Hallo,
wir sind kurz vor dem Kauf eines Holzvergaserkessels. Unsere Entscheidung ist auf den Atmos DC 30 GSE gefallen, wobei der Preis die ausschlagende Rolle spielt.
Der HV soll in die bestehende Ölheizung eingebunden werden, die Primärrolle soll der Atmos übernehmen.
Hat jemand ein solches Vorhaben in der oder ähnlicher Art im Raum Hof/Saale oder naher Umgebung umgesetzt und würde uns seine Anlage vorführen?
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Atmos DC 30 GSE?
Vielen Dank schonmal
Andreas
Willkommen im Atmos Forum,,
ich weiß nicht wie hoch dein bisheriger Energie verbrauch ist ? Der Atmos GSX 50 ist um 100€ günstiger und hast mehr Heizkomfort.
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
qui,
wohne leider nicht in Deiner Nähe für eine Besichtigung.
Habe selbst einen 30 GSE, aber Deine Frage ist zu allgemein gehalten. Gerade zu diesem Modell gibt es viel zu lesen hier im Forum.
Besser wäre es, wenn Du Dein Vorhaben etwas genauer hier vorstellst, bevor Du Dich festlegst. Dann könntest Du die Erfahrungen andere Betreiber ev. in die Entscheidungsfindung mit einfließen lassen. Hast Du den Kessel erst mal im Keller und stellst dann erst fest, daß er z.B. zu klein ist, dann ist es zu spät.
Hahneko
hallo qui,
meine anlage ca. 170km von dir entfernt, ich habe einen dc30gse mit 4000l speicher, vor dem umbau hat ein buderus g115u mit 21kw das haus mit wärme versorgt
der 30gse leistet nur während der hauptbranphase 30kw oder etwas mehr, je nach brennstoff, bis er soweit ist liegt die leistung zwischen 17 bis 23kw, das sollte man bei der planung berücksichtigen, der buderus verrichtet seinen dienst wenn ich nicht da bin, er kann theoretisch 21kw 24 stunden lang erbringen, das kann der 30gse nicht
letzten winter habe ich fast nut mit holzbrikett geheizt, da lief der kessel mit 40kg briketts und etwas kleinholz zwischen 10 und 12 stunden
ich würde nach meinen erfahrungen nun lieber einen 50er kessel hinstellen, da hat man noch mehr reserven, komfor und eine deutlich größere wärmetauscherfläche
grüße
uwe
Hallo Andreas,
erst einmal herzlich willkommen bei uns im Forum.
Es ist sehr gut das Du vor dem Kauf bei uns gelandet bist. Einige kommen erst zu uns, wenn sie feststellen meine Wohnung bekomme ich nicht warm.
Ich heize seit 2005 einen GSE 30 mit 2000 lt Puffer und 160 m² Wohnfläche.
Vor einigen Jahren lief hier eine Umfrage unter uns. Es wurde gefragt wenn Du nochmal einen Kessel kaufen würdest welche Kw
Wenn Du nochmal Puffer wieviel lt.
Über 50 % schrieben alles beides eine Nummer größer.
Einen Kessel kauft man nicht wie ein Auto alle paar Jahre neu. Wir raten aus unseren langjährigen Erfahrungen heraus:
Man möchte einen Heizkomfort haben, d.h. die erzeugte Wärme soll mindestens 24 Std reichen um die Wohnung im kalten Winter warm zu halten.
Bitte gehe mal auf die linke Spalte unter „Hilfe“ dort im unteren Teil „ich möchte mir…“
Kopiere diesen Teil hier in Deinem angefangen Thread rein Deine Daten/Werte dazu und wir werden antworten aus unseren Erfahrungen heraus.
Wir haben User die sind im Winter nur vor dem Kessel um nach zulegen. 1. 18 Kw Kessel 2. nur 850 lt Puffer und über 150 m² Wohnfläche.
Ein grundsätzlicher Rat von mir: Wenn der HV läuft sollte der Gaser/Öler nicht als Wasser durchströmender Heizkörper mit laufen. Diese Trennung (ich habe dafür ein elektr. Dreiwegeventil eingebaut) bei der Installation gleich mit einbauen.
Jetzt bist Du an der Reihe.
Hallo,
vielen Dank für die Willkommensgrüße!
@ Manfred: Zu dem bisherigen Energieverbrauch kann ich selbst nichts sagen, da wir das Haus erst jetzt im Frühjahr gekauft haben.
@ hahneko: Dir besonderen Dank, durch Deine Beiträge im HV-Forum bin ich überhaupt erst hier gelandet. Zu meinem genaueren Vorhaben später.
@ uz_ohio: 170 km sind fast ein wenig weit, würde aber, wenn sich nichts in der Nähe finden lässt, nochmal auf Dich zurück kommen?!
@ juergen: Ja, ich habe auch gedacht, erst mal fragen und dann handeln, bzw. kaufen. Getreu dem Motto: Nach dem Spiel kann jeder wissen, wie er hätte spielen müssen! Das mit „Hilfe“ verstehe und finde ich noch, mit „weiter unten: ich möchte…“ wird es schon schwieriger, ich bin da quasi eine Forums- und Computergenie!
Zu den Randdaten: Ein im Jahre 1896 gebautes Bauernhaus mit 80cm Bruchsteinaußenwänden. Das Obergeschoß ist mit einer Außendämmung und Kunststoffisolierfenstern vom Vorbesitzer ausgestattet worden. Im Dachboden ist mit einer Bodendämmung begonnen worden, die ich aber nicht fortsetzen werde. Ich möchte eine Zwischensparrendämmung anbringen. Das Erdgeschoß ist ungedämmt und mit doppelt verglasten Holzfenstern versehen. Es handelt sich um rund 140m² Gesamtwohnfläche und ist nicht unterkellert.
Der vorherige Eigentümer hat eine Ölzentralheizung mit Vissmannkessel mit 28kw verbaut. Das Brauchwasser wird über Elektroboiler erhitzt.
Ich will nun einen Holzvergaserkessel (eben den DC 30 GSE) mit einem Pufferspeicher 1000Ltr. und einem 800/200 Ltr. Kombispeicher verbauen. Der Kombispeicher soll einen Wärmetauscher zur etwaigen anbindung einer Solaranlage haben.
Die Ölheizung soll bestehen bleiben, falls man mal ein paar Tage nicht zum heizen da sein sollte.
Im Wohnzimmer (OG) wird ein 7kw Kamin verbaut sowie in der Küche (UG) ein 7kw Beistellherd.
Das Badezimmer (OG) und die Küche sollen eine Fußbodenheizung zusätzlich zu den bestehenden Heizkörpern bekommen (Küche weil „auf Dreck gebaut“ und Bad weil einfach angenehm)
Ich hoffe das reicht erstmal
Gruß aus Hof
Qui
@ hahneko: Dir besonderen Dank, durch Deine Beiträge im HV-Forum bin ich überhaupt erst hier gelandet.
Bitte sehr, gern geschehen.
Meintest Du diverse Beiträge im HTD-Forum?
Falls irgendwie möglich, solltest Du vielleicht von Vorbesitzer ein paar Verbrauchsangaben einholen. Wenn ich das so lese, bin ich nicht sicher, ob der 30 GSE ausreichend für dieses Gebäude ist.
Hahneko
Ich glaube der Kessel ist für dein Haus zu klein und der vorgesehene Puffer für den Kessel.
50 Liter Puffer pro KW mindestens, das ist das absolute Mindestmaß !
Orientiere dich an einer größeren Konstellation die zusammenpasst, dann hast du auch Freude am heizen.
Der Standort Hof braucht auch einen Heizleistungsaufschlag,denn bei euch ist „bayrisch Sibirien“.
…Der vorherige Eigentümer hat eine Ölzentralheizung mit Vissmannkessel mit 28kw verbaut. Das Brauchwasser wird über Elektroboiler erhitzt.
Ich will nun einen Holzvergaserkessel (eben den DC 30 GSE) mit einem Pufferspeicher 1000Ltr. und einem 800/200 Ltr. Kombispeicher verbauen.
Wenn ich das so lese dann sagt mir mein Gefühl dass da ein GSX50 die bessere Wahl wie der DC30GSE ist
Ferner sind die 1000Liter Puffervolumen viel zu wenig um ein komfortables Holzheizen zu ermöglichen
Bei einem alten Bauernhof ist doch Platz für einen Puffer kein echtes Problem – oder
Sprich an Deiner Stelle würd ich mir einen richtig großen gebrauchten Gastank organisieren. Gastank deshalb da man die oft kostenlos oder gegen ein besseres Trinkgeld bekommt. Das ganze dann stehend auf ein eigens dafür vorbereitetes Fundament gestellt – und fertig ist der Puffer.
Ich persönlich hab mir letztes Jahr einen 20.000Liter Puffer eingebaut. Das erscheint auf den ersten Blick utopisch viel – ist es aber im praktischen Betrieb nicht – das ermöglicht mir dass ich im strengen Winter bei -20° in sechstages-Rythmus heize und bei 0° im zehntages-Rythmus…
Bei nur 1000Liter Puffer reicht Dir die im Puffer gespeicherte Energie niemals um 24Stunden die Heizkreise zu füttern – sprich Du bist dauernd mit Feuer machen beschäftigt. Das versklavt Dich…
Zudem ist es nicht ideal was die Energieausbeute aus dem verfeuerten Holz angeht – lieber ein langes ordentliches Feuer und dann wieder Ruhe als ein dauernd dahinqualmendes Feuerchen…
Hier im Forum gibt es eine User-Karte auf der etliche ATMOS-Anwender eingetragen sind – …KLICK…
Bernhard
Hier ist er wieder,
@ Hahneko: Könnte HTD gewesen sein. Vom Vorbesitzer ist das nicht so einfach, das war eine Erbengemeinschaft von denen ein Teil zweimal pro Jahr für 10 bis 14 Tage da war – meist im Sommer! Geerbt vor 8 oder 10 Jahren!
@ Woodstoker und HartlBe: es ergibt doch mit dem Kombispeicher 1800 Ltr. Puffervolumen oder verlege ich jetzt die Hydraulik falsch?
nochmal @ HartlBe: Das ist ein Bauernhaus von 1896, damals waren die landwirtschaftlichen Betriebe etwas kleiner. Sprich der ehemalige Stall direkt am Haus und Platz für ca. 8 Stück Vieh und 3 Schweinchen! Dieser „Stall“ ist auch das Heizzentrum des Gebäudes!
Stimmt,
das ist aber für dein Haus meiner Meinung nach zu wenig,da du einen erhöhten Energiebedarf hast.
Es sei denn du hast dann am ganzen Haus irgendwann einen Vollwärmeschutz. Ich würde noch einen 1000 er dazustellen,Platz hast du ja und die ca. 700 Euro für einen weiteren Puffer wahrscheinlich auch.
Du wirst es nicht bereuen.
nochmal @ HartlBe: Das ist ein Bauernhaus von 1896, damals waren die landwirtschaftlichen Betriebe etwas kleiner. Sprich der ehemalige Stall direkt am Haus und Platz für ca. 8 Stück Vieh und 3 Schweinchen! Dieser „Stall“ ist auch das Heizzentrum des Gebäudes!
Meins ist von 1910 – ehemals Stall für 6Stück Vieh plus Hühner und zwei Schweine
Das mit meinem 20000er schaute in der Realität dann so aus
Tu Dir den Gefallen und bau Dir so viel Puffervolumen wie möglich ein. Mit 1800Litern ist das SICHER zu wenig.
Nimm doch einen alten 5000er Gasspeicher. Die gibts wirklich massenweise an allen Ecken für gaaaanz wenig Geld…
Einen GSX50 dazu – und gut ist’s
Bernhard
…das obige ist sicher ein parade beispiel.jeder nach seinen möglichkeiten.
bin aber der meinung das zu einem holzvergaser auch eigener wald und die technik zur bearbeitung dazugehört.wenn das nich der fall ist würde i lieber einen kohle oder brikettvergaser vorziehen.
ich selber bin mit meinem 30gse+2000liter+bauernhaus ganz glücklich.das mag aber auch daran liegen weil das erdgeschoß mit 25 grad vorlauf auskommt.will damit sagen das ich meinen kleinen puffer komplett leersaugen kann bevor es in der hütte spürbar kälter wird.
Hallo,
@ HartlBe: Entschuldige bitte, wenn ich mich weigere einen solch großen Aufriss (jetzt im wahrsten Sinne des Wortes ) zu betreiben. Bei uns ist das mit dem Stall etwas kleiner, denke ich. Ist der Raum über dem, ich denke mal „Stall“, ausgebaut? Bei der Bauweise hätten wir den Puffer im Schlafzimmer! Gut, bissi weniger isolieren und dann ist da auf alle Fälle warm.
Ich hoffe es entsteht hier nicht der Eindruck, ich will mich mit aller Gewalt gegen einen größeren Kessel oder eine größere Anlage wehren, jedoch fallen mir immerwieder mal Sachen ein, die relevant sein könnten.
@ sebest: Wald, Werkzeuge, Geschick und Bereitwilligkeit vorhanden!
Gruß Qui
Hallo Andreas
Bei uns ist da oben das Wohnzimmer
Das war ein großer Aufwand und eine ziemlich große Sauerei – keine Frage –
Doch ich würd es wieder tun – auch wenn mich die Aktion viel Arbeit Ärger und Schweiß gekostet hat
Denn dadurch hab ich es geschafft dass ich nur noch von Novenber bis mitte März zuheizen muss – Rest Solar…
Der Puffer ist tatsächlich eine spührbare HEizquelle im Wohnzimmer
Der ist nur so stark isoliert dass es im Sommer dort oben nicht unangenehm warm wird…
Damit gibts keine Puffer-Verluste im Winter – das ist alles Nutzwärme – Wandheizung…
Meinen Puffer hab ich so groß dimensioniert da ich langfristig auf über 70% solarer Deckung kommen möchte
Nur für den Holzvergaser hätt es ein viertel auch getan
Ich hab mich in diesen Thread eingeklinkt da ich Deine 1000Liter gelesen hab und mir dachte UM GOTTES WILLEN – was hat der Andreas vor… nur 1000Liter – das kann nicht gut gehen…
Bitte BITTE
– versuche zu ermitteln wie viel Heizlast Ihr im Winter habt
– versuche zu ermitteln wie hoch die Rücklauftemperatur Deiner Radiatoren bei -20° Aussentemperatur ist
– lege fest wie oft Du bei -20°C Aussentemperatur und auch bei 0°C Aussentemperatur heizen willst
denn diese Parameter sind es die das benötigte Puffervolumen festlegen
Rechne daraus aus wie viel Puffer Du minimal benötigst
– denk drüber nach wo Du am besten 3000…5000Liter Puffer unterbringen kannst – am besten EIN Puffer
– Im Zweifelsfall nimm mehr Puffer als benötigt und den GSX50 statt dem 30GSE
Das Problem ist ganz einfach
wenn der Kessel und oder der Puffer zu klein ist dann musst Du dauernd zum heizen rennen
das macht Dich zum Heizer
das ist für Mensch und Maschine ineffektiv
Nimm Dir Zeit dazu die Anlage sauber auszulegen
rechne das mit einem realen Wirkungsgrad von 60% – Heizwert des Holzes zu Energie im Puffer
Um die 60% bringen reale ATMOS-Anlagen an denen nicht optimiert wurde
Die Datenblatt-Werte (90%…) sind real nicht zu erzielen
auch nicht wenn Du Dich voll ins Zeug legst – 90% ist Utopie
Bernhard
Hallo qui,
ich empfehle dir :
DC 30 GSE mit min. 2000 Ltr. Pufferspeicher und min. 300 Ltr. Brauchwarmwasserspeicher !
Dann wirst du auch kein Holzvergasersklave!
Entsprechende Hydrauliken findest du unter ATMOSpedia unter „Liste“, Hydraulikpläne“. Die kannst du dir Ausdrucken!
Ich wünsche dir für dein Vorhaben viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüssen
Claus_Kriews
Hallo alle miteinander,
so ich bin jetzt schwer am umplanen wegen dem GSX50 und so um die 3000 Ltr. Puffer und das Brauchwasser separat zu stellen. Schau mer mal.
Nachdem die Geschichte mit dem 30GSE doch noch nicht ganz durch ist, so zur Info aus welcher Gegend kommst Du Claus_Kriews?
Hallo allerseits,
also zur Info, es wird ein GSX 50 werden, mit 4000Ltr. Speicher und Frischwasserstation.
Die spätere Solaranlage soll dann über einen Plattentauscher eingebunden werden.
Ich hab jetzt mal die gute alte Zeichenplatte mal wieder rausgekramt und werde mich mal an der Hydraulik versuchen.
Soweit der Stand der Dinge,
Gruß aus Hof
Grüße…
vergiss nicht rechtzeitig den Antrag zu stellen,
grob geschätzt sollte es ein „Tausender“ sein, der zu DIr zurück kommt !
Gute Wahl. Und du wirst es nicht betreuen, dass du dich gegen den Kombispeicher entschieden hast!
Wieviel Solarfläche soll es denn werden? Unter 10m2 würde ein normaler Tauscher im Puffer reichen. Diese Speicher kosten ca. 100 – 200 Euro mehr als die „normalen“.
Gruß Manuel
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