Fragen und AntwortenKategorie: HolzvergaserProbleme mit Schamotteplatte
Feueresel antwortete vor 6 Jahren

Guten Tag!
An meinem DC30GSE war die Brenndüse ausgefranst. Vor der jetzigen Heizperiode habe ich sie mit feuerfestem Mörtel repariert. Danach funktionierte der Kessel wieder wie neu.
Vor drei Wochen fiel mir dann beim Nachlegen ein schweres Holzscheit aus der Hand und genau auf den linken Düsenrand. Nach dem Abbrand war dann der Mörtel der linken Seite abgeplatzt.
Daraufhin habe ich mir eine Schamotteplatte (500x200x40mm) besorgt und einen Schlitz (200x31mm) hinein geschnitten. Die Platte habe ich dann auf den Düsenstein gelegt und rundherum mit Asche abgedichtet.
Das Brennverhalten hat sich drastisch verschlechtert. Während ich vorher 15 Minuten brauchte, um den Kessel zu reinigen und neu zu zünden, dauert es jetzt ca. eine halbe Stunde, bis das Feuer endlich brennt.
Es scheint, als würde das Feuer durch den Gebläseluftstrom ausgeblasen anstatt angefacht. Wenn ich den Kessel im Naturzug betreibe, werden die Holzstücke über dem Schlitz oft ausgehöhlt und das Feuer erlischt.
Benutze ich das Gebläse, bleiben links und rechts relativ große Stücke verkohltes Holz bzw. Holzkohle liegen. Vorher verbrannte alles bis auf ein paar Holzkohlestückchen.
Meine Vermutung ist, dass durch den schmaleren Schlitz (normal 34mm) die Geschwindigkeit der angesaugten Luft stark ansteigt und es so zu den Problemen kommt. Sicher bin ich mir aber nicht.
Beim originalen Düsenstein sind ja auch die Seiten um den Schlitz abgeflacht (gefast), was auch Auswirkungen auf die Verbrennung haben wird. An meiner Schamotteplatte fehlen diese Abflachungen. Selbst "Woodstoker", der wohl ursprünglich die Idee hatte, eine Schamotteplatte zu verwenden, hatte in seiner Platte nur einen Schlitz, ohne Abflachungen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich? Die Berichte hier im Forum zu Schamotteplatten sind eigentlich nur positiv.

Gruß
Kerni



1 Antworten
Feueresel antwortete vor 6 Jahren

…, immer noch die erste original Düse inkl. Schamotte drin Bj. 2006 DC-50-GSE
Düsendurchlass von hinten oben 2/3 abgedeckt und die Düse von unten vorne, mittels Abstandshalter,
der auf einem quer eingelegte Ziegel steht, um ca. 1/2, also vorderen Hälfte unten verschlossen
Zusätzlich steht auf dem Ziegel hinter der unteren Brennraumtür noch eine Abschlussplatte,
für den oberen Teil der sekundär Brennraumkammer.
Den Kessel habe ich mittels primär Luftmenge 10mm und Sekundär 6 Umdrehungen auf, bei gedrosseltem Lüfter ca. 70%,
auf 26 KW Dauerleistung eingestellt, dabei Abgastemperatur 170°C ohne Turbulatoren im Wärmetauscher

Diese Anordnung ist unkaputtbar, gelegentlich einfach die überschüssige Asche mit Schaufel von oben und
mit Schieber von unten entfernen
Den hinteren Aschefang sauge ich einfach, durch die Wärmetauscherröhren nach unten, aus

Wirkungsgrad 2x 1000 Liter Puffer von 20°C auf 90°C mit einer Füllung (inkl. Kesselkaltstart 20°C) aufgeheizt.
Fichte / Kiefer gemischt Übergröße. So einfach kann heizen sein.

Habe nach diesem Prinzip auch einen DC 25 GSE (kurz) erfolgreich umgebaut…

Gruß Bernhard

…, ach so, Tauchhülse vom Abgasthermometer im Rauchrohr bleibt blitzblank, noch nicht mal Asche – Staub zu sehen …

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 07.01.2024 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 1,5 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 50% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung - ein KDT >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei R-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KTSch.|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!