Fragen und Antwortenversottung?!
gonzotp antwortete vor 16 Jahren

hallo

hab gerade meinen hb getroffen und ihm berichtet, dass ich abgasbremsen bei meinem kessel reingemacht habe und nun auf ca.250° abgastemperatur (vorher etwas unter 300°) und nun noch einen zugbegrenzer einbauen möchte. er hat mir abgeraten den zugbegrenzer zu montieren, denn wenn ich zu wenig abgastemperatur hätte würde mein kamin versotten. noch etwas, mein kamin hat 27pa zug!

mfg



20 Antworten
manter antwortete vor 16 Jahren

Was für einen Kamin hast du?
Bei fast allen Kaminen spielt bei 250 Grad Versottung keine Rolle mehr.
Die GSE haben ja auch „nur“ maximal 210 Grad Abgas.

Und der Kaminzug ist viel zu hoch.
Du hast doch den GS25 oder?
Bau einen Zugbegrenzer ein.

Gruß Manuel

neophyte085 antwortete vor 16 Jahren

hi manuel

hab den 20gs, unser kamin ist gemauert 20*20 und ca. 12 meter hoch.
ich denke auch, dass der zugbegrenzer rein muss danke für deine schnelle antwort(die ich genau so

Bau einen Zugbegrenzer ein.

hören wollte

manter antwortete vor 16 Jahren

Bei 20×20 gemauert, will ich das jetzt so pauschal nicht sagen.
Aber das sollte gehen.

Ich hoffe Hartmut sagt was dazu, dann ist es sicher.

Gruß Manuel

spacy antwortete vor 16 Jahren

Ab wann beginnt der kritische Bereich bei Edelstahl – ist da ein Unterschied zwischen verschiedenen Kaminen? Ich habe so zwischen 150-170 Grad Abgas, Temperatur am Schornsteinkopf liegt ca 80 Grad niedriger.

Manche fahren mit ihrem HV noch niedrigere Temperaturen.

manter antwortete vor 16 Jahren

Spielt keine Rolle, Edelstahl ist feuchteunempfindlich.

Edelstahl erhitzt sich sehr schnell.
Ich schätze mal bei unter 60 Grad kriegst du Kondensat.
Weiß es aber nicht mehr genau.
Kannst es ja mal ausprobieren .

Gruß Manuel

edit: Warten wir mal auf Hartmut.

privatwald antwortete vor 16 Jahren

ich denke das ist kein Problem.

Ab 100C gibt es kein Kondensat,sogar temp. mäßig darunter.

Es kommt auf die Stömungsgeschwindigkeit so wie die Temp.
darauf an plus Querschitt und Material des Kamins.

Im Internet gibt es dazu informationen sogar teilweise mit Formeln.

Habe mal so was gehört vom in 60C Bereich ,ob es nun 61 oder
68 Grad sind kann ich nicht sagen,aber so eine Abgastemperatur bekommst Du mit Hv eh nicht hin

Grüße Privatwald

spacy antwortete vor 16 Jahren

naja, hier hatte doch mal ein Atmos User Bilder von seinem Schornsteinbrand gezeigt, war aus Edelstahl

manter antwortete vor 16 Jahren

Der war aber nicht versottet, sondern zugeteert durch
nasses Holz und falsches heizen.

Gruß Manuel

neophyte085 antwortete vor 16 Jahren

soooo der zugbegrenzer ist eingebaut bin jetzt auf ca. 240° abgastemp. kessel ist allerdings seit 2,5 wochen nicht mehr gereinigt worden (außer aschekammer) werd dieses we mal komplett reinigen und dann werden wir sehen was die optimierung wirklich gebracht hat. zufrieden bin ich jetzt schon. was meint ihr, haben sich die gesamtkosten von 70euro gelohnt?

mfg

Hartmut antwortete vor 16 Jahren

hallo neophyte,

grundsätzlich hast du mit dem einbau eines zugbegrenzers alles richtig gemacht, da er ja als zusätzliche nebenwirkung den sättigungsdruck des wasserdampfes verändert und somit die taupunkttemp. senkt. hier schlägst du 2 fliegen mit einer klappe, im wahrsten sinne des wortes

bei 20×20 schornsteinquerschnitt und 12m höhe ist aber immer aufmerksamkeit geboten, vor allen dingen bei wechselnden holzfeuchten. man bedenke das bei der verbrennung von 1kg holz, im darrtrockenem zustand (0% restfeuchte), immer noch ca. 250g wasser entstehen.sollte sie schornsteinwange nur 115mm betragen sollte dieser schornstein auch nicht mehr wie 25-30% in kaltbereichen stehen, sonst wird eine zusätzliche aussendämmung mit nichtbrennbaren baustoffen fällig, wobei ich bei dieser schornsteindimension immer dazu rate.

neophyte085 antwortete vor 16 Jahren
sollte sie schornsteinwange nur 115mm betragen sollte dieser schornstein auch nicht mehr wie 25-30% in kaltbereichen stehen, sonst wird eine zusätzliche aussendämmung mit nichtbrennbaren baustoffen fällig, wobei ich bei dieser schornsteindimension immer dazu rate.

unser kamin ist am dachboden mit 15cm dellwolle gedämmt außen auch und dann mit blech eingefasst, hoffe du hast das damit gemeint

mfg christian

Juergen_S antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

wir betreiben jetzt seit ca. 4 Jahren einen DC 32 GS an einem 28 x 28 cm Ziegelschlot bei einer Gesamthöhe von ca. 16 m. Habe damals eine Berechnung durchgeführt, wonach der Kamin ca. 98 kW vertragen kann. Der hat Zug, sag ich euch …

Anfangs lief mir die Abgastemperatur immer davon, durch Zugbegrenzer, Einbau einer manuellen Drosselklappe und Einstellung der Zuluft bleibt sie bei Buche jetzt fast „wie festgenagelt“ bei den vorgeschriebenen 220° C.

Als der Kessel in Betrieb ging, befand sich der Kamin innen in einem verteerten Zustand. Hinter der oberen Klappe sah es aus, als ob jemand einen Eimer Bitumen hineingeschüttet hat.

Zunächst wollte ich den Kamin ausfräsen lassen und danach notfalls im Querschnitt verringern, um weiterer Versottung vorzubeugen. Auf Anraten meines BSM habe ich das zunächst gelassen. Er meinte, wir sollten das zunächst mal beobachten.

Und was soll ich sagen? Der Kamin trocknete zunehmend aus, die Rückstände blätterten ab. Sanierung überflüssig!

Das alles ohne Dämmung im Kaltbereich usw.

Bedenkenswert auch, daß selbst „trockenes“ Holz eine Restfeuchte von 15% – 20% hat. Man kann sich ausrechnen, welche Menge Wasser da in den Schornstein verdampft wird. Es geht deshalb nichts über einen gut belüfteten Kamin.

Also ich liebe meinen BSM …

Grüße

neophyte085 antwortete vor 16 Jahren

hallo juergen_s

bei deinem kamin musst du ja den kessel anschrauben gg
ja jetzt nach der komplettreinigung bin ich auf 230° abgastemperatur und der kessel ist im füllraum weniger verteert.das mit der sauberkeit des kamines selbst weis ich nicht da werd ich mal schauen wenn der schorni das nächstemal da ist.

mfg christian

Juergen_S antwortete vor 16 Jahren

Hallo Christian,

ja, anfangs hatte ich ganz schöne Sorgen um meinen ATMOS. Der rannte einfach los und war nicht mehr zu stoppen. …

Übrigens habe ich noch mal über die Bemerkung Deines HB nachgedacht, der sich negativ über den Zugbegrenzer geäußert hat.

Der HB irrt, wenn er annimmt, der Zugbegrenzer reduziert die Abgastemperatur, er begrenzt sie lediglich, so daß der Kessel im optimalen Verbrennungsbereich liegt.

Wenn der Zugbegrenzer richtig eingestellt wird (an der Stellschraube), tritt dessen Wirkung erst bei Überschreitung eines Grenzwertes ein; „Begrenzer“ eben. Vorher bleibt er geschlossen, dann ist es so, als ob er gar nicht vorhanden ist.

Weiter viel Erfolg!

juergen antwortete vor 16 Jahren

Als ich noch einen Forster Kessel (runder Eisentopf) hatte war ich auch etliche Male kurz vor Versottung (Esse 19×19 cm 10 m).
Als ich dann umstellte auf GSE 30 hatte ich Probleme Abgastemp über 250°. Der Schorni sagte mir ZBG einbauen. Gesagt getan Abgastemp war runter und die Esse war beim 2.x kehren trocken.
Gruß jürgen

Monty antwortete vor 16 Jahren

Hallo Leute,

Habe ich bis jetzt den Zugbegrenzer FALSCH verstanden?

Ich bin der Meinung das der Zugbegrenzer ( wie das Wort ja schon sagt ) den Zug des Kamins begrenzt.
Egal ob er unter dem Abgasrohr, im Abgasrohr oder über dem Abgasrohr eingebaut ist.
Natürlich wird auch indirekt die Abgastemperatur beeinflußt.
Geregelt wird aber der ZUG des KAMINS nicht das Abgas.
Ich glaube man kann auch Nebenlufteinrichtung dazu sagen.

wong antwortete vor 16 Jahren
Juergen_S:
Hallo Christian,

ja, anfangs hatte ich ganz schöne Sorgen um meinen ATMOS.

Ups,…
Du solltest mal meine Sorgen mit dem 40er GSE Atmos, Dir auf der Zunge zergehen lassen,…ha!

Denn ich hatt ihn nicht bekommen!!!

Dafür einen Koks´er mit 22kw bei einem Kamin mit 240 x 240 innen Maß und Abgastemperatur von 300 bis 450*C,…bei einer 10m hohen Nikolaus rutsche.

Heute ca. 13Uhr war der Glücksbringer wieder da, und ist mit dem Kamin „top“ zufrieden, alles trocken…

Was mich wunderte war die Bemerkung, er dachte (Anfang des Jahres, bei der Abnahme) eigentlich das man den Kamin noch verjüngen müsste, aber dies erübrigt sich.

Mit lachendem Gruß
Wong

juergen antwortete vor 16 Jahren

Ich hätte meinen Beitrag noch etwas erweitern sollen. Je höher der Schornstein umso hoher wird auch der Zug. Dieser Zug bewirkt im Kessel eine schnellere Zuluft und auch Durchfluss. Das Feuer im Kessel bekommt mehr Luft erhitzt sich höher und entsprechend die hohe Abgastemp. die mir zur Erwärmung meines Wassers fehlt.
Damit nun ein sauberer auf den Kessel abgestimmter Zug laut Bedienanl. im Schornstein herrscht, muß man eben zu einem Hilfsmittel greifen. Man kann zum testen die untere Aschenentnahme Klappe oder Tür im Schornstein testweise öffnen oder eben einen ZBG einbauen. Dadurch wird ein Teil des Schornstein Zuges von diesem Hilfsmittel aufgenommen. Man braucht nur einmal die Hand an die ZBG Klappe zu halten.
Gruß jürgen

Micha antwortete vor 16 Jahren

Guten Abend,
also soweit ich das nachvollziehen kann (wenn es nicht stimmt, dann möge man mich bitte korrigieren), erhöht sich das Versottungsrisiko durch den Zugbegrenzer nicht. Denn eigentlich müsste der Taupunkt auch entsprechend sinken, wenn Luftüberschuss herrscht. Die angesaugte Nebenluft müsste sich da ja neutral verhalten.
Positiv auf den Kamin (nicht aber auf den Wärmeverlust des Heizraumes) wirkt sich auch aus, dass auch im kalten Zustand der Kamin meist mit Luft durchströmt wird. Dadurch kann eventuelle Feuchtigkeit besser wieder verdunsten.

Micha

gonzotp antwortete vor 16 Jahren

Aus der Spedia

Schornsteinsysteme

Zugbegrenzer

Vielleicht ist etwas dabei.

Torsten