Erstmal frohe Weihnachten an alle.
Ich plane im nächsten Jahr die Erweiterung der bestehenden Anlage um eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung. Die Kollektorfläche soll ca. 10 m² betragen. Sonneneinfall ist im Sommer von ca. 8:00 bis 17:00. Ausrichtung ca. 15° nach Ost abweichend. Ich bin mir noch unsicher, wie ich die Anlage am sinnvollsten einbinden kann.
So sieht die Anlage aktuell aus:
Dies ist meine Überlegung mit Solar:
Und so mit Heizungsunterstützung (Bafa):
Ich denke, die zweite Variante ist auch aufgrund von Überhitzung zu bevorzugen. Oder muß ich mir bei so einer Anlagengröße keine Gedanken darum machen? Der Aufbau erfolgt in Eigenregie. Ist wie in der zweiten Varianten die Steuerung der Motorventile überhaupt realisierbar oder gibt es einfachere Möglichkeiten?
Allen noch einen guten Rutsch für 2013!
MfG
Rüdiger
Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich bahaupten, dass sich das nicht rechnet. Denn die Kollektoren sind, bei einem vernünftigen Einkaufspreis, mehr oder weniger umsonst. Was kostet sind die Leitungen, die Regelung, die benötigten Pumpen und Zonenventile, vor allem aber die Arbeit.
Die Kosten sind somit für 40 m³ kaum höher, als für 10. Von daher ist Heizungsunterstützung einfach zwingend, wenn man so etwas macht.
Es gibt hierzu so viele threads, selbst hier, aber auch in andere Foren, ich kann nur empfehlen, hier viel Zeit zu investieren. Hier haben sich schon viele viele gute (aber auch schwachsinnige) Gedanken gemacht, hatten schon viele gute und weniger gute Ideen. Gute und schlechte Erfahrungen, je nachdem, welche Fehler sie dabei machten. Es wäre dumm, dies nicht zu nützen, den gerade ST ist ein Bereich, wo Änderungen hinterher viel Zeit kosten. Und lesen ist einfacher und billiger als im Keller oder auf dem Dach löten oder flexen.
Grüße
Pflaume
Vielen Dank für die Antworten,
mein erster Gedanke ist eine Installation an der Fassade. Wie gesagt, das erfolgt in Eigenregie und ich will auch später noch an die Kollektoren kommen, ohne auf mein Dach klettern zu müssen. 12-16 m² kann ich auf jedenfall unterbringen. Bei Aufdachmontage ist die Dauer der Sonneneinstrahlung max. 30 min. länger. Die Fassade ist unbeschattet.
Vorrangig soll die Anlage zur WW-Bereitung dienen, sodaß ich im Sommer nicht nachheizen muß. Die Verbindung zum bestehenden Puffer ist als Überhitzungsschutz gedacht.
Lohnen sich eigentlich die von vielen angebotenen Komplettpakete oder sollte man sich die Anlage eher selber zusammenstellen?
MfG
Rüdiger
Habe noch kein Komplettpaket gesehen, das ich so gekauft hätte. Mit meinem heutigen Wissen, bzw. Erfahrung, schon gar nicht. Allerdings – wenn man seine Anlage auf dem Dach hat, interessiert man sich meist nicht mehr so intensiv für das weitere Marktgeschehen. Mein Eindruck ist hier ähnlich, wie mein Endruck bei Wärmepumpen (meiner letzten Erwerbung im Heizungsbereich, bzw. für ST, um auch Temperaturen von bis zu 40° nutzen zu können, bisher blieb immer eine 3/4 Tonne Wasser mit 40° am Abend in meiner Anlage, da ich solch niedrige Temperaturen mit meinen Radiatoren nicht nutzen kann, auch konnte ich bei Wetter wie in den letzten Tagen bei meiner Südwestausrichtung und Verschattungssituation erst ab ca. 13 Uhr die Anlage nutzen, weil sie da erst die 50° Marke erreichte, wo meine UVR dann tätig wird), die meisten Verkäufer scheinen Verkäufer zu sein, entweder nur beschränkte Ahnung von der Praxis, oder sie wollen den Verdienst optimieren, die Verdienstspannen sind nun mal, je nach Produkt und Firma, unterschiedlich hoch.
Allerdings, das muß man natürlich zugeben, ein Komplettangebot ist nicht für den Einzelfall gedacht, sondern für die Masse. Eingebaut wird eine ST aber immer im Einzelfall, mit entsprechenden Vorgaben des jeweiligen Gebäudes, und die sind, von der Himmelsrichtung, der Neigung, der vorhandenen Heizungsanlage, Warmwasserbereitungsanlage, dem Heizungsverhalten und Warmwasserverbrauch, der Steuerung etc., nun mal jedes Mal anders.
Grüße
Pflaume
PS: meinte mit den Kosten der Kollektoren natürlich die Kosten nach BAFA (für diejenigen, die da nicht so drin sind, dass es für sie selbstverständlich ist), und nicht m³ sondern m², habe mich da wohl vertippt.
@ Pflaume
Was für eine Steuerung nutzt du denn? Bei meinem Holzkessel habe ich eine ACD 01. Nacchdem ich das Forum und die Flammtronic mit Lambdacheck entdeckt habe, hätte ich mich wohl eher hierfür entschieden. Etwas teure, dafür aber alles was ich mir so vorstelle. Den Fehler will ich nicht nochmal machen. Ich brauch auf alle Fälle die Möglichkeit, drei bis vier Motorventile temperaturabhängig ansteuern zu können (Temperatur von-bis Stellung AB/A oder AB/B).
Ich vermute mal, dass ich mit einem Komplettpaket nicht viel günstiger fahre als bei Einzelkauf. Zumal, wie du schon sagst, ich die Anlage besser anpassen kann (Kollektoren senkrecht oder waagrecht, Größe von Solarspeicher, angepasste Steurung usw.).
MfG und einen Guten Rutsch an Alle
Rüdiger
Ich habe eine UVR 1611. So lange ich XP hatte, war ich sehr zufrieden. Darüber, dass die Fa. Technische Alternative es aber bis heute nicht geschafft hat, ein Programm aus einem Guß zu entwickeln, das unter Win 7 oder 8 läuft, ohne irgendwelche Klimmzüge, kann ich mich aber schon wundern, denn an sich sind die Leute dort meinem Eindruck nach wirklich kompetent.
Kollektoren quer geht aber bei Röhrenkollektoren nicht. Aber wenn Du die im Winter nicht betreiben willst, kommst du mit Flachkollektoren gut hin, Du benötigst dann aber ein Frostschutzmittel mit allen seinen Nachteilen.
Grüße
Pflaume
Welche Nachteile gibt es denn mit Frostschutzmittel? Wirkt sich das korrosiv auf die Kollektoren oder Leitungen aus?
Ein frohes 2013!
dem kann ich zu 100% zustimmen….letztes Jahr habe ich einige sehr preiswerte Flachkollektoren montiert (154.-€/m²)und bin verblüfft vom Ertrag…die stehen den „Höherpreisigen“ in nichts nach…nur die Halterungen sind ein wenig klapprig.
Sunex
Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich bahaupten, dass sich das nicht rechnet. Denn die Kollektoren sind, bei einem vernünftigen Einkaufspreis, mehr oder weniger umsonst. Was kostet sind die Leitungen, die Regelung, die benötigten Pumpen und Zonenventile, vor allem aber die Arbeit.
Die Kosten sind somit für 40 m³ kaum höher, als für 10. Von daher ist Heizungsunterstützung einfach zwingend, wenn man so etwas macht.
Es gibt hierzu so viele threads, selbst hier, aber auch in andere Foren, ich kann nur empfehlen, hier viel Zeit zu investieren. Hier haben sich schon viele viele gute (aber auch schwachsinnige) Gedanken gemacht, hatten schon viele gute und weniger gute Ideen. Gute und schlechte Erfahrungen, je nachdem, welche Fehler sie dabei machten. Es wäre dumm, dies nicht zu nützen, den gerade ST ist ein Bereich, wo Änderungen hinterher viel Zeit kosten. Und lesen ist einfacher und billiger als im Keller oder auf dem Dach löten oder flexen.
Grüße
Pflaume
nein der Solar-Frostschutz hat keine Nachteile….keine Korrosion…es sei denn er wurde überhitzt…dann wird das Zeug aggressiv….
Welche Nachteile gibt es denn mit Frostschutzmittel? Wirkt sich das korrosiv auf die Kollektoren oder Leitungen aus?
Ein frohes 2013!
Was man als Nachteil sieht, ist wohl relativ.
Aus meiner Sicht ist es negativ, wenn ich Geld für Frostschutzmittel ausgeben muß, das ich nicht brauche.
Weitaus schlimmer ist es jedoch, wenn ich irgendeine Reparatur habe, z.B. Hagelschaden, und dann das Wasser nicht einfach an dieser Stelle ablassen, und in die Dachrinne laufen lassen kann, sondern das Zeug auffangen muß um es kostenpflichtig zu entsorgen, das Zeug ist ja giftig. Hatte an Sylvester ein längeres Gespräch, mit jemand der durch seinen Beruf mit solchen ST-Leitungen zu tun hat. Da gab es Wahnsinnige, die haben einfach alles in die Kanalisation abgelassen, und in der Kläranlage war dann großes Fluchen, denn das gibt Sonderschichten, weil denen die ganze Mikroflara abstarb. Schlimm, wenn der Verursacher nicht ermittelt werden kann, denn dann zahlt das die Allgemeinheit, ansonsten dürfte das für den Betreffenden heilsam gewesen sein, wenn er die Rechnung bekam, es sind ja normalerweise Hausbesitzer, wo man meist problemlos eintreiben kann. Soll aber auch eine Fa. dabei gewesen sein, das hat dann die Betriebshaftpflich (und damit die Gemeinschaft der Versicherten über den Beitrag) nicht bezahlt, wegen Vorsatz
Außerdem setzt Frostschutzmittel die Kapazität des Wassers, Wärme zu transportieren, herab. Unangenehm ist auch die Alterung in ST-Anlagen, was nicht verwunderlich ist, handelt es sich doch um organische Verbindungen, die per se nicht alterungsbeständig sind, eine Reaktion, die natürlich exponentiell mit der Temperatur zunimmt, so dass ich das Zeug wahlweise alle paar Jahre entsorgen muß, oder, ich muß eben damit leben, dass die Anteile des Glycols, die reagiert haben, sich an den Rohrwandungen anlagern, wodurch anfänglich der Eindruck erweckt wird, die Mischung ist noch einwandfrei.
Wenn, wie der Mann mir erzählte, schon die Rohrwndungen nach wenigen Jahren komplett schwarz sind, frage ich mich, wie erst der Wärmetauscher aussieht.
Naja, sind Probleme, mit denen ich zumindest bei meiner eigenen Anlage nie ein Problem haben werde
Grüße
Pflaume
Hallo und gutes neues Jahr!
Ich hatte bisher einen 3-Platten Flachkollektor mit einem 300l WW-Speicher, der von einem Ölkessel nachgeheizt wurde. Von Mai bis September hatte ich den Kessel komplett aus. Jetzt habe ich umgerüstet auf Röhrenkollektoren zur Heizungsunterstützung, die direkt in den großen Speicher speisen. Da braucht man weniger Ventile und sonstige Technik. Die Anlage soll im Sommer ohne Nachheizen ausreichen für meinen 6 Personenhaushalt.
Gruß
Manfred
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