Fragen und AntwortenProzentuale Anzeige des Pufferenergieinhalts (%)
klaena antwortete vor 14 Jahren

Jetzt gibts den Energieinhalt der Pufferspeicher in einer einzigen Zahl.

Ich habe es so berechnet,daß das nutzbare Puffervolumen als prozentuale Zahl von 0-100% dargestellt wird.
Bezogen ist das ganze auf ein delta T von 45 Kelvin.

Zum Einsatz kommt ein Meßumformer der den Druck Pufferspeicher aufnimmt und an ein Messgerät gibt.

Die Anzeige geht auf 1/1000 stel genau !

VORHER………..

Mit dem Messumformer wird der Druck erfasst der in der Anlage herrscht, wenn die Anlage komplett Rücklauftemperatur hat.Der Punkt wird auf den Sensor mit dem 4-20 mA Signal umgerechnet und den Regler skaliert,so daß dieser Punkt 0% nutzbaren Energieinhalt anzeigt.(mit Fussbodenheizung könnte man tiefer gehen)

Dann wird die Anlage voll aufgeheitzt bis die Puffer 85 °C haben,und hab diesen Punkt mit dem Regelsignal wieder umgerechnet und den Regler so skaliert daß dieser Punkt 100% darstellt.
Somit wird der Energieinhalt in einer Zahl proportional zum Anlagendruck angezeigt.
Das ganze funktioniert wunderbar und genau.

Und wenn die Anlage überheitzt wird,sprich der gesamte Pufferinhalt wird nochmal durch den Atmos gefahren,dann ist die Anzeige auf über 100% (zB. 120%).
Denn dann sind ca 95°C in den Speichern,das ist nicht die Regel, habe ich aber schon öfters gemacht und klappt super ohne Verluste durch die TAS.
Somit kann man Überladung auf einen Blick erkennen.

Und sollte es sein das nicht nachgeheitzt wurde und die Umschaltung auf den Öler nicht aktiviert war,dann kühlt das System unter die normale Rücklauftemperatur ab, also geht die Anzeige in den Minusbereich (z.B. -20 %).
Dadurch kann man erkennen wieviel Energie ich benötige um wieder auf den normalen Energielevel zu kommen.
Das ist sehr hilfreich bei der Abschätzung der Füllmenge.

NACHER………………

Die Messeinrichtung für den Energieinhalt ist bezogen auf die nutzbare Temperatur,die Anlagengrösse und den Vordruck.

Das ist bei jedem anders,also muß die Einrichtung sorgfältig auf die Anlage abgestimmt und berechnet werden.

Das ist der Nachfolger von meinem verwendeten Messumformer…..

Hier das Datenblatt….. Klick……..PT4 Drucktransmitter Technische Daten

PS:
Der Sensor ist sehr robust und langlebig,er stammt ürsprünglich aus der Kältetechnik und muss dort in Kältesystemen starken Gaspulsationen durch den Kompressor standhalten.



19 Antworten
Kaffenberger antwortete vor 15 Jahren

Hallo Woodstocker,

na das iss doch mal was

gruß Kaffenberger

Manfred antwortete vor 15 Jahren

Woodstocker,

ich sehe dein Atmos Kontrollzentrum ist noch ausbaufähig..

Was passiert wenn Mag unbemerkt Druck nachlässt, zeigt dann nur noch 90 oder 95% an.

Oder bin ich da auf dem Holzweg ?

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Lambdasonde antwortete vor 15 Jahren

Hallo Woodstoker,

das sieht sehr professionell aus. Tolle Idee.
Habe gesehen, dass der Pt4 ca. 80Euro kostet. Ist für solch ein Industriebauteil schon ein Schnäppchen.
Man müsste nur öfter automatisch den statischen Druckoffset(kalt) mit einrechnen können, dann werden Druckschwankungen durch Verlust gleich einberechnet.

Gruß

Harald

dobia antwortete vor 15 Jahren
Manfred:
Woodstocker,

ich sehe dein Atmos Kontrollzentrum ist noch ausbaufähig..

Was passiert wenn Mag unbemerkt Druck nachlässt, zeigt dann nur noch 90 oder 95% an.

Oder bin ich da auf dem Holzweg ?

die gleichen bedenken hätte ich auch. wenn ein HK entlüftet wird oder vom microblasenabscheider, schnellentlufter…
ich muß ab und zu wasser nachfüllen, wenn der druck nachläßt.

grüße
dobia

Woodstoker antwortete vor 15 Jahren
Was passiert wenn Mag unbemerkt Druck nachlässt, zeigt dann nur noch 90 oder 95% an.

Manfred,
da hast du schon recht,wenn die Genauikeit erhalten bleiben soll muß man halt was tun.

Es reicht eigentlich ab und an die Anlage auf Rücklauftemperatur runterzufahren und irgendwann die Puffer mal durchzuheizen,dann weißt du genau bescheid.

Dann sollte der Wert um die 0% und 100% liegen.

Abkühlen und aufheizen der Anlage macht jeder, nur dann muss man halt ein bisschen genauer hinschauen.
Wenn man merkt es liegen keine Abweichung vor,dann kann man sich zur nächsten Überprüfung Zeit lassen.

Und einmal im Jahr wird sowieso mein Vordruck vom MAG überprüft.

Der Test über einen längeren Zeitraum wird es zeigen ob es nennenswerte Abweichungen zwischen den Heizperioden gibt.

Auf jeden Fall kann meine Frau wenn sie die Heizung bedienen soll auf einen Blick sehen was noch in den Speichern ist,ob das dann ein zwei Prozent mehr oder weniger anzeigt spielt eigentlich keine Rolle.

Woodstoker antwortete vor 15 Jahren
Man müsste nur öfter automatisch den statischen Druckoffset(kalt) mit einrechnen können, dann werden Druckschwankungen durch Verlust gleich einberechnet.

Hallo Lambdasonde,
das wäre optimal,das müsste man dann aber über die SPS machen,das habe ich aber absichtlich nicht gemacht.
Die Anzeige sollte schnell und gut ersichtlich sein,das man sie am vorbeigehen gleich gut sieht.

Waldteufel antwortete vor 15 Jahren

Hallo woodstoker,

tolle Idee, aber warum machst du so eine Auswertung nicht über die Speichertemperaturen? Damit wärst du völlig unabhängig von einem automatischen Entlüftungsventil usw. Für eine saubere Regelung ist sowas ohne regelmäßige Vergleichsmessung und Neuabgleich nicht brauchbar. Denk mal daran, es entlüftet jemand von Hand einen Heizkörper und schon zeigt deine Anzeige wieder völlig falsche Werte an. Somit müßte permanent ein Neuabgleich stattfinden.

Ich habs irgendwo hier im Forum schon mal geschrieben, bei mir gibt´s ne Anzeige die den Füllstand anzeigt und die sagt wieviel meine Heizerin noch nachzulegen hat. Und das sogar Aussentemperaturgesteuert.

Deine Lösung ist aber trotzdem interessant
Gruß waldteufel

PIRTY85 antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

mache mir diesbezüglich ja auch schon eine ganze weile Gedanken, hatte ja auch schon diesbezüglich mal eine Frage gestellt. Da wurde dann diese schnelle möglichkeit über den Druck vorgeschlagen, kann mich aber damit nicht so richtig anfreunden.

Ich muß mich hier Waldteufel nur anschließen, ist mir persönlich zu ungenau, das mit dem Druck, gerade was die Ausgasung durch so nen Microblasenabscheider so verursachen würde.

Wenn ich mir dann noch vorstelle, das eigentlich jedes Jahr das MAG geprüft werden soll, oder wird, so ist dann sicher gestellt, das mindestens einmal pro Jahr da eine Intensive justierung nötig wird.

Der Gedanke ist sicher nicht schlecht, wäre auch zu schön, wenn es so einfach wäre, somit so schnell über eine einzige Meßstelle. Das mit den Temperaturen ist meine Version, da bin ich zur Zeit dran, aber bei der wenigen Zeit ist so nen Projekt schon eher eine Quartalsarbeit. Es soll alles über eine SPS gehen.

MfG
PIRTY

Dieter_R antwortete vor 15 Jahren

Hallo.
Hier finden alle, die nicht so ne schöne Lösung wie Woodstoker haben, eine kleine Rechenhilfe.

Bedingt aber Temperaturanzeiger an den Puffern.

Dieter

Woodstoker antwortete vor 15 Jahren
Für eine saubere Regelung ist sowas ohne regelmäßige Vergleichsmessung und Neuabgleich nicht brauchbar. Denk mal daran, es entlüftet jemand von Hand einen Heizkörper und schon zeigt deine Anzeige wieder völlig falsche Werte an. Somit müßte permanent ein Neuabgleich stattfinden.

Hallo Waldteufel,

ich denke das der Microblasenabscheider, oder ab und an ein“Furz“ aus den anderen Entlüftungsventilen nicht gleich eine zu beachtende Falschmessung nach sich ziehen.
Aber ganz unrecht habt ihr mit den Bedenken auch nicht.

Die Zeit wird es zeigen……

Auf jeden Fall werde ich das Messystem über einen längeren Zeitraum testen und dann auch hier wieder berichten ob es für alle tauglich sein könnte, und wo dann wirklich die Schwächen sind.

Woodstoker antwortete vor 15 Jahren

Zwischenbericht für Interessierte…

Ich hab die Anzeige jetzt 1 Woche in Betrieb,und muß sagen das man sich als Energieinhaltsanzeige des Gesamtsystems momentan für diesen Preis nichts besseres einbauen kann.
Es ist absolut praktisch den Energiezustand des „Gesamtsystems“ auf einen Blick zu überprüfen.

Bisher hatte ich an meinen 2 Puffern nur 6 Messstellen zum abfragen der Temperaturen, das ist zwar auch nicht schlecht aber wird durch die Anzeige völlig in den Schatten gestellt da die Temperaturen zwar eine Aussagekraft haben aber im Vergleich sehr ungenau sind. Da man 6 Temperaturen hat, die man erst umrechnenen müsste, und die Messstellen sind sozusagen auch nur Stichproben bezogen auf den Pufferinhalt sind,aber nicht für die Gesamthydraulik.
Bei meinem Kurzzeittest in Laufe dieser Woche war die Anzeige sehr genau und hat absolute Aussagekraft,da das gesamte Hydrauliksystem in die Energieberechnung einfliesst und somit den Heizbedarf viel genauer darstellt.

Ich kann es nur empfehlen !
Allerdings sollte man sich bein berechnen der Skalierung dann schon sicher sein,sonst gibts Falschanzeigen.
Für den Langzeittest werde ich mich in der nächsten Heizsaison wieder mit einem Testbericht melden.

Martin_PV antwortete vor 14 Jahren

Hallo

Ich überlege auch gerade, ob ich die Pufferanzeige mit einen Drucksensor realisieren soll. Im Prinzip müsste es gut funktionieren.

Wie sind jetzt deine Langzeiterfahrungen ?

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren

Durch den Umbau auf den Wärmerückgewinner am Rauchrohr zum Ende der letzten Heizsaison hat sich die Anzeige verändert.

Und da ich heute das erste mal nach dem Sommer angeheitzt habe bin ich zur Justierung noch nicht dazugekommen.Die werde ich aber die nächsten Wochen nachholen.

Aber die Erfahrung bis zum Umbau war positiv.

klaena antwortete vor 14 Jahren

Bei mir wird das einfach von einem Voltmeter für 5€ angezeigt.
Die UVR hat ja schon alle Fühler und gibt den Füllstand dann eben über 0-10 Volt aus.
Nachteil keine negativen Prozente und keine über 100%.
Was aber mit anderer Kalibrierung und anderem Voltmeter auch machbar wäre.
Vorteil kaum Kosten und kaum Betriebskosten für den Strom.
Gruß Klaena

klaena antwortete vor 14 Jahren

Eben erstes Anheizen für diese Heizperiode.
1/3 Holzladung, 1800Liter Puffer ist zu 53% gefüllt.
Morgen gibts ja wieder „viel“ Sonne 😉

Feueresel antwortete vor 14 Jahren
klaena:
Eben erstes Anheizen für diese Heizperiode.
1/3 Holzladung, 1800Liter Puffer ist zu 53% gefüllt.
Morgen gibts ja wieder „viel“ Sonne 😉

►Bin gespannt wie trocken das Holz nun ist :-D◄

der Esel —

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
klaena antwortete vor 14 Jahren

Pumpe ist nun aus und Puffer zeigt 57% an.
Und das war ganz normales Holz!
Das Atmosgetrocknete hat mir letztes Jahr fast den Kessel gesprengt. Da kam die TAS nur grad so mit.
Wie man sieht ist bei mir eine ganze Füllung bei kaum Abnahme garnicht machbar.
Nächstes mal würd ich nen Kellergeschweisten Puffer nehmen mit maximal möglicher Literanzahl.

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren
Bei mir wird das einfach von einem Voltmeter für 5€ angezeigt.
Die UVR hat ja schon alle Fühler und gibt den Füllstand dann eben über 0-10 Volt aus.
Nachteil keine negativen Prozente und keine über 100%.
Was aber mit anderer Kalibrierung und anderem Voltmeter auch machbar wäre.
Vorteil kaum Kosten und kaum Betriebskosten für den Strom.

Hallo Klaena,

das ist keine schlechte Idee.
Was für einen Transmitter hast du für den Anlagendruck ?
Oder frägst du nur alle Puffertemperaturen einzeln ab.
Für eine Energieinhaltsanzeige müsstest du das berechnen lassen,und dazu wäre eine Mathematikfunktion notwendig.
Der Stromverbrauch meiner Anzeige beträgt ungefähr 1-2 Watt mehr nicht.

klaena antwortete vor 14 Jahren

Das geht bei mir nur über Temperatursensoren. Dies werden einfach aufsummiert und dann passend skaliert über 0.10 Volt ausgegeben.