deas Verkäufers gebraucht aber getestet und funktioniert.

silvercircle antwortete vor 15 Jahren

Hol mal meinen Beitrag wieder vor, da mein Heizungsumbau fertig ist. Erst mal vorweg, alles funktioniert so wie geplant. Es gibt keinerlei Probleme. Habe die heizung bisher 3 mal Probeweise in Betrieb genommen und mit Holz zugeheizt. Das 3-Wegeventil schaltet genau so wie es soll, also erst mal in den Heizkreis, dann in den Puffer. Der laddomat arbeitet einwandfrei und die Steuerung über das Rauchgasthermostat schaltet pefekt. Wenn der Puffer seine Betriebstemperatur erreicht hat, schaltet die Pufferpumpe ein und holt Wasser aus dem Puffer. Die Steuerung der Pufferpumpe habe ich über die Heizölsteuerung (Heizkreispumpe Phasengesteuert) parallel dazugeschaltet, wobei ich natürlich erst übers Pufferthermostat ging. D. h. somit greift auch die Nachtabsenkung der Ölsteuerung und der Puffer kann nachts nicht sinnlos leerlaufen. Lediglich das mit der gebrauchten Stuerung für den Mischer aus dem Puffer hat nicht funktioniert. Da hab ich mich dann entschlossen gleich die passende Steuerung für den ESBE Mischer zu kaufen, auch dieses läuft perfekt. Da die Temperaturen ja momentan keine Heizung brauchen, kann ich noch nicht sagen wie lange die Enegie im Puffer für mein Haus reicht. Die Ladezeit zum aufheizen waren ca. 3 Std. bis 80 Grad im Puffer waren. Ca. 55 Grad im oberen drittel waren bereits nach ca. 30 Minuten erreicht. Man konnte sehr gut sehen wie sich im Laufe der Zeit der Puffer von oben nach unten mit Wärme füllt. Auskühlverluste scheinen auch sehr gering zu sein. Die 80 Grad waren am nächsten Morgen immer noch vorhanden. Es hat ca. 1 Woche gedauert bis der Puffer auf ca. 50 Grad runter war. Das heisst der Puffer hat eine gute Isolation. In Anbetracht der Tatsache das es wirklich sehr schnell geht bis Wärme im oberen Bereich des Puffers anliegt, denke ich nun auch das ich mir das mit dem 3-Wege-Ventil hätte sparen können. Hätte alles etwas einfacher und billiger gemacht. Ich danke allen die mir mit ihren Tips weitergeholfen haben.

Thomas

silvercircle antwortete vor 11 Jahren

Hallo an alle,

ich weiß das ich eigentlich schon viel früher wieder mal berichten sollte. So habe ich aber jetzt einige Jahre mit meiner umgebauten Heizung hinter mir und kann klare Aussagen machen. Erst mal vorweg, alles läuft super. Ich hatte in all den Jahren keinen Defekt und keinen Ausfall. Ich habe das letzte mal im Dezember 2008 Öl getankt und verbrauche seither im Jahr ca. 20 Ster Holz. Der Ölverbrauch seit 2008 ist 2000 Liter für die ganze Zeit, wohlgemerkt. Ich heize mein Haus, ca. 200 qm Wohnfläche damit wohlig warm. Das einnzige was ein klein wenig stört ist das ich 3 mal im Jahr die Temperatursensoren an die Außentemperatur angleichen muß um zu erreichen das ich immer ein paar Grad höhere Wassertemperaturen vom Pufferspeicher in die Heizung einfahre damit der Ölbrenner nicht draufgeht. Im konkreten Fall heißt das So im September bis Ende November fahre ich mit einer Heizkreistemperatur von ca. 48-50 Grad. Ab strengen Frost unter -10 Grad gehe ich auf ca. 50 Grad und bei -20 Grad drehe ich bis auf 60 Grad Vorlauftemperatur auf, sonst würde der Ölbrenner zuschalten. Der 800 ltr. Speicher hält bei voller Füllung bei Außentemperaturen die im Plusbereich liegen ca. 12 Stunden. Bei Temperaturen bis -10 Grad sinds noch ca. 4 Stunden. Bei -25 Grad hält er gerade noch ca. 2 Stunden. Da muß fast ständig der Holzkessel brennen. Der Viessmann Mono-F schafft es grad noch die benötigte Energie herzubekommen und den Speiche so pö a pö aufzuladen. Aber solche Temperaturen sind ja nicht so häufig. Durch die Hydraulik habe ich auch keine Probleme wenn ich mal nicht mit Holz heize. Der Pufferspeicher wird nicht miterwärmt, dieser bleibt kalt. Alles in allem bin ich hochzufrieden mit meiner Heizung. Dieses Jahr habe ich mir noch ein gebrauchtes, voll funktionsfähiges Messgerät eines Kaminkehrers gekauft und den Ölkessel optimiert. Dieser ist noch nie so ruhig und leise gelaufen wie jetzt. Ich erreiche mit meinem alten Ölkessel Viessmann Bifferal mit Körting Jet B1 Brenner einen Wirkungsgrad von 95,6 %.
Sorry das ich die letzten Jahre so weinig im Forum war, aber da gab es einige Veränderungen im Job, die mich an vielem gehindert haben.

Gruß
Thomas