Hallo
Was für einen O2-Wert habt ihr beim Lamdacheck zur
Regelung eingestellt?
Der optimale Wert liegt bei 7,5 % Restsauerstoff.
Das entspricht Lambda 1,5 und einem Kohlendioxidgehalt von 13 %. Würde man mit dem Ressauerstoff höher gehen nimmt der Wirkungsgrad ab und die Verluste zu.
Ich hab letztes Jahr mein Holz bei 5,5 % Restsauerstoff verbrannt,das wäre Lambda ca. 1,35 und Kohlendioxid ca 14 %.
Dadurch bekommst du mehr Energie aus einem kg Holz,da die Verluste auf einem minimalem Wert sind.
Noch weiter runtergehen macht keinen Sinn, da der Kohlendioxidwert steigt und dann eventuell nicht das ganze Holzgas restlos verbrennt, da der Sauerstoff als Oxidator dann knapp wird.
Und Lambda 1 geht wirtschaftlich leider nur beim Auto,das ist nichts für Holzvergaser.

Danke für die gute und Erklärung und schnelle Anwort!
Der optimale Wert liegt bei 7,5 % Restsauerstoff.
Das entspricht Lambda 1,5 und einem Kohlendioxidgehalt von 13 %. Würde man mit dem Ressauerstoff höher gehen nimmt der Wirkungsgrad ab und die Verluste zu.
Noch weiter runtergehen macht keinen Sinn, da der Kohlendioxidwert steigt und dann eventuell nicht das ganze Holzgas restlos verbrennt, da der Sauerstoff als Oxidator dann knapp wird.
Hallo Woodstoker,
ich möchte bloß mal eben was richtig stellen und nicht meckern
Wenn der Restsauerstoffwert nicht optimal ist steigt der Kohlenmonoxidgehalt. Dies kann auch bei optimalen Restsauerstoffwert passieren wenn die sekundäre Verbrennungstemperatur zu niedrig ist.
Deswegen gibt es in der FlammTronik einen Themoelement K Eingang um diese zu messen und ggf. die Einstellungen zu korrigieren.
Ein hoher Kohlendioxidwert ist bei der Holzgasverbrennung sogar erwünscht und zeigt eine optimale Verbrennung an.
Gruß Helmut
Hallo Helmut,
für Richtigstellungen soweit nötig, bin ich immer dafür.
Dich stört dieser Satz von mir…..
Was ist an diesem Satz falsch,das es einer Richtigstellung bedarf ?
Hier hab ich damit nur sagen wollen ,das es mit weniger Restsauerstoff ein Problem gibt, da das Holzgas nicht mehr ganz mit dem Sauerstoff reagieren kann da dieser knapp wird.
Und der Kohlendioxidwert steigt.
Zudem wird dann die Verbrennung heisser und Sauerstoffmangel begünstigt die Entstehung von Stickoxiden NOx, da das Hozgas unvollständig verbrennt.
Du meinst….
Mit einem höheren Kohlendioxidwert hat es auch seine Grenzen, immerhin gehört CO² zu den haupsächlichen Treibhausgasen und sollte soweit möglich ebenfalls vermieden werden !
Deshalb ist kein überhöhter Kohlendioxidwert anzustreben.
Eine Optimale Verbrennung läuft,wenn alle Parameter im grünen Bereich sind.
Du hast zwar recht das es in gewissen Grenzen zu einer organischen Oxidation gehört und bei der Holzgasverbrennung auch natürlicherweise anfällt,aber unter den optimalen Wert zu gehen bringt nichts eben auch wegen NOx.
Du meinst…
Da geb ich dir voll recht,das hat aber andere Ursachen >>>>>>z.B zu hohe Restfeuchte im Holz.
Hallo Helmut,
eine kleine Stellungnahme zu diesem Thema hätte ich mir von dir noch erwartet.
ich möchte bloß mal eben was richtig stellen und nicht meckern
Meckern kann ich vertragen…
….etwas nicht ausdiskutieren allerdings nicht…
Hallo Woodstoker,
ich muss einmal folgendes klar stellen:
Ein hoher CO2-Wert im Abgas ändert NICHTS am gesamten CO2-Ausstoß, da jedes Kohlenstoffatom im Brennstoff genau 2 Sauerstoffatome benötigt und somit genau ein CO2-Molekül produziert.
Eine Füllung mit xx kg Holz erzeugt in jedem Fall eine festgelegte CO2-Menge.
Wenn der CO2-Wert gemessen niedriger ist, dann liegt es alleine an der Verdünnung durch den Luftüberschuss, der den Gesamtwirkungsgrad(feuerungstechnisch) vermindert .
Du hast natürlich recht, dass ein Luftmangel dazu führt, dass nicht jedes C-Atom seinen Partner O2 findet.
Andererseits erhöht ein Luftüberschuss wieder den CO-Wert, da es dadurch partiell zu kühlen Gebieten in der Brennkammer kommt und dadurch die Oxydation erschwert wird.
Hier im Forum ist ja gerade einer durchgefallen bei der Prüfung:
CO zu hoch trotz O2 8,9%.
gruß
Harald
Hallo Woodstocker,
NOx entsteht bei Temperaturen von 1300° also kann das außer acht gelassen werden.
Auszug aus dem ‚Handbuch Bioenergie Kleinanlagen‘ Dr. Hans Hartmann
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Allerdings wird der Brennstoffstickstoff bei der Verbrennung größtenteils in molekularen Stickstoff (N2) und nicht zu NOx umgewandelt.
Ein sehr geringer Teil des Stickstoffs wird außerdem in die Asche eingebunden.
Die zweite wichtige NOx-Bildungsursache ist die Reaktion von Luftstickstoff mit Sauerstoff. Hierfür müssen aber sehr hohe Temperaturen von mehr als 1.300 °C vorliegen; sie kommen jedoch bei der Biomasseverbrennung allenfalls örtlich und kurzzeitig vor. Daher spielt dieser Bildungsmechanismus nur bei den stickstofffreien Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas eine größere Rolle, da hier höhere Verbrennungstemperaturen auftreten.
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Holz ist ein riesiger CO2 Speicher wenn der Baum noch am leben ist. Sobald das Holz anfängt zu verfaulen wird alles gespeicherte CO2 freigesetzt. Es wird auch bei der Verbrennung freigesetzt. So oder so wird alles gespeicherte CO2 abgegeben.
Die CO2 Probleme die wir haben entstehen durch über 30 Millionen altes CO2 was wir in einer rekordZeit von knapp 100 Jahren freigesetzt haben.
Das alles nur in kurzen Stichpunkten, die vollständigen Erklärungen sind überall im Internet zu finden.
Übrigens bekommt man auch mit einen Restsauerstoffgehalt von 3,5 % Rest CO Werte von unter 25 bis 40 ppm hin. Den Beweis haben wir dazu erbracht, nachzulesen im Holzvergaser Forum unter Die neue Holzvergaserregelung.
Gruß Helmut
@Lambdasonde
Was der Baum über Lebzeit durch Photosynthese an CO² speichert ist im Holz gebunden.
Ja,was freigegeben werden kann ist das was er im Wachstum aufgenommen hat.
Ist aus der Grafik ja gut ersichtlich. Aber trotzdem gibts den optimalen Bereich und auf den kommts mir an.(Lambda 1,4 -1,6)Alle Parameter im grünen Bereich.
Wenns nicht ist,ist es ein Regelproblem oder Kesselproblem (absolut korrekte Luftzuführung erforderlich).
CO zu hoch trotz O2 8,9%.
Das Problem hat er wahrscheinlich ,weil der Sauerstoff erst nach der Verbrennung ins Abgas gelangt und eine Überschussverbrennung vorgaukelt.
Wahrscheinliche Ursache ist wieder mal eine undichte Verbrennungsluftzuführung.(Dichtschnur am Düsenstein,schlecht durchflutete Düsenlöcher usw.)
@ Helmut
Stimmt.
Stimmt.
Hab mich nochmal informiert und kann auch zustimmen. Hätte ich nicht gedacht !
Und? Wie hoch stellt ihr nun den Rest O2 ein?
Erfahrungswerte?
Einstellungen zwischen 5,8 bis 8% sind doch sehr unterschiedlich.
Gruß Daniel
Hallo Daniel,
das ist sehr schwer dies verbindlich zu beantworten. Solange deine Brennkammertemperatur noch um die 900° ist kannst Du mit den Restsauerstoff runter bis auf 3,5%. Tiefer würde ich nicht gehen weil Du keinen Co messen kannst.
Mir fehlen allerdings die Erfahrungen wie dies sich bei einen Saugzugkessel verhält. Wenn deine Brennraum Temperatur um die 900° ist gehe max nicht tiefer als 4,5%
Gruß Helmut
N‘ Abend.
Stimmt.
Deswegen ist es auch Augenwischerei, bei der Verbrennung von Holz von Co²-Neutralität zu sprechen, das gaukelt dem Heizer „umweltfreundlicheres“ Heizen vor; ein Baum verrottet über Jahrzehnte, im Ofen verbrannt ist er in wenigen Wochen.
Natürlich wird nicht mehr CO² freigesetzt, als der Baum beim Wachsen gebunden hat; wenn man einen Staudamm sprengt, wird auch nicht mehr Wasser frei als sich angesammelt hat, die direkten Folgen sind in beiden Fällen auf alle Fälle anders.
Dieter
Hallo Dieter,
so lange aber bilanziell nicht mehr Holz verbrannt wird, als im gleichen Zeitraum nachwächst, ist die Bilanz ausgeglichen.
Die Frage ist aber sicher wie man das betrachtet, global, national? National haben wir damit derzeit scheinbar noch keine Probleme.
Micha
Man kann aber generel sagen, das Holz sollte optimal genutzt werden
Daher für vollständige und gute Verbrennung sorgen und es sollte auch kein Holz verschwendet werden.
Das heißt auf geringe Wärmeverluste achten; das Haus isolieren wo möglich usw.
Nur viel Holz zu verfeuern und keinerlei Verbeserungen am Haus zu machen ist sehr schlecht.
Viel Holz-Verbrauch bedeutet ja auch viel Arbeit beim Holz machen. Wenn man durch bessere Dämmung und Technik Holz einspart bedeutet das auch automatisch weniger Arbeit in Zukunft.
Hallo Micha.
Die Frage ist aber sicher wie man das betrachtet, global, national? National haben wir damit derzeit scheinbar noch keine Probleme.
Ich glaube so viel Holz kann gar nicht nachwachsen wie wir momentan abfackeln, das müsste das Verhältnis Holzschlag zu Neuaufforstung bei 1 zu Hundert liegen, da das Holz langsamer wächst als es verbrannt wird; das halt ich für unrealistisch.
Unsere Bilanz in Deutschland mag da besser sein, da wir das Holz aus dem Ausland importieren. In Niedersachsen sind 500’000 Raummeter Holz stehen geblieben, weil der Holzpreis durch Billigimporte aus Ex Russland und Rumänien in den Keller gerutscht ist.
Ist leider so
Dieter
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