Fragen und AntwortenVorlauftemperatur an Heizkörpen regeln
blitzer antwortete vor 17 Jahren

Hallo
Ich habe eine Gas Heizung kombienert mit einem Atmos und 1500L Puffer. Mein Haus ist Bj.1994
Wenn ich den Gasbrenner an habe, regelt der automatisch die Vorlauftemperatur. Jetzt grade bei 10 C ausentemp. regelt er so 50 C Vorlauftemp.
Aber wenn ich meinen Puffer über den Holzkessel auf 80 C geladen habe, dann habe ich ja auch eine Vorlauftemp. von 80 C in den Heizkörpern.
Spart es Energie wenn ich das irgendwie runterregeln kann?
Wenn ja, wie macht man sowas am besten?

Gruß Simon



Kessel 1: Ferro Turbo baugleich DC 22 GSE
Kessel 2: Gas
Regelung: über die Gas Heizung
Puffervolumen: 2 x 700
33 Antworten
Micha antwortete vor 17 Jahren

Hallo Simon,
ja das spart Energie.
Normalerweise verwendet man dafür einen sogenannten Dreiwegemischer. Dazu braucht man dann noch eine außentemperaturgeführte Regelung. Dadurch wird dann das heiße Wasser je nach Außentemperatur mit kaltem Rücklaufwasser entsprechend gemischt.
Die Geschichte kostet allerdings ein paar Euro (trotzdem halte ich sie für unverzichtbar)

Gruß, Michael

Rick antwortete vor 17 Jahren

Bei Firma Rentsch gibt es eine sogenannte Regulux Pumpengruppe. Ich hab das Teil verbaut und bin sehr zufrieden.
Du kannst jede beliebige Vorlauftemperatur einstellen. Hol dir doch mal ein Angebot.

Rick antwortete vor 17 Jahren

Hier mal ein Bild von besagter Pumpengruppe. Sicher nichts besonderes, wird aber einbaufertig geliefert. Am Termostatkopf wird die gewünschte Vorlauftemperatur eingestellt.

Funktioniert sicher wie der vorher genannte Dreiwegemischer, allerdings komme ich ohne weitere Regelung aus. Also nix Aussenfühler oder ähnliches.

Micha antwortete vor 17 Jahren

Hallo Rick,
dadurch wird die Temperatur aber auch nicht bedarfsgerecht gesteuert. Wenn mich nicht alles täuscht ist es inzwischen sogar vorgeschrieben (EnEV), zumindest wenn man umbaut, eine raum- oder witterungsgeführte Regelung einzubauen. In diesem Fall halte ich das auch für durchaus sinnvoll.
Was kostet denn so eine Pumpengruppe?

Gruß, Michael

juergen antwortete vor 17 Jahren

Ich muß dem Micha recht geben. Wenn die Außentemp +10Grad dann ist die VL nur rund 30 Grad aber wenn außen -10 Grad dann ist die VL über 50 Grad. Dies wird automatisch geregelt nachdem es einmal auf die Werte eingestellt wurde. Sven was amchst Du Tag und NAcht Absenkung mußt Du von Hand oder Heizkörper entsprechend manuell verstellen. Bei der Reglung übernimmt sie dies.
Die Puffer VL Temp in die Heizung muß auf alle Fälle runter. Über das wie ist aber schon darüber diskutiert worden.

Klaus_S antwortete vor 17 Jahren

bei mir hängt dazu auch ein ESBE 3-Wege Mischer dazwischen, geregelt wird das ganze mit einer Vorlauf/Außentemperatur geführten Regelung von Samson (gebraucht von EBay)

Kostet eben etwas, der Mischer 40€, Mischermotor 75€ plus die Regelung mit Fühlern.

Rick antwortete vor 17 Jahren

Fehler meinerseits, Tschuldigung. So ganz ohne Regelung bin ich ja doch nicht. Allerdings nicht Aussentemp. gefühlt.
Ich hab eine Raumtemperaturregelung, dort stelle ich meine gewünschte Raumtemperatur ein und dann wird die Vorlauf Pumpe ein oder aus geschalten. Aussentemperatur ist mir egal, wenns draussen warm, aber drinnen kalt ist will ich trotzdem heizen.
Ich stelle die Vorlauftemp. von Hand ein und das auch nicht täglich und wenn es mir zu warm wird schalt ich eben die Pumpe wieder aus. In der Übergangszeit hab ich Vorlauftemperaturen um die 50°C, im Winter stell ich mir auch gerne mal kurzfristig 70°C ein.
Was das Teil derzeit kostet weiss ich nicht, müsst ihr bei Rentsch erfragen, es kommt auch drauf an ob mann es mit oder ohne Pumpe kauft. Die Regelung war Bestandteil der Pumpengruppe, kostete damals glaube ich um die 60 Euro einzeln.

blitzer antwortete vor 17 Jahren

Hallo Rick,
ich halte es ähnlich wie du, Pumpe wird bei mir aber überwiegend durch eine Zeituhr geregelt habe aber die Möglichkeit auch durch Tastendruck die U.pumpe von Hand zu
schalten.Mir geht es aber eigendlich darum, warum mußt du
die U.pumpe ausschalten wenn es dir zu warm wird sind in deiner H.anlage keine Thermostatventile verbaut worden?
Denn die sollten doch eigendlich den Zulauf an warmen Wasser
so regeln das etwa immer eine gleichbleibende Temperatur
im Raum ist oder liege ich da falsch?
Muß aber noch hinzufügen ich habe einen Pelletkessel da kann
ich ohne weiteres mit einer Uhrgesteuerten U.pumpe arbeiten,
bei einem Stückholzkessel würde ich mir das aus Sicherheits-
gründen schon verkneifen.

mfg G.B.

Karsten_S antwortete vor 17 Jahren

Hallo Biltzer,

Deine folgende Aussage verstehe ich nicht:

ich habe einen Pelletkessel da kann ich ohne weiteres mit einer Uhrgesteuerten U.pumpe arbeiten, bei einem Stückholzkessel würde ich mir das aus Sicherheitsgründen schon verkneifen.

Im Beitrag geht es doch um den Heizkreis, der in den häufigsten Fällen unabhängig vom Kesselkreis arbeitet. Eine ausgeschaltete Heizkeispumpe darf doch im keinem Fall ein Problem sein. Ausnahme, der Puffer ist bald voll. Wo siehst Du ein Sicherheitsrisiko?

Rick antwortete vor 17 Jahren

@blitzer
im Prinzip hast du ja Recht, wie ein Thermostatkopf funktiomniert weiss ich. In der Regel hab ich aber die benötigten Heizkörper voll auf, um schnell auf Temperatur zu kommen, hängt auch damit zusammen das meine Wonhzimmerheizkörper etwas zu klein dimensioniert sind.
Und da die Steuerung zentral liegt drück ich aus Faulheit nur den Knopf und renne nicht von Heizkörper zu Heizkörper.

Da meine, mit im Haus lebende Oma einen anderen Wärmebedarf hat und gerne eine 25°C Raumtemperatur hat, sind bei ihr die Thermostatköpfe voll auf. ich hab ein Funktermometer bei ihr installiert, so kann ich bei mir im Wohnzimmer ihre Raumtemp. ablesen. Wenn nun die entsprechende Temp.erreicht ist schalt ich einfach ab.

blitzer antwortete vor 17 Jahren

Hallo Karsten_S,

das meinte ich auch damit wenn der Puffer voll und der Kessel volle hitze hat dann frage ich mich doch wo die
Wärme noch hin soll.
Im übrigen durfte ich mal ca. 10 min nach einem Urknall
in einem Heizungsraum rein schauen ich möchte bei so einen
Knall nicht mal in der Reichweite des Kellers gewesen sein.
So etwas von freiwerdender Energie habe ich noch nicht ge-
sehen, es hat dort alles was im Raum war zerissen Oelkessel Holzkessel Elektroeinbauten sowie Türen die sich gebeult oder ausgerissen waren. Und das alles nur weil die Hitze nicht abgeführt wurde, trotz Sicherheitseinbauten.
ich würde ja auch sagen das jemand der sich mit seiner Anlage auskennt erst garnicht so hoch heitzen würde
wenn der Puffer fast voll ist aber man weis ja nie und
wenn U.pumpe dann wohl möglich noch rein zufällig den Geist aufgegeben hat oder auch nur aus ist dann wird es
wohlmöglich für Neulinge doch etwas eng werden.

mfg. G.B.

juergen antwortete vor 17 Jahren

Nun die Frage wer hat denn dieses Chaos ausgelöst Öl oder Holzkessel? Sicherheitsventile nicht angesprochen?

blitzer antwortete vor 17 Jahren

HALLO juergen

DAS Chaos wurde trotz 2er Sichheitsventile u. einem verbauten TAS ausgelößt. Wahrscheinlich defekte Umwälzpumpe außerdem nahm der Gutachter sowie der Schorni an das sich die Verbrennungsklappe nicht von selbst geschlossen hat. Wie auch immer, da durch das es bei der Explosion zum Brand gekommen war zahlte dann auch die Versicherung.Auslöser war nicht der Oelkssel sondern der Stückholzkessel es war ein
Budderus Gusskessel der anschließend ein Loch von 20 cm x 30 cm im oberen Bereich hatte. Bei dieser außerplanmäßigen
Druckprüfung wurde dann auch noch der Budderus Oelgusskessel
überstrapaziert so das sich bei ihm auch einige Risse im
Gusskörper auftaten. Puffer waren bis zu diesen Ereignis
noch nicht verbaut, wurden aber bei der Neuerstellung der
Anlage mit eingebaut. Die alte Anlage wäre aber wahrscheinlich auch mit Puffern hochgegangen wenn sie voll
gewesen wären und zuviel Hitze sich noch im H.Kessel befunden
hätte. Ob nun das TAS oder die beiden Sicherheitsventile
ausgelößt hatten konnte hinterher nicht mehr beantwortet werden da diese Sachen sich sowie einige andere durch die Explosion völlig aufgelößt hatten.
Gutachter u. Schorni sagten dann nur hinterher das so etwas im Jahr Gottlob nur 1-2 mal vorkomme und es großes Glück gewesen sei das keiner zu Schaden gekommen ist.
Heute steht dort im Keller ein Atmos DC25GS (Sieger), Puffer u. ein neuer Budderus Oelkessel (Sieger)läuft alles ohne
Störungen.

mfg.G.B.

blitzer antwortete vor 17 Jahren

Hallo,

einen habe ich noch, letzten Winter kam mein Nachbar ganz
seelenruhig zu mir gelaufen u. er meinte das mit seinen alten
Holzkessel etwas nicht stimmen würde. Der hätte laut Thermometer 100 C° aber es würde kein Heizkörper warm, na ich erst mal rein in den Keller, so schnell wie ich drinnen war war ich auch schon wieder draußen. Ich traute meinen Augen nicht was ich gesehen hatte Temperatur laut Thermometer über 120 C°, Druckmanometer voller ausschlag, Holzkesselabgasrohr rotglühend und ein Haufen mit Braken vor dem Kessel. Mein Nachbar sagte mir das er die Pumpe angeschaltet hätte aber die Wärme ginge nicht aus dem Kessel, ich noch mal schnell rein und nachgesehen ob die Schieber auch auf waren, sie waren aber zu wie sich heraus stellte. Sie gingen auch nicht
auf weil sie im innern über/abgedreht waren. Desweiteren
hatte sich ein Ast in die Verbrennungklappe geschoben so das
die Klappe nicht schließen konnte. Ich hab dann nur noch
alles an Glut aus der Brennkammer gerakt und bin stifften
gegangen und habe mich erst nach einer 0,5 Std wieder hinein getraut. Habe dann den Ablasshahn langsam geöffnet so das der Überdruck sinken konnte, aus dem Kessel kam nur noch
Wasserdampf. Deshalb bekomme ich immer Bauchschmerzen wenn es im Heizungskeller so wild aussieht und in dem Vor u. Rücklauf Absperrhähne sehe bei dehnen noch die Handräder
sitzen weil immer einer die Hähne zudreht und vergießt
sie wieder aufzudrehen. In diesen Fall waren sie auch noch
überdreht so das man sich dusselig u. dämlich gedreht hätte.Sichheiteventil war zwar eingebaut aber hatte schön dicht gehalten, TAS gab es überhaupt nicht.
Heute gibt es ein TAS und ein neues Sicherheitsventil sowie neue Kugelhähne ohne aufsitzende Griffe.

mfg. G.B.

juergen antwortete vor 17 Jahren

Dann bist Du also ein gebranntes Kind wie man so sagt und gehst immer mit einer gewissen Vorsicht an solche Sachen heran. Ich habe ja mal im Kraftwerk gearbeitet an jedem Ventil hing ein Schild éntweder stand Zu oder auf darauf die Schilder lagen beim Heizer aber uner Verschluß das sich keiner einen Schabernack machen konnte. Durch Sichtbetrieb usw wechselte ja das Personal aber an meinem Kessel nur ich oder die Frau. Meine Frau vergreift sich nicht an solchen Dingen. Man könnte das aber auch mal vergessen hast Du auf oder zu. Und eins noch ich drehe mal ab und an Ventil damit es gangbar bleibt und vor allen Dingen niemals bis zum Anschlag auf sondern ca 1/2 bis 3/4 Umdrehung wieder zu sonst könnte die Gewindespindel sich am Ende festsetzen so wurden die Heizer unterwiesen.
Ich wünsche mir das unser User der seine Ladepumpe mit einem Schalter (mit Beleuchtung) abstellen kann dieses hier liest und vielleicht …….

blitzer antwortete vor 17 Jahren

Hallo juergen

das mit den Schiebern ist mir in der Ausbildung auch so erklärt worden,ist aber schon sehr lange her.
Aber wie hießt es auch da schon, nach fest kommt ab,
aber da wir es hier nun mal mit einigen nicht so
sattelfesten Anlagenbetreibern zu tuhen haben sollte ihnen auch ab und an geholfen werden damit nicht doch noch einer zum Bombenbauer wird, ich glaube das nicht nur unser Schäuble was dagegen hat und außerdem muß man anschließen von Grund auf renovieren, das geht dann mächtig ins Geld.

mfg. G.B.

Daniel_W antwortete vor 17 Jahren

Hallo blitzer

ganz schön heftig was du da geschrieben hast.

Ich habe im Sommer mit meinem Nachbar erzählt, der hat auch einen Holzkessel ( hab ihn noch nicht gesehen). Hab den mal gefragt wie er heizt. Da aus seinem Schornstein die ganze Zeit über mehrere Stunden nur schwarzer Rauch rauskommt und ich weis, daß sein Holz aber trocken ist.
Da gab er mir zur Antwort, er hätte alle Luftklappen die an einer Kette hängen abgemacht und reguliert so die Temp. im Kessel. Vermutlich hat er keinen Pufferspeicher und gibt die Wärme direkt an die Heizkörper weiter. Sind die heiß, dann machen die Thermostatventile zu und der Kessel wird mit geschlossenen Luftklappen im Teillast betrieben.

Gruß Daniel

Micha antwortete vor 17 Jahren

Dazu habe ich mal eine Frage an Hartmut:
Sieht man das als Kaminkehrer um Nachhinein oder nicht? Eigentlich müsste das doch alle Sorten von Dreck und Ruß geben und der Kaminkehrer müsste da mal tätig werden um diese Sauerei abzustellen. Bei mir raucht es auch immer mal wieder braun aus dem Kamin, dann habe ich aber in irgendeiner Form Mist gebaut und ich versuche das dann schnellstmöglich in Ordnung zu bringen.

Gruß, Michael

blitzer antwortete vor 17 Jahren

Hallo Daniel_W,

Da könnte ich noch so einige Schüsse von Holzheizern erzählen was den Anlagen aufbau und die Verrohrung
betrifft. Darum auch der Hinweis mit dem Bombenbau,
Chaos im Heizungkeller u. letztlich die etwas merkwürdigen
Heizmetoden einiger Kesselbetreiber. Die dann auch nicht
bereit sind von jemanden der sich auskennt mit so etwas
einen Rat anzunehmen.

mfg. G.B.

Rick antwortete vor 17 Jahren

Hallo Daniel
die Folge dieser Heizmetode ist vermutlich ein erheblicher Glanzrußansatz im Schornstein, das kann soweit gehen, das die Bürste kaum noch durchpasst.
Und wo Massen Glanzruß sind, ist auch schon die Vorraussetzung für einen prima Schornsteinbrand gegeben, fehlt nur noch eine Zündquelle.
Aber eigentlich síeht der Schornsteinfeger schon am Schornsteinkopf was los ist. Im Extremfall kannst du das mit einem Fernglas auch am Schornsteinkopf sehen. Es bildet sich eine glänzende blasige Schicht, ähnlich dem Teeransatz im Füllraum der Atmos Kessel.

juergen antwortete vor 17 Jahren

Hallo Ihr Schreiber ich zähle auch mit dazu.

Wenn wir dieses augenblickliche Thema weiter diskutieren wollen/möchten dann müßte hier irgendwo getrennt werden und eine Neuer Thread mit Überschrift folgen. Seht mal die Eingangsüberschrift mit welcher Thematik simon angefangen hat und wo wir jetzt hingerutscht sind.

Daniel_W antwortete vor 17 Jahren

Jaja, ist schon gut.

Gruß Daniel

Rick antwortete vor 17 Jahren

Och. Immer wenns schön wird muss mann aufhören.
Wo doch der Schornstein direkt mit der Vorlauftemperatur zu tun hat, oder.
Also bis denn in einem anderen Beitrag.

juergen antwortete vor 17 Jahren
Rick:
Och. Immer wenns schön wird muss mann aufhören.
Wo doch der Schornstein direkt mit der Vorlauftemperatur zu tun hat, oder.
Also bis denn in einem anderen Beitrag.

bitte nicht falsch verstehen Rick.
ein User/Neuuser geht unter SUCHE nach einem bestimmten Begriff:..Hm… und was findet er zum Teil ein Chaos von Beiträgen in denen alle Themen Quer Beet durcheinander gehen.

Und das aufhören wenn es am schönsten wird, möchten wir auf keinen Fall. Du hast dann aber richtig interpretiert,.. in einem anderen Beitrag. Nur so läßt sich das augenblickliche Chaos nicht noch erweitern/verlängern. In anderen Foren trennt man sobald das Thema, was durchaus noch im Zusammenhang stehen kann, beginnt aber unter einer neuen Überschrift sozu sagen die Fortsetzung. Ich schließe mich da auch mit ein, man kommt mitunter beim schreiben und zieht noch wie Du auch erwähnst zusammenhänge Argumente. Der nächste greift diese voll auf und schon ist die gestellte Frage in der Überschrift weg.

blitzer antwortete vor 17 Jahren

Hallo in die Runde,

es mag sich etwas komisch anhören aber was spricht dagegen wenn ich mit den ca. 80°C vom HV / Pelletk. in den Vorlauf gehe und mit dieser Temperatur meine Heizkörper versorge?
Weil ich eigendlich einen Wiederspruch darin sehe wenn gesagt oder geschrieben wird das man einen Mischer einbauen soll um das heiße Wasser runter zu mischen auf z.b. 55°C wenn ich es doch erst im HV / Pelletk. auf 80°C aufgeheizt habe. Ich habe Thermostatventile mit den dazugehörigen Köpfen in meiner Anlage verbaut,sollte also die Zimmertemperatur mit den ca. 80°C heißen Wasser erreicht sein so regeln die Heizkörperventile ab.
Nehme ich jetzt das Prinzip mit dem Mischer und den z.b.
55°C heißen Wasser brauche ich doch erst mal wesendlich mehr an Zeit um meine Bude warm zu bekommen, es mag ja sein das irgendwann diese 55°C meine Bude auch aufgeheizt haben aber schneller reargieren kann ich doch mit den 80°C heißen Wasser. Außerdem geht mir das 80°C heiße Wasser ja nicht verlohren den es verbleibt doch im Puffer sollte oben nichts mehr abgenommen werden.Ist der HV /Pelletk. dann soweit runter gebrand übernimmt der Puffer die weitere Versorgung.

mfg. G.B.

holzwurm99 antwortete vor 17 Jahren

Glückwunsch,
ich möchte deine Heizkörper nicht anfassen, bei 80 grad heissen Wasser 55 grad ist doch ok, außerdem regelt dein Außenfühler die Temp. vom Heizkreis.

blitzer antwortete vor 17 Jahren

hallo holzwurm99
Habe keinen Außenfühler,da Heizungsanlage älter, heize seit 3 Jahren in den Monaten Anfang September -Ende April mit
einen Atmos (DC25SP) Pelletkessel. Laut Betriebsanleitung
soll der P.Kessel mit einer Kesseltemperatur von etwas über
80°C gefahren werden die er auch 24 h am Tag hält.Um aber
ein häufiges Takten des Pelletbrenners zu vermeiden läuft
die Anlage jetzt wenn es kälter wird eigendlich immer durch
bis auf die Nachtstunden dann wenn keine Wärme abgenommen wird springt er 2-3 mal die Nacht an um seine 82°C zu halten. Das Takten sollte deshalb möglichst gering gehalten
werden damit der Pelletbrenner nicht immer wieder neu von
Grund auf anheizen muß macht sich dann auch im geringeren Stromverbrauch bemerkbar, Pellets müßten sonst immer neu gezündet werden.Ist aber nicht ganz wörtlich zu nehmen mit
dem durchlaufen am Tage, er schaltet schon ab wenn die Kesseltemperatur erreicht ist.Sollte also Kesseltem. erreicht
sein da in der Wohnung nichts mehr abgenommen wird, wird
die überschüßige Wärme in den Puffer abgegeben dieser übernimmt dann in den Nachtstunden das Heizen sollte in der
Wohnung noch Wärme gebraucht werden.Das wird über Thermostate die am Puffer u. Oelkessel verbaut sind geregelt,die dann wiederum eine Umwälzpumpe steuern um den Puffer zu entleehren. Läuft alles eigendlich tadellos, und bis jetzt hat sich weder unten bei meinen Eltern noch oben von meiner Familie einer die Finger verbrand.

mfg. G.B.

Rick antwortete vor 17 Jahren

Im Prinzip spricht nichts dagegen. Mann sagte mir aber mal das die Heizkörper nicht auf diese Dauerbelastung ausgelegt sind. Mit meinem alten Kessel hatte ich auch solche Vorlauftemperaturen. Deine Rechnung ist glaube ich falsch mann braucht keine 80°C um einen Raum schnell warm zu bekommen. Daher kann mann die Überschüssige Energie im Puffer lagern. Ich betreibe jetzt übrigens immer noch einen Heizkörper welcher ungedrosselt die jeweils anstehende Temperatur angeboten bekommt. Dieser hängt im Nebengebäude wo der Kessel steht und meine Mischgruppe hängt im Haupthaus. Allerdings ist es ein DDR Gussheizkörper welcher durchaus auch hohe Temperaturen verkraften soll.

Micha antwortete vor 17 Jahren

Hallo Blitzer,
es spricht doch einiges dagegen:
1. Die Verluste in den Leitungen sind viel höher. Solange diese nur durch beheizte Räume führen mag das noch gehen, sind sie außerhalb dieser Räume ist die Wärme weg.
2. Die Wärmestrahlung bei so hohen Temperaturen ist weder angenehm noch gesund.
3. Es verbrennen Staubpartikel an den Heizkörpern, dadurch wird die Luft mit Schadstoffen und Geruch belastet.
4. Die Rücklauftemperatur steigt an, die Pufferkapazität wird dadurch geringer.
5. Laut Enev sollte eine witterungsgeführte Regelung auch im eigenen Einfamilienhaus Vorschrift sein, sobald die Heizung umgebaut wird. (Man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege).
6. Den Kessel ständig auf 80°C zu halten ist in meinen Augen totaler Irrsinn. Die BEreitschaftsverluste die daurch entstehen (und durch den Kamin verschwinden) sind sehr hoch. Deshalb verwendet spart ein neuer Gas-/ oder Ölkessel im Vergleich zu einem alten auch so viel ein (da wird von bis zu 30% gesprochen). NOrmalerweise sollte man durch einen ausreichend bemessenen Puffer so viel Zeit überbrücken können, dass der Kessel nur noch zum Aufheizen (unter Volllast) anspringen muss, zwischendurch darf er dann abkühlen (bzw. man pumpt die Wärme aus dem Kessel, wenn das Feuer aus ist).
7. Pellets sind nicht gerade ein spottbilliger Brennstoff, da wäre mir sehr daran gelegen möglichst wenig zu verbrauchen.

Gruß, Michael

Rick antwortete vor 17 Jahren

Nun gut. In meinem Speziellen Fall halten sich die Leitungsverluste in Grenzen da der Raum mit dem Gussheizkörper direkt über dem Heizraum liegt. Einen Thermostatkopf hab ich natürlich auch montiert und die Heizung läuft nicht ständig sondern nur bei Bedarf. Ausnahmen bestätigen die Regel und nichts ist unmöglich.

blitzer antwortete vor 17 Jahren

hallo Micha,

erst mal danke für deine Ausführungen,
aber wie soll ich die Betriebsanleitung nun deuten wenn ich da lese das unter Punkt 4 (Die Betriebstemperatur des Wassers im Kessel (In diesen Fall Pelletkessel)muß zwischen 80-90 °C liegen. Da bin ich ja nun erst mal gezwungen dieses
einzuhalten,ist auch nicht das Problem diese einzuhalten da ich die Umwälzpumpe am Pelletkessel über eine Art Nachtabsenkung oder am Tage über einen Schaltthermostat regeln kann. Zu deinen 1. Punkt kann ich sagen das die Rohre alle durch beheizte Räume führen also kaum wärmeverluste.
ZU 2. Das die hohe Wärmestrahlung unangenehm sein soll, ist mir oder meinen Mitbewohnern noch nicht aufgefallen da wir die Heizplatten eigenlich nicht auf der höchsten Stufe laufen lassen.Wenn sie bei uns auf 3 (21/22°C)eingestellt sind ist das eigendlich schon viel, also immer wenn diese Gradzahl unterschritten wird wird automatisch nachgeheizt daher kommt uns das eigentlich nicht unangenehm vor.Ob das nun gesund oder nicht ist da kann ich nichts zu sagen da wir deshalb nicht mehr oder weniger krank sind als andere.
Zu 3. Da muß ich passen da ich nicht studiert habe, ich nehme das mal so hin und glaube das.
Zu 4. Gebe ich dir Recht die Puffertemperatur steigt wirklich an, bei mir im Puffer bis auf gute 80°C. Da bei mir der Puffer im Rücklauf zwischen Oelkessel u. Pelettkessel verbaut ist und ich so die überschüßige Wärme die oben nicht gebraucht wird im Puffer auffange.
Zu 5. Gebe ich dir auch Recht wird dann wenn dem Oelkessel sein letztes stündlein geschlagen hat und er ausgetauscht werden sollte geändert.
Zu 6. Da kann ich wohl kaum etwas ändern wenn mir das in der Betriebsanleitung nun mal so vorgeschrieben wird um die Lebensdauer des Kessels nicht vorzeitig zu verkürzen.
Bei einen Gas oder Oelkessel habe ich da weniger Probleme da diese wenn sie einschalten sofort ihre volle Hitze haben, bei Pellets sieht das etwas anders aus die brauchen nun mal etwas länger zum Aufheizen.
Zu 7. Pelletpreise stimmt sind wirklich nicht gerade die Günstigsten aber immer noch billiger als Oel.
Aber deshalb muß ich die Pellets auch nicht aus lauter langeweile durch den Schornstein jagen.
An der Vorlauftemperaur werde ich aber doch mal arbeiten und den Mischer der sich hinter dem Oelkessel zum Netz hin befindet erst mal von Hand runter drehen mal sehen was sich daraus ergibt.
Also erst mal danke für deine Anregungen.

Mfg. G.B.

Micha antwortete vor 17 Jahren

Noch eine Anmerkung zu 6.:
In meinen Augen sollte der Puffer entsprechend groß sein, um überschüssige Wärme aufzunehmen, um sie dann bei Bedarf wieder an die Heizung abzugeben. In dieser Zeit kann der Kessel aber problemlos abgeschaltet werden. Nun kenne ich deinen Wärmebedarf nicht, nehme aber an, dass du mit 1500l Puffervolumen und einer entsprechend hohen Spreizung (=niedrige Rücklauftemperatur) durchaus einen ganzen Tag lang aus den Puffern heizen kannst. Wenn diese dann leer sind, muss der Kessel eben wieder neu zünden und der Spaß beginnt von vorne.
Wie groß ist denn deine beheizte Fläche und wieviel Gas brauchst du ohne Pelletkessel im Jahr?

Gruß, Michael

blitzer antwortete vor 17 Jahren

hallo Micha,

Wohnfläche 240 m2 Oelverbrauch ca. 3700 l im Jahr
Eigendlich war für meine Anlage (Pelletbetrieb) überhaupt keinen Puffer vorgesehen da es immer geheißen hat man braucht
bei Pelletbetrieb keinen,dem kann ich auch nicht zustimmen.
Habe mir dann aber doch 800 liter daneben gestellt ging gerade so rein, mehr geht nicht.

mfg. G.B.