Fragen und AntwortenSchadet "zu trockenes" Holz ?
Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren

Hallo Forumgemeinde

Erstmal an alle ein gesundes Neues Jahr

So,nun zu meiner Frage

Ist es für einen Holzvergaser schädlich Holz mit einer Feuchte von 0,0% zu verbrennen.
Das Holz kommt in Stücken von 20/20/10cm(Kantenlänge)aus einem Trockenwerk.

Temperaturmäßig ist alles im grünen Bereich:AGT 190 – 205°C,Kesseltemp.82°C.

Entsteht durch das zu trockene Holz eine höhere(äußerlich nicht wahrnehmbar) Temperatur im Brennraum ?



17 Antworten
HartlBe antwortete vor 13 Jahren

Die Temperatur wird im Brennraum etwas höher aber für den Kessel ist trockenes kein Problem
es steigert den Wirkungsgrad
ist für den Holzvergaser ideal
nur gast es nicht ganz so schnell und der Ofen braucht etwas länger bis er richtig in Fahrt kommt

Bernhard

alfons antwortete vor 13 Jahren

Bedienungsanleitung GSX Holzvergaser

„Die Kessel sind nicht für die Verbrennung von Holz mit der Feuchte unter 12% geeignet.“

Warum das so ist steht nicht dabei, ich hätte es auch gern gewissen.

mfg
alfons

sebest antwortete vor 13 Jahren

…also mein futter kommt mit ~15% ins kesselhaus dort liegt es dann 10-20 tage und trocknet auf~8% und weniger runter.
bin der meinung umso trockener um so besser,bei natürlich guter kesselgrundeinstelung.

fjko antwortete vor 13 Jahren
alfons:
Bedienungsanleitung GSX Holzvergaser

„Die Kessel sind nicht für die Verbrennung von Holz mit der Feuchte unter 12% geeignet.“

Warum das so ist steht nicht dabei, ich hätte es auch gern gewissen.

mfg
alfons

hi alfons

das steht auch in der Bedienungsanleitung vom DC30RS, der eigentlich nur für Holzbrikett vorgesehen ist

Holzbrikett haben meißt 6- 8 %

Die machen nur 1 Bedienungsanleitung für alle Kessel und änderen vorne an der BDA nur den Kessetyp
Tschechisch halt

Grtuß
fjko

Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren

Hallo Jungs

Ich zitiere mal aus Wikipedia:

„…….Wird der Kessel angefeuert, so verdampft durch die Wärme des brennenden Holzes zunächst die Feuchtigkeit aus dem Holz, ihm wird also die Restfeuchte entzogen. Erst danach setzt die Holzvergasung ein. Die leichten Gas-Bestandteile werden bereits oberhalb der Brennerplatte vorverbrannt. Die Verbrennungsgase gelangen dann mit den noch unverbrannten Gasbestandteilen durch die auf der Brennerplatte liegende glühende Holzkohle nach unten in eine Brennkammer, wo auch die schwer brennbaren Anteile der Holzgase bei hohen Temperaturen um 1100 °C ebenfalls verbrannt werden. Die Abgase werden dann aus der unteren Brennkammer außen vorbei an der oberen Brennkammer oben zum Abgasanschluss geführt.
Die auffällige Besonderheit des Holzvergaserkessels ist, dass das Brenngut nach unten hin abbrennt und die heißen Verbrennungsabgase unten im Ofen produziert werden. Ein Ofen dieser Bauart wird deshalb auch Sturzbrandofen genannt……“

Dann ist es doch bei mir nur in dem Punkt anders,das die Restfeuchte schon raus ist,

Oder hab ich da einen Denkfehler

HartlBe antwortete vor 13 Jahren
Rohrverbieger:
Dann ist es doch bei mir nur in dem Punkt anders,das die Restfeuchte schon raus ist,

Oder hab ich da einen Denkfehler

Der Wasserdampf im Inneren des Holzes treibt das Holzgas das im äusseren entsteht förmlich aus dem Holz heraus
drum startet der Holzvergaser mit strohtrockenem Holz täger als mit Holz bei 15% Wassergehalt
Wenn er dann aber mal richtig in Fahrt ist läuft er mit strohtrockenem Holz natürlich deutlich besser

Sprich es ist klug bei strhtrockenem Holz die Scheite kleiner zu spalten als bei 15% Holz – dann ist das Startverhalten wieder gleichauf

Bernhard

Hahneko antwortete vor 13 Jahren

Zu diesem Thema will ich nun auch noch meinen Senf dazu geben.

Theorie und Praxis scheinen hier etwas auseinander zu laufen.

Ich habe auch jede Menge Restholz aus der Möbelindustrie verfügbar. Dieses wurde in einen Heißluftofen runtergetrocknet, ich denke, so weit wie nur möglich, der Möbelproduzent spricht von 6-8% Restfeuchte. Ob 0% überhaupt technisch erreichbar sind, das bezweifle ich sehr. Zudem nimmt auch mein supertrockenes Holz permanent Feuchtigkeit aus der Luft auf, es wird also nicht mehr trockener, sondern feuchter. Die Luftfeuchtigkeit ist auch der Grund dafür, daß Holz bei normaler Lagerung auch nach Jahren nicht unter ca. 13% kommen kann.
Daher geben die Holzvergaserhersteller auch für den Brennstoff ca. 12-20% Restfeuchte vor. Noch etwas trockener geht auch (Holzbriketts zeigen das), aber dann darf das Holz nicht zu kleinstückig sein, sonst vergast es wegen der großen Oberfläche zu schnell, und diese Gasmenge kann der Kessel in dem dafür zu kleinen Brennraum nicht verarbeiten. Die Folge ist starkes Wummern und eine pulsiernde Verbrennung.
Da mein heißluft-getrocknetes Holz aber extrem kleinstückig ist, kann ich nur eine kleine Menge zum Anbrennen verwenden. Wenn ich mehr als einen 10 Liter Eimer davon einfülle, hüpft mir der Atmos fast aus dem Keller. Mein alter Künzel-Kessel konnte das auch nicht verarbeiten.
Mit 20/20/10 cm Kantenlänge sollte es aber keine Probleme geben.

Hahneko

Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren

Hallo Gemeinde

Dann werd ich mir mal ein neues Feuchtemeßgerät zulegen.

Manfred antwortete vor 13 Jahren

Im Nachbarforum lauft gerade das gleiche Thema ab.

lklick, Erik ist das dein Kessel ?..

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren
Manfred:
Im Nachbarforum lauft gerade das gleiche Thema ab.

lklick, Erik ist das dein Kessel ?..

Hallo Manfred

Ja,genau
Mal sehen was,das andere Forum dazu meint,aber bis jetzt sind die Meinungen(bis auf wenige Ausnahmen)relativ gleich.

kellerassel antwortete vor 13 Jahren

prost neujahr

messe die restfeuchte wie in den spanplattenwerken–

sägemehl wiegen,dann trocknen(backofen oder microwelle) dann wieder wiegen—die differenz ist wasser

grüsse aus dem keller

kellerassel

Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren

Hallo Jungs

Habe eben ein Bild aus dem HTD gesehen.

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/150962/Atmos-Holzvergaser-nach-14-Tagen-Betrieb-Bild-

Sieht meiner auch bald so aus ?

Manfred antwortete vor 13 Jahren

Erik,

glaub doch nicht an solche Märchen was da im HTD geschmiert wird.

Schau mal hier

Kessel 1: DC50GSE, PS 5200 ltr, Prim.KS40-1, Sec.LC, Start.ASU Timer, WT-Reinigunghebel
Kessel 2: Buderus G105U,17kw Öl,WWB 300 ltr.
Regelung: RLA Centra Mischer ZG 32
Puffervolumen: Gruß Manfred
Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren

Hallo liebe Gemeinde

Hier mal ein Foto von dem Holz,welches in diesem Kessel verbrannt wird.

[IMG][/IMG]

ESBG antwortete vor 13 Jahren

Bei sehr trockenen kleinstückeligen Holz hat sich folgender Trick bewährt.
Aus normalen Tondachziegeln etwas mehr als Bleistiftstarke Stifterl mit ca 40 mm Länge schneiden, diese in die seitlichen Löcher im Füllraum (der Atmos Kessel mit Schamotteauskleidung im Füllraum) stecken,
Durch Versuch ermitteln wieviele, anfangen mit hinten jeweils links und rechts 1 Loch damit zustöpseln, dann ganz vorne dasselbe.

Damit gibts weniger Primärluft und damit weniger Brenngas auch bei kleinstückligem Holz.

Grüße, Hannes / ESBG

Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren

Hallo Hannes

Punkt 1.
Es ist m.E. kein kleinstückiges Holz,

Punkt 2.
M.E. bekommt der Kessel in der Anfahrtsphase zuviel Primärluft, die ich aber nicht weiter drosseln kann.
Deshalb werd ich Deine Idee mal verfolgen.

Rohrverbieger antwortete vor 13 Jahren

Hallo Forumgemeinde

Ein neues Meßgerät dauert noch….

Da die ganze Scheiße mir auf den Sack geht,bin ich mal in der Nachbarschaft auf die Suche gegangen..

Vorbemerkung dazu:

Dies ist das Holz von der damaligen Lieferung und auch genauso gelagert.

[IMG]

[/IMG]

Also Entwarnung,das Holz ist nicht zu trocken sondern genau richtig.