Hallo Atmos-Gemeinde,
nach langer Abstinenz wieder eine Anfrage aus Fresdorf. Für meine derzeit Holz/Solar betriebene Anlage brauche ich ein funktionierendes hydraulisches Schema zur Einbindung einer Flüssiggastherme.
Hintergund: ich habe meine Anlage vor zwei Jahren aufbauen lassen, sie wurde vom so genannten „Heizungsbauer“ ziemlich verpfuscht und muss ohnehin neu verrohrt werden.
Ich habe hier einen Atmos DC22 GSE, kombiniert mit einem Solarkollektor. Der eingesetzte Brötje-ISR-SSR dient nur zur Steuerung der Solarpumpe und zur Zeitsteuerung des Heizkreislaufs. Puffer: 750l Kombi mit Frischwasser + 1000l Puffer.
Nach zwei Wintern nur Holzheizung und viel Verschwendung durch die verpfuschte Anlage muss ich jetzt mal daran gehen, die Heizung in einen Stand zu versetzen, dass sie auch richtig funktioniert.
Ich bin selbst technisch nicht so schrecklich versiert, habe aber jetzt jemanden an der Hand, der nach Plan bauen und verrohren, ein Schema jedoch nicht erstellen kann.
Ziel ist es, im Winter auch mal ohne Holz-Heizen über die Runden zu kommen und im Sommer bei längeren Schlechtwetterperioden das Frischwasser auch mal mit Gas warm zu bekommen.
(Das bestehenden Anlagenkonzept kann man getrost außer Acht lassen, denn es ist an vielen Ecken und Enden schlicht falsch – so schlau bin ich mittlerweile. Aber das ist eine ganz andere Geschichte, aus der ich viel gelernt habe.)
Und gleich auch noch das: Warum Gas dazu? Da die Heinzelmännchen das Haus nicht frostfrei halten wenn ich mal im Winter eine Woche weg muss, da ich beruflich permanent mal Abend-Termine habe, von denen ich erst spät nachhause komme (morgens dann gleich wieder weg….) brauche ich die Unabhängigkeit, um das Haus auch ohne tägliches Nachheizen warm zu halten. Das verhagelt zwar die CO2-Bilanz, muss aber sein.
Wieviel qm Solar hast du? Der Solarwärmetauscher befindet sich sicher mit im Kombispeicher, richtig?

So gehts auf alle Fälle. Es geht aber auch sicher noch besser, insbesondere, was den Solarertrag angeht. Mit einem Plattenwärmetauscher wärst du da wesentlich besser unterwegs.
Nur mal so als Vorschlag, habe leider nicht viel Zeit im Moment um nebenbei Zeichnungen zu machen. Ich bin zwar viel online, kann mich aber nicht immer drum kümmern, deshalb nur mit Paint.
Spülanschlüsse an der WW-Schlange nicht vergessen. Eine Schwerkraftbremse sollte jeweils in den Kreis von HV und Gastherme.
Vielleich kommen ja noch Verbesserungsvorschläge.
Gruß Manuel
nix zu sehen
Jawohl, geht so, ist ja auch keine komplizierte Anlage.
Problem ist der Kombispeicher. Mal davon abgesehen, daß er die Schichtung stört ist er empfindlich gegen Druckabfall im Hauswassernetz. Hast du 2 Bar in der Anlage, aber es wird grad der Hauswasserzähler gewechselt, droht Gefahr für den Kombiteil, denn der kann zusammengedrückt werden und Risse bekommen. Das nur an Rande – Kugelhähne vor und hinter dem Trinkwasserteil vorsehen, so daß man ggf absperren kann!!
Jetzt aber wirklich zum Kombi-Problem:
Ist der Kombi Puffer kalt, wird bei dieser Verschaltung nicht automatisch das heiße Wasser aus Puffer 2 nachgezogen, wie es bei einer Frischwasserstation der Fall wäre. Bei Heizbetrieb wohl nicht so problematisch, da die Heizkreispumpe das Wasser nachzieht. Im Sommer oder Übergangszeit eventuell doof.
Könntest dir nen extra Kreislauf (=hydraulisch entkoppelt) mit Vor- und Rücklauf einbauen, als hättest du eine Frischwasserstation. Darin nur eine Pumpe, die das erkaltete Wasser oben aus dem Kombi rauszieht und durch den Rücklauf wieder unten in Puffer 2 gibt, Umwälzung per Differenzsteuerung.
jo, das Schema sieht logisch und machbar aus, auch wenn ich das mit der Übergangszeit noch nicht so ganz durchdringe. Die Steuerung der Therme dann getrennt durch die Therme selbst?
Kann man denn nach Ende der Heizperiode den Pufferspeicher nicht einfach aus dem Kreislauf herausnehmen (=abdrehen), so dass nur noch der Kombi geheizt wird? Also Ventil am Rücklauf vor dem großen Puffer?
Meine Solaranlage: ca. 9,5 m², allerdings nach Südwesten ausgerichtet, so dass ich da sowieso nicht auf den Maximal-Ertrag komme. Heizt in den letzten Tagen Mittags schon etwas zu, aber noch recht bescheiden.
Nachtrag – klar, der Solarwärmetauscher ist im Kombispeicher!
Fresdorfer,
bin selbst nur Laie mit einer mittelmäßigen Hydraulik. Beim Nachrüsten eines HV´s an die bestehende Anlage mußte ich leider einige Kompromisse eingehen.
Manuel´s Vorschlag ist ein reletiv einfaches Konzept mit minimalem Verrohrungs- und Regelaufwand, aber er hat natürlich ein paar wesentliche Nachteile, die ich kurz zusammenfassen möchte:
1. Ist der Kombispeicher vom HV geladen, können keine Solarerträge eingebracht werden. Wurde morgens angeheizt, und mittags kommt die Sonne raus… Pech gehabt.
Wurde Kombi + Puffer durch HV geladen, dann kann die Wärme im Puffer nur durch die Heizung abgezogen werden, da sie sonst nicht in den Kombispeicher gelangen kann.
Und noch ein neuer Aspekt: Bei guten Solarerträgen im Hochsommer kann nur der Kombi geladen werden, der Puffer bleibt ungenutzt, während die Solaranlage wegen Überhitzung in den Stillstand gehen muß.
Das Abhängen des Pufferspeichers außerhalb der Heizsaison entlastet die Pumpen, aber die o.g. Nachteile bleiben bestehen.
Wie gesagt: Einfache, überschaubare Hydraulik, aber wenn ich es neu zu machen hätte, dann würde ich es besser machen.
Vorschläge:
Zu 1:
Den Anschluß vom Kombi zum Puffer nicht unten am Kombi, sondern etwa in der Mitte, damit der untere Bereich des Solarwärmetauschers immer kalt bleibt. Verschenkt allerdings ca 350 l Puffervolumen. Oder diesen anschluß zusätzlich, damit im Winter, wenn mit Solarerträgen nicht zu rechnen ist, das gesamte Puffervolumen genutzt werden kann.
zu 2:
Siehe Spacy
zu 3:
Anlehnung an Spacy´s Vorschlag, allerdings Flußrichtung gerade umgekehrt, entweder durch entsprechende Verrohrung oder zusätzliche Pumpe.
Ob insgesamt die dann bessere Effizienz den zusätzlichen Installations- und Regelaufwand rechtfertigt.. ich kann es wirklich nicht sagen.
Vielleicht kommen ja auch noch bessee Ideen.
Hahneko
Ja genau das ist das Problem. Der Aufwand. Daran Schuld ist der Kombispeicher. Ich glaube ehrlich, dass es einfacher und billiger wäre einen PWT zu verbauen.
Eure Vorschläge finde ich gut, leider habe ich keine Zeit sie mal zu Papier zu bringen.
Ansonsten hab ich noch einen. Den Kombi entweder über Solar erhitzen, oder wenn kein Ertrag als Boiler schalten. Allerdings geht damit auch wieder jede Menge Puffervolumen flöten.
Möglichkeit 2: Einfach nochmal 1000l Puffer und einen PWT kaufen. Den Kombispeicher dann als Boiler nutzen. Das dürfte kaum teurer sein, als mit zig neuen Ventilen, Pumpen usw. zu arbeiten.
Möglichkeit 3: 2. 1000er Puffer, PWT und eine Selbstbaufriwa. Den Kombi dann verkaufen.
Nochwas anderes: Evtl. ist es auch hilfreich den HK bei HV-Betrieb vor dem Puffer abzuzweigen um falls mal zu spät angeheizt wird nicht erst den halben Kombi heizen zu müssen bis der HK dann WW kriegt.
Wie groß ist denn die Solaranlage? Bei 5m2 z.B. wird es sich wohl kaum lohnen die Anlage auf optimalen Solarertrag im Winterbetrieb auszulegen.
Gruß Manuel
Die Friwa im Puffer passt überhaupt nicht zur Gastherme die ist gut bei einer reinen Holzheizung.
Den Heizungsvorlauf vom Gaskessel würde bei mir hinter der Heizkreispumpe in den Heizkreis kommen bei einer Therme braucht es keinen Mischer und die Pumpe braucht die auch nicht zwei Rückschlagklappen gesetzt und den Rücklauf umschaltbar zum WW machen. den Großen puffer parallel zum Holzvergaser und oben raus in den kleinen Puffer.Somit ist der Holzkreis ordentlich entkoppelt.
die Friwa im Puffer bedeutet für dich Du machst um 30l Duschwasser zu haben den halben Puffer warm d.h. 350l das ist Verschwendung dort würde ich mir nochmal ernsthaft Gedanken machen und vielleicht Investieren.
Ist das eine Brennwerttherme?
Gruß Lutz
danke für die Ideen. In meinem konkreten Fall scheidet die Variante mit einem zusätzlichen Puffer von 1000l aus – ich habe dafür keinen Platz mehr.
Die Variante, den Anschluss von Kombi und Puffer unter UND in der Mitte herzustellen erscheint mir am realistischsten – ich habe hier eine recht kurze Übergangszeit, weil durch SW-ausrichtung der Solaranlage (9,5 m²) erst Ende März/Anfang April nennenswert Wärme da ankommt. Hört sich zwar nach Handarbeit (auf/zudrehen) an, scheint mir aber wenig aufwändig.
LAIENFRAGE: Ist die direkte Verbindung von HV und Heizkreis denn so relevant, wenn ich davon ausgehe, dass die Gastherme bei fallender Temperatur im Kombispeicher autmatisch nachheizt (Bevor ich am Abend nachheize)? Da ich tagsüber weg bin, heize ich den HV derzeit einmal am Tag, nämlich am Abend.
Wenn es ein “ Brennwert “ Gerät ist ist es sehr relevant weil die Wirkzahlen besser die effektivste verbrennung unterhalb von 50° stattfindet und die 70° beim Puffer hochfahren dort nicht so gut reinpassen das bedeutet erhöhter Gasverbrauch.
Hallo Lutz,
Deinen Eintrag habe ich gerade noch nicht gesehen, als ich meinen letzten schrieb.
Noch habe ich die Therme nicht, die kommt dann, wenn ich klar bin, wie die Anlage gebaut werden soll.
Ich überlege gerade, ob es sinnvoll ist, eine Therme mit WW-Durchlauferhitzer zu nehmen, die hinter den Kombi schaltet, so dass sie je nachdem immer nur die Wärmedifferenz auszugleichen hat, die übrig bleibt, wenn Solar nicht genügt, Heizung aus oder Puffer kalt ist.
Im HK die Therme komplett nach dem Puffer und Kombi einbauen, dann brauche ich „nur noch“ die Möglichkeit, der Anlage mitzuteilen, wann der Holz und Solar so viel Wärme abgeben, dass die Therme außen vor bleibt.
Geht das?
fresdorfer,
habe gerade mal auf der Homepage von Künzel nachgesehen. Da gibt es ein Anschlußbeispiel, das ist praktisch identisch mit Manuel´s Vorschlag. Auch hier nimmt man die erwähnten Nachteile offenbar billigend in Kauf.
Noch etwas: Da die Therme nur als Reserve dienen soll, kann sie sehr einfach ausfallen. Sie wird nicht viel zu tun haben, da spielen 5% Wirkungsgrad überhaupt keine Rolle. Der Brennwerteffekt läßt sich eh nur bei niedriger Rücklauftemperatur ausnutzen, und damit dürfte es im obigen Beispiel bei der zweiten Hälfte des Ladungevorgangs bzw. bei Vorwärmung durch Solar schnell vorbei sein.
Und wiel die Gastherme nur an/aus kennen muß, braucht sie praktisch auch keine eigene Regelung, das kann ev. auch die ohnehin erforderliche Zentralsteuerung mit erledigen.
Hahneko
Wenn Du ein Raumthermostat mitnimmst weiß die Therme wenn es Warm ist und wenn Du den Warmwasserfühler richtig plazierst dann merkt sie auch wenn sie bereits warmes Wasser hat das wäre eine möglichkeit das warmwasser aus der Friwa in die Friwa der Therme zuschicken sie bekommt dann halt warmes und heizt nicht und wenn sie im Raum 22° hat macht sie auch nichts wenn 22° sind also Reglungsaufwand fast null. Da mußt Du schnell machen es gibt momentan glaub noch Förderung.
Gruß Lutz
Hallo Lutz, danke, das sieht schön und finanzierbar aus.
Bleiben wir beim Beispiel 22°C : im Raum sind nur 17°C, aus dem Puffer kommt nicht mehr genügend Wärme, also springt die Therme an. Heizt sie mir dann über den Rücklauf den Puffer unnötigerweise auf oder mache ich da gerade einen Denkfehler?
Du hast gesagt evtl. eine Therme mit Friwa – solange warmes aus dem Puffer kommt macht die keins weil dort ein Fühler sitzt. Oder bist Du noch beim Bild von Manuel.
Ich habe jetzt nicht wirklich Zeit das zu zeichnen aber das kaltwasser kommt dann nicht von der Wasseruhr sondern aus dem Puffer und wenn Du heizt kommt es ja schon warm an an der Therme
Und wenn Solar ist dann auch und wenn Wenig solar ist dann mit 25° aber nicht mit 8° wie aus der Wasserleitung das heißt Dir würden auch niedere Temperaturen noch was bringen und nicht nur volle Sonne 5° sind auch Temperatur.
Ne, ich bin jetzt nicht mehr bei dem Schema von Manuel. Die Therme sitzt jetzt komplett hintendran.
Ich sitze gerade an einem Rechner, auf dem ich nicht ordentlich zeichnen kann. Ich mach mal ne Mal-Stunde und zeichne (ausgehend von Manuels Schema) das so, wie ich mir das jetzt denke.
Ich hoffe ich habe es in der eile richtig gemalt Du bedienst mit der Therme nur den Heizkreis den Rest macht die allein und Du bekommst die niedrigsten Temperaturen um die therme zu nutzen.
Der Puffer mit der Friwa ist ein reiner Solarpuffer der in die Heizung kann und dein Warmwasser vorwärmt.
Jetzt werden viele wieder Schreien das dauert ewig bis das Wasser beim Heizen im Heizkreis ist aber ich schätze nach einer Halben Stunde nach anheizen sollte sich da was tun.
Um die Richtungen ordentlich vorzugeben müssen noch ein Paar Rückschlagklappen hin.
Einstellen würde ich das ganze so das Du bei Holzheizung 22° Raumtemperatur fährst und mit der Therme 21° und genauso mit dem Warmwasser normal 50° und mit der Therme 45° damit ist die immer außen vor wenn Du holz heizt oder Solar erträge hast.
Manuel bitte verzeih mir nur das eine Mal!
Was gibts da zu verzeihen? Außer das du zu faul warst die Zeichnung zu drehen!
Ich hatte das Schema noch von Jörgs-Anlage und aus Zeitgründen auch nur schnell mit Paint umgezeichnet. Die Nachteile hatte ich ja direkt angesprochen. Es sollte halt nur unkompliziert und funktional sein.
So jetzt zum Thema: 1. dürfte der Solartauscher im kombi viel zu klein sein.
2. Bedingt durch die Südwestausrichtung dürfte es sch… egal sein, wenn im Winter der Kombi voll durchgeheizt wird.
3. Verliert er auch mit Luschus Vorschlag (welcher ohne Frage ziemlich gut aussieht) wichtiges Puffervolumen.
Da muß sich der Threadersteller jetzt klar werden was ihm wichtiger ist. Solarertrag oder Puffer. Im Winter hat er kaum Ertrag und wenn dann wegen der auf Ertrag ausgerichteten Hydraulik die Gastherme jeden Tag 1 Stunde früher angeht, muß man sich fragen was mehr kostet. Ich befürchte mal das Gas.
Deshalb stelle ich mal folgende These auf: Entweder investieren (Friwa, PWT für Solar), oder die einfache Variante nehmen.
Oder vielleicht doch ganz was anderes? Ich hatte bisher angenommen die Therme wäre schon da. Soweit ich weiß hat ja Gas auch schon einen gewissen Grundpreis.
Da fallen mir ein: Pellet, Heizstab, evtl. gebrauchter Öler für 50 Euro…..
@ fresdorfer: Wieviel wolltest du denn in den Gaser investieren?
Gruß Manuel
Manuel danke nochmal war in Zeitnot,
um den restlichen Kombispeicher noch beim Heizen zu nutzen könnte man den Vorlauf zwischen den Puffern noch umschalten. Aber mit der ganzen Therme bei jedem Aufheizen nochmal 300l warm zu machen ist absolut besch..eiden. Jetzt wissen wir leider viele Sachen nicht wieviel Heizfläche und was für Heizfläche.
Da müßte man schon einiges mehr wissen.
Schönen Abend noch Lutz
PS Manuel Strom wird ab 01.05. wieder um läppische 15% Teurer die Heizpatrone ist nicht gut.
Du würdest so Dein Atmos Vorlauf durch die Therme schicken schaue mal auf das zusammengestümperte mit dem Grünen Stift dort ist nur noch die schwarze Leitung zwischen den Puffern zuviel aber das mit dem Frischwasser durch die Therme ist richtig.
Wieviel Quadratmeter beheizt Du
Ist kompliziert für mich, da muss ich wohl durch. Ich dachte, wenn der Vorlauf durch die Therme geht, merkt die, dass es heiß ist und bleibt aus. Oder sie merkt, dass es kalt ist und geht an. So wie eben der Durchlauferhitzer fürs WW.
Ich verstehe das Schema mit Grün nicht richtig. Habe ich das so korrekt nachgezeichnet?
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Nachtrag – ich habe hier 120 m² auf einer Etage zu beheizen
Hi,
mir geht’s um Folgendes:
– Ich rechne damit, dass ich für eine Therme (NEUGerät) so ca. 1800-2000 Euro hinlegen muss.
– die Anlage soll so simpel sein, dass auch ich sie kapiere – und warm machen. Zweimal im Jahr ein Ventil von Hand zudrehen ist keine Hürde, wenn ich weiß, welches.
– richtig, der Solarertrag bei SW-Ausrichtung ist mittelprächtig. Heute, am 10. März (Außentemperatur 5°C, Sonne den ganzen Tag, Reduzierbetrieb 15°C zwischen 7:30 und 16 Uhr) hatte ich um 17 Uhr noch 55°C im Puffer. Das finde ich für die Lage hier ok.
– Wenn der Winter richtig böse ist, ist mir aber der Puffer wichtiger als der Solar-Ertrag, denn ich muss hier mit Flüssiggas zuheizen und das ist nicht so billig.
– Öl kommt nicht in Frage, weil ich hier hier keinen Platz und kein Geld für den Tank habe, Pellets sind problematisch, weil ich die trockene Lagerung nicht garantieren kann. Elektro fällt aus, weil ich auch über den Winter weg ein paar Tage heizen muss, ohne dass ich den Holzvergaser anwerfen muss.
Alles schon hundert Mal überlegt und wieder verworfen.
Frage gibt es Gastherme ohne WW Durchlauferhitzer ?
Ich würde Gastherme VL direkt in Kombispeicher oben anbinden und ab der mittleren hohe den RL anschließen und wieder mit Therme verbinden.
Hat den Vorteil ersten sparst du Geld und zweitens dein Therme taktet nicht so oft.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Manfred,
genau diesen Vorschlag hatte ich oben auch schon gemacht. Es reicht dann eine ganze einfache Therme mit nur einer Pumpe, praktisch ohne Regelung, nur an/aus und fertig.
Hier darf ich das wohl schreiben, ohne daß Stress entsteht: Vielleicht hat ein Heizungsbauer auch irgendwo ein Gebrauchtgerät im Lager, was er einem Kunden durch ein effizienteres Neugeräte ersetzt hat. Ein paar Prozent weniger Wirkungsgrad spielen hier wirklich keine Rolle.
Hahneko
@Manfred, Hahneko: Super Vorschlag. Würde ich auch so machen. Ist simpel zu verrohren und zu steuern.
Frage gibt es Gastherme ohne WW Durchlauferhitzer ?
Ich würde Gastherme VL direkt in Kombispeicher oben anbinden und ab der mittleren hohe den RL anschließen und wieder mit Therme verbinden.
Hat den Vorteil ersten sparst du Geld und zweitens dein Therme taktet nicht so oft.
Wobei wir dann wieder bei Schema 1 wären. Da bleibt dann zu klären was mit dem Solarertrag wird.
Entweder umschaltbar bauen oder Solar über PWT ernten. Wäre vielleicht sogar besser, so ein PWT kostet ja nicht viel.
Gruß Manuel
der erste Vorschlag von Manuel / Manter war schon gut. Was ich gemeint hatte, war, wegen des blöden Kombispeichers eine Umwälzung vorzusehen. Diese muß hydraulisch entkoppelt sein, also eigener Kreislauf. Jedoch darf man nicht nach der Art, wie Luschu es gemacht hat verfahren, denn das erzeugt doch quasi einen „Kurzschluß“. ich habe das mal deutlich aufgezeichnet, damit es klar wird:

So würde das heiße Wasser aus dem Puffer oben in den Kombi oben verschubt, gleichzeitig wird aber das kalte Wasser unten aus dem Kombi oben in den Puffer nachgezogen und kühlt hier als Mischmasch das heiße Wasser, welches ich gerne im Kombi hätte, herunter.
richtig wäre es so

Der Frischwasserteil kühlt aufgrund WW Abnahme den Kombi oben unter eine relativ niedrig eingestellte Temperatur ab, vermutlich ein Wert um die 40 Grad, genaues müßte man ausprobieren. Letztlich wird das erst der Fall sein, wenn der Kombi komplett kalt ist. Die Pumpe im Kreislauf wird per Differenzsteuerung aktiviert und saugt das kalte Wasser oben ab, zieht warmes (falls vorhanden) aus dem Puffer dahinter nach und gibt das kühle Wasser dahin, wo es hingehört – in den letzten Puffer unten.
Das ganze könnte, wenn ein Fühler richtig gesetzt wäre (Höhe unteres Drittel von Kombi), auch eine Überhitzung der Solaranlage verhindern und die Wärme vom Kombi in den Puffer transportieren, um den Preis, daß die Wärme nicht richtig in den Puffer (weil unten) eingeschichtet wird.
Das ist eben der Nachteil eines Kombi, der aber hier nun mal leider da ist.
Die Flußrichtung umkehren würde ich nicht!! Sonst würde man erst mal das kühlere Wasser vom Boden des Puffers oben in den Kombi pumpen, gleichzeitig auch kaltes Wasser aus dem Kombi oben in den Puffer nachziehen, die Schichtung würde zerstört werden!
Peter, der Plan steht perfekt..
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Peter, Manfred,
ich halte den Plan nicht für perfekt.
Ich würde in den Plan, wo der Puffer oben grün durchgestrichen ist, einfach noch eine kurze Rohrleitung einbauen, die beide Speicher unten miteinander verbindet. Und gleichzeitig oben noch eine Pumpe in umgekehrte Flußrichtung rein. Dann läßt sich das WW ohne Zerstörung der Schichtung in beide Richtungen pumpen.
Die andere Verbindung von Kombi unten nach Puffer oben müßte dann während dieser Umpumpung abgesperrt werden.
Hahneko
Peter, Manfred,
ich halte den Plan nicht für perfekt.
Ich würde in den Plan, wo der Puffer oben grün durchgestrichen ist, einfach noch eine kurze Rohrleitung einbauen, die beide Speicher unten miteinander verbindet. Und gleichzeitig oben noch eine Pumpe in umgekehrte Flußrichtung rein. Dann läßt sich das WW ohne Zerstörung der Schichtung in beide Richtungen pumpen.
Die andere Verbindung von Kombi unten nach Puffer oben müßte dann während dieser Umpumpung abgesperrt werden.
Hahneko
Es ist ein Kompromiß, der auf einfache Regelung hin ausgelegt ist. Eigentlich müßte man den Kombi (vermutlich zusammen mit der Hydraulik des Themenerstellers) dem HB des Themenerstellers in den Allerwertesten schieben. Dieser Kombi ruiniert einfach die ganze Sache, eine solche Anlage kann nie optimal werden.
Für deine Variante bräuchte man zusätzlich zwei elektrische Ventile (k.A. wie die jetzt genau heißen), eines, das unten die Rohrleitung aufmacht und das andere muß wie von dir beschrieben gleichzeitig die normale Reihenschaltungsleitung zu machen, sonst ziehst du unten und oben gleichmäßig das Wasser durch und hast eine abgeschwächte Vermischung. Die Ansteuerung wäre in dem Fall nicht schwer, das würde ein Relais mit Wechsler machen können, wenn die Pumpe aktiviert wird. Aber eines der beiden Ventile zieht dabei rund um die Uhr Strom, auch nicht toll vom Prinzip her.
Und die zweite Pumpe muß auch angesteuert werden, dann ists auch schon vorbei mit einer einfachen Differenzregelung.
Es wird teurer und komplizierter.
Wenn man Freude am basteln hat, kann man viel ausprobieren. wenn nicht, dann lieber auf Nummer sicher gehen.
Das müsem ja nicht elektrische Ventile sein, es gibt
Termobac DB 40
TERMOBAC DB 40 doppeltwirkender Rückflussverhinderer hat
einen niedrigen Öffnungsdruck und Druckfall.
Das Ventil ist als Schwerkraftbremse in zwei Richtungen geeignet.
Die Funktion ist unabhängig von der Einbaulage.

Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
spacy,
ja, wird dann leider etwas komplizierter. Ob es am Ende Sinn macht, kann ich auch nicht sagen. Kommt sicher darauf an, was man selbst machen kann und wie lange man an der Regelung tüfteln will.
Wie sähe denn ein Idealschema aus? Wahrscheinlich nur ein Großer Speicher, Friwa ganz oben, dann Gas etwas darunter, noch tiefer HV und Solar ganz unten, oder geht es noch besser?
Hahneko
Und noch ein Vorschlag…

Guten Abend hatte leider gestern keine Zeit mehr,
So geht es natürlich auch aber die Thermen haben nunmal alles drin damit man sie allein lassen kann. Die Therme könnte auf 18° Raumtemperatur stehen und geht nur rein wenn keiner heizt und warmwasser macht Sie auch nur wenn es gebraucht wird.
Der Puffer passt nichtmehr zur Therme weil eine ordentliche Taktet nichtmehr sie passt die Leistung an.
Versuchen könnte man natürlich eine billige zu bekommen dann geht es sicherlich auch über den Puffer.
Gruß Lutz
Eine ältere 12KW-Therme von Junkers ohne Durchlauferhitzer könnte ich noch besorgen. Allerdings ist die auf Erdgas eingestellt und angeblich nicht mehr auf Flüssiggas umzurüsten. Wäre das, falls sie doch umzurüsten ist, eine Alternative oder zu wenig Heizleistung für den Fall, dass mal ein paar Tage ganz ohne HV geheizt werden muss?
wieviel Heizleistung du brauchst können wir nicht wissen, Glaskugel ist grad in Reparatur
Zur Frostsicherung in jedem Fall absolut ausreichend, mehr kann man ohne genauere Angaben nicht sagen.
Verbrauch vorher? Bis 3500m3 Gas sollte es ohne zuheizen reichen.
Gruß Manuel
Lutz
So gehts einfacher ……….klick
Sind da zwei Durchlauferhitzer drinnen ?
Wenn ja dann könnte man ja zusammenschalten.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Nein Manfred
ein Wärmetauscher für die Heizung der andere macht Warmes Wasser Umschaltbar mit dem Raumthermostat ein kompletter Kessel mit WW-aufbereitung.
Gruß Lutz
So, jetzt geht auch wieder das Internet.
Danke für den Tipp mit der Therme – im Vergleich zu anderen, die ich gesehen habe, ist die echt preiswert. Die 25 KW sollten wohl reichen – habe bisher in diesem Winter 9 RM Robinie und 2 RM Kiefer verheizt. Will ja auch nicht ganz weg vom guten Atmos.
Der Kombi bleibt erstmal drin, auch wenn es nicht elegant ist, denn kosten darf das alles eigentlich nix, kommt eh noch genug mit dem ganzen Material und dem Rückbau der Verrohrung.
Ich denke, dass wir das Schema hinbekommen – allerdings ist es mir angesichts des Wetters noch nicht so eilig damit, die Anlage außer Betrieb zu setzen 😉
Ich lasse Euch wissen, wie es weitergeht!
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