Fragen und AntwortenAtmos GS 25
Feueresel antwortete vor 13 Jahren

Hallo zusammen,
möchte mich erstmal Vorstellen und mich bedanken das es dieses Forum gibt

Ich habe seit letzten Jahr einen Atmos 25 GS, wohne in Hessen/Schwalm-Eder-Kreis und habe ein zwei Familien Haus.
Der Atmos ist nur als Zusatz für meine Öl-Heizung von Solvis gedacht und wird nicht 24 Stunden am Tag befeuert (auser am WE).

Große Probleme habe ich mit dem Gerät nicht, immer nur kleinere wie z. B. das ich die Einfeuerungsklappe/Anheizklappe und die Regulierungsklappe ca. einen knappen cm offen lassen muss damit der Kessel nicht innen schwarz anläuft (ist das bei Euch auch so)?

Letzte Woche wurde dann noch das Rauchgasthermostat getauscht, da das Alte sehr schwergängig war. Bevor dieses getauscht wurde lief bei dem Ofen nach dem Abbrand noch die Pumpe bis ca. 70 Grad, jetzt mit dem Einbau des Neuen läuft nach dem Abbrand immer beides (Lüfter und Pumpe), ist das mittlerweile so gewollt?

Und letztes kleines Problem, es kam nun schon öffters vor das der Rauch nicht aus dem Kesselraum abgezogen wurde und somit eine Verpuffung/Stichflamme bei öffnen der Tür rauskam, das sowas in Deutschland erlaubt ist finde ich merkwürdig. Ist das bei Euch auch schon mal vorgekommen?

So das soll es erstmal gewesen sein Gruß an alle



3 Antworten
Hahneko antwortete vor 13 Jahren
marcd:

Große Probleme habe ich mit dem Gerät nicht, immer nur kleinere wie z. B. das ich die Einfeuerungsklappe/Anheizklappe und die Regulierungsklappe ca. einen knappen cm offen lassen muss damit der Kessel nicht innen schwarz anläuft (ist das bei Euch auch so)?

Hallo marcd,

die Anheizklappe muß während des Betriebs geschlossen sein! Sie ist nur zum Anzeizen bzw. zum Nachlegen zu öffnen, sonst vergast der Kessel nicht, sondern brennt ganz normal nach oben und überhitzt nebenbei auch das Gebläse. Teerbildung im Füllraum ist normal.
Was meinst Du mit der „Regulierungsklappe“?

marcd:

Letzte Woche wurde dann noch das Rauchgasthermostat getauscht, da das Alte sehr schwergängig war. Bevor dieses getauscht wurde lief bei dem Ofen nach dem Abbrand noch die Pumpe bis ca. 70 Grad, jetzt mit dem Einbau des Neuen läuft nach dem Abbrand immer beides (Lüfter und Pumpe), ist das mittlerweile so gewollt?

Mit dem Abgastermostat bestimmst Du, wann Ventilator und Pumpe nach dem Abbrand ausschalten. Dies geschieht in Abhängigkeit von der Abgastemperatur. Die genaue Stellung mußt Du austesten. Zum Anfeueren ganz nach links, dann später nach rechts drehen auf ca. 1 Uhr-Stellung.

marcd:

Und letztes kleines Problem, es kam nun schon öffters vor das der Rauch nicht aus dem Kesselraum abgezogen wurde und somit eine Verpuffung/Stichflamme bei öffnen der Tür rauskam, das sowas in Deutschland erlaubt ist finde ich merkwürdig. Ist das bei Euch auch schon mal vorgekommen?

Die Fülltüre soll während des Abbrands grundsätzlich geschlossen bleiben, erst nach Abbrand zum Nachlegen wieder öffnen. Wenn Du sie wirklich vorher zur Kontrolle oder zum vorzeitigen Nachfüllen öffnest, dann erst die Anheizklappe öffenen und danach die Fülltüre langsam erst ein kleines Stück, und dann ganz. So verpufft zwar nichts, aber es kann trotzdem etwas Qualm austreten. Solltest Du also möglichst unterlassen.

Hahneko

marcd antwortete vor 13 Jahren

Hallo Hahneko,

vielen Dank für Deine Antworten.
Das ich die AHK immer schließen soll dachte ich mir auch (steht auch so in der Anleitung), komisch nur das ein Atmos Mitarbeiter mir genau diesen Tip gegeben hat um die Teer und Rußbildung zu minimieren. Die Flamme wird allerdings nach unten gezogen und brennt nicht nach oben in den Kesselraum.

Mit Regulierungsklappe meine ich die Klappe an der Rückseite des Ofens, die mit einer Kette am Leistungsregler – Honeywell FR 124 verbunden ist.

Das Regulieren mit dem Rauchgasthermostat funktioniert einwandrei, nur war es früher so das beim Abbrand die Pumpe alleine bis zur Eingestellten Temperatur weiterlief. Jetzt läuft immer der Lüfter und die Pumpe bis zur eingestellten Teperatur.

Feueresel antwortete vor 13 Jahren
marcd:
Hallo Hahneko,

vielen Dank für Deine Antworten.
Das ich die AHK immer schließen soll dachte ich mir auch (steht auch so in der Anleitung), komisch nur das ein Atmos Mitarbeiter mir genau diesen Tip gegeben hat um die Teer und Rußbildung zu minimieren. Die Flamme wird allerdings nach unten gezogen und brennt nicht nach oben in den Kesselraum.

Die Gase suchen sich in der Regel immer den Weg des geringsten Widerstandes.
Wenn jetzt die Anheizklappe etwas geöffnet ist geht ein Teilstrom der Brenngase
durch die Anheizklappe ungenutzt flöten, oder wie auch immer

Die Teer/Anlagerungen an den kühleren Kesselblech/Wandungen im oberen Brennraum sind technisch bedingt und somit unbedenklich.

marcd:

Das Regulieren mit dem Rauchgasthermostat funktioniert einwandrei, nur war es früher so das beim Abbrand die Pumpe alleine bis zur Eingestellten Temperatur weiterlief. Jetzt läuft immer der Lüfter und die Pumpe bis zur eingestellten Teperatur.

Der Rauchgas I Thermostat schaltet bei unterschreiten der eingestellten Abgastemperatur
die Kesselkreispumpe ab, sollte zu diesem Zeitpunkt der Lüfter über den Kesselwasserthermostaten,
ein aus zu schalten, auch noch laufen wird Dieser jetzt vorrangig über Rauchgas I mit abgeschaltet;
Und dass macht auch Sinn.
Und wenn Du jetzt noch einen alten Schaltplan zu deinem Kesselbaujahr hast,
kannst Du überprüfen, ob dass damals an deinem Kessel anders vorgesehen war.
Trotz allem denke ich – das die jetzige Variante die bessere ist

Gruß Bernhard

Kessel 1: DC-50-GSE Bj. 2006 jetzt 03.01.2025 bis auf Lüfter-Kondensator noch keine original Teile erneuert, sek. Brennraum auf reduzierte Abgasrückführung optimiert (Brennraumspülung - Selbstregelung), ergibt schnellere u. höhere sek. Brennraumtemperatur bei weniger Gesamtverbrauch
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!