Fragen und Antwortensolareinbindung
sebest antwortete vor 14 Jahren

habe einen 30kw wärmetauscher günstig bekommen.macht es damit sinn einen 2000liter vergaserpuffer über solar zusätzlich zuladen?
wer kann mir sagen wie hoch winter wie sommer die durchschnittlichen vor und rücklauftemperaturen auf dem dach sind.
mfg sebastian



48 Antworten
HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Hallo Sebastian

ein 30kW Wärmetauscher – das hört sich zwar viel an ist aber zu klein um eine Solaranlage vernünftig anzubinden denn bei 30kW Leistungsübertragung ergibt sich zwischen Primär und Sekundärkreis schon ein Temperaturhub von 10°C nur durch den Wärmetauscher.
Plattenwärmetauscher sind mittlerweile recht günstig – nimm den größten den Du finden kannst – Beispiel

Um so niedriger Du die Temperaturen in der Solaranlage halten kannst um so größer ist der Wirkungsgrad
fahre im Winter mit 25…28°C aufs Dach – Durchfluss rund 1m³/h
runter kommt eine Temperatur die je nach Sonneneinstrahlung schwankt – je mehr Sonne je wärmer…
Energieausbeute über die Wintermonate durch die 50m² Flachkollektoren:

Bernhard

kaninchen antwortete vor 14 Jahren

Hallo,

für meine 30qm Röhren habe ich diesen
-> bestellt.

Ich hoffe der reicht aus, an sonsten wird ein zweiter in Reihe geschaltet.

LG kaninchen

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
kaninchen:
für meine 30qm Röhren habe ich diesen
-> bestellt.

Problem bei dem ist dass er für einen sehr großen Durchfluss ausgelegt ist (22m³/h) die Du sicher niemals auch nur annähernd erreichst
Das hat zur Folge dass die Verwirbelung des Wassers im Wärmetauscher weit kleiner ist und somit die Übertragungsleistung einknickt

Bernhard

alfons antwortete vor 14 Jahren

Und Hartlbe? Um 2 % mehr energieausbeute zu haben willst du eine doppelte Investierung machen? Du willst das maximum aus die Anlage bekommen aber der Preis wird nicht berücksichtet. Falsch!! Fail!!

mfg
alfons

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
alfons:
Und Hartlbe? Um 2 % mehr energieausbeute zu haben willst du eine doppelte Investierung machen? Du willst das maximum aus die Anlage bekommen aber der Preis wird nicht berücksichtet. Falsch!! Fail!!

mfg
alfons

Alfons – welche Laus ist denn Dir über die Leber gelaufen

den Wärmetauscher den ich vorgeschlagen hab bekommt man für 125€ plus 5,50€ Versand
das ist im Vergleich zu den Kosten der Gesamtanlage zu vernachlässigen und bringt beim Ertrag doch beträchtliche Mehrerträge aufgrund des kühleren Rücklaufes zu den Kollektoren
sprich das ist sicher eine SEHR gute Investition

Bernhard

alfons antwortete vor 14 Jahren
HartlBe:
Alfons – welche Laus ist denn Dir über die Leber gelaufen
Bernhard

Da ist mich wirklich kein Laus über die Leber gelaufen.
Deinen Wärmetauscher von 210 kW reicht und den Wärmetauscher von Kaninchen 440kW reicht nicht??? „niemals auch nur annähernd erreichst“ wie du selsbst geschrieben hast. Mann möchte dort investieren so viel man woll, aber irgendwo muss es auch wirtschaftlich sein. Geld durch den Fenster werfen ist einfach, jeder kann das!

mfg
alfons

timex antwortete vor 14 Jahren

Hallo Berhard,

danke für den Link mit den Wärmetauschern usw.! 🙂

Gruß Frank

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
alfons:
Deinen Wärmetauscher von 210 kW reicht und den Wärmetauscher von Kaninchen 440kW reicht nicht???

Hallo Alfons

die beiden Wärmetauscher:
210kW bei 4m³/h, Länge 315mm, Preis 125€
440kW bei 22m³/h, Länge 526mm, Preis 320€

der reale Durchfluss in üblichen Solarpumpen liegt bei 1m³/h oder weniger
der 440kW Tauscher ist somit wesentlich weiter vom Durchfluss-Nennpunkt entfernt als der 210kW Tauscher
Somit ist die Verwirbelung im Tauscher durch die Rippen in den Platten nicht mehr so hoch (mehr laminarer Stömungsanteil). Drum läst der 440er mehr Federn als der 210er. Wie viel ist leider dem Datenblatt nicht zu entnehmen. Andererseits sind die Platten des „440kW“ Tauschers länger als die vom „210kW“ was wieder für den „440kW“ spricht da das mit Frostschutz versehene Solarwasser zäher ist (höhere Viskosität) und sich damit nicht mehr so stark verwirbeln lässt wie einfaches Heizungswasser – damit in beiden Tauschern mehr laminarer Strömungsanteil

in der Praxis wird vermutlich der „440kW“ mit Solarflüssigkeit etwas besser sein als der „210kW“ aber sicher nicht um Faktor 2 besser wie es der Nennübertragungsleistung vermuten lässt…

Genaue Messwerte liegen nicht vor – drum bleibt das leider alles Spekulation – leider –

Bernhard

alfons antwortete vor 14 Jahren
HartlBe
Genaue Messwerte liegen nicht vor – drum bleibt das leider alles Spekulation – leider –
Bernhard
[/QUOTE

Ja, das ist leider so, in der Praxis hat ein Wärmetauscher bei 1000 Liter/Stunde und Delta T 10° eine Leistung von 11,6 kW.

mfg
alfons

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
alfons:
Ja, das ist leider so, in der Praxis hat ein Wärmetauscher bei 1000 Liter/Stunde und Delta T 10° eine Leistung von 11,6 kW.

Richtig

das hat aber NICHTS mit dem Wärmetauscher zu tun
das kommt von der Wärmekapazität des Wassers und der durch die Pumpe beförderten Wassermenge…

Sprich diese Aussage gilt für den Heizungswasserkreis
und mit kleinen Abstrichen auch für den Solarkreis (etwa 10% kleinere Wärmekapazität durch Beimischung von Frostschutzmittel)

das ändert aber nichts daran dass eine Solaranlage um so bessere Erträge abliefert je kühler sie betrieben wird. Und dass es daher ratsam ist den Wärmetauscher deutlich überzudimensionieren

Bernhard

sebest antwortete vor 14 Jahren

männersch ich bin verwirrt…
also ein externer wärmetauscher wird es wohl werden.bin der meinung so ein teil ist besser als ein kombipuffer.
liege i richtung das primär und sekundärkreis jeweils eine pumpe benötigen.die solar pumpe drehzahlgeregelt b.z.w.langsamlaufend und die ladepumpe volle leistung.
die minimalen erträge die i mir wünsche sind im sommer am tag 20kw für warmwasser und im winter auch so 20kw für warmwasser oder um die feuerungstechnischen verluste ein wenig auszugleichen.bei so 15grad im minusbereich komme i so mit 8kw pro stunde gut hin damit die hütte schön warm bleibt und für warmwasser reichen am tag 2kw.
suche nach einer vernünftigen solar lösung neben 30gse+2000liter die vorhanden sind.
im kopf schwirrt mir ne wandmontage der platten rum.steht nur die frage:wie gross anlegen um auf dem boden zu bleiben.obwohl platztechnisch alles möglich wäre:120m2 volle dachfläche 40grad + 120m2 volle wandfläche beides süd mit 5grad west abweichung für nen extra puffer wäre in allen grössen platz.(sanierte scheune in der auch der30gse steht.)
tja männers ne vernüftige lösung die zum obengenannten verbrauch passen könnte.?????????????????????????
mfg sebastian

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren
die solar pumpe drehzahlgeregelt b.z.w.langsamlaufend und die ladepumpe volle leistung.

Berücksichtigen sollte man das mit einer PWT Lösung mit Prim. u. Sekundärpumpe eine vernünftige Schichtung im Puffer nicht möglich ist.
Bei voller Sonneneinstrahlung mag das durch den großen Energieeintrag in die Puffer nicht ganz so stark auffallen, aber an Tagen mit weniger Energieeintrag fällt es deutlich auf.
Wenn man diesen Effekt reduzieren möchte müsste die Sekundärpumpe ebenfalls Drehzahlgeregelt werden,aber dann sinkt die Leistung des PWT da das delta T dann logischerweise sinkt.(also nicht alles positiv mit einem PWT)
Zudem braucht man zusätzliche Antriebsenergie für die sekundäre Pumpe die in den Puffer lädt.

Ich bin gerade dabei für Verwandte eine Solaranlage zu planen und mach das ohne PWT bei der Hauptenergieabnahme die im Puffer landen muß.

Dafür ist ein Puffer mit 2 Wärmetauscher als Hauptenergieabnahme geplant……..Klick………Puffer mit 2 Wärmetauscher

Bei diese Lösung kommen zwei Puffer mit 1000 Liter in Parallelschaltung zum Einsatz.
Einer davon mit 2 WT oben und unten die dann in Reihe geschaltet werden und zusammen dann 5m² Tauscherfläche haben.
Damit wird am besten geschichtet da der Solarkreislauf in den Puffern das gesamte Temperaturniveau im Gegenstrom durchläuft und damit die max. Energie im Puffer bleibt und die Vorlauftemperatur die zum Kollektor geht dann sehr niedrig ist.

Diese Beschaltung ist für schöne Tage gedacht die hohe Solartemperaturen erzeugen.
Für kühlere Tage ist im zweiten Puffer unten auch ein Tauscher mit 4,5m²drinnen der ein niedriges Teperaturniveau laden kann und über ein Dreiwegeventil geschaltet wird.

Einen PWT bringe ich für die Anlage nur im Heizungsrücklauf zum Einsatz der im Winter eine Rücklaufanhebung aus den Heizkreisen macht.

HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Hallo Sebastian,

sebest:
männersch ich bin verwirrt…
also ein externer wärmetauscher wird es wohl werden.bin der meinung so ein teil ist besser als ein kombipuffer.

Besser als ein Wärmetauscher im Puffer ist ein externer Plattenwärmetauscher niemals
Der Plattenwärmetauscher ist sehr gut dazu geeignet direkt das Solarwasser mit dem Heizkreis zu koppeln
Aber ohne Tauscher im Puffer besteht die Schwierigkeit darin die Schichtung im Puffer zu erhalten – das ist leider schwierig. Einen einfachen billigen Puffer von der Stange der das kann gibt es nicht – den musst Du Dir selber (um)bauen

sebest:
liege i richtung das primär und sekundärkreis jeweils eine pumpe benötigen.die solar pumpe drehzahlgeregelt b.z.w.langsamlaufend und die ladepumpe volle leistung.

Ladepumpe volle Leistung bedeutet Zerstörung der Schichtung im Puffer
Je langsamer sie läuft desto besser wirken Schichtrohre

sebest:
die minimalen erträge die i mir wünsche sind im sommer am tag 20kw für warmwasser und im winter auch so 20kw für warmwasser oder um die feuerungstechnischen verluste ein wenig auszugleichen.bei so 15grad im minusbereich komme i so mit 8kw pro stunde gut hin damit die hütte schön warm bleibt und für warmwasser reichen am tag 2kw.
suche nach einer vernünftigen solar lösung neben 30gse+2000liter die vorhanden sind.

Was meinst Du mit 20kw???
Ist das 20kW Spitzenleistung mittags an einem sonnigen Wintertag
oder meinst Du 20kWh Tagesertrag an einem sonnigen Wintertag

Um Dir ein Gefühl dafür zu geben wie groß Die Solaranlage dimensioniert werden sollte hier Kennlinien die hier für Oberösterreich passen

Qh ist die Heizlast des Hauses – dh. wie viel Leistung muss die Wärmequelle bringen wenn er durchgehend gleichförmig Wärme abgibt um das Haus durchgehend angenehm zu temperieren ist und der Warmwasserverbrauch im Durchschnitt liegt bei einer Aussentemperatur von -10°C.

DG ist der solare Deckungsgrad – d.h. wie viel Prozent der gesamten Heizenergie kommt von den Kollektoren – Rest vom Holzvergaser

Nun ist die Frage was DU willst
entweder eine Anlage die einen möglichst hohen solaren Deckungsgrad erreich – das ist auf der einen Seite komfortabel und auf die Dauer in den Betriebskosten am günstigsten – bedeutet aber eine große Solarfläche und große Puffer und damit viel Arbeit und eine große Investition in die Anlage und die Isolation Deines Hauses

oder eine Anlage die bei vorgegebenen Investitionskosten so viel Leistung abwirft wie eben mit dieser Größe möglich
dann kann ich nur empfehlen den Weg zu gehen wie ihn Woodstocker oben kurz aufgezeigt hat

Wenn Du eine Solaranlage betriebswirtschaftlich rechnest so ist es nicht möglich damit dem Holzvergaser Konkurrenz zu machen. Dazu ist der Brennstoff Holz viel zu billig.
Es ist aber sehr komfortagel z.B. ab Mitte März nicht mehr heizen zu müssen und dennoch eine warme Bude mittels der Sonnenenergie vom Dach zu haben.
Ferner ist auch das Holz-Heizen mit großem Puffer deutlich komfortabler als mit kleinen – d.h. sowohl der Holzvergaser als auch der Solarertrag profitiert von großem Puffervolumen. Aber das kostet…

Aus obigen Grafiken ist auch deutlich ersichtlich dass ein großer Puffer nur in gut gedämmten Häusern wirkungsvoll ist. Je schlechter die Dämmung um so weniger bringt ein großes Puffervolumen für einen hohen Deckungsanteil der Solaranlage. Je schlechter die Dämmung des Hauses desto mehr ist es sinnvoll die Solarwärme direkt ungepuffert in den Heizkreis einzuspeisen und nur ein kleines Puffervolumen vorzusehen das zum Heizkessel passt

Damit steht also die Frage im Raum – Wo liegen Deine Prioritäten? Was Hast DU vor? Wie weit willst DU gehen? Was ist Dein Ziel?

Bernhard

sebest antwortete vor 14 Jahren

…alles schön und gut.
gehen wir mal davon aus mann würde sich 10m2 röhren an die wand(süd-5grad west lage) schrauben,so müsste das nach meinen überschlagungen reichen im winter,während sonnenscheins meine fbh am leben zuerhalten.
steht die frage:was passiert im sommer wo ich mit 20kw/h am tag für warmwasser dicke auskomme?

sebest antwortete vor 14 Jahren
HartlBe:
Hallo Sebastian,

sebest:
männersch ich bin verwirrt…
also ein externer wärmetauscher wird es wohl werden.bin der meinung so ein teil ist besser als ein kombipuffer.

Besser als ein Wärmetauscher im Puffer ist ein externer Plattenwärmetauscher niemals
Der Plattenwärmetauscher ist sehr gut dazu geeignet direkt das Solarwasser mit dem Heizkreis zu koppeln
Aber ohne Tauscher im Puffer besteht das Schwierigkeit darin die Schichtung im Puffer zu erhalten – das ist leider schwierig. Einen einfachen billigen Puffer von der Stange der das kann gibt es nicht – den musst Du Dir selber (um)bauen
brauche bei 15grad- 8kw ofendauerleistung für heizung und 2kw dauerleistung für brauchwassererwärmung….

sebest:
liege i richtung das primär und sekundärkreis jeweils eine pumpe benötigen.die solar pumpe drehzahlgeregelt b.z.w.langsamlaufend und die ladepumpe volle leistung.

Ladepumpe volle Leistung bedeutet Zerstörung der Schichtung im Puffer
Je langsamer sie läuft desto besser wirken Schichtrohre

sebest:
die minimalen erträge die i mir wünsche sind im sommer am tag 20kw für warmwasser und im winter auch so 20kw für warmwasser oder um die feuerungstechnischen verluste ein wenig auszugleichen.bei so 15grad im minusbereich komme i so mit 8kw pro stunde gut hin damit die hütte schön warm bleibt und für warmwasser reichen am tag 2kw.
suche nach einer vernünftigen solar lösung neben 30gse+2000liter die vorhanden sind.

Was meinst Du mit 20kw???
Ist das 20kW Spitzenleistung mittags an einem sonnigen Wintertag
oder meinst Du 20kWh Tagesertrag an einem sonnigen Wintertag

Um Dir ein Gefühl dafür zu geben wie groß Die Solaranlage dimensioniert werden sollte hier Kennlinien die hier für Oberösterreich passen

Qh ist die Heizlast des Hauses – dh. wie viel Leistung muss die Wärmequelle bringen wenn er durchgehend gleichförmig Wärme abgibt um das Haus durchgehend angenehm zu temperieren ist und der Warmwasserverbrauch im Durchschnitt liegt bei einer Aussentemperatur von -10°C.

DG ist der solare Deckungsgrad – d.h. wie viel Prozent der gesamten Heizenergie kommt von den Kollektoren – Rest vom Holzvergaser

Nun ist die Frage was DU willst
entweder eine Anlage die einen möglichst hohen solaren Deckungsgrad erreich – das ist auf der einen Seite komfortabel und auf die Dauer in den Betriebskosten am günstigsten – bedeutet aber eine große Solarfläche und große Puffer und damit viel Arbeit und eine große Investition in die Anlage und die Isolation Deines Hauses

oder eine Anlage die bei vorgegebenen Investitionskosten so viel Leistung abwirft wie eben mit dieser Größe möglich
dann kann ich nur empfehlen den Weg zu gehen wie ihn Woodstocker oben kurz aufgezeigt hat

Wenn Du eine Solaranlage betriebswirtschaftlich rechnest so ist es nicht möglich damit dem Holzvergaser Konkurrenz zu machen. Dazu ist der Brennstoff Holz viel zu billig.
Es ist aber sehr komfortagel z.B. ab Mitte März nicht mehr heizen zu müssen und dennoch eine warme Bude mittels der Sonnenenergie vom Dach zu haben.
Ferner ist auch das Holz-Heizen mit großem Puffer deutlich komfortabler als mit kleinen – d.h. sowohl der Holzvergaser als auch der Solarertrag profitiert von großem Puffervolumen. Aber das kostet…

Aus obigen Grafiken ist auch deutlich ersichtlich dass ein großer Puffer nur in gut gedämmten Häusern wirkungsvoll ist. Je schlechter die Dämmung um so weniger bringt ein großes Puffervolumen für einen hohen Deckungsanzeil der Solaranlage. Je schlechter die Dämmung des HAuses desto mehr ist es sinnvoll die Solarwärme direkt ungepuffert in den Heizkreis einzuspeisen und nur ein kleines Puffervolumen vorzusehen das dem zusätzlichen Heizkessel gerecht wird

Damit steht also die Frage im Raum – Wo liegen Deine Prioritäten? Was Hast DU vor? Wie weit willst DU gehen? Was ist Dein Ziel?

Bernhard

HartlBe antwortete vor 14 Jahren

mit 10m² Röhren an der Wand als Fixer Vorgabe würde ich folgendes machen

Winterbetrieb:
Plattenwärmetauscher zwischen Solarkreis und Rücklauf Fussboden
Solarkreis-Pumpe starten wenn Temperatur in den Röhren größer als Rücklauf Fußboden

Übergangszeit:
gleich wie Winter

Sommerbetrieb:
Statt Fussboden-Wasser Puffer-Wasser durch den Wärmetauscher pumpen und damit Puffer im Sommer warm halten um Warmwasserbereitung sicherzustellen wenn Holzvergaser nicht mehr aktiv

Bernhard

sebest antwortete vor 14 Jahren

danke bernhardt….
interresante grafiken.

HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Noch was ist mir eingefallen

da Du 10m² Röhren an die Wand schrauben willst ist das mit dem kühlen Solarwasser nicht mehr sooo kritisch wie bei Flachkollektoren
Sprich dafür reicht auch Dein kleiner schon vorhandener 30kW Plattenwärmetauscher. Ein größerer würde zwar nicht schaden – ganz im Gegenteil – aber viel mehr Effizienz bekommst Du durch einen größeren Tauscher bei Röhren auch nicht heraus als mit dem kleinen

Bernhard

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren
gehen wir mal davon aus mann würde sich 10m2 röhren an die wand(süd-5grad west lage) schrauben,so müsste das nach meinen überschlagungen reichen im winter,während sonnenscheins meine fbh am leben zuerhalten.

Sebastian,
um diese Frage beantworten zu können müsstest du einige Dinge berechnen.

Angefangen zur Information von der Extraterrestrischen Strahlung die aus dem Weltraum die mit ca. 1400 W/m² auf die Atmosphäre einwirkt.
Es werden ca 300 W/m² in den Schichten der Atmosphäre absorbiert, und ein Teil in den Weltraum zurückreflektiert.

Davon treffen tasächlich ca. 1000 W/m² auf den Erdboden auf.
Das ist aber ein Durchschnittswert des Jahres der starke regionale Unterschiede aufweist.

Diese Regionalen Unterschiede sieht man hier für Deutschland.
Die Angaben sind Durchschnittswerte für das ganze Jahr.

Hier kann man bestimmen wieviel Watt pro Quadratmeter zu erwarten sind.

Wie sich das ganze über das Jahr verteilt sieht man in diesem Diagramm.

75% der jährlichen Energieeinstrahlung erhält die horizontale Fläche in den Sommermonaten. 25% entfallen auf das Winterhalbjahr.
Hier ist die Temperatur des Vorlaufs deutlich niederer,da sich 25% der Leistung auf eine Jahreshälfte verteilen.
Die Leisung im Sommer zum Winter steigt fast im Quadrat an.

Diese Relation ändert sich bei geneigten Flächen. Mit zunehmendem Neigungswinkel nimmt der Energieertrag in den Sommermonaten ab, in den Wintermonaten zu.

Und hier sieht man noch den wichtigsten Aspekt wenn die Energiemenge wirklich auf mein Hausdach und die Kollektoren trifft.
Wieviel Energie wird wirklich in meinen Solarkreislauf übernommen ?

Dieses Schema ist für Flachkollektoren die eine etwas geringere Ausbeute wie Röhrenkollektoren haben,aber dafür billiger und unempfindlicher sind.

Dieses Schema entspricht tatsächlich der zu erwartenden Ausbeute bei Flachkollektoren.

Ich hab es für meine Anlage berechnet und kann das Schema absolut bestätigen, das diese Ausbeute zu erwarten ist.

Röhrenkollektoren haben im Schnitt zu Flachkollektoren ca. 25% mehr Leistung, und in unserem Land Vorteile wenn man die Heizung auch damit bedienen will.
Im Sommer übertrifft der Flache die Röhre sogar.
Der Nutzen ist aber dann fraglich da im Sommer fast alle Überschüsse haben.

Hier die Kennlinien……………..

Damit sollte es dir leichter fallen eine Entscheidung zu treffen,denn du kennst deine Faktoren deiner Umgebung am besten.
Wenn du noch Fragen hast dann……

mr_heft antwortete vor 14 Jahren
Woodstoker:
… Diese Regionalen Unterschiede sieht man hier für Deutschland.
Die Angaben sind Durchschnittswerte für das ganze Jahr.

Hier kann man bestimmen wieviel Watt pro Quadratmeter zu erwarten sind.


Hallo Leute,
erstmal DANKE an Woody/Bernhard.

Hab mir erst ganz traurig das Bild (siehe oben) angeguckt, weil ich nähe Stuttgart (100km) wohne und dachte: o man, ich wohne dort wo es nicht so rot ist, also weniger Watt/qm. Und dann voller Freude lese ich, dass gerade im helleren Bereich mehr zu erwarten ist =>
Naja, der Unteschied ist nicht all zu groß

Gruß, Alex

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren
Naja, der Unteschied ist nicht all zu groß

Alex
Der Unterschied ist 30 % vom niedigsten zum größten Wert.
(900 zu 1200W/m²)
Klein nenne ich das nicht, denn das entscheidet deutlich über die Anschaffungskosten das ich die selbe Leistung der Anlage erreiche wie der günstigst gelegene Standort.

Man kann ein Einstrahlungsdefizit nur über eine größere Kollektorfläche ausgleichen.
Und an manchen Orten wird das auch mit mehr Fläche nicht klappen weil die Lage zu schlecht ist. (Nebel usw…)

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
Woodstoker:
Röhrenkollektoren haben im Schnitt zu Flachkollektoren ca. 25% mehr Leistung, und in unserem Land Vorteile wenn man die Heizung auch damit bedienen will.
Im Sommer übertrifft der Flache die Röhre sogar.
Der Nutzen ist aber dann fraglich da im Sommer fast alle Überschüsse haben.

Hier die Kennlinien……………..

Das habe ich auch lange geglaubt – bis ich dann damit begonnen habe meine eigene Solaranlage zu rechnen
und schnell stand ich da und mir fiel die Kinnlade runter als ich feststellen musste dass bei Röhrenkollektoren etwa 30% weniger Leistung von meinen 50m² Solardach kämen als bei Flachkollektoren. Randbedingung 50°C Differenz Wärmeträgermedium zu Luft. Je kühler das Solarmedium um so weiter liegt der Röhrenkollektor hinten. Wenn die Sonne keine 1000W/m² bringt sondern weniger dann holen die Röhren auf und überholten unter 500W/m². Aber dafür all die Nachteile der Röhren inkauf nehmen???
hab mich bei meiner Anlage für Flachkollektoren entschieden
– einfache robuste Technik
– beste Ausnützung der vorhandenen Fläche
– gutes Preis/Leistungs Verhältnis
– robuster bei Hagelschlag
– optisch ansprechender ins Dach zu integrieren
– viel leichter zu reinigen
– Schnee und Reif kann durch Puffer angetaut werden und rutscht dann schnell ab (reinigt dadurch die Kollektoren)
– Rückkühlung in der Nacht bei Bedarf möglich
– Reparaturfreundlich (wenn doch mal was passieren sollte)
– Lebensdauer aufgrund Einfachheit sicherlich länger
CPC-Spiegel sind zwar für die MEssung gut werden aber schnell blind drum immer Werte ohne CPC vergleichen

Quelle Solar Keymark Datenblätter
die es für fast alle Solarkollektoren öffentlich zugänglich gibt
Dabei war für mich der „Power output per collector unit Tm-Ta=50K“ dividiert durch die Kollektor-Bruttofläche das Vergleichsmaß
Röhrenkollektoren haben eine recht hohe Bruttofläche bezogen auf die Absorberfläche…
Wenn man nur die Absorberfläche rechnet stimmt obiges Bild durchaus. Wenn man aber die am Dach verbaute Fläche rechnet dann ist von der großen Überlegenheit der Röhren nicht mehr viel übrig. Röhren sind überall dort sehr von Vorteil wo es darauf ankommt hohe Temperaturen zu generieren
Ansonsten tendiere ich persönlich mittlerweile zu Flachkollektoren

Bernhard

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren

Röhrenkollektoren haben durchaus Vorteile die jeder spezifisch für seine Anlagenplanung nutzen muß.
Besonders in der Übergangszeit wo aussen noch kühlere Temperaturen sind und Heizungsunterstützung erwartet wird.
Hier sieht man eine Dachfläche die anschließend Thermografisch erfasst wird,nur in einem anderen Winkel.

Man sieht deutlich welche Vorteile die Röhrenkollektoren haben, besonders wenn die Aussentemperaturen kalt sind.(Übergangszeit….viel Sonne aber kühle Temperaturen)
Wer relativ wenig Fläche für Kollektoren hat sollte zur Heizungsunterstützung Röhren nehmenn,denn nur so wird man die nötige Leistung erreichen.

Die wenigsten haben solch große Flächen wie Bernhard zur Verfügung,der mit 50m² schon ein kleines „Solarkraftwerk“ hat und nicht auf Röhren angewiesen ist.
(solche Leistung könnte man für einen……….Klick……..ORC Prozess ……..zur Stromerzeugung nutzen)

Die Röhre hat unbestritten Vorteile,aber nicht unbedingt für jeden der eine Anlage plant.
Darum sollte man die Anlage auch dementsprechend nach seinen gewünschten Anwendungen und Möglichkeiten berechnen oder berechnen lassen.

Unbestritten sind auch die Vorteile der Flachkollektoren,die ich auch so sehe.

Bernhard

– einfache robuste Technik
– beste Ausnützung der vorhandenen Fläche
– gutes Preis/Leistungs Verhältnis
– robuster bei Hagelschlag
– optisch ansprechender ins Dach zu integrieren
– viel leichter zu reinigen
– Schnee und Reif kann durch Puffer angetaut werden und rutscht dann schnell ab (reinigt dadurch die Kollektoren)
– Rückkühlung in der Nacht bei Bedarf möglich
– Reparaturfreundlich (wenn doch mal was passieren sollte)
– Lebensdauer aufgrund Einfachheit sicherlich länger

HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Hallo Woody

Deinen Ausführungen stimme ich voll und ganz zu

der entscheidende Punkt ist hier dass die Flachkollektoren bei 60°C Mediumtemperatur und kleiner Aussentemperatur bei 400W/m² den Röhren gegenübergestellt werden

Nimm die Solarflüssigkeit von 60°C zurück auf 30°C und schon zeigt sich ein völlig anderes Bild. Plötzlich hat die Röhre gegen den guten Flachkollektor verloren…
selbst bei schon diffusen Lichtverhältnissen (400W/m²) wie im Test von Dir
wenn dann auch noch die Sonne richtig raus kommt und 1000W/m² abliefert hat die Röhre nichts mehr zu melden…

Und genau an dieser Stelle ist der springende Punkt

Flachkollektoren müssen KÜHL befüttert werden um gute Leistungen zu erzielen

zurück zum Thread

Sebastian will seine Bodenheizung solar unterstützen
für diesen Einsatz eignet sich ein Flachkollektor besser da wir hier einen großen Durchfluss bei kleinen Temperaturen vorfinden

Wenn er die Radiatoren per Solar unterstützen wollte dann bin ich völlig anderer Meinung – dann sind die Röhren die bessere Wahl auch wenn sie technisch filigraner sind

oder noch mal anders formuliert
nicht die Größe meiner Solarfläche (50m²) oder mein großer Puffer (20.000Liter) ist der springende Punkt PRO Flachkollektor
sondern meine großflächige 10cm eng gelegte Fußbodenheizung im Haus ist die Ursache dass ich die Flachkollektoren mit nur 25°C im Winter betreiben kann und damit effizienter fahre als ich es mit Röhren je könnte

Die Betriebstemperatur macht den Unterschied

Bernhard

HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Hallo Woody

habe eben den Link von Dir zu TBHSolar verfolgt und mit Herrn Brunnter gesprochen – leider sind die kleinen ORC-Anlagen seiner Aussage nach noch nicht marktreif…
Er war aber ganz stolz auf seine 30m² Paradigma Anlage und sagte mir dass ich die Live-Daten bei ihm auf der Website sehen könnte

hier der direkte Vergleich zwischen der Nobelklassen Paradigma Röhre 30m²

und dem Flachkollektor von SunWin 50m²

von hier nach MAssing zu TBHSolar sind es mit dem Auto 50km
sprich die geografische Lage und das Wetter ist sehr vergleichbar

wie viel Paradigma Röhren kosten brauch ich Dir ja nicht zu erzählen – die Preise sind sehr gesalzen
meine 50m² SunWin kosteten 8276€ + MwSt
ich gehe jede Wette ein dass die 30m² Paradigma mindestens das doppelte kosten…

dazu ist noch zu erwähnen dass ich seit 20.3. mittags gezielt auf hohe Temperatur fahre um auch das Brauchwasser solar zu erwärmen (da mein Holzvergaser seit drei Wochen ruht) – sprich wenn ich nur mit niederer Temperatur fahren würde wären das noch mal 15% mehr Ertag…

Bernhard

mr_heft antwortete vor 14 Jahren
HartlBe:
… dazu ist noch zu erwähnen dass ich seit 20.3. mittags gezielt auf hohe Temperatur fahre um auch das Brauchwasser solar zu erwärmen (da mein Holzvergaser seit drei Wochen ruht) – sprich wenn ich nur mit niederer Temperatur fahren würde wären das noch mal 15% mehr Ertag…

Hallo Bernhard,

den Vergleich finde ich sehr interessant.
Bernhard, du sagst, seit dem 20.03. machst du auch das Brauchwasser mit Solar.
Wie hast das Brauchwasser davor gemacht, wenn dein HV schon seit drei Wochen aus ist?

Gruß, Alex

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
mr_heft:
Wie hast das Brauchwasser davor gemacht, wenn dein HV schon seit drei Wochen aus ist?

Hallo Alex

Du vergisst wie lange 20.000Liter Puffer warmes Wasser liefern wenn die Bodenheizung nicht alles wegfrisst…
unser Warmwasserbedarf liegt bei 6kWh täglich
das reicht SEHR lange

Bernhard

mr_heft antwortete vor 14 Jahren

Au, stimmt, die 20.000 habe ich vergessen
Ist klar dann.
Ich habe übrigens in der letzten zwei Wochen nur einmal
geheizt, weil meine Mannschaft daheim Badetag hatte
Ansonsten geht es an diesen schönen Tagen nur mit Solar (heizen und Warmwasser) ganz gut.
Habe aber immernoch nur die 2400 PF (Solar nur 1600L). Bin gespannt wenn ich die 800L PF
mit zusätzlichen WT 4.5m² angeschloßen habe, läuft es noch wesentlich besser

HartlBe antwortete vor 14 Jahren

Für alle die das interessiert
hier das zugehörige Temperaturprofil des Puffers

man sieht schön die Winter-Zyklen die vom Holzvergaser geprägt sind (langsamer Sägezahn)
und dann plötzlich wird die Solaranlage von unten her stark und hebt plötzlich den ganzen Puffer in die Höhe (täglicher Sägezahn)
im Winter ist die Solaranlage im Temperaturprofil nicht zu sehen da die Bodenheizung jeden Krümel den die Solaranlage einspeist sofort wieder verwendet – das ist ein von der HAnd in den Mund-Betrieb…
Erst dann wenn die Solaranlage Überschüsse erwirtschaftet sieht man das in den Temperaturzacken im Puffertemperaturprofil

Bernhard

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren

Bernhard,
das ist eine interessante und aussagekräftige Gegenüberstellung von zwei verschiedenen Anlagen.
Ortsmäßig dürfte auch wenig Unterschied sein,das kann ich bestätigen.
Hier macht sich dein gigantischer Pufferspeicher von 20000 Liter deutlich bemerkbar.
Du kannst dich bestens auf die verschiedenen Temperaturen am Kollektor einstellen,und somit etliche KWh mehr einfahren als Durchschnittsanlagen mit 1/10 deines Puffervolumens.

Wieviel Speicher hat den der Hr. Brunntner von TBH Solar ?

Für die Durchschnittsanlage hatte ich eigentlich folgendes geschrieben………………..

Woody

Röhrenkollektoren haben durchaus Vorteile die jeder spezifisch für seine Anlagenplanung nutzen muß.
Besonders in der Übergangszeit wo aussen noch kühlere Temperaturen sind und Heizungsunterstützung erwartet wird.

Das trifft bei kleineren Puffervolumen und Heizkörpern im Haus nach wie vor zu.
Um ein Nutzbares Temperaturniveau in solchen Fällen zu erreichen werden bei etlichen Haushalten Röhren zum Einsatz kommen müssen.

Bernhard

Flachkollektoren müssen KÜHL befüttert werden um gute Leistungen zu erzielen

Das geht in diesem Falle dann nur bedingt wenn die Pufferbatterie das hergibt und die Verbraucher mit niederen Temperaturen arbeiten können.

Das tut aber deinen Ausführungen keinen Abbruch, ich staune immer wieder über die flexibilität deiner Anlage !

PS:
Mit deinem riesigen Puffer und den 50m² Solarfläche könnte man im Winter Super mit einer Wärmepumpe arbeiten,die die niederen Temeraturen auf nutzbares Heizungsniveau bringt.

Da spielt aber die Lage noch eine entscheidende Rolle….(Nebel usw…)

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
Woodstoker:
Mit deinem riesigen Puffer und den 50m² Solarfläche könnte man im Winter Super mit einer Wärmepumpe arbeiten,die die niederen Temeraturen auf nutzbares Heizungsniveau bringt.

Hallo Woody

das hab ich mir vor dem Bau der Anlage auch durchgerechnet
wenn ich mittels Wärmepunmpe die Temperatur unten im Puffer absenke und diese Energie in den Fussboden-Vorlauf verschiebe so ist das für die solaren Gewinne sehr von Vorteil
ABER
der Nachteil sind die dadurch entstehenden Stromkosten
ich beziehe Ökostrom von der AAE
der kostet mich mitsamt den Netz und Zählergebühren 20ct/kWh

Wenn ich nun von einem Arbeitszahl der Wärmepumpe von 7 rechne dann kostet mich die kWh immer noch 2,8ct/kWh
dazu kommt noch dass die Leistung aus der Wärmepumpe vom Puffer kommt also schon im Haus ist. Der eigentliche Gewinn wäre also die Verbesserung des Solarempfangs durch kühleres Solarwasser. Wenn das Solarwasser um 20° kühler würde käme ich von 50K Tm-Ta und damit 1259W/Kollektor auf 30K Tm-Ta somit 1472W/Kollektor bei 1000W/m² Einstrahlung
Das steht in keinem Verhältnis zu den Stromkosten…
Hinzu kommen noch die Kosten für die Anschaffung der Wärmepumpe und zusätzlich müsste ich noch acht geben dass im Kollektor kein Kondenswasser entsteht durch zu starker runter kühlen

Da heize ich lieber den Holzvergaser. HAbe eben 36Ster Buchenholz zu 55€/Ster gekauft. Damit fahre ich weit billiger als mit der Wärmepumpe

Vielleicht bau ich noch irgendwann auf den Seitenflügel 100m² Solarkollektoren – der Puffer und der Wärmetauscher sind dafür schon ausgelegt und die Leitung ist schon aufs Dach geführt. Das ist zwar auch finanziell unwirtschaftlich – aber wenn dann gehe ich in der Richtung

Wenn ich die Sommer-Wärme in Strom umsetzen könnte dann würd ich diesen Schritt noch viel schneller und lieber gehen als jetzt. Vorerst bleib ich mal bei meinen 50m² – das läuft schon sehr gut…

Bernhard

sebest antwortete vor 14 Jahren

hallo….
ich möchte es mal auf den punkt bringen:

-2000 liter puffer sind vorhanden,dem gegenüber stehen
20m2 solar.
das verhältniss müsste doch passen?
-von april bis oktober würden am tag 20kw/h ertrag
für warmwasserbereitung locker ausreichend sein.
-von oktober bis april würde die anlage mit 20-28 grad
gefüttert werden und maximale erträge,für die fbh die mit
25grad vorlauf auskommt(6 kreise a1,5 liter/min durchfluss)
wären erwünscht.
wo wäre die montage denn am sinnvollsten?
1.-auf der südseite mit 5grad west lage wäre alles möglich,40 grad dachmontage oder 70grad wandmontage oooder gemischt.
2.-auf der ostseite mit 5grad südlage wäre 30 grad dachmontage mit bis zu 12m2 wandmontage möglich
ich selber wäre für die 2.gemischte variante mit röhren.
was sagen die profis dazu?einbindung in puffer und
steuerung erst mal nicht mit in betracht gezogen.

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
sebest:
ich möchte es mal auf den punkt bringen:

setz Dich hin und Zeichne Deinen Hydraulik-Plan
damit bringst DU das auf einen Punkt

sebest:
-2000 liter puffer sind vorhanden,dem gegenüber stehen
20m2 solar.
das verhältniss müsste doch passen?
-von april bis oktober würden am tag 20kw/h ertrag
für warmwasserbereitung locker ausreichend sein.
-von oktober bis april würde die anlage mit 20-28 grad
gefüttert werden und maximale erträge,für die fbh die mit
25grad vorlauf auskommt(6 kreise a1,5 liter/min durchfluss)
wären erwünscht.

sollte schon zu machen sein…
mit einem Schema wär’s weit klarer zu entscheiden als so …

sebest:
wo wäre die montage denn am sinnvollsten?
1.-auf der südseite mit 5grad west lage wäre alles möglich,40 grad dachmontage oder 70grad wandmontage oooder gemischt.
2.-auf der ostseite mit 5grad südlage wäre 30 grad dachmontage mit bis zu 12m2 wandmontage möglich
ich selber wäre für die 2.gemischte variante mit röhren.
was sagen die profis dazu?einbindung in puffer und
steuerung erst mal nicht mit in betracht gezogen.

Unbedingt Süd-Seite
ob Du auf 40° oder 70° gehen willst ist Deine Entscheidung
die zugehörigen Ertragskurven hat Woody ja schon hier im Thread gepostet
70° bringt im Winter ein wenig mehr
übers ganze Jahr betrachtet bringt 40° mehr wobei Du im Sommer ohnehin zuviel Ertrag haben wirst…
Schau Dir Dein Haus an und entscheide DU was DU willst
Röhren oder Flachkollektor – mach wie DU willst – warm werden alle Kollektoren bei Sonneneinstrahlung. Über Vor und Nachteile steht schon mehr als ausreichend viel im Thread. Röhren sind empfindlicher – gute Röhren bringen aber höhere Temperaturen im Winter vor allem bei warmen Vorlauftemperaturen

Zeichne DEINEN Plan
dann haben wir eine konkrete Vorlage über die man diskutieren kann
und suche Deine Komponenten raus
um so konkreter Deine Vorlage um so konreter und zielführender ist die Diskussion

Bernhard

winnie3pooh antwortete vor 14 Jahren

Hallo Bernhard,

da ich meine 15 qm Röhren auch noch auf das Dach bringen muss, nun meine Frage?
Welche Neigung ist den optimal, um möglichst viel Ertrag in der Übergangszeit zu bekommen?
15 qm Röhren, 4850 ltr. Puffer, 7° Abweichung, Dachneigung 15° – 3 Personen Haushalt.
Habe zu den Röhren eine 45° Aufständerung dazu gekauft.

Gruß Jörg

Manfred antwortete vor 14 Jahren

Jörg,

ideal ist 60 – 70 Grad Neigung, dafür ist im Hochsommer nicht so intensiv.

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
HartlBe antwortete vor 14 Jahren
winnie3pooh:
Welche Neigung ist den optimal, um möglichst viel Ertrag in der Übergangszeit zu bekommen?

Die ideale Neigung ist die senkrecht zur Sonne

Woody hat ja schon die passende Grafik in diesem Thread verlinkt

Übers ganze Jahr gesehen sind 40° ideal – im Sommer wirst Du aber vermutlich zu viel einfangen
50° sind im März ideal – dann geht der Sommerertag schon etwas in die Knie
65° sind im Winter ideal – dann wird der Sommer-Ertrag noch etwas kleiner

da Du 15° Dachneigung und 45° Ständer gekauft hast – verwende die doch einfach 15°+45° = 60°

Bernhard

Woodstoker antwortete vor 14 Jahren

@ Jörg

Beachten sollte man bei dem Diagramm das es sich um die relative Energieabgabe des Kollektors handelt, da die zu erwartende Leistung noch von einigen anderen Faktoren abhängig ist.
Wenn einem die Übergangszeit wichtig ist, sollte der Kollektor eine maximale Steilheit von 45° aufweisen wie die Aufständerung die du gekauft hast.
Dann hast du in der Übergangszeit einen optimierten Ertrag.

45° ist generell als Optimum anzusehen.(Übergangszeit viel u. Sommer gedämpft)

HartlBe antwortete vor 14 Jahren

hier siehst Du ganz deutlich wo sich 45° und 60° in ihrer Charakteristik unterscheiden
mit 45° fängst Du im Sommer mehr ein als mit 60°
Anfang März sind beide auf dem selben Stand
im Winter sammelt ein Kollektor mit 60° Neigung mehr ein

fragt sich ob Deine Hydraulik im Winter in der Lage ist die Energie vom Kollektor aufzunehmen
sprich wie kühl ist Dein Solar-Rücklauf???

Aber viel kannst Du an diesem Punkt nicht falsch machen
45° ist in der Übergangszeit genau so gut wie 60
und im Sommer – da ist die Frage wie schauen Deine Verbraucher aus
Wenn Du einen Pool zum heizen hast dann sind 45° auf jeden fall die bessere Lösung da bei 60° die Sommererträge deutlich in die Knie gehen

Ich selber hab meine Kollektoren auf 45° gelegt
das bischen was ich bei 60° im Winter mehr ernten könnte steht in keinem Verhältnis zu dem was ich Sommer verliere.
Mit den 45° können meine Kinder im Sommer mit dem warmen Wasser im Garten rumspritzen so viel sie Wollen und Ihr Plantschbecken auffüllen und sonst was tun. Effektiv kostet mir das dann nur den Strom für die Brunnen-Pumpe und den gönne ich ihnen gerne für den ganzen Spass

zudem betreibe ich mit den Sommerüberschüssen zusätzlich eine Holztrocknung – und die hilft mir im Winter mehr als die paar kWh die ich im Winter direkt vom Kollektor ernten könnte wenn ich auf 60° aufgeständert hätte

mach wie DU willst
alles hat sein für und wieder
lege DU DEIN Optimum selber fest

Bernhard

winnie3pooh antwortete vor 14 Jahren

Hallo Ihr zwei,

vielen Dank für die Erläuterung.
Pool habe ich nicht, Holztrocknung ist evtl. noch eine Alternative. Da ich nur Heizkörper habe ist es mit der niedrigen RL-Temperatur zum Puffer halt nicht so optimal.
Vielleicht schicke ich die Wärme von den Röhren im Winter in meinen Keller, dann kann ich alles nutzen.
Ich werde dann auf 60° gehen.

Gruß Jörg

sebest antwortete vor 14 Jahren


hallo was haltet ihr von diesen anschlussplan???

sebest antwortete vor 14 Jahren

achso….hvl und hvr laufen durch 20m erdleitung ins haus.wo ein warmwasserboiler,6 fussboden kreise und 8 heizkörper auf verwertbare temperaturen warten.(funktioniert soweit richtung gut wie i meine.)die unterschiedlichen rücklauftemperaturen sind bedarfsabhängig.bei übergangsheizbetrieb 22-26grad.im winter wenn die heizkörper gut laufen 30-36grad und zum ende der warmwasser bereitung(ca.2stunden am tag)geht es bis 52grad hoch.
gedacht is es im winter die platten mit 25grad anzufahren(heizungsunterstützung) und im sommer mit 50 grad für warmwasser.
was meint ihr würde das nach dem obigen plan funktionieren und könnte man den 200liter puffer versehen mit nem pass zum kessel bei trüben wetter als reserve b.z.w. zur kesselvorwärmung benutzen???????????????????????????????????????????????

sebest antwortete vor 14 Jahren

würde sich mein vorhandener wärmetauscher(36liter stahldruckbehälter mit innenliegenden edelstahl ripprohr mit 2liter inhalt)dafür eignen??????????????????????????????

reinelektronik antwortete vor 14 Jahren

Hallo,

das kommt auf die Tauscherfläche an die sollte min. 4m2 betragen

Sonnige Grüße Reiner

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
sebest:
hallo was haltet ihr von diesen anschlussplan???

Was ich nicht verstehe ist der 200Liter Puffer in Deinem sekundären Solarwasserkreis
Ist das ein Brauchwasserboiler?
Was willst Du damit erreichen?
Besteht der Boiler/Puffer schon?

Ich verstehe den Sinn von diesem 200Liter-Teil nicht

Bernhard

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
sebest:
würde sich mein vorhandener wärmetauscher(36liter stahldruckbehälter mit innenliegenden edelstahl ripprohr mit 2liter inhalt)dafür eignen??????????????????????????????

2Liter Wärmetauscherinhalt – das ist so gut wie nichts für einen Edelstahl-Ripprohr-Tauscher
Der Wärmetauscher ist viel zu klein.
Für 20m² musst Du mit mindestens 1000Litern pro Stunde rechnen wenn Du eine Vorlauf-Rücklauf Spreizung von 10°C zugrunde legst
DAs gibt eine Verweilzeit von nur 8Sekunden. DEr Solarkreis wird damit SEHR SEHR heiss und erntet damit ziemlich schlecht

mr_heft antwortete vor 14 Jahren
HartlBe:
… Der Solarkreis wird damit SEHR SEHR heiss und erntet damit ziemlich schlecht

Da habe ich gestern was erlebt!

Samstags habe meine Heizung schön aufgeheizt, es war kalt und habe noch
Warmwasser gebraucht. Laut meiner Wetterstation sollte es sonntags sowieso
wolkig und kalt sein. Also, ich schön aufheizen.
Dann die Überraschung am Sonntag, keine Wolken (aber frisch war es)!
Als ich mittags heim kam, gleich ins Keller, die Solartemp. = 205°C
Und so blieb es bis die Sonne weg war. Da hat sich nichts mehr getan,
da die Solarflüssigkeit vermutlich gasförmig wurde und die Pumpe konnte
nicht mehr umwälzen.

HartlBe antwortete vor 14 Jahren
sebest:
hallo was haltet ihr von diesen anschlussplan???

Was ich nicht verstehe ist der 200Liter Puffer in Deinem sekundären Solarwasserkreis
Ist das ein Brauchwasserboiler?
Was willst Du damit erreichen?
Besteht der Boiler/Puffer schon?

Wenn ich Deinen Plan richtig vertehe läuft in den 200Liter Puffer oben das kühlste Wasser des Puffers hinein und unten wieder heraus. Ich verstehe den Sinn davon nicht

Wenn ich andererseits Deinen Wunsch lese

sebest:
was meint ihr würde das nach dem obigen plan funktionieren und könnte man den 200liter puffer versehen mit nem pass zum kessel bei trüben wetter als reserve b.z.w. zur kesselvorwärmung benutzen?

könnte ich mir vorstellen dass Du den 200Liter Puffer irgendwo übrig rumstehen hast und ihn als zusätzlichen Puffer verwenden möchtest der eine Reserve darstellt.
Ist das so richtig?

Wer soll diese Reserve abrufen können?
Sollen die 200Liter solar aufgeladen werden um nur zur Vorwärmung des Holzvergasers zu dienen????
Sprich die stehen den ganzen Sommer ungenützt und heiss herum und werden erst im Herbst verwendet wenn der HV wieder angeworfen wird???

Wenn 200Liter für die Vorwärmung des Holzvergasers extra bereit stellen so würde ich diese 200Liter auch durch den Holzvergaser selbst bereiten lassen da dann wenn Du den Holzvergaser im Winter verwendest die Solaranlage niemals für den Holzvergaser nutzbare Temperaturen zustande bringt…
Das schließt sich Zeitlich völlig aus…

Wo ist die Solaranlage installiert?
Auf dem Haus?
Oder auf dem 20m entfernten Gebäude?

Es ist von der Solaranlage aus gesehen SEHR schade dass sie nicht an das kühle Fussboden-Wasser heran kommt sondern nur mit dem relativ warmen Rücklaufgemisch der Fernheizung leben muss. Das würd in der Übergangszeit viel Effizienz bringen den Fussbodenrücklauf anzuzapfen

Der 2000Liter Puffer ist schon Bestand und hat keinen internen Wärmetauscher – sehe ich das richtig???

Das Kreuz hinten am Rücklauf des Holzvergasers soll ein Motormischer sein der von der UVR angesteuert wird?? – Liege ich mit dieser Annahme richtig?

Gehe ich richtig in der Annahme dass die Kreuzchen am Puffer mit ~80° ~60°… daneben Ventile sein sollen die von der UVR angesteuert werden – sprich das ist eine bereits bestehende über die UVR gesteuerte Einschichtung des Rücklaufwassers – richtig?

Bernhard

sebest antwortete vor 14 Jahren

im keselhaus ist keine uvr.die kleine 63 ist im wohnhaus und steuert dort die warmwasser bereitung und wann öl ein wenig nachhelfen soll.(was bis jetzt no ni der fall war)
der kleine puffer ist bereits vorhanden.der ist noch in reihe mit dem grossen geschalten und sorgt so für eine schöne schichtung im grossen.da ja bei der warmwasser bereitung(1-2 stunden am tag)50 grad rücklauf anfallen.das problem is mit 100 euro behoben………….
wenn die platten aktiv sind sollte der kleine dann die aufgabe haben eine stetige kaltwasser reserve bereitzustellen.
was könnte man an obigen plan denn verbessern?einen stetiger rücklauf vom haus von 25 grad ist ohne grosse umstände hinzubekommen.