Hallo,
zur Dämmung der obersten Geschossdecke stellt sich für mich die Frage des Dämmstoffs.
Ich konnte mich für die folgenden 2 Endkandidaten entscheiden:
Holzfaserplatte WLG 040 (bessere WLG gibts hier nicht)
Steinwolle WLG035 (Rockwool)
Es stehen 16cm in der Balkendecke zur Verfügung.
Steinwolle hat die besseren Dämmwerte. Und ist ca. 40% günstiger (harte Währung: ca 300 Euro). Auch ist die Brandklasse A2(nicht brennbar). Dafür steht die Entsorgungsfrage (–>habe gerade „alte“ Glaswolle entsorgen müssen: eckelig und teuer) und die Juckproblematik bei der Verarbeitung.
Holzfaserdämmung ist ökologisch und angenehmer zu verarbeiten. Ausserdem ist wohl die sommerliche Wärmedämmung besser. Dafür ist es teurer, nur B2 (normal entflammbar) und … der Dämmwert ist schlechter.
Hat jemand eigene Erfahrung mit Holzfaserdämmung? Bin auf für sonstige Meinungen dazu dankbar.
Jemand nen Tipp wo ich 16 cm WLG 035 gegen WLG040 vergleichen kann?
Gruß,
atmosDS
Puffervolumen: 1000l
Wie vergleichen?
Gesamte gesparte Energie?
Da muß man die Fläche kennen und die Temperaturen da oben.
Aber du kannst davon ausgehen, das das maximal 10 Euro/Jahr Unterschied sind bei 50qm und durchschnittlich 0 Grad da oben während der Heizperiode.
Also wirds eher noch weniger.
Ich persönlich würde immer das Material mit den besseren Werten nehmen. Zumal es auch billiger ist.
Gruß Manuel
Hallo atmosDS,
willst du die Dämmung zwischen die Balken legen?
Dann musst du aber von unten noch eine Dampfbremse anbringen.
Von Holzfaserdämmstoffen halte ich nicht so viel,sind ziemlich bröselig u. unflexibel.Dadurch liegen sie nicht so dicht an den Balken u. außerdem teuer.
Gegen Mineralfaser u. Glasfaserdämmstoffe ist eigentlich nichts einzuwenden,wenn sie so verbaut sind,dass sie nicht zerstört werden können,die Fasern dann herumfliegen u. die Dämmung dadurch nachlässt(z.B. Mäuse).
Ich habe bei mir im Fachwerkhaus die oberste Geschossdecke durch 2 x 10cm aufliegende Thermohanfmatten gedämmt u.an der Innenseite der Decke eine Dampfbremse angebracht.Da kann man zur Not auch mal drüberlaufen.Mäuse gehen da nicht dran.
Gruß Rolf
Rolf, ich überlege gerade, die oberste Geschoßdecke im Dach mit einer Schüttdämmung aus Hanfeinstreu zu machen, weil man da recht einfach dann OSB Platten obendrauf schwimmend verlegen kann. Die Thermohanfplatten habe ich aber auch im Auge. Wie gut dämmen deine 20 cm Hanfmatten und könnte man da auch OSB Platten drauf legen zum gelegentlichen Begehen (als Abstellraum)?
Hallo ihr zwei,
danke für euer erstes Feedback.
Also der Dachboden ist unbeheizt und die Schrägen sind nicht gedämmt. Ca. 50 m². Wir planen Schrägendämmung als Bonusmassnahme in ein paar Jahren, aber erst mal nicht.
Ja, die Dämmung soll zwischen die Balken der Decke. Über der Balkendecke wurde in den 50er Jahren Dielenboden aufgebracht(Dielenbretter). Die sollen nach der Dämmung wieder drauf. Zur Dämmung nehme ich die „alte“ Schlacke raus. Bei einem Teil der Fläche ist das schon geschehen, wegen Arbeiten im Raum darunter. Der Energieberater hatte zwar vorgeschlagen „oben drauf“ eine begehbare Hartschaumlösung zu verbauen, das ist mir aber nix, wegen Preis, Aufbauhöhe,Material und zukünftigen Möglichkeiten der Dachbodennutzung.
Ich habe mir die Sache lang überlegt. Thermohanf stand auch mal in der Auswahl. Letztendlich bin ich aber von Hanf abgekommen. Wegen dem Preis und den aus meiner Sicht geringen Vorteilen gegenüber Steinwolle (mal abgesehen von der Ökologie).
Bin zwar noch immer etwas angeeckelt von der Juckerei von der Entsorgung der „alten“ Glaswolle. Steinwolle ist mir (subjektiv) etwas sympathischer als Glaswolle, aber unterm Stich nicht viel besser.
Prinzipiell wäre mir Holzfaser deutlich sympathischer, aber ich kenne niemand der Erfahrung damit hat. Das mit der Bröseligkeit. Ist das wirklich so schlimm? Ich hatte mir vorgestellt das komfortabel mit einer E-Sebelsäge zu schneiden.
Danke auch zwecks des Hinweises zur Dampfbremse. Da die Räume darunter bewohnt sind, bin ich zu folgender Plaung gelangt. Ich nehme Dampfbremsfolie und lege diese von oben um die Balken und in den Zwischenraum. Sozusagen als „U“s. Der Markt an Folien ist groß. Wenn ich es richtig verstehe, sollte es eine „variable“ Dampfbremsfolie sein.
Ich habe zwar vor alles sehr sorgfältig auszuführen, denke aber es ist wird nicht 100% dicht sein. Deshalb hatte ich verstanden, dass Holzfaser etwas mehr verzeihend ist, da dort etwas Feuchtigkeit aufgenommen werden kann (anders als bei Steinwolle).
Puffervolumen: 1000l
Danke auch zwecks des Hinweises zur Dampfbremse. Da die Räume darunter bewohnt sind, bin ich zu folgender Plaung gelangt. Ich nehme Dampfbremsfolie und lege diese von oben um die Balken und in den Zwischenraum. Sozusagen als „U“s.
Hallo,
verstehe ich dich richtig?
du willst die Dampfsperre in deine sparrenaussparung legen und darunter(nach innen) die Dämmung?
Mach das blos nicht!!!!!!
Du bekommst dann mit Sicherheit Schimmel rein!!!!
Die Dämmung gehört nach „aussen“
da gehört von innen die Dampfsperre drauf, und zwar luftdicht!
entweder geklebt (gibt extra Klebeband dazu, oder Kleber in Kartuschen wie beim Silicon) jede „Warme“ Luft von innen die an die „Kalte“ aussenseite der Dämmung gelangt bildet Schwitzwasser!!!! Und damit in Kurzer Zeit den Beliebten SCHIMMEL!!!!!
verstehe ich dich richtig?
du willst die Dampfsperre in deine sparrenaussparung legen und darunter(nach innen) die Dämmung?
Hallo Jup,
es ging hier um die Zwischendecke. Nicht um den Dachstuhl.
Das heißt er legt die Dämmung schon nach außen drauf.
@DS: Nimm Mineralwolle, günstig und gut. Und keine Sorge, eine richtig angebrachte Dampfsperre ist 100% dicht.
Da ist dann nix mit Feuchtigkeit aufnehmen.
Wenn dich das juckt, dann zieh nen Maleranzug, eine Schutzbrille und nen Mundschutz an. Falls du sie zuschneiden mußt, machs an der frischen Luft.
Gruß Manuel
@Peter:Thermohanf ist WLG 040.Also rein vom Behaglichkeitsgefühl hat das sehr viel gebracht für das obere Stockwerk.Für die Außenwände hatte ich noch eine 14cm Thermohanf-Innendämmung gemacht.
Im ersten Jahr nach der Dämmung,als ich die Heizkreisvorlauftemperatur noch nicht geändert hatte,reichte Stufe 2 bei den Thermostaten der Rippenheizkörper.Früher mussten sie auf 5 stehen.
OSB-Platten sind ziemlich schwer.Das würde die Dämmung etwas zusammendrücken u. dann hättest du weniger Dämmwert.
Gelegentlich mal drübergehen kann man bei Thermohanf.Bei Isover Glasfasermatten soll es angeblich auch gehen,aber da hätte ich so meine Zweifel.
@AtmosDS:Es ist schon relativ kurzfaserig,aber wenn es mal eingebaut ist u. nicht darauf herumgelaufen wird,gehts wohl.
Wenn du die Dampfsperre U-förmig um die Balken legst,erfüllt sie nicht ihren Sinn,denn es könnte warme Raumluft zwischen den Balken u. der Dämmung nach oben steigen u. zwischen Balkenoberseite u. Dampfbremse kondensieren.Taupunkt,da ja da keine Dämmung ist.
Wenn du die Dämmung zwischen den Sparren einbauen willst,müsstest du an der Innenseite der Decke die Dampfsperre anbringen.
Bei Dämmung außen,also aufliegender Dämmung,kann man die Dampsperre direkt unter der Dämmung anbringen.
Das war bei mir nicht möglich,weil ich die Anschlüsse zur Wand wegen dem alten Fachwerk nicht dicht bekommen hätte.
Deshalb hab ich das an der Innenseite der Decke gemacht.
Gruß Rolf
ok, Danke.
Das bestechende an Hanf ist, daß es absolut verzeihend gegenüber Feuchtigkeit ist, es nimmt selbige gut auf und gibt sie wieder ab, schimmelt auch so gut wie nicht.
Auch ich habe so einen alten Schuppen, nur hat der Estrich auf dem Dachboden. Der Estrich ist natürlich teilweise gebrochen und hat sich vor allen zur Dachbodenmitte hin im Lauf der Zeit abgesenkt. 100% ig dicht ist das Naturschieferdach auch nicht, es kann schon mal vorkommen daß sich ein Schiefer löst und es dann etwas tropft. Deswegen hätte ich am liebsten Hanfschüttung, weiß aber nicht ob 2,5 Tonnen auf 60 qm auf Dauer nicht etwas ungünstig sind.
Bei Styro habe ich Bedenken, daß es drunter mal unbemerkt feucht wird und schimmelt
@AtmosDS: ich würde an deiner Stelle doch Thermohanf da reinpacken, der transportiert anfallende Feuchtigkeit nach oben weg, sofern die Dielenbretter nicht versiegelt sind. Ist etwas teurer, aber sicherer.
Also nochmals zur technischen Klarstellung.
Obergeschoss – bewohnt und beheizt, darüber
Dachgeschoss – unbewohnt und unbeheizt.
Gedämmt wird die Balkendecke dazwischen.
Die Dampfbremse wird von oben zwischen die Balken gelegt. Also an der Balkenwand runter, unten „eben“ und dann wieder hoch (ev. unten mit einem Lättchen fixiert). Dann kommt von oben die Dämmung rein. Sprich die Dampfbremse ist zur Warmseite hin. Oberhalb der Dämmung ist dann wieder ein Holzboden (bremst wohl auch etwas…) aufgesetzt.
Ich denke somit dürfte von unten keine „Feuchtigkeit“ nach oben in die Dämmung kommen. Was zwischen die Folie und den Balken kommt, kann zumindest theoretisch durch die Dampfbremse Richtung Dämmung raus (Sommer).
Anders ist das gar nicht machbar (außer das Riesenfass neue Decke im OG aufzumachen).
Werde dann wohl doch auf die Steinwolle gehen…
Puffervolumen: 1000l
Warum willst du die Schlacke rausnehmen? Im Sommer hilft für die Klimatisierung im Dachgeschoß nur Masse-und die hat weder Holz – noch Hanf- noch Glas/Steinwolle. Holzfaserdämmplatten hab ich vor 15 Jahren bei einen Kumpel mal verarbeitet im Dach, nie wieder-zu empfindlich und für einen der Vater und Mutter erschlagen hat- aber das ist nur meine Meinung, heutige Platten sind bestimmt besser und wegen der trägen Masse gibts bestimmt einen Energieberater der mir das Gegenteil beweist
Hi Hi, die Schlacke soll raus zwecks Platzschaffung zur Dämmung. Was anderes sehe ich nicht als Lösung für mich an…
Holzfaser:
Naja, vielleicht beweist das weniger der Energieberater, sondern der Verkaufsberater oder Vertriebspartner.. *g*
Ich denke man darf das nicht mit einem 15Jahre alten Produkt vergleichen. Im Rahmen der „Ökowelle“ ist hier schon was an Verbesserungen gelaufen. Schade, dass niemand aktuelle Erfahrungen hat.
ds
Puffervolumen: 1000l
Sofern ich das richtig verstehe, kommt die Isolierung zwischen die Balken.
Luft könnte also zwischen Folie und Balken hochsteigen, am oberen Ende des Balkens ist dann zwar keine Isolierung, aber Folie. Mangels Isolierung kondensiert überschüssige Feuchtigkeit aus der abkühlenden Luft zwischen Folie und Balken.
Dann besser keine Dampfbremse.
Grüße
Pflaume
so ist es, entweder man entkernt son Altbau, um es richtig zu machen oder macht die Dämmung diffusionsoffen.
Wenn hier nach 10 Jahren die Balken der Decke Schäden haben, ist das auch nicht hilfreich und war am falschen Ende gespart.
nochmal: die Dampfbremsfolie kommt von oben in den Zwischenraum. Sie liegt an 3 Seiten des Balken an: oben, links und rechts. Nur an der Unterseite des Balkens nicht(da kommt man ja nicht dran).
Erst danach kommt Dämmmaterial von oben rein.
Wenn man die Dampfbremse weg läßt geht auf jedem Fall Feuchtigkeit in die Dämmung (da darunter ja keine Dampfbremse ist). Dann ist das auch für die Katz.
Ich verstehe die Feuchtigkeit die sich zw. Balkenseite und Dampfbremse sammeln könnte. Dafür sollte aber eine Dampfbremse in eine Richtung (nach oben zur Dämmung oder in den Bodenbereich hin) entsprechende Temperaturen (im Sommer, bei entsprechenden normalen Temperaturen) Feuchtigkeit abführen.
Ich hatte verstanden, dass das bei variablen Dampfbremsen“ so ist, bzw. die genau dafür sind?
Eigentlich sollte der Balken auch etwas Feuchtigkeit aufnehmen können?
ds
Puffervolumen: 1000l
was mir grad noch einfällt: könntest die Folie nicht antackern, sondern ganz unten am Balken mit Silikon o.ä. an den Balken kleben, rundum und lückenlos in jedem Zwischenraum. Das wird mühsam, aber mir wäre das sonst zu riskant.
Hallo DS,
habe mein Altbau, oberste Geschoßdecke Holzbalkendecke unbewohnt, mit Hanfschüttung (Ballenware) gedämmt.
Geht super einfach und schafft ein Super Klima.
Habe auf die Dampfbremse verzichtet, da die Decke voll verschalt ist (Bretter von unten, Lehmputz). Diese natürliche Baustoffkombi kann genug Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben.
Über Dampfsperren und Bremsen scheiden sich eh die Geister…
Schau mal hier:
http://www.hanffaser.de
http://www.fachwerk.de
Grüße
@EricF:
was hast du für die Hanfschüttung gelöhnt?
Wie grob/fein ist die?
Welche Schichtdicke hast du?
zum Vergleich: das hier ist Hanfeinstreu, ist da ein großer Unterschied zur richtigen Hanfschüttung?
Hallo da,
genau so habe ich es verstanden. Balken wollen atmen, wenn sie von drei Seiten mit Folie beglückt werden, nehmen die durchaus oben etwas Feuchtigkeit, auch etwas mehr, auf.
Aber das ist genau das Klima, das Holzpilze lieben.
Man nennt das Ergebnis bei uns „der isch verschtickt“.
Und Holzpilzsporen sind ubiquitär, die Hoffnung, da werden schon keine Sporen hineinkommen, also vergebens.
Laß die Folie besser weg, auch wenn die Isolierung mal etwas Tauwasser aufnehmen sollte, das ist besser, und trocknet auch besser ab, als an einem von 3 Seiten eingepackten Balken.
Wenn Deine Folie nach einer Seite Diffusionsoffen ist, hoffentlich dann nach der richtigen Seite, wozu brauchst Du die Folie denn dann überhaupt?
Sie muß ja nach außen diffusionsoffen sein, damit ein feuchter Balken auf der Oberseite abtrocknen kann. Richtig?
Das heißt, sie läßt die Feuchtigkeit aus dem Raum in die Isolierung, stimmt´s?
Grüße
Pflaume
@spacy
Habe die Schütthanfdämmwolle über Hanffaser.de bezogen.
Ist so ne Mischung aus Wolle und Schüttung. Kann man auch leicht stopfen.
Hat damals 5m³ ca. 450EUR gekostet, ist aber schon 4 Jahre her.
Ich habe damit den Dachboden 160mm gedämmt.
Grüße
Eric
Hallo,
ich habe gestern nun mal die „Hotline“ eines Mineralwolleherstellers bemüht.
Die haben genau zu den „von oben“ Bahnen rein“ Lösung geraten. Uff… jetzt bin ich richtig verwirrt.
Klar wollen die auch Folie verkaufen, aber mir leuchten die Argumente ein. Die Frage ist einfach wie „gut“ leitet eine variable Dampfbremse ab.
Pflaume, ich verstehe voll was du sagst, aber ich versteh genau warum eigentlich eine Dampfbremse zwischen die Warme Seite und die Dämmung soll.
Ratlos,.,
ds
Puffervolumen: 1000l
Ja,aber auch nur wenn du dann die Dämmung AUF die Dampfbremse legst,damit der Taupunkt möglichst weit weg von der Dampfbremse außen ist.
Die variable Dampfbremse macht im Sommer die Poren auf,wenn die Temperatur außen an der Dampfbremse höher ist wie innen.
Umgekehrt,also im Winter,macht sie zu u. wird zur Dampfsperre.
Gruß Rolf
Hi Hi, die Schlacke soll raus zwecks Platzschaffung zur Dämmung. Was anderes sehe ich nicht als Lösung für mich an…
Holzfaser:
Naja, vielleicht beweist das weniger der Energieberater, sondern der Verkaufsberater oder Vertriebspartner.. *g*
Ich denke man darf das nicht mit einem 15Jahre alten Produkt vergleichen. Im Rahmen der „Ökowelle“ ist hier schon was an Verbesserungen gelaufen. Schade, dass niemand aktuelle Erfahrungen hat.
ds
Dachte ich auch, aber bei einer Beratung bei einem Ökodämmkaufladen wurde uns exakt das gleiche Produkt empfohlen und gezeigt-leider. Doch ich meinte den Energieberater der meint mit viel Dämmung kann ich fehlende Masse ausgleichen- da gibts schon leichte Holzständerhäuser wo trotz Berechnung in der Praxis das leider nicht funktioniert. Aber das führt hier zu weit .
Zum Thema zurück:
Bei einem Seminar hat mir in einer Pause ein Dozent (Prof. aus den 5NBL) anschaulich erklärt daß Mineralische Dämmung die einzige ist die bei einem Wasserschaden rückstandsfrei abtrocknet- und im Dachbereich ist immer mit sowas zu rechnen.
Warum nicht trittfestes Styrodur mit schwimmend Osbplatten drauf?
@spacy schrieb was mir grad noch einfällt: könntest die Folie nicht antackern, sondern ganz unten am Balken mit Silikon o.ä. an den Balken kleben, rundum und lückenlos in jedem Zwischenraum. Das wird mühsam, aber mir wäre das sonst zu riskant.
Möchtst du mal sehen was Silikon an meinem Facherkhaus angerichtet hat? Das sondert Essigsäure ab…….
Das ganze wurde gegen meinen Rat von 1981-2000 gemacht, 2006 durfte ich das Haus dann kaufen…. packt die Balken ruhig ein, es macht echt Freude 200 Jahre alte Balken auszuwechseln die in nur 15 Jahren verrottet sind. Holz muß trocken sein und atmen können.
Warum ist noch keiner auf Perlite gekommen, auf Lagerhölzern und mit Holzabdeckung? Nur mal so als Anregung?!
ganz unten am Balken mit Silikon o.ä. an den Balken kleben, rundum und lückenlos in jedem Zwischenraum. Das wird mühsam, aber mir wäre das sonst zu riskant.
Bei uns heißt es, Wasser hat einen dünnen Kopf.
Und Luft ist noch viel schlimmer.
Je luftdichter das Zeug ist, desto schlimmer ist es, wenn an einer Stelle dann doch Luft durchkommt.
Und das passiert irgendwo immer.
Selbst wenn 100 % sauber gearbeitet wird, dann klebt es aus irgendeinem Grund, irgendwo nicht richtig und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Es gibt auch Perimeterdämmung, auf der man laufen kann.
Wäre mir dennoch zu gefährlich, auch weün die Perimeterdämmung wasserfest ist, die Balken sind es nicht.
Im Zweifel würde ich Mineral- oder Glaswolle nehmen, aber ohne Dampfsperrfolie.
Die käme bei mir unter die Dachbalken, wenn zwischen diesen isoliert ist.
Grüße
Pflaume
@spacy schrieb was mir grad noch einfällt: könntest die Folie nicht antackern, sondern ganz unten am Balken mit Silikon o.ä. an den Balken kleben, rundum und lückenlos in jedem Zwischenraum. Das wird mühsam, aber mir wäre das sonst zu riskant.
Möchtst du mal sehen was Silikon an meinem Facherkhaus angerichtet hat? Das sondert Essigsäure ab…….
Das ganze wurde gegen meinen Rat von 1981-2000 gemacht, 2006 durfte ich das Haus dann kaufen…. packt die Balken ruhig ein, es macht echt Freude 200 Jahre alte Balken auszuwechseln die in nur 15 Jahren verrottet sind. Holz muß trocken sein und atmen können.
Warum ist noch keiner auf Perlite gekommen, auf Lagerhölzern und mit Holzabdeckung? Nur mal so als Anregung?!
jupp das glaube ich dir auch, war nur sone Idee, weil atmosDS unbedingt Folie reinzimmern möchte. Ich hatte ausdrücklich Hanf empfohlen
Perlite macht keiner weil es viel zu teuer ist
Wie gut trocknet Mineralwolle nach Wassereintritt wieder ab?
@Pflaume : das mit dem Silihon ist nicht von mir, ich hatte nur zitiert…
@Spacy : Wenns warm und luftig ist etwa 4 Wochen bei 130er Steinwolle. Steinwolle gabs auch mal als wasserabweiusende Dämmkeile. Perlite ist zwar etwas teurer aber gut zu verarbeiten, gut zu entsorgen und nach heutigem Stand nicht gesundheitsschädlich. Außerdem das m. W, einzige Dämmmittel wo MÄUSE nicht reingehen-was nutzt dir die schönste Dämmung wenn sie Löcher hat http://www.wagendorf.de/index.php/Hauptseite
ist ne witzige Seite, die dämmen ihre Bauwagen mit allem möglichen, aber man muß suchen……halt Chaoten
Also das mit der Dampfbremse ist wohl eine Gretchenfrage.
Es gibt hier verschiedene „Lager“.
Es gibt Ansichten, die argumentieren, wenn man einen luftdichten Unterbau hat (z.B. vergipste Strohmatten, wie bei mir), dann ist das Luftdicht genug um notfalls auf eine darüberliegende Dampfsperre/-bremse zu verzichten.
Nach oben, über der Dämmung, ist es auf jeden Fall diffusionsoffen, da die alten Dielen nicht „dicht“ sind.
Ich bin noch nicht sicher, aber gerade tendiere ich wirklich dazu einfach nur 160mm Steinwolle reinzulegen und dann wieder den Dielenboden oben drauf und gut. Die Schlacke muß m.E. auf jeden Fall raus. Sonst hab ich keinen Platz für Dämmung.
Ein Problem ist, dass ich eigentlich noch die 5T Euro Kreditreduzierung der KfW mitnehmen will. Lt. Energieberater funktioniert dass aber eigentlich nicht so wie nun geplant.
Die Frage, ob ich das riskiere (also ob der Berater überhaupt nochmal zu „Besichtigung“ kommt.).
Ich habe dafür anderswo deutlich mehr gemacht als gefordert, könnte es mit meinem Gewissen gut vereinbaren.
Ich werde wohl doch nochmal in den „Ökoladen“ gehen und mir die Hanf und Holzfaserlösung anschauen.
Puffervolumen: 1000l
Alternativ käme noch Isofloc in Frage, also Zelullose. Leider hat das Zeug auch nur WLG 0,040.
Bei deinem dich recht bescheidenen Platzangebot würd ich wohl eher Mineralwolle mit WLG 0,035 nehmen.
Michael
Hmm.. hier ist noch ein Produkt welche genau mein ursp. Vorhagen beschreibt. Angeblich wird die Folie bei Feuchtigkeit offen und somit ist der Abzug der Feuchtigkeit auch am Balken gewährleistet.
http://www2.proclima.com/co/DE/de/dasatop_sys_B_1193675036.html
Puffervolumen: 1000l
hi,
wenn du doch ne dichtverspachtelte Unterdecke hast die einfach nur Luftdicht ist so das es nicht zieht, würde ich an deiner stelle nur Dämmung von oben reintun und keine Dampfsperre.
Solltest du irgendwann mal die (unter)decke erneuern kannst du die ja von unten nachrüsten.
Ich habe meine Zwischensparrendämmung mit 160mm wlg040 ausgeführt und es war ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ich denke das im Fall von DS eine 160er Dämmung in Form von Steinwolle die günstigste und einfachste Variante ist.Meine Dämmung in Form von alukaschierten Bahnen von Knauff habe ich damals bei 20% im Praktiker gekauft und kahm auf ca.6€ der m².Das mit der Damfsperre wäre allerdings ne andere Sache.Das wird hier leider teilweise falsch verstanden.Klar muß diese luftdicht angebracht werden was allerdings nur die halbe Wahrheit ist.Denn in erster Linie dient sie dem Damfdruck entgegen zu wirken.Eine Luftdichte Gibs- oder Holzdecke tut das nicht denn die Dampfdiffusion drückt da durch und das Dämmaterial wird naß.
Meine Meinung 160er Wolle rein,Holzplatten oder besser OSB oben drauf und gut,denn so kann fals Feuchtigkeit entsteht diese auch wieder weg.Trotz alle dem ist ein Zwangbelüftung oder zumindest ein regelmäßiges Stoßlüften die beste Vorsorge gegen Feuchte.
gruß rhoenheizer
Eigentlich müßte ich jetzt die Bezeichnung des Threads umtaufen.
Nachdem ich mal schnell „allein“ einen Samstag damit verbracht habe den Mist und Müll und alte Dämmstoffe vom Dachboden runterzuholen, hat ich mich nun dazu durchgerungen mir den ganzen Aufwand mit Schlacke raus, runter zu tragen und wegzufahren zu sparen.
Ich werde also die Schlacke drin lassen. Ausserdem werde ich weder Mineralwolle noch Ökologische Baustoffe einsetzen.
Ich werde nun 100mm PUR Dämmplatten (über Dampfsperre-die als Luftsperre dient) direkt auf den jetztigen Dielenboden legen.
Darüber mache ich dann entweder OSB Platte oder Rauhspunddielen.
Dies ist eine Diffusionsdichte Dämmung, nach berechnung liegt der Taupunkt dann aber direkt im Dämmstoff PUR Platte, also da wo nix passieren sollte.
Ich rechne dadurch um ca 1 Woche Zeit Ersparnis.
Puffervolumen: 1000l
Zitat Warum nicht trittfestes Styrodur mit schwimmend Osbplatten drauf? Zitat Ende
Schrieb ich weiter vorne-gute Entscheidung arbeitstechnisch. Und vom Wohnklima wegen der Schlacke auch.
Kleiner Tip von einem der schonmal die Arschkarte hatte : Hol dir eine OSB-Platte und versuch auf den Boden zu kommen und wenns klappt hol den Rest. Die Platten gibts in 67er Breite mit Längen von 120 bis über 200 cm. Brauchst bei den kleinen vielleicht länger zum verlegen, aber eh du die großen nicht durch die Luke kriegst…….
Ist übrigends gerade Superwetter für sowas, kein Frost (Leimen der OSB_Platten) aber nicht so heiß daß du auf dem Boden eingehst . Will sowas ähnliches nächstes WE auch machen, im Sommer hab ich nach 10 Min. das Handtuch geworfrn. War einfach zu heiß da. Viel Spaß
So habe jetzt 120mm 024WLG PUR Hartschaum bestellt. Die OSB werde ich wohl bei Hornbach holen. PUR Platten sind 2,4 x 1,2 Meter, die wiegen aber nicht so viel.
In unserem Treppenhaus würde das eng, zum Glück gibt es noch einen Zugang vom Treppenhaus des Nachbarhauses.. das ist etwas großzügiger !
Aber hast recht mit dem „nach oben bringen“ *g*
Bin mal gespannt… dauert noch bis Ende der Woche, bis PUR da ist. Bin noch nicht sicher ob ich OSB verleime, oder lieber hier und da im Unterboden verschraube.
.. to be continued..
Puffervolumen: 1000l
Nächster Zwischenbericht… die PUR Platten wurden heute angeliefert. Direkt vom LKW vors Haus. Wiegen tun sie nix, sind aber fast 7 Kubikmeter. Ist ne Menge Holz (äh sorry Volumen).
Heute Nachmittag war ich im Baumarkt OSB holen. 42 Platten in 18er Stärke. Beim Einladen hat noch der (un-)freundlich OBI Mitarbeiter geholfen. Beim Ausladen war es dann eine 1 Mann Plattenangelegenheit. Uff… jetzt bin ich doch recht fertig.
Hilft nix… jetzt muß der Hänger noch voll Bauschutt beladen werden.. und am Wochenende geht mal die Rohware für die Deckendämmung unters Dach.
Grüßi,
atmosDS
Puffervolumen: 1000l
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