Fragen und AntwortenSolaranlage gegen Wärmepumpe
andreas01 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Zusammen

Ob wohl wir im Atmosforum sind und die meisten von uns einen Atmos sein Eigen nennen können, spielen doch viele mit den Gedanken zusätzlich Solar oder ähnliches (WP)zu installieren, um die Kosten weiter zu optimieren oder den Atmos im Sommer stillstehen zu lassen.

Mal am Rande: Der Gedanke beflügelt auch mich nach Lösungen zu suchen. Woran wir uns doch alle festhalten können, arbeiten (heizen) mit Holz ist richtige Arbeit.
Es sollte doch jeder mal nachdenken warum er Solar aufs Dach haben will.
( Heys wenn die Sonne scheint brauch ich den Atmos nicht anheizen ) nun ja stimmt aber der Preis für Solar ist nicht „Ohne“. Warum müssen die Leute in südlichen Ländern fürs gleiche Material mehr Geld auf den Tisch legen?

(Solarhersteller sind die Abzocker des Jahrhunderts mit Ökolabel wohlgemerkt. Gefördert von der Umverteilungsbank für Doofe) Sorry aber es nervt wenn ich von der Gewinnen lese, die Solarhersteller auf Kosten von uns allen machen.

Meine Gedanken kreisen in Richtung Luftwärmepumpe.

Warum?
Solar ist gut für den Sommer, wenn auch die Anschaffungskosten weit über den Nutzen liegen( Re-Invest)
Solar für den Winter? (Never) schon gar nicht für Heizungsunterstützung (hat jemand Erfahrung?)

Luftwärmepumpe
warme Luft gibt es immer physikalisch zumindest.

bei Ebay gibt es L-WP für so 2-2500 €
nun ja
davon abgesehn liegt der Vorteil im Betrieb bei 5 Grad Außentemp. ob die Sonne scheint oder nicht. Auch im Winter.
Meine Überlegung ist folgende die L-WP als Grundlast zu nehmen, meinetwegen bis 35 max. 45Grad Vorlauftemperatur fürs Heizen.

Ökologie?????

Habe jetzt aktuell 43 € für RM Buche bezahlt bei 58 RM macht das (wenns es trocken ist 58 x 2200 kwh = 127.600 kwh oder rund 2 cent pro kw ohne Wirkungsgradverluste plus menschliche Arbeit für spalten etc.

Luftwärmepumpe bei COP minimum für 3
bei einem Einsatz einer WP bis 5-7 Grad Außentemp erreicht man pro KW ca 4 cent ohne menschliche Arbeit( bei 20 Cent pro Kw übertrieben)und ohne Wirkunsgradverluste.

Was meint Ihr ?
Hat jemand von Euch eine WP zusätzlich im Einsatz?

„Wohin die Reise geht weiss keiner“

Gruss Andreas



10 Antworten
karla antwortete vor 16 Jahren

Hallo Man muß Geld ausgeben für Beides. Einmal Holzeinkauf und dann die Arbeit des aufbereiten (spalten/lagern zum Kessel transportieren etc) einschließlich Lager Platz – dagegen steht die WP und der Elektro Zähler dreht sich. Es gibt ja auch irgendwo Bauanleitungen für einen Umbau einer im Baumarkt gekauften ja war es ein Luftentfeuchter oder eine Klimaanlage wo man sich dann eine Leitung direkt an Wärmetauscher anbauen muß. Soll aber eine Wissenschaft für sich nicht ganz einfach sein. Welche oder anders gefragt auf welche Temp kommst Du damit doch höchstens auf 40° die man gerade für eine FBH ausreicht und nicht auf 50-60° für Heizkörper. Das ganze Haus umstellen auf FBH dann sehe ich einen Sinn. Wie willst Du dann auf die HK Temp kommen, also doch den HV oder…..
Ja diese Solar Abzocke nach dem Motiv „Nachfrage regelt den Preis“ ist voll in Gange. Es sei denn so habe ich gehört diese direkt von China importierten Röhrenkolli. Aber da ist man geteilter Meinung. Ein Flachkolli hat auch seinen Preis und wenn er nicht genau ausgerichtet ist einschl. der Hydraulik Anpassung wird man nicht viel Freude haben. Und selber bauen die Einzelteile besorgen in Trier gibt es einen e.V. kommt man ein wenig billiger aber ist nur für Indach gedacht, wenn Du Aufdach baust mußt Du alles andere Dir noch „besorgen“.
Das ganze ist wirklich ein Spiel oder Rechnerei mit Euronen. Wie kommt man am besten???

andreas01 antwortete vor 16 Jahren

nun ja im Haus hab ich Wandheizung,
also auch geringe Vorlauftemp.

Selbst bei normalen Heizkörpern macht es Sinn mit niedrigen Temperaturen zu fahren, denn

wann benötigt man denn diese 50-60 Grad ?
Wann ist das Thermostat denn voll aufgedreht ? Eher selten.

Also könnten die Heizkörperanwender niedrige VLT fahren bei vollem Durchfluss.
Auf den Atmos möchte ich nicht verzichten, allerdings könnte eine WP doch einen gewissen Teil der Grundlast decken.

Meiner Meinung nach ist eine WP genauso ökologisch wie ein HV oder Solaranlage.
Warum?

Der Einwand das der Strom für die WP im Kraftwerk mit geringem Wirkungsgrad erzeugt wird, kann so nicht stehengelassen werden.
Die WP ereugt ja bedingt durch COP einen deutlich höheren Wärmenutzen, als bei der Erzeugung von Strom „verloren geht“
Wenn das Kraftwerk, dann noch Fernwärme anbietet noch besser.

Wenn einer zu Hause kohle verheizt, dann hat er auch nur einen gewissen Wirkungsgrad und wir als Holzheizer ebenso.
Sagen wir mal 90%

Und die viel gepriesenen Solaranlagen für den Standort Deutschland? Im Sommer zu viel im Winter zu wenig.
Und den Preis den man dafür bezahlt, kann man genauso in Energie umrechnen.

Betreibt jemand von Euch eine WP oder sind alle scharf auf Solar?
Soweit ich weiss hat Einer eine Tiefkühltruhe zur WP umgebaut.

Gruß Andreas

juergen antwortete vor 16 Jahren

Hallo Andreas,
das stimmt ich beobachte dies ja nun auch wenn es mal richtig kalt ist auf wieviel Grad es meine Heizung VL hochpumpt. Wenn Außentemp -10° sind kommt er auf 55° bei 0° man gerade auf 40°.
Aber willst Du dann auch mit Puffer arbeiten oder springt die WP je nach Regung an. Da müßte man sich mal schlau machen über Hydraulik Plan für so eine „Kiste“.

andreas01 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Jürgen

(Sorry die Kisten sind noch gepackt(du weisst was ich meine)
aber nicht vergessen)

Die WP so mein Gedanke kann man ja an den Puffer anschließen, da die WP dann laufen kann wenn die Lufttemperatur hoch ist. Also „speichern“ wenn es „günstig“ ist.

Oder direkt an den Vorlauf.
Nun ja bin kein Techniker was das angeht, was optimal wäre.

Die LWP würde ich nur als Ergänzung sehen. Betrieb dann wenn es relativ warm ist oder keiner zu HAuse.
Wenn man sich die Außentemperaturen im Winterhalbjahr ansieht, so gibt es eigentlich kaum ein Tag, an dem die WP
nicht genutzt werden kann.

Weiß jemand wo der „bessere“ Aufstellungsort ist?
Keller oder Dachboden?

Im Keller stehen ja die Puffer. Rein technisch gesehen also optimal. Obwohl der Dachboden wärmer ist zumindest im Sommer.

Ist es richtig das die LWP gleichzeitig den Keller trocknet?

Gruß Andreas

juergen antwortete vor 16 Jahren

Ich habe mich einmal schlau gemacht was denn so ein „Ding“ an Energie im Jahr aus dem Netz zieht und danach zu bezahlen ist. Gut das ist eine Zahl die von vielen Faktoren abhängig ist: Wärmebedarf – Zusammenarbeit mit anderen Wärmeerzeugern HVH/Solar etc. ich hatte eine Zahl gelesen von durchschnittlich 7000 Kw Elektro Enegie das ist ein ganz schöner Batzen an Geld, dafür kein Holz und und…

Rhoenheizer antwortete vor 16 Jahren

Wie ich in einem anderen Beitrag schon geschrieben hatte,kam bei uns ein WP-Neuling im Jahr sogar auf 11000 kwh und das bei dem milden Winter letztes Jahr.
Wärmepumpen wurden schon oft auf Wirtschaftlichkeit in verschieden Nutzungsfällen getestet und es kam fast immer das selbe Ergebnis dabei heraus: Die Investition und eine vertretbare Amortisierung sind nur dann wirtschaftlich wenn entweder ein hoher Dämmstandart oder eine geringe Vorlauftemperatur(max 35 C°)gegeben sind.
Bei Solar ist es da schon einfacher,denn wer mit HV heitzt hat ja schon genügend Puffer vorhanden und die Investition würde sich lediglich auf Kollektoren und Zubehör beschränken.
Natürlich bin ich mir im Klaren das Solar im Winter auch nicht viel bringt,aber eine WP ist dann auch fast nutzlos.
Dies haben auch ein Paar Fachleute(zum Teil HB) bestätigt,natürlich sagt man dem Kunden das nicht denn man will ja was verkaufen.

andreas01 antwortete vor 16 Jahren

Das ist ja die Krux,

deswegen könnte man sich alle Systeme ins Haus packen,
HV für den tiefsten Winter, Solar wenn die Sonne scheint und WP, wenn zumindest warme Luft da ist.
(wirtschaftlich wahrscheinlich blödsinnig aber effektiv)

Deswegen habe ich ja auch geschrieben die WP nur zu betreiben, wenn Sie den wenigsten Aufwand benötigt.
Theoretisch auch zur Pufferung.

Gruß Andreas

juergen antwortete vor 16 Jahren

Wenn eine WP arbeiten muß läuft nicht nur ein 60 W Motor wie bei einer Solaranlage für die Umwälzpumpe. Gut rechnen wir 2 Motore noch eine die nach dem WT kommt. Diese Pumpen fallen dann aber bei der WP noch zusätzlich an.
Und bei einem HV läuft neben den Pumppen noch der Ventilator mit knapp 50 W.
Das Ganze ist und bleibt eine Sache der Anschaffungs Investition. Im Augenblick ist wohl ein Wettkampf um den Absatz bei Solar der sich vielleicht für uns Käufer positiv ausdrückt. Sollte sich aber dieses Hersteller Imperium mal einigen siehe Öl/Gas/Holz dann wird auch Solar rapide ansteigen.

Ruediger_Meyer antwortete vor 16 Jahren

Hallo Andreas,

bin brandneu hier im Forum nachdem auch ich mir einen Atmos in den Keller gestellt habe. Nach Inbetriebnahme und Isolierung der Installation stehe ich vor genau den gleichen Fragen.

Kann ich die entstehende Abwärme durch eine Wärmepumpe zusätzlich nutzen? Ist der ideale Aufstellungsort im Heizungskeller oder auf dem Dachboden?

Das Problem in Heizungsnähe dürfte sein, daß die WP wegen dem Luftentzug wohl nur nach der Heizphase laufen dürfte, dann aber der Pufferspeicher eine Temperatur erreicht hat, der den Betrieb der WP uneffizient macht.

Eine fiktive Idee des Leien wäre auch die Überlegung, ob vielleicht ein Wärmetauscher oberhalb des Schornsteinkopfes die Abwärme nutzen könnte, ohne den Rauchabzug und den Taupunkt zu beeinträchtigen.

Wäre super, wenn hier schon jemand Erfahrung gesammelt hat oder einen Tipp geben könnte.

Gruß Rüdiger

andreas01 antwortete vor 16 Jahren

Da hast du recht.

Mir ging es aber nicht darum die Abwärme des Atmos zu nutzen und auch nicht der Puffer, sofern sie Wärme abgeben.
(Meine tun es nach oben) Holzbalkendecke.Hab mich schon drüber geärgert wegen der Verluste. Aber jetzt nicht mehr. Hab im Winter dafür den Holzboden schön temperiert.)

Mit der WP ging es mir vorallem darum, statt Solarwärme über Kollektoren, mir die Luftwärme über die WP zu nutze zu machen.

Da die WP auch im Winter bei annehmbaren Temperaturen, Solarwärme umsetzt, wo bereits sich alle Solarkolletoren in den Winterschlaf versetzt haben.
Im Sommer sind die Kollektoren natürlich nicht zu schlagen.
Daher kreisen meine Gedanken über den Eigenbau einer Solaranlage. Sie möge dann optisch und effiziensmäßig nicht
das Beste darstellen, aber sich dann innerhalb 1-2 Jahre amortisieren.
Ähnlich dem Hyperbeleffekt einer Dämmung.

Gruß Andreas

Meine Vorstellung geht dahin, bei geringer VLT die WP tagsüber einzusetzten. Der HV macht tagsüber die Puffer voll.
Und bei tiefen Temp. läuft natürlich nur der Atmos.