Fragen und AntwortenVolumenstrom und Wärmemengenzähler
Micha antwortete vor 16 Jahren

Hallo Atmosianer,
Ich hab günstig einen Wärmemengenzähler kaufen können. Ein Allmess, aber mit einer Kapazität für 2,5m³ pro Stunde.

Der 30er hat einen Volumenstrom von 400-600l/min.

Macht es Sinn das Teil einzubauen oder anders rum ist die Messung mit dem Zähler exakt genug? Spielt die Max-Kapazität des Zählers eine Rolle??

Danke

Dieter



21 Antworten
dobia antwortete vor 16 Jahren

mahlzeit,

ich denke, daß ist schon in ordnung mit der genauigkeit. der volumenstrom des atmos kann aber meines wissens auch höher sein, z.B. wenn der RL schon mit 80° kommt und der thermostat voll aufmacht.

was hast du insgesamt bezahlt für das teil?

grüße
dobia, der auch einen WMZ nachgerüstet hat

Micha antwortete vor 16 Jahren

Hallo Dieter,
das Gerät ist absolut ok. Sobald du einen heißen Rücklauf bekommst und die Rücklaufanhebung richtig aufmacht, käme der 1,5m³/h wahrscheinlich an seine Grenzen.
Bei uns arbeitet auch einer 2,5. Der untere Messbereich liegt aber sehr viel niedriger.

Grüße, Michael

Dieter_R antwortete vor 16 Jahren

Danke Männer.

wünsch euch ein schönes Wochenende

Dieter

Rainer_Bielefeld antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

kann man doch leicht ausrechnen:
Spez. Wärmekapazität Wasser = 1,16 kWh/m³
Kesselleistung = 30kW
Vorlauf = 85°C
Rücklauf vom P-Speicher = 30°C
==> Spreizung = 55°C

Kessel-Leistung
Wassermenge = ————————-
Spreizung * SpezWärmeKap

30
Wassermenge = ————————-
55 * 1,16

= 0,52 m³/h

Wenn der Pufferspeicher durchgewärmt ist gibt der Laddomat bei dann höherer Rücklauftemperatur von der Anlage natürlich dramatisch mehr Wassermenge zum PS durch den WMZ, da werden es dann schnell mehr als 2m³/h. Kvs-Wert des WMZ muss auch berücksichtigt werden, ist schließlich ein zusätzlicher Widerstand, den die Laddomatpumpe überwinden muss.
So ein 2,5m³/h WMZ hat typisch einen Kvs-Wert von ca. 5, das heißt bei 2,5m³/h ein Druckverlust am Geräte von knapp 2,5mWs (0,25 bar).

Die Laddomat-Pumpe ist für die Kesselgröße mW eine WILO RS25/6, die bringt bei 2,5m³/h nur noch eine Druckerhöhung von gut 2,5mWS, und Laddomat + Rohrleitung müssen ja auch noch überwunden werden. Hier ist der WMZ also ein zu großes Hindernis; wohl nicht gefährlich, aber evtl. lästig – die Vorlauftemp. steigt deutlich an.

Im „Normalbetrieb“ bei 0,5m³/h ist der Druckverlust am WMZ nur 0,1mWS, das ist ungefährlich.

Rainer

Rainer_Bielefeld antwortete vor 16 Jahren

Sch… Autoformatierung!
Also noch mal in lesbarer Form:

Wassermenge = Kessel-Leistung / (Spreizung * SpezWärmeKap)
Wassermenge = 30 / (55 * 1,16)
Wassermenge = 0,52 m³/h

Dieter_R antwortete vor 16 Jahren

Hallo nochmal.

Danke euch für eure Antworten.

Der eigentliche Grund für meine Frage lieferte mir mein HB (der übrigends exzellente Arbeit zu glaubhaften Preisen abliefert, das sei an der Stelle auch noch gesagt; auch das gibt es) mit seiner Ausage, dass für ihn war das Verhältnis tatsächlicher Volumenstrom der Kesselpumpe zu maximaler Mess-Kapazität des WMZ zu weit auseinander geht; so nach dem Moto, eine Feingewinde-Schraube für eine Quarzuhr misst man ja auch nicht mit dem Zollstock;dessen Messmöglichkeit ist dazu zu grob.

Stimm das? Ist ein WMZ der 2,5m³ messen kann zu ungenau wenn die Messmenge nur 0.5³ beträgt??

Danke

Dieter

Rainer_Bielefeld antwortete vor 16 Jahren

HB hat im Prinzip recht, aber kleinerer WMZ wäre u.U. bedenklich bei warmen Anlagen-Rücklauf (Siehe Rechenbeispiel).
Typischer Anlauf-Volumenstrom bei diesen Geräten ist 2% des Nennvolumenstroms (bei guten 1%), das klappt schon. der 2,5m³/h – Zähler ist ein guter Kompromiss.

Rainer

Dieter_R antwortete vor 16 Jahren

Danke, das beruhigt.

Schönes Wochenende an alle

Dieter

winnie3pooh antwortete vor 16 Jahren

Hallo Dieter,

willst Du den WMZ in einem Bypass einbauen, so das Du bloß ab und zu mal messen kannst?

Gruß Jörg

Dieter_R antwortete vor 16 Jahren

Hallo Winnie,

der soll nicht in einen Bypass, ich will da schon die permanente Messung.

Ich möchte zu B. auch die Gesamtleistung über mehrere Monate messen können.

Der Durchlass des Teils ist groß genug.

Machs gut

Dieter

Kaffenberger antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

ich hab bei meinem Kessel derzeit einen WMZ mit 1,5m³ von Ista mit einem 1″ Unterteil und hatte bis jetzt noch keine Probleme damit.

Gruß Kaffenberger

Dieter_R antwortete vor 16 Jahren

Hallo Kaffenberger,

als Bypass oder direkt im Rücklauf??

Danke

Dieter

Kaffenberger antwortete vor 16 Jahren

Hallo Dieter,
den WMZ habe ich im Pufferrücklauf.
Der max. gemessene Durchfluß ist 1.2m³, das hat bis Jetzt ausgereicht.
Ich glaube das es auf die Anschlußgröße des WMZ ankommt, dadurch das ich ne Messkapsel 1,5m³ mit Unterteil 1″ hab klappt das meiner Meinung ganz prima, weil die 2,5m³ Messkapsel auch nicht größer ist.

Gruß Kaffenberger

zielke_b antwortete vor 16 Jahren

Hallo Dieter,

habe im Pufferrücklauf den Volumenstromgeber von TA (allerdings auch den größeren VSG 2,5). Die höchsten Messwerte lagen bei 600l/h, so dass auch der kleiner VSG 1,5 gereicht hätte. Der VSG 1,5 hat allerdings nur DN15 und damit einen deutlich höheren Druckverlust.

Da im Normalbetrieb zwischen 250 und 400l/h in den Speicher gehen, ist der VSG2,5 auch OK. Laut Datenblatt soll er dann einen Fehler von 1-2% haben…

Gruß,
Bernd

Kaffenberger antwortete vor 16 Jahren

Hallo,

habe es heute mit dem Heizen ein bissl übertrieben und festgesellt das mein WMZ beinahe durchgedreht ist.
Solange ich eine Pufferrücklauftemp von 40° hatte war alles im grünen Bereich >> 600-700l.
Als die Puffer dann voll waren und meine Pufferrücklauftemp auf 68° war hatte ich einen Durchfluss von >>2200 Liter.
Werde doch noch nen 2.5m³ Zähler einbauen, man weiß ja nie…

Gruß Kaffenberger

Stormy antwortete vor 16 Jahren

Kann der WMZ davon kaputt gehen?

Mit freundlichen Grüßen
euer Stormy

Kaffenberger antwortete vor 16 Jahren

Hallo Stormy,
das wird das Lager nicht lange mitmachen, fängt dann an zu rasseln.
Werde es mit dem Heizen erst mal langsamer angehen lassen.

Gruß Kaffenberger

Lambdasonde antwortete vor 16 Jahren

Hallo Kaffenberger,

das ist ein elektrisches Problem, da die Mechanik nicht plötzlich 3 mal so schnell laufen wird.
Die Drehpulse werden mittels rotierendem Magneten an einen feststehenden Magnetfeldsensor im Gehäusedeckel übertragen.
Ich vermute, dass wg. der Temperatur (Curie-Temperatur) die Polzahl des Magneten zunimmt und die dreifache Pulszahl weiterleitet.
Nach Abkühlung ist wieder alles beim alten.

Was macht der Lambdacheck?

Gruß

Harald

Kaffenberger antwortete vor 16 Jahren

Hallo Harald,
jetzt weiß ich auch warum mein WMZ auf einmal 70 kW anzeigte… Sachen gibts

Der Lambdacheck funzt einwandfrei.
Ab und zu mal die Lambdasonde auspusten mehr muss ich nicht machen.
Restsauerstoff bleibt im Wert von 7- 8,5 denke das ist so in Ordnung.

Gruss Kaffenberger

hw55 antwortete vor 16 Jahren

Hallo Kaffenberger,
auspusten würde ich nicht machen. Hänge sie einfach auf, Sonde nach unten und den Rest macht die Sondenheizung.

Gruß Helmut

Micha antwortete vor 16 Jahren

Also ich würde den Messwert mal nicht unbedingt anzweifeln.
Bei geringen Spreizungen habe ich solche Werte selbst zumindest rechnerisch auch mal rausbekommen.
Dabei muss man auch bedenken, dass der laddomat öfter mal zum Schwanken neigt. Wenn diese 70kW nicht ständig angezeugt wurden, würde ich das als plausibel ansehen.

Grüße, Micha