Fragen und AntwortenZwischenbericht nach fast zwölf Heizperioden
Jochen antwortete vor 9 Jahren

Hallo zusammen,

meinen GSE50 habe ich im Jahr 2005 angeschafft und in Betrieb genommen.

Damals war ich ziemlich regelmäßig hier im Forum aktiv (zumindest mitlesend), was aber aus zeitlichen Gründen dann leider immer weniger wurde.

Zwar habe ich jetzt auch (noch) nicht wesentlich mehr Zeit, habe mir diese aber ab und zu einfach mal genommen, weil ich ja auch ein wenig auf dem Laufenden sein möchte, wenn ich mir in ein paar Jahren mal Gedanken über eine Alternative mache (bzw. machen muss).

Ich hatte für den Atmos irgendwann mal eine „Amortisationszeit“ von 20 Jahren ins Auge gefasst. Nun war ich doch erstaunt, dass ich diese bereits (ohne große Probleme) schon um mehr als die Hälfte hinter mir habe und grob gerechnet auch ca. 200 Raummeter Eiche damit verbrannt habe.

Als ich den Atmos damals in Betrieb genommen habe, war der Strommarkt zwar schon liberalisiert, die jährlichen Kosten für Strom waren aber doch noch recht überschaubar.

Mittlerweile laufen aber auch in meinem Heizungskeller drei Hocheffizienzpumpen (2*HK + FBH) um auch hier dem Energieverbrauch etwas Einhalt zu gebieten.

Lediglich die Ladddomatpumpe verrichtete (bis vor kurzem) die ganze Zeit ihren Dienst auf Stufe 3 mit 93 Watt, was mir ein recht großer Dorn im Auge war.

Bei meiner Suche nach einer Alternative (z.B. Austausch des Pumpenkopfes oder Laddomat komplett raus) war ich doch recht schnell ernüchtert.
Schließlich man kann die Pumpe ja doch auch einige Zeit auf Stufe 3 betreiben, bis eventuelle Anschaffungskosten überhaupt durch die Stromersparnis rein geholt wären (mal komplett abgesehen davon, daß eine Alternativlösung auch Strom brauchen wird).

Ich habe neulich dann irgendwo gelesen, daß die Thermostatpatronen wohl mit der Zeit verschleißen und nicht mehr so gut öffnen, was letztlich eine höhere Pumpenleistung erfordert.

Bis dahin dachte ich, daß die Patrone dann wohl überhaupt nicht mehr öffnet oder eben immer offen ist (so wie beim Auto).
Habe mir diesbzgl. auch keine großen Gedanken gemacht, da ich in den Jahren immer das gleiche Temperaturniveau in den Puffern erreichte.

Ich erinnerte mich allerdings, daß ich in der Anfangszeit die Pumpe problemlos auf Stufe 1 betrieben habe, ohne daß der Kessel überhitzte und das Gebläse abschaltete.

Aus Neugier habe ich vor wenigen Tagen dann doch einfach mal eine neue Patrone (72°) eingebaut und war überrascht, daß ich die Pumpe plötzlich wieder auf Stufe 2 betreiben konnte. Auch der Versuch auf Stufe 1 zu fahren funktioniert bei mir problemlos, obwohl meine 35er Verrohrung zum Puffer ungeführ acht Meter (einfach) lang ist (Dieser Aha-Effekt hat mich auch dazu bewogen, diese Erfahrung hier jetzt mal ins Forum zu schreiben).

Möglicherweise werde ich nächste oder übernächste Periode die Pumpe wieder auf Stufe 2 fahren müssen (wegen Verschleiß), bin aber aktuell sehr zufrieden, meinen Stromverbrauch auf diesem Wege so reduzieren zu können, und habe mich somit auch erst einmal gedanklich von anderen Rücklaufanhebungsszenarien verabschiedet.

Ansonsten läuft der Atmos wie bereits erwähnt in der zwölften Heizperiode und ich bin noch immer extrem zufrieden (wenn ich im Vergleich dazu lese, was andere schon für Probleme hatten).

Bei einem Verbrauch von ungefähr 14-16 Raummeter Eiche im Jahr, habe ich immer noch die ersten Keramiken im Kessel. Lediglich den Düsenstein habe ich vor ein paar Jahren mal mit Feuerzement ausgebessert.

Neben der Patrone, bekam der Kessel bisher nur neue Dichtungen an den Türen sowie am Gebläse. Auch den Thermostaten habe ich mal gewechselt, was aber unnötig war, wie ich im Nachhinein feststellte.

Da an dem Kessel (normalerweise) ja nicht viel kaputt gehen, bin ich guter Dinge, daß ich die anvisierte Restlaufzeit von acht Jahren noch erreichen werde…. und falls nicht, wäre das auchnicht so tragisch. Wichtig wäre für mich dann lediglich, daß ich weiß, was ich (als nächstes) will, z.B. bzgl. Kessel und WW-Aufbereitung (zukünftig evtl. mit Frischwasserstation).

Was mich so interessieren so würde: Was habt ihr für Überlegungen, was ihr zukünftig anders oder besser machen würdet, wenn ihr wieder einmal vor der Wahl eines neuen Kessel oder eines größeren Anlagenumbaus seid?

Würde mich auf eure Antworten freuen.



6 Antworten
ReneM antwortete vor 9 Jahren

hallo Jochen,
in den laddomat dürfte der Pumpenkopf Wilo YONOS 25 1-6 passen
die gibt’s z.Zeit bei jippi jäh Hornbach im Angebot 119,00€.
eine genaue Massskize ist im Wilo download zu finden.
( wegen des Laufrad Durchmessers ist meist 1 mm zu groß und es ist 2mm zu tief und schrappt am unteren Gehäuse innen)
spart vielleicht ca 50€ im jahr.
ggf muss das Laufrad auf den Laddo eingeschliffen werden.

zita antwortete vor 9 Jahren

Hallo Jochen,

wenn mein Kessel 20 Jahre hält, dann bin ich 52 Jahre alt und
ich dann noch mal für die nächsten 20 Jahre Holz mache, ist fraglich.
Da wir alle älter werden stellt sich eh die Frage will ich mit 60 oder 70 Jahren noch in den Wald und Holz machen ??

Welche Alternativen gibt es dann Erdwärme oder doch Strom ???

Lassen wir uns mal überraschen

Jochen antwortete vor 9 Jahren

@zita:

ich bin in acht Jahren auch 52, und meine Vorstellung ist auch nicht, dass ich bis 70 noch Holz mache, aber so lange es körperlich geht… warum nicht.
(Ich kenne einige Rentner, die den ganzen Tag im Wald sind, weil sie sonst die Langeweile des Rentnerdaseins nicht aushalten. Die Befürchtung, dass mir im Ruhestand langweilig wird, habe ich allerdings nicht 😉

Ich habe einen „Puffer“ von ca. 100 Raummeter auf dem Holzplatz und kaufe pro Jahr ca 6-8 Festmeter Industrieholz(gerückt an den Straßenrand) vom Förster.
Ich mache dann (je nach Lust und Laune) mal einen Anhänger (1 Raummeter) voll Holz direkt ofenfertig und setzte es dann auf dem Holzplatz auf.
Dabei bin ich dann maximal zwei Stunden beschäftigt… was für mich eher Entspannung als Arbeit ist. Aber mir ist auch klar… irgendwann mal einen Bandscheibenvorfall oder etwas ähnliches, und die Karten werden neu gemischt.

Für die zukünftige Planung schwebt mir aktuell eine Scheitholz-/Pellet-Kombination vor, um auch „automatisch“ heizen zu können, wenn ich kein Holz mehr feuere oder feuern können sollte. (Die Automatik wird aktuell noch von einem Ölkessel übernommen. Allerdings möchte ich weg vom Öl und vor allem von zwei Kesseln, die eine Menge Platz wegnehmen)

Hubschrauber antwortete vor 9 Jahren

Bei meinem Laddomat ist eine Grundfos UPS 25-60 (45/75/110 Watt) eingebaut.
Da paßt die LM-4 ( 35/44/50Watt)

Meiner Ansicht nach ist eine ganz einfache Temp.Diff.Steuerung preiswerter.

Feueresel antwortete vor 9 Jahren

Google such
Laddomat 21 Ersatzpumpen
Art.Nr.
Laddomat Standard OEM Pumpe Wilo 25/6-3 06.01.70
Laddomat Standard OEM Pumpe Wilo 25/7-3 06.01.76
Laddomat hocheffizienz OEM Pumpe Wilo Para 25/6 06.01.75
Laddomat hocheffizienz OEM Pumpe Wilo Para 25/7 06.01.77

Quelle:
https://atmos-zentrallager.de/shop/ersatzteile/laddomat-21-ersatzteile/laddomat-21-ersatzpumpe

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Jochen antwortete vor 9 Jahren

@Feueresel: Vielen Dank für den Hinweis.
Das wird auf jeden Fall Thema für die nächste Heizperiode sein.