Fragen und AntwortenRauchgasregler
kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Liebe Atmos Freunde,
natürlich bin ich neu hier, sonst kämen jetzt nicht diese Fragen… hab schon fleissig gesucht aber noch nicht gefunden. Seit 2 Wochen haben wir einen DC30GSE in Kombination mit einer Pelletsheizung und einem 3000l Pufferspeicher. Mir ist immer noch nicht klar was nache dem Anfeuern genau passieren soll. Habe das Rauchgasthermostat 1 nach ca 10 Minuten auf 12 Uhr gedreht. Der Ventilator hat abgeschaltet. Eine Stunde später mal nachgeschaut und es hat im Ofen stark gekokelt und gequalmt. Dann das Thermostat zurückgedreht, der Ventilator springt an und das Feuer brennt kräftig los. Was ist hier richtig, was falsch? Vielen Dank für die tollen Beiträge hier. Liebe Grüße

Patrick



38 Antworten
Juergen_S antwortete vor 12 Jahren

Hallo Patrick,

der Ventilator muß während des ganzen Betriebes durchlaufen, sonst kokelt das Feuer nur vor sich hin.

Sobald die Abgastemperatur den Sollwert erreicht hat, Rauchgasthermostat auf ca. „12 Uhr“ stellen. Wenn das Feuer ausbrennt und die AGT unter den eingestellten Wert sinkt, schaltet der Ventilator alleine ab.

Falls Du kein Abgasthermometer im Ofenrohr hast, um die AGT zu bestimmen, unbedingt einbauen – Kosten ca. 25.– EUR.

Frohes Schaffen!
Juergen_S

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Lieber Jürgen, vielen Dank für die Antwort zu so später Stunde. Werde schnell ein Thermometer einbauen.
Viele Grüsse

Patrick

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

hab nochmal eine Frage… feure den Ofen abends an. Morgens ist er aus, mache wieder an, komme um 16.00 nach Hause, ist wieder aus, mache wieder an… usw… dazwischen springt immer die Pellets Heizung ein. Ist das ok so oder gibt es Tipps das schlauer zu machen… weiß zwar nicht wie, wenn ich nicht da bin, aber Euch fällt sicher was Gutes ein.

Liebe Grüße an alle Hozfeuerfreunde

Patrick

ESBG antwortete vor 12 Jahren

Genau wegen der oben geschilderten Situation habe ich die „Anheizautomatik“ entwickelt, bei der der Abgasventilator bis zu einer 1/2 Stunde nach dem schließen der Füllraumtüre läuft und so das ständige hin und herstellen des Abgasthermostaten überflüssig macht.

Du findest diesen Schaltplan unter dem Thread „Anheizvorgang, wann die Kesselpumpe einschalten“

Grüße, Hannes / ESBG

holzknecht antwortete vor 12 Jahren

Hallo Patrick,
wenn Du Abends Anheizt, solltest du bevor du ins Bett gehst noch einmal auflegen, dann sind morgens Deine Puffer voll und du hast Ruhe bis du von der Arbeit nach Hause kommst, so funktioniert das bei mir super. Wichtig ist, Du musst deine Puffertemperatur im Auge behalten, da kannst Du abschätzen wieviel du noch nachlegen musst, ist reine Erfahrungssache und natürlich von der Aussentemperatur abhängig.

Gruß
Dieter

Juergen_S antwortete vor 12 Jahren

Hallo Patrick,

ich kenne Deine Anlage nicht, aber sie scheint genau das zu machen, wie sie soll: nämlich den Pelleter anschalten, wenn der Stückholzkessel aus ist und eine bestimmte Puffertemperatur unterschritten wird.

Problem scheint zu sein, daß sie das zu früh macht. Mit anderen Worten: die Schwellwert-Temperatur (bei der der Pelleter zündet) ist zu hoch.

Entweder kannst Du irgendwo einstellen, bei welcher Temperatur der Pelleter anspringt (dann runterdrehen) oder Du müßtest den Sensor an eine günstigere Stelle verlegen.

Ergänzung: … es könnte natürlich auch sein, daß der Puffer schon leer gezapft ist und der Pelleter bei der richtigen Temperatur anspringt …

Frohes Schaffen!
Juergen_S

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Danke Euch allen für die schnellen und kompetenten Antworten. Ist echt ein klasse Forum hier.

Liebe Grüße und bis bald

bastelheinz antwortete vor 12 Jahren

Hallo Patrick,
habe auch einen 30GSE, meiner Meinung nach drehst du den Knopf viel zu früh hoch.
Ich drehe den Knopf erst, wenn der Ofen 80 Grad (oder mehr)Kesseltemp. erreicht hat (denn bis dahin muß der Ventilator durchlaufen) , du mußt es halt bloß tun , bevor er das Holz verbrannt hat und wieder unter 80 Grad fällt (denn sonst wird der Ventilator nicht abgeschaltet und läuft sinnlos weiter).
Da er mit einer Holzfüllung mehrere Stunden brennt, würde es auch ausreichen, wenn du den Knopf nach zwei oder drei Stunden hochdrehst.
Und wenn du rechtzeitig nachlegst, brauchst du den knopf noch später zu drehen.
Mache ich seit Jahren so, auch ohne zusätzl. Thermometer.

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Liebe Atmos Freunde,

nachdem wie nun 2 Wochen mit dem GSE30 heizen noch ein paar weitere Fragen. Rauchgasthermometer hab ich nun eingebaut. Trotz wöchentlichen reinigen aller von Euch beschriebenen Teile ist die Höchsttemparatur fast immer um die 250 Grad. Kann ich das so lassen?
Die Rücklauftemperatur liegt oft nur um die ca 50 Grad trotz diese Mischdings da auf dem Bild unten. Sollte die nicht höher sein? Ist das eigentlich ein Laddomat oder was? Hat der Heizungsbauer eingebaut aber noch nicht gescheit erklärt…
Die Temperatur im 1000l Speicher liegt nach dem einheizen so um die 80 Grad. Gut so?
Vielen lieben Dank für Eure Infos, hilft wirklich total viel

Patrick

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

sorry, keine 3000 l Speicher nur 1000 l
hab gerade gesehen, dass die Signatur falsch ist.

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Tach Patrick!
Auf den Fotos sind zwar etliche Dingse zu erkennen aber nirgends ein Mischdings. Eine Zeichnung des Laddomat sollte in der Atmosbedienanleitung sein. Dann kannst Du dich mal auf die Suche machen, ob so etwas bei Dir verbaut wurde. Aber wenn eine Rücklaufanhebung existieren würde, müsste die Temperatur am Rücklauf mind. 60°C haben.

Die Abgastemp. ist mit 250°C zu hoch. Vermutlich verfügt der Kessel noch über die original „Werkseinstellung“. Die gibt es aber nicht, d.h., jeder Kessel muss individuell bei der Inbetriebnahme eingestellt werden. Das ist vermutlich noch nicht geschehen?!
Eingestellt wird die Zufuhr von Primär- u. Sekundärluft. Wenn Du hinter dem Kessel stehst hast Du die Verstellstangen oben u. unten links. Beschriftete Aufkleber erklären um was es sich handelt.
Schau erst mal ob Du das findest, was ich beschrieben habe. Mit einem Lineal oder noch besser mit einer Schieblehre messen, wie weit die Schubstangen rausgezogen sind. Die Maße aufschreiben u. hier ins Forum stellen, dann geht`s weiter.
Kerni.

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Danke Kerni,

mach mich gleich mal ans Messen…
morgen dann mehr, muß bald weg
Danke und Gruß

Patrick

Feuerstein antwortete vor 12 Jahren

Hallo Patrick

ich glaube auch, dass bei Dir noch alles auf Werkseinstellung
steht, warscheinlich fahrt auch der Belimo zu späth zu.
Du kannst ja mal schauen wenn Du vor dem HV stehst wie das
Rauchgasthermostat 2 eingestellt ist, Werksseitig vermutlich
auf 200° . Du solltest auf eine Rauchgastemeratur von 170-200°
zu erreichen versuchen mit den Einstellungen die auch
Kerni geschrieben hat.
Wie man das macht, dazu gibt es eine tolle Anleitung von
clausnkriews hier im Forum

Gruß
Feuerstein

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Hallo Kerni,

die beiden Stangen sind jeweils ca. 1 cm rausgezogen. Muß ich da was ändern? Und dann weiß ich inzwischen dass das Mischdings eben ken Laddomat sondern eine elektronische Rücklaufanhebung ist… habe etwas daran gedreht und nun ist die Rücklauftemperatur bei ca. 60 Grad…
Dankbar für weitere Infos.

Viele Grüße an alle

Patrick

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Hallo Feuerstein,

eine Einteilung nach Grad C ist da nicht auf dem Rauchgasregler…?

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Gut, geht los!
Bevor Du die Lufteinstellung veränderst wäre es sinnvoll, die jetztige „Hochtemperatursituation“ zu nutzen u. den Rauchgasthermostat 2 (Skala 0 – 300) mit dem Abgasthermometer zu vergleichen. Rauchgasthermostat 2 (RGT2) soll bei ca. 200°C Strom an den orangen Stellmotor (Belimo), der hinten rechts unten am Kessel sitzt, leiten. D.h., wenn das Abgasthermometer 200°C zeigt, mit einem Schraubenzieher am RGT2 drehen, bis es knackt, das ist dann der Schaltpunkt. Diesen musst Du dir merken, dann drehst Du RGT2 erst mal auf 250°C. Im Idealfall stimmt die RGT2-Skala mit dem Thermometer überein.

Außerdem wäre es gut, die Keramik in der Brennkammer zu prüfen. Die verrutscht nämlich gerne beim Transport des Kessels. Im kalten Zustand einfach mal jede Hälfte ein bisschen nach vorne ziehen (1-2cm) u. mit einem Staubsauger den sich ergebenden Spalt an der Rückwand aussaugen. Auch zwischen den Brennkammerhälften saugen. Dann alles wieder zurückschieben (eventuell mit einem Brettstück), bis es satt an der Rückwand anliegt. Eine Lampe in die Brennkammer legen u. links bzw. rechts schauen, es sollte kein Licht zu sehen sein.

Zur Lufteinstellung schieb doch bitte mal die Primärluftstange bis auf 6mm u. die Sekundärluftstange bis auf 2mm rein (reinschieben verringert die Luftmenge u. die leistung).
Danach fängt das Getüftel an.
Zum Verständnis: Die Primärluft gelangt in den Füllraum zum Glutbett, je mehr Prim., desto mehr Glut u. Holzgas entsteht, = mehr Leistung = hohe Temperatur.
Die Sekundärluft gelangt in die Brennkammer, in der das Holzgas verbrannt wird. Zu wenig Sek. (Sauerstoffmangel) bewirkt, dass das Gas nicht vollständig verbrennt, die Brennkammer verrußt u. die Abgase am Schornstein sind dunkel.
Zu viel Sek. (Sauerstoffüberschuss) führt zu einem Kühleffekt (zuströmende Luft ist kalt) in der Brennkammer = sinkende Temperatur = Leistungsverlust.
Die Kunst besteht jetzt darin, ein sinnvolles Gleichgewicht zu finden. Beim Verstellen der Stangen immer nur 1mm verändern u. dann eine Weile (30 Min.) warten, wie die Reaktion ausfällt.
Zuerst mit der Primärluft beginnen.

Das Ziel ist: Abgastemperatur max. ca. 200°C, möglichst helles Abgas, möglichst wenig Asche u. eine graue bis rehbraune Färbung der Brennkammer.

Kerni.

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Hallo Kerni,

… bin echt sprachlos!!!
1000end Dank für diese umfassende Anleitung. Sobald ich zuhause bin mache ich mich an die Arbiet.
Super nett von Dir.

Patrick

Volli antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

ich habe diese gute Beschreibung mal für die Nachwelt gesichert. Steht jetzt in der ATMOSpedia unter Liste

hier zu finden

Kerni ich hoffe das ist dir recht.

kellerassel antwortete vor 12 Jahren

hallo patrick–deine festwertregelung(für die rücklaufanhebung) auf dem bild sieht so aus wie meine—bei mir steht SM4 FR H drauf–bedienungsanleitung findest du bei sikoma-heizungsshop.de—ist in werkseinstellung auf 55° C begrenzt–könnte ein grund sein wenn deine Rücklauft. nich höher steigt– wenn du den deckel öffnest siehst du 4 kleine schalter–bei mir steht schalter 1 und 2 auf on–3 auf off– 4 ist laut beschreibung nicht belegt
grüsse aus dem jeller —kellerassel

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Danke liebe Kellerassel und alle die mir bislang weitergeholfen haben.
so langsam versteh ich was hier im Heizraum abgeht. Ihr seid echt klasse

Patrick

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren
Holzwurm62:
Hallo Feuerstein,

eine Einteilung nach Grad C ist da nicht auf dem Rauchgasregler…?

doch. sorry natürlich, jetzt hab ich den kleinen Stellknopf gefunden.

Feuerstein antwortete vor 12 Jahren

Hallo Patrick,

toll, dann kannst du ja wie von Kerni beschrieben deinen
Belimo bzw. Rauchgastemp. einstellen.

Feuerstein

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Ach so, vermutlich ist auch der Feuerungsregler von Honeywell noch einzustellen?!
Unter http://www.sieger.net/images/Downloads/Downloads_Archiv/Produkte/festbrennstoff_heizkessel_fbv/BE_MA_%20FBV.pdf kann man sich eine Bedienungsanleitung der Fa. Sieger herunterladen. Die hatten den Atmos mal in ihrem Sortiment.
Sie ist ohne Rechtschreibfehler u. die Sätze ergeben einen Sinn.
Auf Seite 8 ist die Einstellung des Feuerungsreglers ganz gut erklärt.

Kerni.

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Funktioniert natürlich wieder nicht!
Hat keinen Zweck, ich kriege das nicht verlinkt!
Also, geht nur so:
Sieger Heizsysteme GmbH eingeben u. suchen, dann anklicken
> rechts auf „Archivunterlagen“ klicken
> „Festbrennstoffkessel“ klicken
> Downloads „Festbrennstoff-Heizkessel FBV“ klicken
> „Bedienungsanleitung“ klicken

Kerni.

Manfred antwortete vor 12 Jahren

Kerni,

Sieger Bedienungsanleitung

Gruß Manfred

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Ja genau! Danke Manfred! Vielleicht sollte ich mal einen Computerkurs mitmachen.

Kerni.

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Super, hab etwas an den Stellschrauben gedreht und die Temperatur geht nur noch knapp über 2oo Grad, sieht also echt gut aus.

Wozu ist eigentlich dieses Gerät hier in der Mitte?

Lieben Dank an Euch alle.

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Das Gerät dient dazu, die Turbulatoren (gewendelte Abgasbremsen aus Metall) aus den Wärmetauscherröhren zu ziehen, wenn Du die Wärmetauscher mit der runden Drahtbürste reinigen willst.
Zugang erfolgt über den oberen ATMOS-Reinigungsdeckel, der hinten am Kessel sitzt.
Ich finde das Gerät lächerlich u. ziehe die Turbulatoren immer mit den Händen.
In einer Röhre fehlt ein Turbulator, wegen der Anheizklappe. Da solltest Du dir eine Alternative überlegen, damit dort nicht zu schnell das heiße Abgas entweicht. Manche haben Kettenkonstruktionen gebaut u. dort reingehängt. Hahneko hat einen Original-Turbulator besorgt, ihn halbiert u. die beiden Teile mit einer Drahtöse (wirkt als Scharnier) verbunden. So passt er problemlos in die Röhre.
Reinigung sollte nach Bedarf erfolgen. Ich mache das in der Heizperiode jeden Samstag, dauert keine 10 Minuten u. garantiert gute Wärmeübertragung.

Kerni.

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Danke Kerni, alles klar, wieder gute Tipps bekommen.
Eine gute Zeit Dir.

lg

Patrick

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Der nachfolgende Beitrag stammt von Claus Kriews u. wurde von mir etwas abgeändert. Er stammt aus dem Jahr 2009, sodass spätere technische Änderungen seitens des Herstellers nicht berücksichtigt sind.

Kerni.

Prüfung und Einstellung von Belimo und Drosselklappe bei unbefeuerter Anlage

Erst mal die Werkseinstellung des Abgasthermostat 2 (versorgt den Belimo mit Strom) überprüfen. Sie soll vom Hersteller auf 200°C am Einstellstrich eingestellt sein. Dieser Thermostat sitzt auf der linken Seite des Bedienungsfeldes, ist mit rotem Lack gesichert und kann mit einem kleinen Schraubenzieher verstellt werden.
Die 200°C Einstellung ist oft falsch und muss bei der Inbetriebnahme neu eingestellt werden!

Für Mechaniker

1. Prüfen, ob auf der Beschriftungsseite des Belimo der einstellbare Schlitz auf “ O “ steht.
Nur dann funktioniert der Belimo elektrisch. Was „1“ bedeutet = ?
2. Schwarze Entriegelungstaste am Belimo drücken und Drosselklappe von Hand durch
drehen der Drosselklappenwelle nach links, vorsichtig bis zum mechanischen Endanschlag bewegen (Linksdrehen = wenn man auf die Frontseite des Belimo sieht).
3. Die Luftregulierklappe hochklappen u. nachsehen, ob die Drosselklappe im Rohr voll aufgefahren ist (Drosselklappe muss horizontal stehen).
Wenn nicht, die zwei Muttern an der Drosselklappenwelle lösen und die Drosselklappe von Hand in die Horizontale drehen und Muttern wieder festziehen.
4. Schwarze Entriegelungstaste am Belimo drücken und Drosselklappe von Hand durch
drehen der Drosselklappenwelle nach rechts, vorsichtig bis zum Endanschlag bewegen (Rechtsdrehen = wenn man auf die Frontseite des Belimo sieht).
Die Drosselklappe im Rohr sollte nun bis auf 10 mm Abstand zum Rohr zugefahren sein.
Drosselklappe muss fast vertikal stehen.
5. Ist dies nicht der Fall, muss der Zu-Endanschlag entsprechend verändert werden.
6. Schwarze Entriegelungstaste am Belimo drücken und Drosselklappe von Hand ungefähr in die Mitte zwischen die mechanischen Endanschläge stellen.
7. Den Hauptschalter des Kessels einschalten. Der Belimo fährt langsam in seine „Auf“-Stellung. Die Drehrichtung merken.
Die Luftregulierklappe aufklappen und nachsehen, ob die Drosselklappe im Rohr voll aufgefahren ist. Drosselklappe muss horizontal stehen.
8. Den Hauptschalter des Kessels ausschalten.
9. Jetzt ist sichergestellt, dass beim nächsten Anheizen des Kessels die Drosselklappe voll aufgefahren wird.
10. Nicht geprüft wurde, ob der Belimo auch elektrisch die Drosselklappe schließt. Hier sollte man einen Elektriker holen, der die Klemmen 8 und 9 an der Kesselklemmleiste
überbrückt und dann den Hauptschalter des Kessels einschaltet, sodass der Belimo in seine „Zu“-Stellung fährt und kontrolliert werden kann. Erst dann weiß man sicher, dass der Belimo funktioniert.
11. Nun fehlt nur noch die Überprüfung der Funktion und die Einstellung des Temperatur-arbeitsbereiches des dem Belimo zugeordneten Rauchgasthermostat 2.

Prüfung und Einstellung des Rauchgastemperatur – Arbeitsbereiches des Belimos bei zu hoher Betriebstemperatur bei befeuerter Anlage:

Voraussetzung ist ein, in das Abgasrohr eingebautes Temperaturanzeigegerät von genügender Genauigkeit und einer vernünftig ablesbaren Skala .

Für Elektriker, Mechaniker und Otto Normalverbraucher

1. Vor dem Einschalten prüfen, ob der Belimo in „Auf“-Stellung steht. Ist er geschlossen oder steht irgendwo in der Mittelstellung, so muss er nach dem Einschalten des Kesselhauptschalters automatisch in Auf – Stellung fahren.
Nach ca. 1Stunde Feuerungsbetrieb die Abgastemperatur am Temperaturmessgerät checken.
Hat die Abgastemperatur 200°C erreicht, prüfen, ob der Belimo schließt.
Ist das nicht der Fall, einen kleinen Schraubenzieher nehmen und den links auf dem Bedienungsfeld befindlichen Rauchgasthermostat 2 auf ca.150°C stellen ( es knackt ganz leise ) und den Belimo beobachten.
2. Der Belimo muss nun langsam zu fahren. Überprüfen, ob die Drosselklappe bis auf 10 mm geschlossen ist.
3. Ist das der Fall, heißt es warten und die Abgastemperatur am Temperaturmessgerät über einen längeren Zeitraum beobachten. Es stellt sich nun ein Arbeitsbereich zwischen einer minimalen und einer maximalen Rauchgastemperatur ein. Der Bereich soll nach Hersteller zwischen 170°C und 200°C liegen.
4. Ist dieser Arbeitsbereich zu hoch oder zu niedrig, so ist der Rauchgasthermostat 2 unter Missachtung der an seinem Einstellstrich zugeordneten Temperatur zur niedrigeren oder höheren Temperatur zu drehen. Nach jeder Einstellung muss die Abgastemp. beobachtet u. abgewartet werden, welcher Arbeitsbereich sich einstellt. Das dauert.
Letztlich wird der gewünschte Arbeitsbereich gefunden werden.

Anmerkung:

Ist dieser Arbeitsbereich zu hoch oder zu niedrig, so ist der Rauchgasthermostat 2 unter
Missachtung der an seinem Einstellstrich zugeordneten Temperatur zur niedrigeren
oder höheren Temperatur zu drehen. Eine Markierung mit Filzstift ist ganz sinnvoll (die Nachjustierung des Rauchgasthermostats 2 so, dass die Skala reale Werte anzeigt, birgt die Gefahr, dass der Schraubenschlitz, in der Mitte der Skala, ruiniert wird).

Feuerstein antwortete vor 12 Jahren

ja genau den Bericht hatte ich gemeint. Danach hatte ich
damals meinen Kessel eingestellt.

Es schadet auch nicht sich die Filme auf youtube anzuschauen,
hilft evtl. auch weiter.

http://www.youtube.com/watch?v=0khOdNw5ltw
http://www.youtube.com/watch?v=rzYQZDYmkvk
http://www.youtube.com/watch?v=9ZQ_cHV5ZWE

Feuerstein

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Danke

lg an alle

Patrick

Holzwurm62 antwortete vor 12 Jahren

Schade, jetzt hab ich gedacht alles ok… aber:
RGT war 2 Stunden super auf 170 bis 200 Grad. Dann geh ich eine Stunde später wieder in den Heizraum steht der blöde Schleppzeiger auf 350 Grad??? Hallo, was soll denn das? Der feige Thermometer war da schon wieder brav auf 190 Grad?
Häää? Was ist denn das?

lg

Patrick

claus_kriews antwortete vor 12 Jahren

Hallo Holzwurm62,

um die Einstellung richtig vorzunehmen mußt du schon mal 2 – 3 Stunden vor dem HV stehen und dein Abgasthermometer beobachten!

Mit freundlichen Grüssen

Claus_Kriews

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Wenn man zum Anfeuern jede Menge leicht brennbares Kleinzeug (Zweige, Holzwolle, Pappe etc.) nimmt, die Anheizklappe u. die untere Kesseltür öffnet (Durchzug), können die 350°C auch in der Anheizphase entstehen.

Kerni.

Manfred antwortete vor 12 Jahren

Patrick,

RGT war 2 Stunden super auf 170 bis 200 Grad. Dann geh ich eine Stunde später wieder in den Heizraum steht der blöde Schleppzeiger auf 350 Grad???

dein Belimo muß exakt genau zufahren und schliessen , wenn das nicht reicht die abgewinkelte klappe abbauen und plan hämmern. Den AGT 2 Fühler in den Abgasrohr umsetzen und Belimo kann schneller auf Temp. schwamkungen reagieren.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rohrverbieger antwortete vor 12 Jahren

Für Mechaniker

1. Prüfen, ob auf der Beschriftungsseite des Belimo der einstellbare Schlitz auf “ O “ steht.
Nur dann funktioniert der Belimo elektrisch. Was „1“ bedeutet = ?

Hallo Kerni

Kleine Berichtigung von mir…

Mit den Zahlen 0 und 1 bewirkst du nur eine Drehrichtungsumkehr.
D.h.
Wenn deine AGT unterhalb der am RGT eingestellten Temperatur ist sollte der Belimo offen sein.Ist er das nicht drehst du diesen Schalter in die andere Position und schon fährt er auf.

kernkraft64 antwortete vor 12 Jahren

Aha! Wieder was dazugelernt! Danke Erik!

Kerni.