Fragen und AntwortenVerständnissfrage
manter antwortete vor 15 Jahren

Hallo,
ich lese hier immer wieder das der Ladomat mit 72° oder 78°
Patrone betrieben wird. Entspricht das der Temperatur des Rücklaufs das dann in den Kessel geht?
Ich habe ein Esbe Ventil (ähnlich Thermovar) mit 65° Patrone
somit ca.81° Vorlauf und 86-87° Kesseltemperatur.
Wenn ich die 70° Patrone einsetze wird es mit der Kesseltemperatur (>90°) schon eng. 72° oder gar 78° würden den Kessel sich abschalten lassen.
Gruß
Roland



15 Antworten
Daniel_W antwortete vor 15 Jahren

Richtig erkannt.

Ist aber je nach Verrohrung zum den Puffer und Kesselleistung anders. Wenn der Kessel genug Leistung bringt und die Wärme nicht schnell genug weggeht, dann lieber eine Patrone mit niedrigerer Temperatur. So macht der Puffer/ Kesselkreis früher auf.

Gruß Daniel

Stihl064 antwortete vor 15 Jahren

Danke für die schnelle Antwort.
Bei einem 30 Kw Kessel müsste ja 35mm C-Stahl Rohr dicke reichen.
Zuleitung zum Puffer (3*800 Paralell) sind ca. 3 Meter
Rücklauf ca. 7 Meter
Gruß
Roland

micha1151 antwortete vor 15 Jahren

wenn die anlage richtig abgestimmt ist, und dazu gehört sowohl die hydraulische entkopplung als auch der hydraulische abgleich, dann reicht eine patrone ca. 60°C aus. sie ist sogar empfehlenswert. entscheidend ist, dass der kessel über 55°C gehalten wird. denn ab unter 55°C beginnt die kondensatbildung, welche den kessel angreift.
hast du eine patrone mit höherer gradzahl drin, dann arbeitet der kessel halt länger im kreis ehe er die wärme richtung pufferspeicher abgibt. allgemein wäre mein tipp bei 30kw: 1x3000l pufferspeicher oder 1x mind. 2000l schichtladespeicher. es ist von der hydraulik und somit im endeffekt auch vom realen nutzen her besser, nur einen speicher zu haben….

Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo Roland,

Ich habe ein Esbe Ventil (ähnlich Thermovar) mit 65° Patrone
somit ca.81° Vorlauf und 86-87° Kesseltemperatur.

Dann ist bei dir alles OK so.

Der HV-Rücklauf (unten rein) soll über 55 C° liegen, lieber etwas höher.

Dabei darf man aber den HV-Vorlauf (oben raus) nicht ausser acht lassen, der laut Atmos über 80 C° liegen soll.

juergen antwortete vor 15 Jahren

Ich fahre seit über 5 Jahren mit meinem GSE 30 eine Eigenbau Rücklaufanh. mit einem ESBE und 61°. Es kommt nur auf die Drosselung vom VL zur ESBE an. Das ist der Knackpunkt den man durch eine feine Einstellung suchen muß damit die ESBE noch aufbleibt.

Micha antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

ein Rücklauf von über 60°C reicht grundsätzlich. Allerdings sollte die Kesseltemperatur trotzdem so hoch wie möglich sein. Der Kessel brennt dann besser, bildet weniger Teer usw.

Wo der Vorteil eines 2000 oder 300l Puffers gegenüber mehreren kleinen Puffern sein soll erschließt sich mir nicht wirklich. Vorteilhaft sind sicher die geringeren Wärmeverluste (Oberfläche ist geringer). Bei Kombispeichern oder Frischwasserspeichern mag das auch Vorteile haben. Sonst aber nicht wirklich. Da im Normalfall die Raumhöhe auf ca. 2,50m begrenzt ist, muss der Puffer dazu sehr breit werden. Und dadurch entsteht dann eine schlechtere Schichtung. Deshalb ist die Reihenschaltung der Parallelschaltung auch meist überlegen.

Micha

Stihl064 antwortete vor 15 Jahren

Leider hatte ich nur 1,95m Kellerhöhe daher fiel die Auswahl der Puffer ziemlich leicht.

juergen:
Das ist der Knackpunkt den man durch eine feine Einstellung suchen muß damit die ESBE noch aufbleibt.

Habe schon versucht den Vorlauf zu drosseln, ich meine aber dann wird noch mehr kaltes Wasser aus dem Rücklauf angesaugt.

Grundsätzlich bin ich mit dem ESBE Ventil nicht zufrieden.

1. Es läst auch schon Wasser durch wenn die Solltemperatur noch nicht ereicht ist. Mittlerweile hab ich aber schon das dritte drin (Garantie). Wieviel es ist kann ich nicht sagen (kein WMZ)
aber die Vorlauftemp. steigt genauso schnell wie die Kesseltemp.

2.Und das ärgert sehr. gegen Abrandende sinkt die Vorlauftemperatur bis der Kessel abschaltet.D.h. ich Pumpe kälteres Wasser (70°) auf mein heißes (81°) drauf.

Gruß
Roland

Stihl064 antwortete vor 15 Jahren

Wie sind die Erfahrungen von Nutzern mit Ladomat, Mischer,oder anderen RLA kommt es da auch vor das kälteres Wasser zum Abbrandende auf das heiße gepumpt wird?

Gruß
Roland

Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

ich habe einen Mischer als RLA und kann daher nur darüber sprechen.
Ein Mischer mach das was ihm die Regelung sagt. Wenn dort 80C° eingestellt sind hält er die. Erst wenn der Rücklauf zum Kessel über zB 80 C° steigt kann der Mischer das nicht ausgleichen. Dann sind es halt 84C° die im Kessel-VL rauskommen.

Nachteil ist wenn der Kessel abgebrannt ist und im Kessel-RL noch zB 30C° kaltes Wasser kommt macht der Mischer zu da ja die Regelung sagt mach 80C°. Wenn der Kessel aber alle ist fehlt die Leistung. Daher sperrt der Mischer das schöne warme Kesselwasser ein und lässt es nicht in den Puffer, es sei denn man kann die Regelung so einstellen, dass sie das zulässt (Restwärmenutzung).

Manfred antwortete vor 15 Jahren

Volli

Nachteil ist wenn der Kessel abgebrannt ist und im Kessel-RL noch zB 30C° kaltes Wasser kommt macht der Mischer zu da ja die Regelung sagt mach 80C°. Wenn der Kessel aber alle ist fehlt die Leistung. Daher sperrt der Mischer das schöne warme Kesselwasser ein und lässt es nicht in den Puffer, es sei denn man kann die Regelung so einstellen, dass sie das zulässt (Restwärmenutzung).

Ich weiß nicht welche Steuerung du hast, bei mir geht vom Anfeuern bis zum Restwärmenützung anschließend Normalbetrieb alles vollautomatisch. Es ist ein uralt Centra ZG 32 Witterungsgeführte Regler. Hat eine Uhr, nach Abrandende schaltet dann um auf Nachtschaltung und 3 Wegemischer öffnet sich für Restwärmnützung. Danach regelt der Regler den Mischer wieder zu.Ist ganz
primitiv aber effektivoll.

Das einzige Nachteil an der Sache ist, Schwerkraft bei Stromausfall geht nicht. Dafür funktioniert manuel am Reglerschaltung Mischer öffnen, ohne Pumpe die Kesselvorwärmung.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
manter antwortete vor 15 Jahren

Hallo Roland, probier doch einfach mal die 70er aus. Solange dein Vorlauf nicht über 90 Grad geht, ist auch dein Kessel nicht weit davon weg.

Das Kesselthermometer lügt fast immer. Bei 90 Grad im Vorlauf zeigt es meistens 100 Grad an. Man kann es zwar auch nachjustieren, aber wenn man ein Thermometer direkt hinterm Kessel im Vorlauf hat, ist das nicht notwendig.

Gruß Manuel

Stihl064 antwortete vor 15 Jahren

Danke werd ich machen,
gibt dann wohl wieder ein Abbrand bei dem ich nicht aus dem Keller gehe
Würde mich aber doch noch intressieren gibt es z.b. beim Lado. auch das Problem das zum Abbrandende kälteres Wasser zum heißen (im Puffer) gemischt wird ? Weil wozu soll ich zuerst auf 85° fahren wenn ich dann wieder 70° drübermische und am Ende alles bei 75°-78° ist.
Gruß
Roland

manter antwortete vor 15 Jahren

Ich verstehe die Frage nicht ganz. Meinst du die Restwärme mit kälterem Wasser?

Gruß Manuel

Stihl064 antwortete vor 15 Jahren

Hallo
Dann wenn noch Glut im Kessel ist und der Rauchgasthermo den Kessel nicht abgeschaltet hat,dann geht (bei mir) die Vorlauftemperatur runter. Das kann noch gut 1/2 Stunde gehen bis der Kessel abschaltet selbst wenn der RGT auf dem X von Max steht.

Gruß
Roland

manter antwortete vor 15 Jahren

Der RGT sollte auf 11-13 Uhr stehen. Je nach Anlage und Schaltpunkt etc.

Das Kesselthermostat auf max.

Bei mir sackt der Vorlauf dann höchstens 2 Grad ab. Nur der Durchfluß zum Puffer wird geringer. Der Laddomat bekommt ja wenn die Puffer fast voll sind schon fast 85 Grad durch den Rücklauf. Da kann also nicht mehr viel absacken.

Gruß Manuel