Fragen und AntwortenCO- Messung beim 30 GSE
Gust antwortete vor 12 Jahren

Ich habe vor kurzem eine CO- Messung von einem befreundeten Kundendienstler beim 30 GSE (mit LC-gesteuerter Luftverteilung durch Schubstangensteuerung etc.) machen lassen.
(vom KD verwendetes Gerät: „ECOM – J2KN“ mit separatem Filterkoffer)

Das Ergebnis lässt für die Zukunft hoffen: CO = 51 ppm.

Allerdings betrug bei dieser Kontrollmessung der vom HB gemessene O2 Wert 8,4% statt der am LC angezeigten 6,5%. Auch die bei der Kontrollmessung angezeigte Abgastemperatur war um ca. 25°C höher als am Display angezeigt.

Also lag die Vermutung nahe, dass sowohl die Fühlertauchhülse als auch die Sonde stark verschmutzt sind, was sich dann beim Ausbau bestätigte.

Da ich zum Thema Reinigung der Lambda- Sonde im Atmos Forum nicht viel gefunden hatte, habe ich im Holzvergaserforum nur kurz gesucht und diesen ca 1 Jahr alten Artikel gefunden:
http://www.holzvergaser-forum.de/index.php?option=com_kunena&func=view&catid=35&id=10644&Itemid=69#10645

Nach Durchführung der Reinigung und anschließender Kalibrierung zeigte der LC auch wieder die 20,9 – 21% O2 in reiner Luft an. (vorher 21,3 – 21,4% O2)
Ich denke das passt jetzt wieder, aber eine Kontrollmessung möchte ich trotzdem bei Gelegenheit nochmals durchführen lassen.
Interessant wäre auch gewesen, wie hoch der CO- Wert bei tatsächlich 6,5 % O2 betragen würde, da wird der CO- Wert sicher wesentlich höher sein…

Aber zumindest weiß ich jetzt, wie ich den O2 einstellen muss, wenn der Schorni in Zukunft alle 2 Jahre misst….



30 Antworten
Volli antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

LC und Schorni Messgerät zeigen grundsätzlich auch etwas unterschiedliche Werte an weil das Schornie Messgerät die Messluft entfeuchtet. 1-2 % Unterschied sind wohl normal. Harald hatte das hier irgendwo schon mal geschrieben.

Somta333 antwortete vor 15 Jahren

Der Lamdacheck ist gegenüber einem geeichten Rauchgasanalysegerät nach BimschV mehr ein „Schätzeisen“, weil die Gasaufbereitung fehlt. Ihr stellt da freudig 6% ein und in
Wirklichkeit sind es dann doch immer 2-3% mehr.
Ich würde den Lamdacheck ein bißchen drunter also auf 4% einstellen, so müßte man dem reellen Wert doch recht nahe kommen.

Oskar

reinelektronik antwortete vor 15 Jahren

Hallo,

hier ein Beitrag von Harald in einem anderen Forum zur Abweichung der FT

Hallo, hier ein Vergleich:

Lambdacheck/Testo 330-2LL

20,9 20,9
19,7 20,0
15,0 16,2
14,6 15,9
12,9 13,9
12,0 13,2
10,3 11,2
8,0 9,0
5,5 6,6
4,8 5,6
4,5 5,3
2,9 3,6

Hintergrund:
Das Testo misst im kalten, trocknen Gas, also mit relativ weniger Abgasvolumen. Daher die Abweichung.
Die Industrieversionen bekommen von mir kundenspezifische Korrekturtabellen programmiert, um die Restfeuchte einzukalkulieren.

Gruß

Harald

Sonnige Grüße Reiner

Gust antwortete vor 15 Jahren

Vielen Dank für eure fachkundigen Hinweise und dem Vergleich LC <-> Testo.
Mit einer Abweichung von ca. 1% könnte ich gut „leben“. Werde nun den Sollwert vom „Schätzeisen“ auf 5 % stellen, und wenn der KD wieder mal in meiner Nähe ist, nochmals messen und berichten.

Gust antwortete vor 14 Jahren

Hallo zusammen,

heute hab ich das erste mal in dieser Heizperiode eingeheizt, eigentlich vor allem zum Testen meines Greisinger CO- Messgerätes. (Abbildung und Beschreibung des Gerätes siehe Woody´s Thread „Temperaturen an der Düse im Holzvergaser ü. 1050°C“; ich denke, der Titel CO- Messung passt besser zum Thema)

Der am LambdaCheck eingestellte und angezeigte O2-Wert betrug 6%, Sonde frisch gereinigt. Also werden es in Wirklichkeit wohl um die 7% O2 sein.
Temperatur Rauchgas ca. 206°C, Raumtemperatur ca. 15°C

Die erste Messung ca. 1 Stunde nach dem Einheizen betrug ca. 125 ppm, nach ca. 1,5 Std 100 ppm und nach ca. 2 Std. 98 ppm.

Das Filterröhrchen beschlug beim Pumpen des Rauchgases; die Filterwolle war danach nass. Also wird, wie bereits vermutet, ein erheblicher Teil der Feuchte im Filterröhrchen abgeschieden.

Nach ca. 15 mal Pumpen blieb der angezeigte CO- Wert konstant. Gleich nach der Messung habe ich das ganze nochmals mit frischer Luft durchgepumpt. Dabei ging der Wert auch wieder auf 1 zurück, wie auch zu Beginn der Messung.

Hilfreich ist die Funktion „Max“, hier wird der höchste Wert dauerhaft angezeigt.

Das der Wert höher ist als bei der Messung mit dem Profi- Gerät vom Kd. am 1.2.2011 erklärt sich m.E. nach durch den reduzierten O2-Wert von damals 6,5% auf jetzt 6% O2 sowie der gereinigten Lambda-Sonde.
Werde den Test gelegentlich mit der ursprünglichen Einstellungen von 6,5% wiederholen; jedoch werde ich es erst mal noch mit kleineren O2- Einstellungen versuchen. Man will ja das letzte Prozentpünktchen Wirkungsgrad herauskitzeln.

Gruß
Gust

hw55 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust,
dein Co Messgerät von Greisinger hab ich auch. Wenn Du eine Membranpumpe zum ansaugen der Abgase benutzt kann Du während des Abbrandes kontinuierlich die Co Werte ablesen. Das Kondenswasser mußt Du aber besser Abscheiden als mit deiner kleinen Röhre. Mit einen hohen Kondenswasseranteil kann Du das Gerät leicht in den Himmel schicken.

Schau mal ins Holzvergaserforum unter „Die neue Holzvergaserregelung) dort sind von mir Bilder darüber zu sehen. Ich werde morgen wenn ich im Büro bin mal nach den Link schauen wo Du die Thomas Membranpumpe günstig kaufen kannst, waren so etwas unter 30,- €. Neu kostet die über 180,- €

Mit der FlammTronik bin ich unter 40% ppm Co gekommen. Der Rest O2 ist wichtig aber auch die Brennraumtemperatur im Sekundärraum sind sehr wichtig. Dies muß von einer guten ´Regelung ausgeregelt werden.

Gruß Helmut

PS: Im Holzvergaserforum gibt es einen User HB53 der das Kondenswasser mit einen kleinen Kühlschrank abkühlt, dies ist die beste Lösung. Ich habe eine kleine Kühlschlange aus dünnen Kupferrohr gebaut und danach einen großen Zylinder mit Filterwolle (einfach eine Verband Mullbinde, anderes Material kann den Rest Co negativ beeinflussen)damit ist meinen Co Greisinger noch nichts passiert und das seit fast einen Jahr.

Gruß Helmut

hw55 antwortete vor 14 Jahren

Hier

Thomas 24 V Mikroliter pumpe Membranpumpe Luftpumpe

findest Du bei Ebay

Gruß Helmut

Gust antwortete vor 14 Jahren

Hallo Helmut,

Vielen Dank für deine Hinweise.
Hatte bisher noch gar nicht an eine kontinuierliche Messung gedacht. Aber gut zu wissen, daß auch das möglich ist (und, fast noch wichtiger, daß es auch schon gebaut und erfolgreich getestet wird).

Was mich noch interessieren würde:
Wird bei der Flammtronik die Brennraumtemperatur auch regelungstechnisch verarbeitet oder wird diese lediglich aufgezeichnet?

Hast du die 40 ppm (das schafft ein Raucher nach 20 sek Luftanhalten auch…) bei deinem verbesserten Vigas gemessen?

Weiterhin „guten Wirkungsgrad“ beim Entwickeln wünscht

Gust

hw55 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust,
die Brennraumtemperatur wird bei dem Regelalgorithmus nicht mit einbezogen. Dient nur zur Kontrolle bei starken Rest o2 Schwankungen, zur Erklärung wenn der Rest O2 mal etwas stark schwankt und die Brennraumtemperatur trotzdem hoch ist befindet sich noch alles im grünen Bereich. Also Co wird verbrannt wenn es heiß ist

Gemessen wurde das bei einen umgebauten Vigas, selbst wenn der Vigas nur mit Abgasregelung trotz Umbauten gelaufen ist kam ich nicht unter 4000 ppm.

Gruß Helmut

gonzotp antwortete vor 14 Jahren

Bin durch Zufall auf dieses gestoßen

Ist dies nicht eine Alternative?

Oder gibt es einen Haken?

Gruß Torsten

Gust antwortete vor 14 Jahren

Hallo Thorsten,

das Teil hatte ich schon mal im Auge, aber hab es wieder verworfen.

In Woody´s Thread „Temparaturen an der Düse über 1050°C“ hatte ich dazu schon mal was geschrieben: (Auszug hieraus):
„Fernziel wäre eine Regelungstechnische Erfassung zur Wirkungsgradoptimierung und Minimierung von CO im Abgas; wofür ich allerdings noch ein CO- Schätzeisen benötigen würde.
Leider bin ich auf der Suche nach einem günstigen CO- Schätzeisen bisher nicht besonders erfolgreich gewesen; außer dem „O-Control“ (www.ocontrol.de) habe ich bisher nichts bezahlbares gefunden (299,–Euro).
O-Control ist leider wirklich nur ein Schätzeisen und gibt nur „Zählerwerte“ aus, keinen „echten“ CO-Wert. Aber zur Minimierung von CO im Abgas wäre es m.M. nach tauglich. Ob man die Regelfunktion mit Stellantrieb des Gerätes evtl. auch sinnvoll einsetzen könnte, weiß ich (noch?) nicht, im Holzvergaser- und im Haustechnikforum war die Meinung dazu: nein, schon gar nicht in Verbindung mit dem LC.“

U.a. war der fehlende „echte“ CO-Wert der Grund dafür, daß ich mich für das Greisinger- Teil entschieden habe.

Die Regelfunktion des O-Control passt meines Erachtens nicht zu einem lambdageregelten Holzvergaserkessel. Nur für das Abschätzen des CO- Gehaltes ohne Regelfunktion ist das Gerät fast zu schade.
(Grundlagen zu Regelung (ab ca. S.40)):
http://www.noest.or.at/intern/dokumente/A034_Endbericht_Regelungstechnik.pdf)

Helmut (HW55) hat zum Thema CO-Messung einiges grundsätzliches im Holzvergaserforum geschrieben.

Gruß
Gust

hw55 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust, danke für deinen guten Beitrag

Gruß Helmut

Gust antwortete vor 14 Jahren

Habe gestern mal im Holzvergaserforum den Beitrag von Helmut (HW55) „die neue Holzvergaserregelung“ durchgesehen.
Momentan auf der Seite 15 ist der Messaufbau für die kontinuierliche CO- Messung zu sehen.
Super Beitrag. Dank an Helmut.

Dank diesem Beitrag ist mir auch gleich ein „Fehler“ bei meiner Messung aufgefallen. Ich hatte bisher vergessen, mit einzurechnen, dass die „Profigeräte“ vom Schorni und Kd.-ler den CO-Wert auf 13% O2 beziehen.
Anmerkung: für den am LambdaCheck gemessenen O2 Wert habe ich eine „Korrektur“ des O2 Wertes nach der obigen Tabelle von Harald (eingestellt von Reiner) der Abweichung angesetzt: ca. 7% bei gemessenen 6% am LC.

Somit ergibt sich bei meiner letzten Messung ein Wert von: 98 ppm * (7% O2 / 13%O2) = 52,8 ppm.

Laut einer von Hartmut vor längerer Zeit eingestellten Grafik wäre zum Erreichen eines niedrigen CO- Wertes ein Lambdawert von gut 1,5 erforderlich. Dies entspricht ca. 7% O2.
zur Vervollständigung:
Lambadwert von 1,3 entspricht ca. 5% O2,
Lambdawert von 1,5 entspricht ca. 7% O2)
Lambdawert von 2,0 entspricht ca. 10,5% O2)

Weitere Messungen werden folgen, wenn es draußen kälter wird.
Momentan hab ich wegen des sonnigen Wetters in Niederbayern noch recht guten Solarertrag. Aus wirtschaftlichen Gründen heize ich daher momentan noch mit Gas und Solar. (habe nur eine begrenzte Holzmenge aus dem eigenen kleinen Wald pro Jahr zur Verfügung).
Beim Heizen mit Holz müsste ich genau aufpassen, daß der Puffer zum Zeitpunkt der „Solarernte“ auch „aufnahmefähig“ wäre.

Gruß
Gust

hw55 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust,
hier die genauen Werte:

Lambda – o2 %
1,0 – 1,85 %
1,2 – 3,36 %
1,3 – 4,62 %
1,4 – 5,78 %
1,5 – 6,77 %
1,6 – 7,62 %
1,7 – 8,40 %
1,8 – 9,07 %
1,9 – 9,70 %
2,0 -10,24 %

Gruß Helmut

Gust antwortete vor 14 Jahren

Hallo Helmut,
danke für die Tabelle; ==> optimaler O2-Wert zwischen 5,8 % und 7,6 %.
Eine Einstellung von 5,5 – 6% O2 am LC scheint der Kompromiss zwischen Wirkungsgrad und niedrigem CO-Wert zu sein.

Gruß
Gust

hw55 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust,
der Rest O2 ist nicht alles. Wenn die Temperatur in der sekundären Brennkammer hoch genug ist, so um die 850°, dann kann der Rest O2 auch runter bis auf 3,5% gehen und dein Co befindet sich sehr weit unten.

Du wirst dahinter kommen wenn Du während des Abbrandes diese Werte sehen kannst und son bisschen an deinen Kessel spielst.

Gruß Helmut

Gust antwortete vor 14 Jahren

Hallo Helmut,
und da wären wir wieder beim „Fernziel Regelungstechnische Erfassung der Brennkammertemperatur zur Wirkungsgradoptimierung und Minimierung von CO im Abgas“.

Eine Anpassung des O2- Sollwertes nach der Brennkammertemperatur wäre vielleicht ein Ansatz hierfür:

wenn Brennkammertemperatur < 850°C dann O2 Soll z.B. 6,0%
wenn Brennkammertemperatur > 850°C dann O2 Soll z.B. 3,5%

Spui ma uns a weng…

Gruß
Gust

HKruse antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust, moin Helmut !

Die Brennkammer-Temp unseres 40gse kenne ich nicht,
die Temp. unter dem sek.Luft-WT (Bohrungen im unteren Reinigungsdeckel für LC-Sonde, analoges Abgasthermo und demnächst AGT-Regler) schon.

Nach dem Kesselaufheizen – RauchrohrAGT :180° LC-Temp ohne Hülse mitte Rohr – Unterer Deckel : 420° analoge Temp ohne Hülse 10cm vor dem atMos M .

Zur Verwirbelung habe ich testweise ein ca 6x6cm rechtwinkliges ALU-Gehäuse(350 gramm) 10cm hinter der Brennkammeröffnung gestellt, das ALU ist wachsartig zusammengesackt, zum Teil verflüssigt und wiedererstarrt.

Also über 660° C direkt hinter der „Nachbrennkammer“öffnung,
20cm weiter am analogThermo 420° C.

Das sind 240° auf 0,2 Meter .
Der Gas-Weg von der Düse zur WT-Öffnung ist etwa 0,7 Meter.

Woody’s Temp.messungen an der Düse, die runde ATMOS-Brennkammer und die Temperaturen unter den Wärmetauschern „liefern“ die benötigte Temperatur für die Rest-O2 senkung.

Gruß Heinrich

PS :
die 420° „stabilisiere“ ich seit ca 25rm Mischholz noch mit 5,5% restO2 LC , dem RGT II und ATMOSlüfter mit TRIAC +Poti(westfalia)….“handgedreht“…

Kessel 1: ( 2009.40gse ) > eta (30)20 2024
Kessel 2: (1987.öl) > thermia soleWP 2023
Regelung: (2009< LambdaCheck--BRT > Lüfterdimmer) >ist gut + brauchbar<
Puffervolumen: 3100 L
Feueresel antwortete vor 14 Jahren

Hallo HKruse,

daß mit der TRIAC + Poti Lüfter-Ansteuerung interessiert mich auch –
könnte man da nicht noch einen Abgas-Temperatursensor mit einbinden ?

Gruß
Bernhard

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Gust antwortete vor 14 Jahren

Hallo Heinrich,

deine „Poti- Lösung“ würde mich auch interessieren.
Noch mehr würde mich allerdings interessieren, ob man mit deinem Fühler hinten im unteren Revisionsdeckel Temperaturänderungen in der Brennkammer erfassen könnte.
Ein Fühler, der „nur“ knapp 500°C aushalten müsste, wäre sicher wesentlich langlebiger als ein Thermoelement bei ca. 1200°C.

Gruß
Gust

Gust antwortete vor 14 Jahren

Um mit dem Greisinger GCO100 Gerät kontinuierlich CO aus dem Rauchgas messen zu können, habe ich mir einen Rauchgaskühler mit Kondensatsammler und Filter gebaut.

Das Rauchgas wird am Rauchrohrbogen mit einem 6 mm Messingrohr mit Verschraubung angesaut. Von dort geht es über einen Silikonschlauch zum Eintritt in ein 15×1 Cu Rohr mit Bogen. Die ca. 30 cm lange Rohrstrecke kühlt das Rauchgas ab, bevor es über den Kondensatablaß unten umgelenkt zum Eintritt in den Filterbehälter gelangt.
Der „Träger“ für die Filter (Mullbindenrollen) ist ein 28×1 Cu Rohr mit 2 x T und oben und unten einer 1“ Kappe, um den Filter bequem wechseln zu können.
Vom Austritt aus dem Filter gelangt das gekühlte, gefilterte und entfeuchtete Rauchgas über einen 4mm Silikonschlauch zur Unterdruckpumpe.
Diese Unterdruck-Membranpumpe ist von Pollin für 9,95 Euro (Mitsubishi), 12V.
Die Pumpe muß nur geringfügig geädert werden, es muß lediglich auf der Druckseite der Membranpumpe die Abdeckung des Auslasses mit einem dünnen Sägeblatt abgetrennt werden. Dann Muffe d=18mm + ein wenig Klebeband als Dichtung dazuwischen. Nach der Muffe Reduzierung auf ein 6mm Messingrohr zum Anschluss des Silikonschlauches.
Eingangsseitig hat die Pumpe einen Schlauchanschluss mit ca. 4,5 mm.
Die elektr. Schaltbaren Ventile der Pumpe braucht man nicht; den Schlauch zu den Ventilen zieht man ab.
Von der Druckseite der Pumpe führt ein 5,5 mm Silikonschlauch zum GCO100.
Die Luftfeuchte am Messpunkt beim GCO100 betrug ca. 75%, die Temperatur ca. 18°C. (nach einstündigen Dauerbetrieb!)

Bild zeigt das Temp-Messgerät Uni-T 325. Der obere Wert ist die Brennkammertemperatur, der untere Wert die Temperatur am hinteren Revisionsdeckel. Daneben das GCO100.
Rauchgas- Temperatur- Sollwert: 190°C; am LC eingestellter O2: 5%

Das Bild zeigt die ausgebauten „Filter“ nach ca. 2 Betriebsstunden. Es fielen in dieser Zeit ca. 13 ml Kondensat an.(siehe Messzylinder vor den Filterrollen)

Möchte mich an dieser Stelle noch bei den Ideenlieferern aus dem Holtvergaser-Forum bedanken.

Gruß
Gust

hw55 antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust,
da hast Du was tolles zusammen gebaut Die Idee mit den Mullbinden ist genau richtig, die nehme ich auch. Mit anderen Filtermaterial kamen keine genauen Messungen heraus, irgendwie war der co Wert immer zu hoch oder die Restfeuchte vor dem Greisinger Gerät.

Gruß Helmut

Gust antwortete vor 14 Jahren
hw55:
Hallo Gust,
da hast Du was tolles zusammen gebaut Die Idee mit den Mullbinden ist genau richtig, die nehme ich auch. Mit anderen Filtermaterial kamen keine genauen Messungen heraus, irgendwie war der co Wert immer zu hoch oder die Restfeuchte vor dem Greisinger Gerät.

Gruß Helmut

Hallo Helmut,
die Idee mit den Mullbinden ist von dir; nochmals Dank dafür.
Ich habe „lediglich“ herausgefunden, daß ein 28×1 Cu-Rohr ideal zu einer Mullbinde passt und die Binde passgenau reinrutscht.

Gruß
Gust

winnie3pooh antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust,

hast Du durch deine Erkenntnisse mit dem Co irgendetwas an deinen HV geändert? Was haben die ganzen Komponenten gekostet?
Super Beitrag!!

Gruß Jörg

Gust antwortete vor 14 Jahren
winnie3pooh:
Hallo Gust,

hast Du durch deine Erkenntnisse mit dem Co irgendetwas an deinen HV geändert? Was haben die ganzen Komponenten gekostet?
Super Beitrag!!

Gruß Jörg

Hallo Jörg,

das ganze hat folgendes gekostet; natürlich ohne Arbeitszeit.

Artikel1: GCO 100 GCO 100
Einzelpreis1: EUR 162.00
Artikel2: ESA 100 ESA 100 (Geräte- Adapter)
Einzelpreis2: EUR 15.80
Artikel3: ZOT 369 ZOT 369 (T-Stück)
Einzelpreis3: EUR 4.80
Artikel4: GRV 100 GRV 100 (RSV)
Einzelpreis4: EUR 7.30
Artikel5: MSK 100 MSK 100 (Mundstück)
Einzelpreis5: EUR 1.55
Artikel6: GKK 3000 GKK 3000 (Koffer)
Einzelpreis6: EUR 16.60
==> 208,05 EUR incl. Mwst. für die Teile vom Greisinger-Shop.

Vakuumpumpe (Pollin) 9,95 EUR
1 ST 268449 Messingrohr hart 4,0/2,6 mm 1,97 EUR
1 ST 268463 Messingrohr hart 6,0/4,2 mm 4,37 EUR
1 ST 383099 SCHLAUCH 3,5X5,5MM 3,11 EUR
1 ST 262605 Silikonschlauch 7/5 mm 2,31 EUR
1 ST Verschraubung ¼“ Gewinde, 6 mm =id 7,23 EUR
==> 28,94 incl. Mwst.

Messing-T-15 mm x DN 15 (1/2″) 1,82 €
Übergang 28 mm x DN 25 (1″)1,93 € x 2 Stk. = 3,86
T-Stück 28 x 28 x 28 mm 2,05 € x 2 Stk. = 4,10
Bogen 15 mm 0,25 € x 4 Stk. = 1,00
Stopfen 1“ 1,70 € x 2 Stk. = 3,40
Ablasshahn 2,70 €
Muffen, Übergänge, Rohrstücke, Mullbinden etc. ca. 5,00 €
==> 21,88 *1,19 =26,04 Euro

==> gesamte CO-Messung 263,03 Euro.

Temperaturmessung:
Brennkammersensor: 33,00 Euro
Sensor hinterer Revisionsdeckel: 27,00 Euro
Temperaturmessgerät Uni-T 325: 69,00 Euro
==> 129,00 Euro incl. Mwst.

Ja, ich habe seit der CO- Messmöglichkeit und auch der Brennkammertemperaturmessung einiges an Einstellungen geändert. Fahre z.Zt. 4,5 % O2 und AGT 190°. Unter 190°C wird der CO höher (abgelesen um die 700 ppm, trotz Brennkammertemperatur über 1100°C).
Bei 190°C ist der CO so bei 250 – 300 ppm.
Das ganze müßte noch auf 13% Bezugs-O2 umgerechnet werden. (siehe meinen Beitrag weiter vorne im Thread)

Ich werde noch weitere Einstellungen testen.

Der pH-Wert des Kondensats betrug ca. 4; die Leitfähigkeit ca. 50 mS/m.

Gruß
Gust

Feueresel antwortete vor 14 Jahren

…, aus besonderem Anlaß hab ich den CO-Wert heute auch mal wieder kontrolliert
habe nach einer kleinen Änderung an meiner oberen Düsenoptimierung
meinen Feueresel heute mal frei laufen lassen
Dabei erreichte er eine sehr hohe untere Brennkammertemperatur,
bei einer Abgastemperatur von 148°C.
Der Rauchgastemperatur-Thermostat I erreichte seinen Testklick bei 23 Min.
bei einer Leistungsabgabe von 27,112 kWh.
Also Kfz. CO-Tester hochgefahren und den Rüssel ins Abgasrohr.
Anzeige bei 0,1 Vol. % und jetzt lasse ich über die Einstellung Rauchgastemperatur II
den Belimo zufahren, dabei erhöht sich indirekt beim GSE 50 die Sekundärluft etwas;
durch diese Maßnahme fällt der CO – Anteil im Abgas und liegt unterhalb des Anzeigebereichs
Die Temperatur in der unteren Brennkammer fällt etwas
und der Testklick fällt bis auf 15 Min. bei einer Abgastemperatur von 130°C und 22,183 kWh auf Dauer

Der Esel —,

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
winnie3pooh antwortete vor 14 Jahren

Hallo Gust,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Hast Du auch einen WMZ, um auch evtl. Leistungsänderungen zu sehen?

Gruß Jörg

Gust antwortete vor 14 Jahren
winnie3pooh:
Hallo Gust,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Hast Du auch einen WMZ, um auch evtl. Leistungsänderungen zu sehen?

Gruß Jörg

Hallo Jörg,
Ja, hab ich. Siehe meinen Thread „Luftverteilung durch Schubstangensteuerung“

Bernhard schrieb:
Also Kfz. CO-Tester hochgefahren und den Rüssel ins Abgasrohr.
Anzeige bei 0,1 Vol. % und jetzt lasse ich über die Einstellung Rauchgastemperatur II
den Belimo zufahren, dabei erhöht sich indirekt beim GSE 50 die Sekundärluft etwas;
durch diese Maßnahme fällt der CO – Anteil im Abgas und liegt unterhalb des Anzeigebereichs
Die Temperatur in der unteren Brennkammer fällt etwas.

Hallo Bernhard,

10000ppm ==> 1 Vol % ==>
0,1 Vol % ==> 1000 ppm

Das ist nicht gerade wenig. Wie misst so ein KFZ-CO-Tester? Rechnet der einen Bezugs-O2 ein?
Was ist der kleinste Wert, was der KFZ-CO-Tester anzeigen kann?

Bei meinen Messungen fiel mir auf, daß, je niedriger ich die Abgastemperatur einstelle, trotz hoher Brennkammertemperatur der CO nach oben geht.

Gruß
Gust

Feueresel antwortete vor 14 Jahren

… Gust,

also nach 0,1 zeigt er 0,0 an und bei Raumluft zeigt er dann -,- an und
irgendwo dazwischen ist bekanntlich die zweite/dritte/usw. Stelle hinter dem Komma;
die etwas neueren …

klick ►und hier geht es dann weiter◄ klick

Gruß
Bernhard aus der „(*|°)=[☼@☼]0\“ Forschung

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Gust antwortete vor 12 Jahren

Auf Wunsch eines Forummitgliedes noch ein paar Bilder zur Vakuumpumpe von Pollin:

Pumpe Auslieferungszustand:

Abschneiden des Abdeckhutes Ausblas, Abziehen des Schlauches vom Ventilblock

Ausblas mit Dichtband zum dichten Aufstecken der 18er Muffe mit Reduzierungen

Betriebsbereite Pumpe, Saugseite: rechts, Druckseite: links

Gruß Gust