mein ATMOS entwickelt sich weiter
um möglichst viel aus dem puffer rausholen zu können, würde ich gerne die ladetemperatur auf 95° bringen. ich hatte dazu ursprünglich eine 83° patrone am laddomat und riesen probleme, da der puffer nicht geladen wurde.
es hat sich heraus gestellt (mittlerweile auch mit dem Windhager Servicetechniker besprochen), dass ab 85° kessel/puffer temperatur die heizungssteuerung auf übertemperatur geht und die wärme über die heizkörper abführt. dieser wert ist weder durch den anwender noch durch den servicetechniker im servicemenü zu ändern…
einzige möglichkeit: ich muss der heizungssteuerung widerstandswerte oberhalb von 75° tatsächlicher temperatur vorfaken…
fix eine widerstand anschließen funktioniert nicht, da sonst die umschaltung nicht hinhaut. ich brauche im prinzip einen thermostat, der oberhalb von 75° im kessel und oberhalb 75° im puffer auf den fixen widerstand umschaltet. laut windhager wäre ein widerstandswert zwischen 740 und 840 ohm (es ist ein NTC) passend.
die übertemperatursicherung selbst habe ich ja über die lüfterabschaltung und die thermische ablaufsicherung und über die selbstzirkulation im laddomat autark.
hat jemand eine idee bzw. erfahrung, wie ich das am besten angehe? bitte nicht sagen, dass ich die steuerung ersetzen soll, die ist ansonsten wirklich ausgezeichnet!!!
vielen dank
charly
Hallo,
wenn ich dich richtig verstehe willst du mit der max. Puffertemperatur von über 90 C° durch die Therme in die Heizung fahren und deine Therme will das nicht und macht, weil sie denkt „das ist zu heiß!!“ die Heizungsmischer voll auf um die Temperatur zu senken. Hab ich das richtig verstanden?
Wenn das so ist baue doch einen Festwertmischer in die Leitung vom Puffer zur Therme ein und begrenze so die Zulauftemperatur auf z.B. 60C°.
Grüsse
Volker
Oder versuche die Therme zu umgehen. Die Verluste sind garnicht so niedrig wie man meinen könnte.
Kannst du mal einen Hydraulikplan einstellen? Das würde helfen um sich mal ein Gesamtbild von der Anlage zu machen. Was für ein Windhager-Kessel ist das denn, Pellets?
Grüße, Michael
mein, so ist es nicht. ich gehe nicht durch die therme, sondern habe einen hydraulischen umschalter, der entweder therme oder FB kessel auf die mischer lässt.
die basis der heizung ist ein gasbrennwertgerät von windhager mit der steuerung (auf bus basis) von windhager. die steuerung ist modular, d.h. man hat ein grundmodul für die therme, jeweils ein modul für einen mischerkreis und bei mir eben noch das festbrennstoffmodul (optional gäbe es noch solar). vortei: alles auf einem bus und es passt zusammen und es ist über den bus alles abrufbar.
das festbrennstoffmodul hat einen fühler im FB kessel und einen im puffer oben.
es hat auch eine sicherheitsfunktion: bei 85° kessel-/puffertemperatur glaubt das modul, dass der FB kessel überhitzt und geht in die schutzfunktion über, d.h. hitze über die heizkreise abtransportieren. grundsätzlich sehr sinnvoll, wenn da nicht höhere temperaturen als 85° mein ziel wären…
ich hoffe es ist jetzt klarer.
das ist ja schon ein sehr komisches Regelverhalten. 85°C sind doch bei einem Holzvergaser völlig normal.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen wie das funktionieren soll. Angenommen ich habe da eine Fußbodenheizung dranhängen, dann macht mir diese Funktion mit Öffnen des Mischers meine Heizungsrohre kaputt? Das kanns ja wohl nicht sein.
Michael
ja, so ist das… ich bin mir nicht bewusst, dass es auf dem modul einen dip-schalter gibt, wo ich zwischen heizkörperheizung und fbh wählen könnte… wobei ja die heizkurve einiges darüber aussagt wie hoch die vorlauftemperatur sein darf und da ist auch bei jedem mischerkreis die max. vorlauftemperatur einzustellen.
aber egal, ich hab sowieso heizkörper.
windhager hat gemeint, ihre holzvergaser passen zu der steuerung dazu… schlussfolgerung: die machen weniger als 85° – was meiner meinung nach eher wenig spaß macht
hm, sowas nennt man dann wohl Fehlkonstruktion. Gibts für dieses Modul irgendwo eine Anleitung im Netz?
Würde ich dringend abraten von derlei Spielen.
Wenn der Puffer 90° und mehr haben soll, muß der Kessel doch wärmer sein. Mindestens zweitweise. Die TAS spricht manchmal schon bei 92° an. Passiert das bei Dir, haut es Dir Deinen Kessel binnen 1.2 Minuten auf unter 60°. Die Energie geht dann direkt als fast kochendes Wasser in den Abfluß. Den Wirkungsgrad dürfte das nicht heben. Dem Kessel aber schaden, da er immer wieder unter seinen Taupunkt gedrückt wird.
Ich hatte mal einen Kessel, da war der Fühler für die Differenzregelung falsch gesteckt. Der war oben, statt unten. Dadurch gab es praktisch nie die erforderliche Differenz zwischen Kessel und Puffer(normalerweise 5K), weshalb auch die Kesselpumpe nie anging. Dadurch heizte der Kessel schnell hoch, bei 92-95° kam die TAS, kühlte den Kessel in einer Minute wieder auf 40° runter und dann alles von vorn.
Das dürfte bei Dir so in dieser ständigen schnellen Wiederholung zwar nicht passieren, aber irgendwann schon, wenn nichts den Kessel vorm Kochen bremst.
Auch das mit dem Lüfterabschalten ist zwar richtig. Der Kessel hat aber eine spürbare Wärmeträgheit. Wenn also bei 90° der Lüfter abschaltet, kann der Kessel dennoch ein paar Kelvin hochgehen, bevor er wieder abkühlt. Es gibt Kesselhersteller, die wollten extra deshalb eine zusätzliche Bremse für den Lüfter in der Software haben. Des Kunden Wunsch ist sein Himmelreich. Heißt heute „Lüfterabschaltung“ im Holzvergaser-Menü..
Thomas Vollmar
ne, hab schon alles durchsucht, aber da ist nix online. ich hab die anleitung für das modul zu hause – wurde mir von windhager gefaxt.
@Vollmar:
Der Atmos braucht ziemlich lange um über die TAS abzukühlen.
Die Kühlschleife ist sehr klein.
Gruß Manuel
Also mein Kessel wird mit der TAS nicht so kalt. Er kühlt den Kessel zuverlässig, unter 90°C geht er dabei aber nicht. Habe das leider irgendwann mal ausgiebig getestet, ei Bedienfehler führte zu einem geschlossenen Absperrhahn.
Und eine TAS löst immer am gleichen Schaltpunkt aus, da kann man durchaus über 90°C. Und eine Abschaltung bzw. Kühlfunktion bei 85°C ist ja wohl der absolute Witz.
Micha
vielen dank für die gedanken, aber ich komme zurück auf meine ausgangsfrage:
einzige möglichkeit: ich muss der heizungssteuerung widerstandswerte oberhalb von 75° tatsächlicher temperatur vorfaken…
fix eine widerstand anschließen funktioniert nicht, da sonst die umschaltung nicht hinhaut. ich brauche im prinzip einen thermostat, der oberhalb von 75° im kessel und oberhalb 75° im puffer auf den fixen widerstand umschaltet. laut windhager wäre ein widerstandswert zwischen 740 und 840 ohm (es ist ein NTC) passend.
die übertemperatursicherung selbst habe ich ja über die lüfterabschaltung und die thermische ablaufsicherung und über die selbstzirkulation im laddomat autark.
hat jemand eine idee bzw. erfahrung, wie ich das am besten angehe? bitte nicht sagen, dass ich die steuerung ersetzen soll, die ist ansonsten wirklich ausgezeichnet!!!
habe ich dabei was vergessen, kann das funktionieren?
danke
Hallo Charly,
nimm doch einfach 2 Thermostate mit potentialfreien Kontakten.
z.b. so eins
Stelle sie auf 75Grad und nutze den Wechselkontakt zum Umschalten zwischen Fühlern und Festwiderstand.
Grüße
ich hab jetzt anlegethermostate bestellt und mache es genau so, wie du es beschrieben hast.
Ich fände es trotzdem zielführender die Sache nochmal im Ganzen zu betrachten. Dazu wäre ein Hydraulikplan und eine Übersicht was diese Steuerung tut notwendig.
Micha
Ok, ich hab jetzt ein hydraulikschema basierend auf dem von Atmos erstellt. bitte nicht killen, ich bin nicht heizungsbauer, sondern anwender, weshalb vielleicht nicht alle symbole perfekt sind bzw. bei einem umschaltventil weiß ich gar nicht wie das symbol dafür lautet.
bzgl. steuerung gibt es hier die grob-info:
http://www.windhager.com/at/produkte/regelung/mes-regelsystem/aufbau/
die detailblätter muss ich noch am abend scannen
Hallo,
gegen die Hydraulik habe ich nicht viel einzuwenden ausser daß ich nicht sehe, wie du warmes Wasser machst.
Aber die elektrische Leitung von der Windhager Stuerung zur Laddomat Pumpe stört mich kolossal.
Was soll da gesteuert werden?
Wenn der Holzkessel läuft, kann die Windhager Steuerung das wegen mir über einen Kesselfühler im HV oder Anlegefühler direkt am HV-Vorlauf feststellen und die Therme sowie das Umschaltventil schalten.
Die Laddomatpumpe wird aber zweckmässigerweise direkt vom HV geschaltet. Der weis am besten, ob er läuft oder nicht. Und wenn der HV nicht läuft, wird die Pumpe auch nicht benötigt und der HV schaltet sie aus.
Und wozu bitte schön muss die Windhager Steuerung wissen, wie warm der Puffer oben ist. Oder kann sie etwa den HV anheizen, wenn der Puffer oben zu kühl ist
Ich würde dieses Steuerungsmodul einfach stillegen. Dann gibts auch keine Probleme mehr mit sinnlos öffnenden Mischern bei Kesseltemperatur > 85Grad.
Gruß
Gerhard
das modul hat den fühler im kessel und im puffer.
ist der kessel warm, dann wird die laddomatpumpe angesteuert, ist der puffer oben warm, dann werden die mischerkreise frei gegeben… und das macht grundsätzlich sinn…
aber ich geb dir schon recht, die laddomatpumpe passt besser zum HV als zur heizungssteuerung.
und ja, ich habe warmwasser… nur halt in der darstellung vergessen
danke
Hallo Charly,
hänge die Ladomatpumpe wieder an den Atmos. Dies ist meines Erachtens sehr wichtig, da die Windhager Regelung eher mal ausfällt als die elektromechanischen Atmos Thermostate.
Grüße
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