Hallo.
Nachdem ich nun den alten Naturzugkessel gegen den DC22GSE getauscht habe und ein paar Abbrände gemacht hab ergibt sich folgendes Problem:
Die Abgastemperatur geht nicht höher als 110°C. Verbrand wurde Fichte, 10-14% Feuchte laut Messgerät. Es ist Palettenholz, teils Bretter 20mm dick, aber auch Kanthölzer 90mm dick. Alles auf 330mm gesägt. Angezündet wird mit Holzkohle und Kleinholz. Nachdem ein schönes Glutbett war habe ich ca. ein Drittel vollgelegt. Die Vergasung startet, ist deutlich zu hören und wenn man vorsichtig unten die Tür öffnet auch zu sehen, lange intensive Flamme. Doch die AGT steigt nur sehr langsam. Die Vergasung lässt nach einigen Minuten deutlich nach. Am Schornstein ist wenig bis gar kein Rauch zu sehen, paar kleine weiss-blaue Schwaden. Der Kessel kommt auch nach ca. halber bis dreiviertel Stunde auf 80-85°C.
Belimo ist offen und arbeitet natürlich nicht.
Zugluftklappe ist eingestellt und auch noch bei 85°C Kesseltemp. einen Spalt offen.
Die Farbe des Brennraums ist grau-bräunlich, die Tür etwas verrußt. Unten im Vergasungsraum wenig Asche.
Primär auf 20mm, Sekundär auf 8mm. Etwas mehr oder weniger brachte nix.
Der Kessel ist im Originalzustand, oben 3, unten 2 Wirbulatoren.
Das Abgasrohr ist 2,5m lang mit 2St. 90° Bögen. Ich hoffe das dies nicht das Problem ist, weil der Naturzugkessel gigantisch gezogen hat und auch der Zugregler im Schornstein am arbeiten ist.
Weiss jemand Rat?
Grüsse, Thomas.
Läuft der Ventilator ständig? Mit der Hand am Lufteingangssieb hinten testen, ob eine starke Sogwirkung spürbar ist!
Du siehst in die untere Tür — und was passiert denn wenn Du die obere einen Spalt anlüftest, genau zu dem Zeitpunkt wo Du sagst die Vergasung hört auf??? In dem Augenblick müßte er anfangen stark zu vergasen, weil Du ihm ja extra Luft zuführst.
Liegt das Holz richtig geschichtet im oberen Raum? Oder hat sich ein Hohlraum gebildet wir sprechen dann von Hohlbrand, weil das Holz nicht nachgerutscht ist durch Äste/Knorpel oder was auch immer!
Bei einer Veränderung der sec. Luft kannst du nur in mm Schritten eine Veränderung hören. Danach einen kl. Augenblick warten und dann wieder 1 mm verschieben.
Bei prim Luft mußt Du paar Min. warten ehe da etwas zu spüren/hören ist.
Die Abgastemp müßte mind. auf knapp 200° hoch kommen. Die Kesseltemp müßte auch innerhalb von 30 Min. fast auf 80° sein!
Moin.
Der Lüfter läuft durch. Ein Sog ist auch da, ein Blatt Papier, welches ich davor gehalten habe wird am Lüftergitter festgesaugt. (Kann so ein Lüfter verkehrt rum drehen?)
Da ich zur Zeit nur Bretter und Kanthölzer verheize kann man schön einschichten. Das mit der Tür und Hohlbrand werde ich beim nächsten Heizen genau beobachten.
Grüsse.
wagmen,
Deine Beschreibung über die Brennholzbeschaffenheit und über die Arbeitsweise des HV gibt keinen Anlass zur Sorge, alles so, wie es sein müßte… wenn da nicht die sehr niedrige Abgastemperatur wäre. Ist für mich so nicht erklärbar, kann eigentlich nicht sein. Wo hast Du den Temperaturfühler montiert, und bist Du sicher, daß er richtig anzeigt?
Hahneko
Hallo Thomas,
da liegt dein prob. wenn zu genau eingeschichtet wird.
Die Prim. löcher werden verdeckt und somit sinkt auch AGT.
Vielleicht solltest du mal mit Brennholz mischen oder am Kesselrand Latten senkrecht einschichten.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
da liegt dein prob. wenn zu genau eingeschichtet wird.
Die Prim. löcher werden verdeckt und somit sinkt auch AGT.
Stimmt genau Manfred!
Daran habe gar nicht gedacht. Jetzt, wo Du es erwähnt hast, möchte ich noch nachtragen, daß Bretter und Kanthölzer auch nicht fugendicht zueinander eingestapelt werden sollten, sondern besser so, daß noch einige Ritzen für entsprechenden Luftdurchzug frei bleiben. Stückholz sollte aus diesem Grund ja auch ausreichend klein gespalten sein.
Hahneko
Habe heut morgen nochmal angeheizt. Bewusst sehr kleines Holz zum Anzünden genommen und nicht so eng geschichtet, nur mit Brettern, ca. ein Drittel vollgelegt. AGT ging tatsächlich bis auf 150°C. Fing dann aber an zu wummern und musste primär etwas verringern. Ist dann bei 140°C gut gelaufen. Habe zum Schluss aber ein grosses Glutbett gehabt. Ist das ok?
Trotzdem noch zu wenig AGT.
Der Temp.-Fühler ist ok, hab mal den Brenner kurz dran gehalten, Zeiger sofort auf 250°C. Ist ca. 60cm nach Ofenausgang montiert.
(Der Belimo spricht ja auch noch nicht an.)
Ein Hohlbrand war nicht.
Wie kann ich den Lüfter testen ob er wirklich genug Leistung hat?
Grüsse,Thomas.
Das ist OK, die AGT geht noch rauf, der Kessel ist ja neu.
60cm nach Ofenausgang, also wenn es da später 170 Grad sind reicht das aus. Bei mehr als 210 grad solltest du den Kessel reinigen, oder die Lufteinstellungen prüfen, falls er sauber ist.
Gruß Manuel
wagmen,
Temperaturmessung ist also ok. Meistens ist die AGT eher zu hoch als zu niedrig. Wenn der Kessel aber offensichtlich gut arbeitet, dann solltest Du Dir nicht zu viele Gedanken machen. Wie gut er wirklich läuft, das ist allerdings nur mit einem Wärmemengenzähler festzustellen.
Nur Bretter allein sind übrigens auch nicht so gut, dann ist die Holzoberfläche zu groß, das Material vergast zu schnell und der Kessel kann das viele Holzgas nicht sauber verbrennen. Die Folge ist das beschriebene Wummern, oft zusammen mit einer pulsierenden Verbrennung/Verpuffung. Solltst am Besten große und kleinere Stücke zusammen verbrennen.
Hahneko
Hallo.
Habe in den letzten Tagen nun einige Abbrände gemacht. Das Thermometer habe ich jetzt direkt am Kesselausgang angebracht. Auch wenn ich nicht eng einschichte und richtig Spalten zwischen den Scheiten lasse geht die AGT nicht über 130°C. Die grösseren Kanthölzer habe ich auch extra nochmal gespalten. Nur wenn ich Kleinholz verbrenne geht die AGT bis 160°C, aber dann entsteht ein riesen Glutbett und brennt schnell weg.
Habe auch mal die unteren und oberen Abgasbremsen rausgetan, kein Unterschied.
Der obere Brennraum verrußt etwas stärker als zuvor.
Wie schon gesagt, der Kessel startet gut, geht langsam bis auf 100°C, doch nach einigen Minuten lässt die Vergasung nach. Das Holz brennt dann sehr langsam ab und macht höchstens 130°C.
Frischluft bekommt er genug durch ein Fenster im Heizraum.
Woran könnte es noch liegen??? Hat jemand eine Idee? Wenns hilft stell ich auch mal ein Bild des Brennraums ein.
Demnächst steht ja auch die Abnahme und Prüfung an, hoffe es gibt keine Probleme.
Grüsse, Thomas.
Thomas,
probier mal mit ein gechlossene Lüfterrad, da steigt AGT garantiert.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Thomas,
probier mal mit ein gechlossene Lüfterrad, da steigt AGT garantiert.
Das heisst ich soll den Lüfter ausschalten?
Ich meinte mit diesen Rad, hat höheren Lüfterleistung.

Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Wie hoch ist dein Schornstein, bzw. wieviel Unterdruck hat er?
Wie sind die Luftstangen eingestellt?
Gruß Manuel
Wie hoch ist dein Schornstein, bzw. wieviel Unterdruck hat er?
Wie sind die Luftstangen eingestellt?
Gruß Manuel
…, —,
hat wahrscheinlich zu viel Sekundärluft,
daß könnte die Abgastemperatur nach unten treiben.
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Moin.
Der Schornstein ist ca. 11m hoch. Den genauen Unterdruck weis ich nicht, der Zugbegrenzer ist auf 10Pa eingestellt und ist am arbeiten, auch bei diesen jetzigen Außentemperaturen. Habe ihn auch schon mal verriegelt, keine Änderung.
Sekundär: 7mm
Primär: 18mm
Holz: Fichte
Bekomme in den nächsten Tagen etwas Buchenholz und werde dieses mal testen.
Wenn nix hilft werde ich mir so ein geschlossenes Lüfterrad besorgen.
Gruss,Thomas.
Hallo.
Mittlerweile läuft der Kessel ganz gut. Nach einigen Versuchen mit Einschichten des Holzes, grösseres Lüfterrad und verschiedenen Anheizmethoden bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen.
Habe jetzt ein Lüfterad von 175mm Ø drin. Hat zwar eignetlich nicht viel gebracht, lass ich aber drin.
Anheizen mit einer Schicht Kleinholz längs zur Düse, oben drauf etwas Holzkohle, die Reste vom letzten Abbrand gehen am besten.
Wenn er richtig faucht und ordentlich Glut ist schichte ich das Holz nicht längs sondern QUER zur Düse ein. Kann auch richtig eng schichten, spielt keine Rolle mehr beim Abbrand.Links und rechts vom Holz bleiben dann ein paar cm Luftraum. Ich meine das die Primärluft dadurch jetzt viel besser zugeführt werden kann. Mach ihn ca. dreiviertel voll und lass ihn arbeiten!
Primär ist bei 5mm, sekundär bei 8mm.
Hab jetzt auch die Düsenschutzplatte und den 4. selbst gebauten flexiblen Wirbulator eingebaut.
Abgastemperatur maximal 185°.
Gruss,Thomas!
Hi, wundert mich eigentlich garnicht das du niedrige Abgastemp hast…
Bei soviel Luft auf dem Kessel wie soll er da vergasen?
Reduzier mal die Primär auf 0mm und gebe max.1-2 mm sekundär und schichte das Holz parralel zur Düse wie es sich gehört mal sehen was dann geht…
MFG ZM
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