Fragen und AntwortenPufferspeicher /Verkalkung Wärmetauscher Brauchw.
zuender antwortete vor 17 Jahren

Hallo! Habe leider in der Suche kaum was zum Pufferspeicher gefunden. Meine Frage: Hat jemand eine Idee zur/gegen Verkalkung beim Kombispeicher (Brauchwasserwärmetauscher im Puffer integriert)
Gruß, Zuender



10 Antworten
Manfred_N antwortete vor 17 Jahren

Hallo Zuender

Vieleicht kann ich dir ein wenig weiterhelfen

Kalkprobleme hier

http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2902459&r=threadview&t=3016717#16105381

MFG

zuender antwortete vor 17 Jahren

Vielen Dank Manfred_N, ist schon mal eine gute Grundlage. Ich habe einen Multispeicher aus Platz- und finanziellen Gründen. Meine Solaranlage speist den ganzen Sommer bis jetzt genügend Wärme ein (noch ohne Nachheizen), für unser Warmwasser und ab und zu Fußbodenheizung im Bad. Unser Brauchwasser ist kalkig (hat ca. 20dH), von daher steht Entkalken irgendwann an. Die Frage ist wann! Der Wärmetauscher ist aus Kupfer 22mmm Rohr. Spülvorrichtung ist (noch) nicht vorhanden; wäre sicher gut auf Dauer. Welches Mittel würde sich anbieten, ohne das Kupferrohr anzugreifen?
Vielleicht hat da schon jemand Erfahrung!
Solaranlage, Holzvergaser und Multispeicher find´ ich ansonsten eine ideale Kombination!!!

Daniel_W antwortete vor 17 Jahren

Ich weis nicht mehr in welchem Beitrag, aber es wurde schon mal was von Ameisensäure geschrieben.
Die gibt es in der Apotheke zu kaufen.
Spülvorrichtung im Vor und Rücklauf der Leitung anbauen.

MfG. D. Wörner

juergen antwortete vor 17 Jahren

Ameisensäure haben auch die Imker zur Bekämpfung der Milben eingesetzt.

Steffen antwortete vor 17 Jahren

Guten Morgen,

meiner Meinung musst Du die Ursache in den Griff bekommen.
Das bedeutet das das Trinkwasser gleich nach Wasseruhr aufbereitet werden muss.
Ich habe dafür eine physikalische Wasseraufbereitung (Nachteil Kalk bleibt im Wasser, nur in einer weniger aggressiven Form- lagert sich also nicht mehr so schnell ab)bei ebenfalls 20°dH.
Die hatte ich aber schon als Schutz für Hausinstallation, bevor ich Solar und Festbrennstoffkessel installiert habe.
Mehr Sinn macht eine Weichwasseranlage mit Salz, die den Kalk bis 6°dH rausnimmt und durch Salz ersetzt.
Wichtig ist, das kein Gerät verwendet wird, das nicht die DVGW-Zulassung hat.Über diese Zulassung kann man wunderbar streiten(sprich Prüfungsbedingungen), eins bleibt aber Fakt ie Prüfung kostet viel Geld, was kein Hersteller ausgibt, wenn das Gerät nicht 100%ig funktioniert.
Da trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.
Wer da Informationsbedarf hat, kann mich da gerne ansprechen –
ich hab viele Kunden mit Härtegraden jenseits der 30.

Gruss

Steffen

daibutsu antwortete vor 17 Jahren

Die chemische Wasseraufbereitung ist technisch ok, das so behandelte Wasser schmeckt aber sch… Ich hab mal in so einem Haus gewohnt – grässlich. Als Trinkwassser selbst zum Kochen ungenießbar.

Steffen antwortete vor 17 Jahren

Das ist aber in den vergangenen Jahren aber deutlich besser geworden.Meine Kunden verwenden das Wasser ohne Beeinträchtigungen geschmacklicher Art.
Trotzdem gibt es z.B.“Weinkenner“ die zusätzlich ein kleines Umkehrosmosegerät fürs reine Trinkwasser kaufen.

Gruss

Steffen

Micha antwortete vor 17 Jahren

Hallo,
das Problem tritt eigentlich erst bei Wassertemperaturen über 60°C auf, denn erst da fällt richtig viel Kalk aus. Genau aus diesem Grund bin ich auch kein Freund von Kombispeichern in Verbindung mit Festbrennstoffkesseln. Leider habe ich die gleiche Konstruktion bei mir (Tank-in Tank, nicht als Rohrschleife), inzwischen bin ich dabei den Kombispeicher vollständig von den anderen Puffern zu trennen, verringert das Speichervolumen, ermöglicht zusätzlich aber Solarerträge im Winter, die mir bei einem heißen Puffer verloren gingen.
Ameisensäure wird in der Tierleitung zur Desinfektion von Wasserleitungen verwendet, vielleicht etwas billiger als in der Apotheke.

Gruß, Michael

gesat antwortete vor 17 Jahren

Hallo,

das gleiche Problem hatte ich auch bei meinem Kombispeicher mit innenliegendem Edelstahlwellrohr zur Trinkwassererwärmung. Nach einem halben Jahr fing es an, dass ich zwei mal wöchentlich die Perlatorsiebe in den Wasserhähnen reinigen musste. Es war alles voll mit Kalksand der sich durch die Temperaturänderungen ständig lößte und als feiner Sand die Siebe richtig schön zumachte.

Das war noch bevor ich meinen Atmos in Betrieb nahm, deshalb hab ich den Puffer durch die Solaranlage auch nur auf max. 70° laden lassen (mit schlechtem Gewissen) und viel Ertrag verschenkt.

Beim Atmoseinbau hab ich mir dann gleich ne Frischwasserstation selbst gebaut und eingebaut (durch UVR geregelt). Nun kann ich bis 95° laden und hab seit dem überhaupt keine Kalkprobleme mehr.

Ich kann jedem der kalkhaltiges Wasser hat nur von einem Kombispeicher abraten und zu nem günstigeren Pufferspeicher mit Frischwasserstation raten.

Erfahrung kommt von erfahren.

Gruss

Gerhard

zuender antwortete vor 17 Jahren

Richtig, Kombispeicher ist bei stark kalkhaltigem Wasser nicht so vorteilhaft.
Habe meinen vor 4 Jahren eingebaut – heute bin ich schlauer. Auch dank euch.
Aber – jetzt hab ich das Ding nun mal. Funktioniert eigentlich auch sehr gut, nur der Warmwasserdruck läst eben langsam nach, von daher steht eine Entkalkung an!
Längerfristig werde ich mir das mit der Frischwasserstation überlegen.
Von Weichwasser mit Salz für die gesamte Wasserinstallation halte ich nichts, die Natriumbelastung ist auf Dauer zu hoch. (Ernährung ist mein Fachgebiet)
Gruß, Zuender