Fragen und AntwortenVorstellung Heizung für Zweifamilienhaus
Kunifer antwortete vor 14 Jahren

Hallo,
ich möchte hier meine Heizung vorstellen und bitte um fachkundige Kritik/Lob. Da ich eigentlich ein EDVler bin bitte ich um Nachsicht wenn ich vielleicht manches nicht korrekt ausdrücke.

Vor zwei Jahren habe ich meine Heizung umgebaut, weil ein Jahresverbrauch von 3000-4000 Liter ÖL, war mir einfach zu heftig. (beim letzten Mal tanken kostet das Öl einen knappen Euro). Wir wohnen hier im tiefsten bay. Wald. Knackige Temperaturen unter 0°. Holz ist bei uns relativ günstig aus diesem Grund habe ich mich auch für den ATMOS DC30GSE entschieden. Mein Ziel war es meine Heizung für unter 10000 Euro umzubauen und soll deutlich weniger Strom brauchen. Bei der Ölheizung brauchten im Winter alleine die Pumpen über 100 Watt

Kurze Beschreibung Objekt. Ein Zweifamilienhaus, der Altbau (140qm) ist 1938 gebaut und der (200qm) Neubau 1993. Den Altbau habe ich vor 3 Jahren saniert. (Fenster mit Isolierglas (verspiegelt) und Aussenputz mit Styroporanteil. Eine zus. Außenisolierung ist nicht vorhanden. Im Altbau ist eine normale Radiatorheizung und im Neubau Fußbodenheizung.
Mein Glück war es, das ich in Hanglage lebe und mein Keller einen ebenerdigen Zugang hat. Das war schon Hilfreich, als wir die 2x 1500 Liter Citrin Speicher (Mensch sind das Oschis) in den Keller auf einem Sackkarren fuhren. Ein Puffer ist mit einer Frischwasserzelle ausgestattet.

Ich habe hier mal nen kleinen Hydraulikschaltplan angefertigt. Ich werde die Elektrik/ Sensorik in den nächsten Tagen nachliefern

Bevor ich meine Heizung bestellt habe, wurde ich von einem sehr kompetenten Heizungsbauer beraten, der sehr viel Ahnung bei der Hydraulik, Elektrik und Sensorik hatte. Bei einer solchen Anlage ist die Steuerung nicht zu Unterschätzen. Ich habe ich mich am Ende für die Steuerung DeltaSol M entschieden. Was ich bis heute nicht bereut habe. Die Steuerung arbeitet zuverlässig und bietet gute Erweiterungsmöglichkeiten an. Ich habe 6 Fühler und ein Heizkreismodul im Einsatz. Für den zweiten Mischerkreis habe ich mir für unter 200 Euro eine Vaillant VRC-CM incl. Fühler besorgt.
Damit ich im Sommer beide Tanks als Wäremspeicher verwenden kann, habe ich eine Umschichtung für Warmwasser eingesetzt. So sind meine Familie (Frau mit zwei Kinder) der Mieter im Altbau und ich ca. 10-14 Tage mit warmen Wasser versorgt. Bei diesem Rythmus bin ich mittlerweile von dem Gedanken abgekommen eine Solarthermieanlage auf Dach zu bauen weil 2x Fuhren Hartholz im Sommer die 3000 L auf über 80° aufheizen. Bei den Pumpen der Heizkreise habe ich micht für die Grundfos Alpha2. Beide Pumpen brauchen im Winter gerade Mal 28 Watt Strom. Ich habe mich für eine Rücklaufanhebung von Oventrop entschieden, weil ist günstiger als der Ladomat und arbeitet völlig fehlerfrei.
Das Ziel für unter 10000 Euro habe ich nach Abzug der Förderung auch erreicht.

Bis heute bin ich im großen und ganzen sehr zufrieden und komme auch gut mit den 3000L Puffer aus. Ich mach im Winter nach der Arbeit den Ofen an und lege noch ein manchmal 2x Mal nach. Da kommen wir gut damit aus. Ich verwende hauptsächlich Hartholz mit einer Restfeuchte von 14-18%

Als künftiges Projekt, möchte ich noch eine Netzwerkanbindung realisieren, damit ich von einem beliebigen PC aus auf die Daten bzw. Steuerung zugreifen kann. Den Lüfter am Atmos möchte ich noch die Drehzahl regeln.

Gruß



15 Antworten
Woodstoker antwortete vor 14 Jahren

horscht12,
wie hast du dir das mit der Speicherumschichtung gedacht?
Wenn du das aktivierst,hast du das nutzbare Temperaturniveau deutlich gesenkt da sich das Wasser durchmischt.

Ansonsten ist die Hydraulik für mich OK.

Feueresel antwortete vor 14 Jahren

…., Hallo horscht12,

wenn eine Speicherumschichtung – müßte man die Speicher ganz oben verbinden inkl. Pumpe

Der Esel —,

und am besten gleich Parallel verbinden und die entsprechende Pumpe jetzt unten dazwischen

MfG

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Feueresel antwortete vor 14 Jahren
Feueresel:
…., Hallo horscht12,

wenn eine Speicherumschichtung – müßte man die Speicher ganz oben verbinden inkl. Pumpe

Der Esel —,

und am besten gleich Parallel verbinden und die entsprechende Pumpe jetzt unten dazwischen

MfG

…, — und am besten gleich Parallel verbinden und die entsprechend Pumpe jetzt unten dazwischen

Die Verbindung für in Reihe, kann man lassen und in die obere direkte Verbindung
ein Magnetventil zum Ansteuern – dann hat man jetzt – wirklich alle Möglichkeiten offen

Gruß
Bernhard

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
horscht12 antwortete vor 14 Jahren

Danke für Feedback. Die Speicherumschichtung funktioniert eigentlich ganz gut. Ich schalte die Pumpe ein, wenn die Temperaturdifferenz mehr als 5°C beträgt. Ist vielleicht noch nicht optimal. Komm aber dadurch im Sommer bis zu 14 Tage aus. Wie soll das mit Parallel schalten funktionieren? Momentan pumpe ich nur unten das warme Wasser in die Frischwasserzelle.

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren

horscht12,
das macht aus meiner Sicht wenig Sinn.

Folgendes wäre wesentlich besser,die Parallelschaltung der Puffer !

Stichwort „Tichelmann“

Tichelmann in einem Satz heißt…………..“Der kürzeste Vorlauf zu einem Puffer benötigt den längsten Rücklauf“.

Der Grund liegt darin,das kein Puffer strömungstechnisch benachteiligt wird, und sich die Puffer ungleichmässig laden oder entladen.
Die Auswahl der Leitungen, Bauteile,Fittings und Pufferanschlüsse hat ebenfalls Einfluß auf die Funktion.

Klick……..Unterschiedliche Puffertemperaturen

horscht12 antwortete vor 14 Jahren

Danke für Grafik. Dann muß ich wohl meine Aussage, das mein HB ne Ahnung von der Hydraulik hat wieder revidieren. Jetzt im Winter ist das eh nicht von Belang und nächstes Frühjahr werde ich die Sache dann Umbauen, auch wenn ich bis jetzt im Sommer keinerlei Nachteil bemerkt habe. Wie gesagt wir kommen fast 14 Tage mit den beiden Tanks für Warmwasser aus (5 Personen zwei Haushälften. Die beiden Puffer wurden eigentlich immer gleichmäßig leer.

mariuswsw antwortete vor 14 Jahren

Irgendwie kann ich mir das alles schlecht vorstellen…
14 Tage mit 3000l Puffer bei 4+x Personen? Und du holst das Wasser ja noch nichtmal von ganz oben aus dem Puffer…
Kesselleistung inkl. Puffer kommt mir bei der Wohnfläche und einem eher dürftig isoliertem Haus auch recht klein vor.
Max. 3x Heizen/Tag? Auch bei -15°C?
Welche Temperatur herrscht denn in euren Wohnräumen?

Gruß Marius

manter antwortete vor 14 Jahren

Die Hydraulik sieht doch gut aus. Für Winterbetrieb ist die Reihenschaltung auch optimal, da ja ein Kombipuffer verbaut ist.

Hat noch jemand das Schema für die umschaltung von parallel auf reihe, das wäre optimal. Im Sommer einfach einen hebel umlegen und gut.

Gruß Manuel

Kunifer antwortete vor 14 Jahren

Hallo Horst,
du möchtest im Bayrischen Wald 340 m² mit einem 30 KW HV betreiben?
Das geht ja garnicht!
oh man dein HV wird zu klein.
Das Mindestmaß ist ein 40 KW und in deinen Breiten würde ich dringend zu einem 50 KW raten
Zum Vergleich:
Ich dachte an den selben HV bei etwas über 300 m² beheizter Fläche, wohlbemert bestens isoliert. Am Niederrhein, der mildesten Klimazone Deutschlands.
Heute bin ich froh den 40 KW genommen zu haben. Ich heize jetzt etwa 2 Monate damit und bei 4 Grad Außen muss ich ihn bereits 2 mal befüllen.Bei 3000 Liter Puffer.
Außerdem Puffer:Ich habe nackte genommen, die schichten wunderbar und haben zusammen gerade 1300,-€ gekostet.
Meine komplette Anlage hat etwa 6500,-€ gekostet.Wobei ich fast 1000,-€ zuviel für den HV gezahlt habe.

Wenn du noch kannst geh eine Nummer größer, dann wird´s auch was.

Ralf

Manfred antwortete vor 14 Jahren

Horst,

Kunifer hat recht, ich würde auf jedenfall ein 50er nehmen.
Entweder ein GSX 50 oder DC 50 GSE. Ich beheize mit 50gse und bin froh nicht so großen Füllraum hat. Es wird mehr mit Brikett als Scheitholz verfeuert. Eine Füllung 70 kg ergibt 4000 ltr. wärme. Wenn du mehr Weichholz verfeuerst dann ist GSX 50 optimal mit großen Füllvermögen.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
horscht12 antwortete vor 14 Jahren
Kunifer:
Hallo Horst,
du möchtest im Bayrischen Wald 340 m² mit einem 30 KW HV betreiben?
Das geht ja garnicht!
oh man dein HV wird zu klein.
Das Mindestmaß ist ein 40 KW und in deinen Breiten würde ich dringend zu einem 50 KW raten
Zum Vergleich:
Ich dachte an den selben HV bei etwas über 300 m² beheizter Fläche, wohlbemert bestens isoliert. Am Niederrhein, der mildesten Klimazone Deutschlands.
Heute bin ich froh den 40 KW genommen zu haben. Ich heize jetzt etwa 2 Monate damit und bei 4 Grad Außen muss ich ihn bereits 2 mal befüllen.Bei 3000 Liter Puffer.
Außerdem Puffer:Ich habe nackte genommen, die schichten wunderbar und haben zusammen gerade 1300,-€ gekostet.
Meine komplette Anlage hat etwa 6500,-€ gekostet.Wobei ich fast 1000,-€ zuviel für den HV gezahlt habe.

Wenn du noch kannst geh eine Nummer größer, dann wird´s auch was.

Ralf

Warum soll das nicht gehen? Ich habe die Heizung ja schon das dritte Jahr im Einsatz. Ich muß dazu sagen, das ich einen großen Kachelofen (15KW)im Neubau habe, welcher Zentral im Haus steht und sich über drei Räume erstreckt welcher im Winter zur Unterstüzung mitläuft. Die angebene Wohnfläche heißt ja nicht, dass auch alles beheizt ist. Im 1 OG wird nur das Bad beheizt da ich wohnen und schlafen klar getrennt habe. Also eff. werden bei uns ca. 220 qm beheizt. Wir sind sparsam und begnügen uns mit 21-22°C Raumtemperatur. Jeder Fußbodenheizungskreis ist bei uns über ein seprates Raumthermostat geregelt. Bei uns kommen auch keine Briketts oder sonst. zum Einsatz. Wir verfeuern haupts. Hartholz, weil ich den Ster für 42 Euro fertig einkaufen kann. Die Isolierung ist gar nicht so schlecht. Das verspiegelte Isolierglas in den Fenstern bringt auch noch einiges. Den Keller wo die Tanks stehen, habe ich komplett mit Styrodur isoliert.
Wir haben momentan ca. 4°C Außentemperatur und wir reichen zwei Ladungen locker bis zum nächsten Tag.

Gruß

horscht12 antwortete vor 14 Jahren
manter:
Die Hydraulik sieht doch gut aus. Für Winterbetrieb ist die Reihenschaltung auch optimal, da ja ein Kombipuffer verbaut ist.

Hat noch jemand das Schema für die umschaltung von parallel auf reihe, das wäre optimal. Im Sommer einfach einen hebel umlegen und gut.

Gruß Manuel

Die Kombination serie oder parallel würde mich schon Interessieren. Hat der Parallelbetrieb irgend welche Auswirkungen auf meine Frischwasserzelle im ersten Tank?

horscht12 antwortete vor 14 Jahren
mariuswsw:
Irgendwie kann ich mir das alles schlecht vorstellen…
14 Tage mit 3000l Puffer bei 4+x Personen? Und du holst das Wasser ja noch nichtmal von ganz oben aus dem Puffer…
Kesselleistung inkl. Puffer kommt mir bei der Wohnfläche und einem eher dürftig isoliertem Haus auch recht klein vor.
Max. 3x Heizen/Tag? Auch bei -15°C?
Welche Temperatur herrscht denn in euren Wohnräumen?

Gruß Marius

Warum hol ich nicht das Wasser ganz oben aus dem Tank? Das verstehe ich nicht. Die Frischwasserzelle erstreckt sich im ersten Tank von ganz oben bis nach ganz unten und entleert diesen auch komplett.

claus_kriews antwortete vor 14 Jahren

„Irgendwie kann ich mir das alles schlecht vorstellen…
14 Tage mit 3000l Puffer bei 4+x Personen? Und du holst das Wasser ja noch nichtmal von ganz oben aus dem Puffer…“

Hallo mariuswsw,

horscht12 meinte, er kommt mit dem Warmwasser 14 Tage im Sommer aus! Bei aufgeheizten 3000 Ltr.!

Mit freundlichen Grüssen

Claus_Kriews

Kunifer antwortete vor 14 Jahren

Ok, verstehe Horst,
220m² mit 45 KW beheizen. Das hört sich anders an.