Fragen und AntwortenUmbau von Öl auf Pellets
BABBA antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

wir haben bei uns einen Viessmann Ölkessel aus dem Jahr 1996 und überlegen eine neue Pelletanlage zu installieren. Ich hätte da als erstes mal ein paar Fragen vielleicht kann mir ja jemand helfen?

1. Muss ich ein neues Abgasrohr einziehen? (Im Moment ist am Viessmann ein Rohr mit 150mm Durchmesser verbaut)

2. Muss man bei einer Pelletanlage einen größeren Kessel nehmen als bei Öl? ( Viessmann hat 14Kw und ohne Pufferspeicher)

3. Ist es richtig das man bei Anlagen mit Pufferspeicher den Kessel etwas größer wählt damit die Anlage besser laufen kann?

Danke erstmal



16 Antworten
Mingan antwortete vor 12 Jahren

Hallo

zu 1
dies entscheidet der für dich zuständige Bezirksschornsteinfeger.
Dabei gehts hier nicht nur um Durchmesser sondern noch um etliches Andere (zB Zug,Hitze-,Ruß-, Feuchtigkeitsbeständigkeit).

zu 2
nein.
Du solltest den zur Heizlast des Hauses passenden Kessel nehmen.
Als Faustwert: Sollte dein durchschnittl. Ölverbrauch pro Jahr um die 3.000 l Öl liegen, sollte der P14 mit A25 die richtige Wahl sein.

zu 3
nein.
Der Puffer verbessert den Wirkungsgrad einer Pelletheizung weil es weniger Startphasen gibt.

Freundliche Grüße
Martin

Mingan antwortete vor 12 Jahren

Hallo

zu 1
dies entscheidet der für dich zuständige Bezirksschornsteinfeger.
Dabei gehts hier nicht nur um Durchmesser sondern noch um etliches Andere (zB Zug,Hitze-,Ruß-, Feuchtigkeitsbeständigkeit).

zu 2
nein.
Du solltest den zur Heizlast des Hauses passenden Kessel nehmen.
Als Faustwert: Sollte dein durchschnittl. Ölverbrauch pro Jahr um die 3.000 l Öl liegen, sollte der P14 mit A25 die richtige Wahl sein.

zu 3
nein.
Der Puffer verbessert den Wirkungsgrad einer Pelletheizung weil es weniger Startphasen gibt.

Freundliche Grüße
Martin

Wayne_Juckts antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

danke erstmal.

Wenn man von Heizlast spricht heisst das dann die Quadratmeter der Räume in denen sich ein Heizkörper befindet oder nur die Räume die auch hauptsächlich beheizt werden?

Ja unser Verbrauch liegt bei ca. 3000l Heizöl im Jahr. Das entspricht ca.6t Pellets? Stimmt das?

Ich habe leider nicht die möglichkeit in der nähe der Heizung einen Pelletbunker zu errichten das heisst ich würde mir einen Vorratsbehälter (1000l) mitbestellen und den dann über Sackware befüllen: Ist das ratsam oder zu aufwendig?

Wayne_Juckts antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

danke erstmal.

Wenn man von Heizlast spricht heisst das dann die Quadratmeter der Räume in denen sich ein Heizkörper befindet oder nur die Räume die auch hauptsächlich beheizt werden?

Ja unser Verbrauch liegt bei ca. 3000l Heizöl im Jahr. Das entspricht ca.6t Pellets? Stimmt das?

Ich habe leider nicht die möglichkeit in der nähe der Heizung einen Pelletbunker zu errichten das heisst ich würde mir einen Vorratsbehälter (1000l) mitbestellen und den dann über Sackware befüllen: Ist das ratsam oder zu aufwendig?

Bart9995P antwortete vor 12 Jahren

Das ist dann schon aufwändiger.
14KW Ölheizung ist eher ungewöhlich, die meisten Fangen bei dem Bj erst so bei 16/17KW an.

Bart9995P antwortete vor 12 Jahren

Das ist dann schon aufwändiger.
14KW Ölheizung ist eher ungewöhlich, die meisten Fangen bei dem Bj erst so bei 16/17KW an.

jostom antwortete vor 12 Jahren

Man kann aber seine Heizlast auch berechnen, zumindest überschlägig. Ich bin momentan nicht daheim, aber Martin Havenith (Google mal danach) hat auf seiner Seite eine Exceltabelle, mit der man das ausrechnen kann.
Die Kessel und Brenner hat man früher sowieso meistens zu groß ausgelegt (Angstzuschlag). Ich hatte einen Brenner mit 26 kW, viel zu groß!
Man kann relativ gut anhand der Lauf- und Stillstandszeit des Brenners den wirklichen Bedarf abschätzen.

Ich heize auch erstmal mit Sackware und habe einen 500 Literbehälter. Ist erstmal umständlicher, geht aber für den Anfang.

Thomas

jostom antwortete vor 12 Jahren

Man kann aber seine Heizlast auch berechnen, zumindest überschlägig. Ich bin momentan nicht daheim, aber Martin Havenith (Google mal danach) hat auf seiner Seite eine Exceltabelle, mit der man das ausrechnen kann.
Die Kessel und Brenner hat man früher sowieso meistens zu groß ausgelegt (Angstzuschlag). Ich hatte einen Brenner mit 26 kW, viel zu groß!
Man kann relativ gut anhand der Lauf- und Stillstandszeit des Brenners den wirklichen Bedarf abschätzen.

Ich heize auch erstmal mit Sackware und habe einen 500 Literbehälter. Ist erstmal umständlicher, geht aber für den Anfang.

Thomas

Mingan antwortete vor 12 Jahren

Hallo

die Heizlast bezeichnet vereinfacht ausgedrückt wieviel power (in Kw) deine Heizung braucht, um bei der in deiner Wohngegend niedrigsten denkbaren Außentemperatur jedes deiner Zimmer auf der gewünschten Wohlfühltemperatur zu halten. Da du den Energieverbrauch deines Hauses kennst, brauchst du dich m.E. mit der Berechnung der Heizlast nicht weiter zu beschäftigen. Sie wird bei ca 10 – 12 Kw liegen.

Meist ist es preisgünstiger, den kompletten Jahresbedarf auf einmal zu kaufen. Deshalb solltest du ca 8 to Pellets lagern können. Lose Ware ist meist günstiger als Sackware.

Zum Aufwand einer Pelletheizung:
wenn du dich für eine Atmos Pelletheizung entscheidest, wirst du regelmäßig im Heizungsraum auftauchen müssen. Ob der Aufwand groß ist, ist relativ – je nach Betrachter.
Bei mir läuft das so:
alle 2 Tage Reinigung der Brennerschale : ca 1 Min
je nach Außentemperatur: Nachfüllen des Vorratsspeichers (500 l)
ca 20 Min 1-2 Mal die Woche
alle 14 Tage: Reinigen der Wärmetauscherfläche (um den Wirkungsgrad hoch zu halten) ca 1 Std
alle 500 kg Pellets: Ascheschublade leeren : ca 5 Min

Das belastet mich nicht, läuft so quasi nebenher. Doch bin ich froh, daß meine Pellets in den Vorratsraum eingeblasen werden.
6 – 8 to Sackware in den Keller schleppen, das würde mich nerven.

Grüße, Martin

Mingan antwortete vor 12 Jahren

Hallo

die Heizlast bezeichnet vereinfacht ausgedrückt wieviel power (in Kw) deine Heizung braucht, um bei der in deiner Wohngegend niedrigsten denkbaren Außentemperatur jedes deiner Zimmer auf der gewünschten Wohlfühltemperatur zu halten. Da du den Energieverbrauch deines Hauses kennst, brauchst du dich m.E. mit der Berechnung der Heizlast nicht weiter zu beschäftigen. Sie wird bei ca 10 – 12 Kw liegen.

Meist ist es preisgünstiger, den kompletten Jahresbedarf auf einmal zu kaufen. Deshalb solltest du ca 8 to Pellets lagern können. Lose Ware ist meist günstiger als Sackware.

Zum Aufwand einer Pelletheizung:
wenn du dich für eine Atmos Pelletheizung entscheidest, wirst du regelmäßig im Heizungsraum auftauchen müssen. Ob der Aufwand groß ist, ist relativ – je nach Betrachter.
Bei mir läuft das so:
alle 2 Tage Reinigung der Brennerschale : ca 1 Min
je nach Außentemperatur: Nachfüllen des Vorratsspeichers (500 l)
ca 20 Min 1-2 Mal die Woche
alle 14 Tage: Reinigen der Wärmetauscherfläche (um den Wirkungsgrad hoch zu halten) ca 1 Std
alle 500 kg Pellets: Ascheschublade leeren : ca 5 Min

Das belastet mich nicht, läuft so quasi nebenher. Doch bin ich froh, daß meine Pellets in den Vorratsraum eingeblasen werden.
6 – 8 to Sackware in den Keller schleppen, das würde mich nerven.

Grüße, Martin

BABBA antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

die Heizlastberechnung und einen Hydraulischen Abgleich brauchst du sowieso um den Zuschuss für die Anlage von der BAFA zu bekommen.

Zur Reinigung:

Ich mache meinen Atmos alle 4-6 Wochen sauber.

Ascheschublade leeren, Reinigen der Wärmetauscherfläche und Brennerschale und was noch so zu Reinigen ist.

Ich bin in Max. 30 min. mit allem durch.

Finde das ist ein geringer Aufwand den man in Kauf nehmen kann.

MfG

BABBA antwortete vor 12 Jahren

Hallo,

die Heizlastberechnung und einen Hydraulischen Abgleich brauchst du sowieso um den Zuschuss für die Anlage von der BAFA zu bekommen.

Zur Reinigung:

Ich mache meinen Atmos alle 4-6 Wochen sauber.

Ascheschublade leeren, Reinigen der Wärmetauscherfläche und Brennerschale und was noch so zu Reinigen ist.

Ich bin in Max. 30 min. mit allem durch.

Finde das ist ein geringer Aufwand den man in Kauf nehmen kann.

MfG

jostom antwortete vor 12 Jahren

Für BAFA: hydraulischer Abgleich ja, ist nötig. Heizlastberechnung auch?

Thomas

jostom antwortete vor 12 Jahren

Für BAFA: hydraulischer Abgleich ja, ist nötig. Heizlastberechnung auch?

Thomas

BABBA antwortete vor 12 Jahren

Jein,

aber ohne eine Heizlastberechnung kann man doch keinen vernünftigen Hydraulischen Abgleich machen.

Musst doch erst mal sehn ob die einzelnen Heizkörper den Raum überhaupt warm bekommen.

Wenn die Heizkörper zu klein sind oder andere Faktoren nicht stimmen bringt dir der Hydraulische abgleich ja nix.

Dann kannste die Ventile einstellen wie du willst.

So meinte ich das.

MfG

BABBA antwortete vor 12 Jahren

Jein,

aber ohne eine Heizlastberechnung kann man doch keinen vernünftigen Hydraulischen Abgleich machen.

Musst doch erst mal sehn ob die einzelnen Heizkörper den Raum überhaupt warm bekommen.

Wenn die Heizkörper zu klein sind oder andere Faktoren nicht stimmen bringt dir der Hydraulische abgleich ja nix.

Dann kannste die Ventile einstellen wie du willst.

So meinte ich das.

MfG