Fragen und AntwortenInsatllation Solar Puffer
Pflaume antwortete vor 16 Jahren

Hallo

Ich habe zur Zeit einen DC 25 GSE der Firma Ferro. Puffer 2×800 Liter.

Jetzt möchte ich mir 7 Solarfelder (ca 14m2 Netto Fläche) instalieren lassen. Ferro schlägt dafür eine Anbindung an einen Platenwärmetauscher vor. Siehe hier: Ferro Puffer
Zusätzlich möchte ich dann noch 1000 Liter Puffer instalieren.
Zurzeit werden meine beiden Puffer wie einer behandelt, d.h. es werden immer beide gleichzeitig aufgeheitzt. Geht das auch mit 3 Puffern und Solar?
Oder benötige ich dann eine Pump und Regel Sation, die das Wasser von dem 1 in die beiden anderen Puffer pumpt?

2. Bringen 14 m2 schon was zur Heizungsunterstützung?

3. Kann einer Ferro Kollektoren empfehlen, oder welche sind gut und günstig?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Simon



Kessel 1: Ferro Turbo baugleich DC 22 GSE
Kessel 2: Gas
Regelung: über die Gas Heizung
Puffervolumen: 2 x 700
29 Antworten
manter antwortete vor 16 Jahren

Bei dreien geht das auch, aber nur wenn die gleich groß sind.

Schalte den 3. dann am besten in Reihe dazu oder mache alles in Reihe. Oder nimm noch einen 800er.
Zusätzliche Pumpen kannst du dir dann in jedem Fall sparen.

Eine Pumpe zwischen Plattenwärmetauscher und Puffer brauchst du aber immer.

Ob die Heizungsunterstützung was bringt oder nicht ist doch egal.
Mit PWL hast du die sowieso und es geht keine Energie flöten.
Weiterhin bekommst du fast den doppelten Bafa-Zuschuß.
Und was bringen wird es auf jeden Fall. Nur allzu viel darf man sich davon im Winter nicht erhoffen.

Gruß Manuel

Pflaume antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

da ich keine FK habe, kann ich es nicht aus Erfahrung behaupten. Aber bei FK und nur 14 m² dürfte die Leistung im Winter wohl zu vernachlässigen sein, insbesondere bei Reihenschaltung. Selbst bei meinen Röhren und gut doppelt so viel Fläche habe ich deshalb eine unabhängige Befüllung meiner 3 Puffer gewählt. Schließlich ist es mein Ziel von April bis Oktober meinen HVK auf AUS stehen zu haben. Das geht aber nur, wenn ich das wirklich benötigte Wasser auf über 50° bekomme (für WW und Radiatoren). Nicht jedoch, wenn ich doppelt so viel Wasser auf 35 ° aufwärme, bei Fußbodenheizung sieht das wieder anders aus.

Grüße
Pflaume

FPiuk antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

14 qm bringen ganz sicher etwas zur Heizungsunterstützung,
besonders in der Überganszeit.
Und erst recht wenn Du eine geringe Vorlauftemp. benötigst,
z.B. bei Fussbodenheizung.

Gruß

Franz

Simon antwortete vor 16 Jahren

Hallo

@Manter: Was heist in Reihe schalten, und was habe ich jetzt für eine Schaltung?

Ich habe teilweise Fussbodenheizung und bei den Heizkörpern komme ich mit 40 – max. 50 C aus.

Bekomme ich dann 2 neue Umwälzpumpen?
Eine von Wärmetauscher in den Puffer und eine die die Solarflüssigkeit umwältzt?

Hat einer von euch ca. 14 m2 und denkt es könnte mehr sein?

Gruß Simon

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manter antwortete vor 16 Jahren

Ja genau 2 neue Pumpen.

In Reihe heißt, das der Rücklauf von Puffer 1 in den Vorlauf von Puffer 2 geht usw.
Falls du damit nix anfangen kannst, melde dich nochmal.
Dann stelle ich Bilder ein.

Gruß Manuel

Micha antwortete vor 16 Jahren

Wir haben 8,8m² und verwenden sie zur Heizungsunterstützung. Könnte selbstverständlich mehr sein, aber Kleinvieh macht eben auch Mist.
Mit den heute verfügbaren sehr preiswerten Röhren und der recht hohen Förderung würde ich aber, sofern der Geldbeutel es irgendwie zulässt, ganz deutlich mehr aufs Dach legen. Da wären auch 20-25m² durchaus interessant.
Gerade wenn man nur recht niedrige Temperaturen braucht sehe ich das als sinnvoll an. Wichtig ist dann ausreichend viel Puffer, gute Hydraulik und ein ausreichend großer externer Wärmetauscher.
Auf eine bestimmte Marke würde ich mich weniger festlegen. Gerade bei den Kollektoren ist die Konkurrenz aus dem Land mit den Reissäcken recht interessant geworden.

Michael

Stormy antwortete vor 16 Jahren

Wie viel Wohnfläche hast du zu beheizen?

Baujahr? Dämmstandart?

Wie hoch war deine Vorlautemp. bei 0°C?

Je nach Wohnfläche können 14m² schon was taugen. Du kannst grob mit 10% bis 20%, der Wohnfläche als Kollektorfläche auf dem Dach rechnen.

Ein paar Links:

Link 1

Link 2

Link 3

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Simon antwortete vor 16 Jahren

180m2 mit Heizkörpern Vorlauftemperatur bei 0 Grad = 55 Grad
70 m2 mit Fusbodenheizung Vorlauftemoeratur 35 Grad

Baujahr ist 1994

10 % währen 25 m2, die bekomme ich wegen meiner Gaube nicht unter. Oder kann man auch 14 m2 aufs Dach packen und 10 auf die Gaube?

Danke für die Links

Simon

Kessel 1: Ferro Turbo baugleich DC 22 GSE
Kessel 2: Gas
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Micha antwortete vor 16 Jahren

Das geht selbstverständlich, sollte bei gleicher Himmelsrichtung auch mit dem gleichen Kreislauf funktionieren.
Flachere Dachneigung heißt halt mehr Ertrag (und damit Überschuss) im Sommer, dafür weniger im Winter.
Heizungsunterstützung bringt sicher auch schon bei 10m² was, egal bei welcher Wohnfläche. Frage ist halt nur wie viel es bringt.
Wenn ich aber überlege, dass ich für 5m² Vakuumröhren 790€ bezahle und davon dann wieder 525€ als Förderung bekomme, dürfte die Entscheidung wohl nicht allzu schwer fallen. Den Preis müsste man in wenigen Jahren wieder drin haben (sofern man davon ausgeht, dass die Fixkosten für Leitung, Pumpen etc. gleich bleiben und ich nur die 265€ für 5m² rechne).

Michael

Stormy antwortete vor 16 Jahren

@Michael

Wenn schon denn schon….

Wenn’s die Finanzen hergeben.

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

EDIT: Wenn du 25m² (wie viel bekommst du auf dein Dach?) nimmst sollte das mit 2600l (2*800l + 1*1000l) hinhauen.

Hast du schon den Hydraulischen Abgleich gemacht?

ESBG
Kenntnisstufe 6

Hallo holzhacht!

Danke für die Lorbeeren, aber ein sogenannter „hydraulischer Abgleich einzelner Heizkreise“ ist eigentlich eine relativ einfache Sache nur mit sehr vieeel Zeitaufwand verbunden!

Grundsätzlich wird eine Heizungsanlage so ausgelegt dass z.B. der jeweilige Verbraucher eine Spreizung von 15 -20°C hat.

Wenn man nun einen Radiator hernimmt dann geht das warme VL-Wasser oben mit z.B. 50°C hinein und die Wassermenge soll so groß (oder eher klein) sein, dass unten am Rücklauf nur mehr 35°C herauskommen.

Als Beispiel: ein Radiator mit einer Leistung von 1500 W bei 20° Raumtemperatur benötigt mit den obigen Werten 116 L Wasser pro Stunde um seine leistung zu erreichen.
Man kann grob überschlägig pro 100 W mit einer Spreizung von 15° mit etwa 7,75 L Wasser /h rechnen.

Bei einer Gesamtheizleistung von etwa 15 kW für eine durchschnittliche Hütte sind das rund 1200 L/h als Gesamtumlaufmenge um diese Heizleistung zu erreichen.

Die Standardpumpe für derartige Heizkreise ist eine Grundfos UPS25-40 welche 3-stufig schaltbar ist und auf Stufe 1 genau diese Menge bei etwa 1,3 m Fürderhöhe bietet.
(Bei Wilo ist es die 25/4)

Wenn nun die Heizkörper OHNE hydr.Abgleich betrieben werden dann kriegt der erste im Netz z.B. gleich anstelle seiner im zustehenden 116 L das doppelte und der letzte kriegt gar nichts.
Dann kommt der Heizi und stellt die Pumpe auf Stufe 3 diese bringt dann etwa 2000 L/h bei etwa 2,2 m Förderhöhe.
Der Endeffekt ist dass nun auch der letzte HK warm wird aber die Spreizung zwischen VL und RL auf die Hälfte schrumpft und es in den Heizkörpern rauscht.

Mit dieser Maßnahme steigt nun die RL Temperatur an und der Puffer wird wesentlich schlechter genutzt, von einer „thermischen Schichtung“ ist keine Rede mehr.

Um aus diesem Dilemma rauszukommen muß man nun einen Verbraucher nach dem anderen in seiner Durchflußleistung schrittweise reduzieren und auch die Pumpenleistung entsprechend anpassen.

Als erstes sollte man sich seine Heizkörper auflisten und einmal die Gesamtleistung ermitteln, als nächster Schritt die Wassermenge pro Heizkörper ermitteln (siehe oben ca 7,75 L/h pro 100 W mit 15° Spreizung) damit hat man die Gesamtwassermenge welche pro h umzuwälzen ist.
Dann gibt man noch etwa 10-20% für die Rohrwiderstände dazu und vergleicht in einem Pumpendiagremm etwa mit welcher Stufe welche Pumpe die erforderliche Mengenleistung erbringt.

Nachdem man die Pumpe auf diese Drehzahlstufe eingestellt hat und eine gleichmäßige Vorlauftemperatur möglich ist, fängt man an bei den Heizkörpern die RL Verschraubung schrittweise einzudrosseln.
Die Heizkörperventile (oder auch die Thermostatköpfe) müssen bei diesen Arbeiten auf VOLL AUF bzw. maximale Temperatur gestellt werden!!

Ein Thermometer mit Kabelfühler (Innen / Aussenthermometer)ist dabei eine große Hilfe, den Aussenfühler klebt man in eine hözerne Wäscheklammer und zwickt diese an das RL-Rohr des Heizkörpers, so sieht man nach relativ kurzer Zeit welche Temperatur der RL hat.
Die gemeinsame VL-Temperatur ist ja für alle HK gleich und kann meist bei der Pumpengruppe abgelesen werden!

Also die Eintrittstemperatur oben am Heizkörper ist z.B. 50°C und unten kommt der RL mit z.B. 45° raus dann heisst das die Menge durch diesen Heizkörper ist wesentlich zu hoch.

Nachdem man den ersten HK so eingestellt hat zum nächsten und so weiter bis zum letzten, bitte besonders zu beachten die Reihenfolge sollte von der Pumpe weg gehen, also der nächste zur Pumpe als erster der entfernteste als letzter!

Nachdem man diese Runde einmal gemacht hat fängt man wieder von vorne an, meist muß man das Ganze 3x machen dann hat man für diesen Kreis eine halbwegs passende Abstimmung.

Ganz wichtig ist dass man nachdemman alle HK so eingestellt hat sich auf dem Einstellblatt (wo man vorher die Wassermenge ermittelt hat) aufnotiert wieviele Umdrehungen das RL-Ventil entweder AUF oder Zugedreht wurde (vom Anschlag)

Das ist ja nun ein richtiger Aufsatz geworden, bei Unklarheiten bitte mehrmals lesen und Nachdenken!!

MfG Hannes / esbg

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Simon antwortete vor 16 Jahren

@Michael
Danke für den Tip das Solarzellen bei gleicher Himmelsrichtung nicht zusammenhängend sein müssen. Das hilft mir schon viel weiter.

@Stormy
Der Hydraulische Abgleich hört sich auf jeden Fall sinvoll aber auch kompliziert an. Die Schichtung im Puffer wird dadurch bestimmt besser, da die Rücklaftemperatur ja viel niedriger ist. Danke für den Tip!

Simon

Kessel 1: Ferro Turbo baugleich DC 22 GSE
Kessel 2: Gas
Regelung: über die Gas Heizung
Puffervolumen: 2 x 700
Micha antwortete vor 16 Jahren

@Simon
Die Sache kann insofern ein Problem werden, dass man die Volumenströme bei mehreren Kollektorfeldern irgendwie abgleichen muss (wieder dieser hydr. Abgleich). Hier könnte man (bei gleicher Kollektoranzahl) eine Parallelschaltung nach Tichelmann machen. Alternativ Strangregulierventile einbauen (das ist aber ein Gefummel bis das dann passt).

Die Sache ist nicht unmöglich, bedarf aber gewisser Vorsicht.

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das bei meiner gestrigen Antwort nicht bedacht habe.

Grüße
Michael

Pflaume antwortete vor 16 Jahren

Wenn zwei Kollektorfelder mit unterschiedlicher Neigung verlegt sind, verbietet sich ein Anschluß nach Tichelmann, da beide Kollektorfelder sich unterschiedlich aufheizen.
Unterschiedlich warmes Wasser hat aber ein unterschiedlich großes Widerstreben, wieder nach unten zu fließen, der, um die Sache noch zu verschlimmern, nicht linear, sondern parabelförmig zunimmt.
Dies kann dazu führen, daß das Kollektorfeld mit der besseren Neigung kocht, während unten im Keller kaum etwas an Wärme ankommt.
Je nach Solarkollektor sind aber 25 m² problemlos in Reihe zu schalten, bei mir sind es wesentlich mehr.
Allerdings sind bei Heizungsunterstützung imho mindestens 50 Grad Neigung anzustreben. Eine Dachgaube hat vermutlich nicht einmal die Hälfte dieser Neigung. Bringt also im Winter kaum etwas, dafür im Sommer, wenn sowieso zu viel Wärme anfällt, eine zusätzliche Belastung.
Muß im Einzelfall genau durchdacht werden. Nur weil etwas gefördert wird, muß es noch lange nicht unbedingt Sinn machen, nicht selten ist es besser, auf staatliche Förderung ganz, oder wie hier evtl. teilweise, lieber zu verzichten.

Grüße
Pflaume

Manfred antwortete vor 16 Jahren

Simon

Besser ist wenn du Balkon oder freie Fasade hast, zu montieren.
Hab 30qm Kollektor horizontal alles an Balkon und Garagenfasade 60 Grad Neigung montiert.
Im Herbst und Winter steigt Medium schneller wie im Sommer.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Micha antwortete vor 16 Jahren

Wie wärs mit waagrecht montierten Röhren?
Weiß aber nicht ob das bei den Billigröhren funktioniert.

Stormy antwortete vor 16 Jahren

Macht den Fragesteller doch nicht ganz verrückt!

Wie du siehst gibt es viele möglichkeiten….

Kannst du Fotos von dem Dach machen, wo die Kollektoren drauf sollen?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Maja antwortete vor 16 Jahren

Mal ´ne ganz dumme Frage von einem totalen Solar-Laien zum Solarüberschuß:
Was passiert dann eigentlich wenn die Puffer kurz vor´m blubbern sind und die Sonne sich einfach nicht schlafen legen will? Wird da einfach nur die Pumpe abgestellt und gut? Oder wie? Halten die Panels das aus?

Gruß vom Ahnungslosen
Maja

Pflaume antwortete vor 16 Jahren

Das ist je nach Anlage unterschiedlich.
Bei einer offenen Anlage, wie z.B. bei meiner, kann das Wasser stillvergnügt vor sich hin blubbern, man muß dann eben bei Gelegenheit wieder Wasser nachfüllen.
Ist aber nicht der Sinn der Sache. Mit der überschüssigen Wärme (sofern nach der tägl. Wiederaufheizung der 3 Puffer auf 85 Grad, und der WW-Bereitung noch etwas übrig ist), kann man z.B. den Keller heizen, schließlich besteht gerade im Sommer die Gefahr, daß dort die rel. Luftfeuchtigkeit hoch ist (einige Mieter trocknen dort die Wäsche), mit allen unangenehmen Folgen. Aucb kann man damit z.B. Ölkesel und HVK auf über 60 Grad bringen, damit dort evtl. Feuchtigkeit sich nicht niederschlagen kann, bzw. vertrieben wird, und so nicht zu Problemen mit Rost führt, das gilt auch für das restliche Leitungsnetz im Keller.
Insbesondere bei FK ist es üblich, daß bei zu hohen Temperaturen die Solarflüssigkeit in einen entsprechenden Behälter abgezogen wird.

Grüße
Pflaume

Ellern antwortete vor 16 Jahren
Maja:
Mal ´ne ganz dumme Frage von einem totalen Solar-Laien zum Solarüberschuß:
Was passiert dann eigentlich wenn die Puffer kurz vor´m blubbern sind und die Sonne sich einfach nicht schlafen legen will? Wird da einfach nur die Pumpe abgestellt und gut? Oder wie? Halten die Panels das aus?

Gruß vom Ahnungslosen
Maja

Bei einer Anlage die in Stagnation geht, wird die Pumpe einfach abgeschaltet. Die Kollektoren sind auch nicht das Problem, die sollten das abkönnen. Das Problem ist eher die solarflüssigkeit. Die neigt zum vercracken und muß um so öfter die Anlage abschaltet eher ausgetauscht werden.Das Zeug wird dann wie schwarzer Kleister und verklebt die Pumpe, den Tacosetter und im schlimmsten Fall wird der Kollektor vertsopft so das kein Durchfluß mehr gegeben ist.
Eine vernünftig ausgelegte Anlage sollte aber sehr selten bis garnicht in Stagnation kommen.

Gruß
Michael

Stormy antwortete vor 16 Jahren

Die BUSO Anlgen sollen, laut Website, besonders Stillstandsfest sein, da sie im Stillstand nur max. 189°C erreichen.*

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

* Rechte Spalte, ganz unten

Pflaume antwortete vor 16 Jahren

Das Problem mit dem Glycol gibt es natürlich nur bei Anlagen, wo nicht Wasser, sondern ein Wasser-Glycolgemisch als Wärmeträger fungiert. Hat ferner den Nachteil, daß dessen Wärmetransportvermögen deutlich schlechter ist, als bei Wasser allein.
Der Vorteil ist jedoch, daß bei entsprechender Einstellung, diese Mischung, wie im Auto, nicht einfriert.
Bei reinem Wasser muß dies durch die Steuerung verihdert werden.

Das mit der Buso-Anlage hört sich für mich nicht sonderlich überzeugend an. Eine Temperatur von 189 Grad ist für eine Glycolmischung bereits eine höhe thermische Belastung.
Andererseits denke ich, daß das Leistungsvermögen einer Anlage wohl damit zu tun hat, welche maximale Temperatur sie erreicht.
Entweder wird nur ein Teil der Strahlung genutzt, dadurch geht die Temperatur dann natürlich nicht so hoch, oder die Wärmeisolierung läßt zu wünschen übrig.
Andere Gründe fallen mir nicht ein, vielleicht weiß jemand mehr?

Deshalb fühle ich mich mit den 270 Grad meiner Röhren wohler.

Die Argumentation auf der Buso-Seite kann ich auch nur teilweise nachvollziehen. Warum Röhren nur für kleine Flächen sein sollen, oder warum diese teilweise nicht reparabel sein sollen. Wenn bei mir eine Röhre kaputt ist, kann ich die natürlich nicht selbst reparieren. Ich tausche das Teil, das bei mir gut 10 Euro kostet, einfach aus, fertig. Eine Reparatur eines FK dürfte wohl nicht günstiger kommen, und schon gar nicht schneller gehen.

Grüße
Pflaume

Stormy antwortete vor 16 Jahren
Pflaume:
Das ist je nach Anlage unterschiedlich.
Bei einer offenen Anlage, wie z.B. bei meiner, kann das Wasser stillvergnügt vor sich hin blubbern, man muß dann eben bei Gelegenheit wieder Wasser nachfüllen.
Ist aber nicht der Sinn der Sache. Mit der überschüssigen Wärme (sofern nach der tägl. Wiederaufheizung der 3 Puffer auf 85 Grad, und der WW-Bereitung noch etwas übrig ist), kann man z.B. den Keller heizen, schließlich besteht gerade im Sommer die Gefahr, daß dort die rel. Luftfeuchtigkeit hoch ist (einige Mieter trocknen dort die Wäsche), mit allen unangenehmen Folgen. Aucb kann man damit z.B. Ölkesel und HVK auf über 60 Grad bringen, damit dort evtl. Feuchtigkeit sich nicht niederschlagen kann, bzw. vertrieben wird, und so nicht zu Problemen mit Rost führt, das gilt auch für das restliche Leitungsnetz im Keller.
Insbesondere bei FK ist es üblich, daß bei zu hohen Temperaturen die Solarflüssigkeit in einen entsprechenden Behälter abgezogen wird.

Grüße
Pflaume

Tach‘ Pflaume,

heißt das, dass du die Anlge leer schlabbern lässt, wenn die Kollektoren in den Stillstand gehen?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Ellern antwortete vor 16 Jahren
Pflaume:

Eine Reparatur eines FK dürfte wohl nicht günstiger kommen, und schon gar nicht schneller gehen.

Grüße
Pflaume

Auf die Buso Anlage bezogen stimmt das nicht ganz.
Ich kann die einzelnen Gläser rausnehmen und der Kollektor sollte er defekt sein kann gelötet werden.

Gruß
Michael

holzsammler antwortete vor 16 Jahren

Hallo
Meine Anlage läuft nun den vierzehnten Sommer ,außer dieses Jahr im Winter durch Schneerutsch verursachte defekte Dichtung ,noch keinerlei Propleme.
Kollektoren hatten 2008 höhere Temparaturen als dieses Jahr.
Hatte aber dieses Jahr auch schon 98 °C auf dem Boiler,aber bei ständigem Verbrauch — Geschirrspüler , Waschmaschine ,Küche und Bad immer Abnahme da.
Aber die Isolierund sollte bis 170°C aushalten ,aber weit gefehlt .
Isolierung bekommt auch schon Verschleißspuren ,klebt zum Teil an den Rohren fest .
Vorteil ,da kann diese nicht abfallen.
holzsammler

Pflaume antwortete vor 16 Jahren

[QUOTE=Stormy

heißt das, dass du die Anlge leer schlabbern lässt, wenn die Kollektoren in den Stillstand gehen?

Hallo Stormy,

meine Anlage kann konstruktionsbedingt nicht in den Stillstand gehen.
Als ich das Ding seinerzeit montierte, hatte ich zuerst einen Geysir auf dem Dach, immerhin einige Meter hoch hat das Wasser-Wasserdampfgemisch über das Dach gespritzt, später sah es dann aus, wie eine Dampflok.
Man kann Angst vor der Urgewalt bekommen.
Ist aber kein Problem, im Solarkreis sind bei mir 6-700 l Wasser, bleibt also immer noch genügend drin, damit die Temperatur nicht zu hoch werden kann, um die Hitze deutlich über 100 Grad zu treiben, auch wenn keine Wärme abgenommen wird, was aber meine UVR zukünftig verhindern soll.
Deshalb habe ich nun 2 Pumpen zu je max 120 W im Solarkreis und meinen Plattenwärmetauscher Alfa Laval 350 kw, seither kann ich die 3 Puffer der Reihe nach auf über 80 Grad bringen, ohne daß mir die Temperatur auf über 90 Grad im Solarkreis steigt.

Grüße
Pflaume

Pflaume antwortete vor 16 Jahren

[QUOTE=Ellern

Auf die Buso Anlage bezogen stimmt das nicht ganz.
Ich kann die einzelnen Gläser rausnehmen

wie viel kostet denn ein Glas, und wie lange dauert das?

Bei mir, ohne Wasser nachfüllen, dauert der Austausch (sobald ich auf dem Dach bin) ca. 3 Minuten

und der Kollektor sollte er defekt sein kann gelötet werden.

wenn bei mir das Sammelrohr kaputt ist, könnte man es vermutlich schweißen, wenn man für Edelstahlschweißen eingerichtet ist, Austausch dürfte ca. 100 Teuros kosten
Wird also unter dem Strich wohl das Einfachste sein, dann hat man wieder Garantie.

Grüße
Pflaume

Ellern antwortete vor 16 Jahren

@ Pflaume,
die fragen kann ich Dir leider nicht beantworten. Ich bin kein BUSO-Partner. Habe für einen Kollegen welche eingebaut.
Scheiben tauschen, schätze ich mal 1/2Stunde solange die in der oberen Reihe defekt sind und die Gummidichtungen nicht festkleben. Solllte eine in der Mitte oder unten kaputt gehen wirds ein Problem. Aber laut Buso aussage sind die ja unkaputtbar.

Gruß
Michael

holzwurm99 antwortete vor 16 Jahren

Aber laut Buso aussage sind die ja unkaputtbar.

Hallo,
dort wo ich meine Kollektoren her habe, die haben zur veranschaulichung einen Kollektor vor der Treppe liegen, da fragte ich so mal nebenbei, geht das nicht Kaputt und sie sagten zu mir die liegt schon seit ein parr jahren dort, sehen sie dort ein Riß ich nein und sie meiten zu mir die, die Scheiben gehen nicht Kaputt.

Pflaume antwortete vor 16 Jahren
Ellern:

Scheiben tauschen, schätze ich mal 1/2Stunde solange die in der oberen Reihe defekt sind und die Gummidichtungen nicht festkleben. Solllte eine in der Mitte oder unten kaputt gehen wirds ein Problem.

Wenn ich dann den Zeitaufwand beim löten bedenke, und daß gerissene Leitungen erfahrungsgemäß nicht einfach zu löten sind, dürfte wohl hier auch der Austausch günstiger kommen, insbesondere, wenn man das nicht selbst machen kann, evtl. Gummi kaputt geht etc.

Glas ist bekanntlich sehr hart, weshalb man zum einritzen Diamant nimmt. Es ist aber bekanntlich auch wenig flexibel.
Daher besteht imho weniger das Problem, daß es beim darüber laufen kaputt geht, vielmehr daß plötzliche Krafteinwirkung von außen, bzw. Zug oder Druck durch thermische Größenänderungen zu Rissen führt, insbesondere dann, wenn zwei unterschiedliche Materialien aufeinandertreffen.
Dies haben bekanntlich einige deutsche Röhrenfirmen leidvoll erfahren müssen, nachdem sie bei der Röhrenproduktion eine Kombination von Metall und Glas verwandten.
Und welche Kräfte durch themische Längenänderungen entstehen, ist kaum zu glauben. Ich habe schon Solargehäuse aus Metall gesehen, die verbogen wurden, weil die Dinger nicht genügend Platz hatten.
Inwiefern dieses Problem durch Gummi dauerhaft behoben werden kann, weiß ich nicht, denn Hitze und UV-Strahlung muß er dann dauerhaft abkönnen. Bei mir ist es Silikon, das maximal 100 Grad abbekommt und vor Sonnenlicht geschützt ist. Wobei die Gefahr nicht die ist, daß dann das Glas kaputt gehen könnte (hat etwa 3 cm Spiel), sondern, daß die Sache undicht wird.
Auch wenn die Röhren drucklos sind, dadurch, daß sie bei mir in zwei Reihen liegen, entsteht in den unteren Röhren dennoch ein entsprechender Druck durch Höhenunterschied von 4 m.

Grüße
Pflaume