Hallo,
mein letzter Beitrag ist 4 Wochen her, heute fasse ich meine Erfahrungen beim Betrieb meines gebrauchten DC15E ohne Puffer geregelt von der UVR 1611 hier zusammen.
Meine Ausgangssituation:
Vorhanden war ein kleiner 18KW Öl-Gußkessel mit Blaubrenner und ein Bj 1954 Brötje Feststoffkessel, 4 Wegemischer, 200l WW-Speicher. UVR hat die Zuluft des Brötje abgesperrt wenn 80° Kesseltemperatur erreicht war. Puffer hatte und habe ich nicht.
Den Brötje habe ich Anfang Dezember auf Seite geschoben und den gut erhaltenen DC15E an den Platz gestellt.
Ich heize den Atmos nur wenn ich die meiste Zeit am Tag zu hause bin. Man muss so alle 3 Stunden Holz nachlegen, was natürlich nicht so komfortable ist wie bei den großen Geräten. Dafür bin ich mit ein paar 100€ dabei.
Man kann das nachlegen etwas strecken in dem man 25cm Durchmesser Stammstücke auflegt oder die Primärluft schließt.
Die Leistung steuere ich über die Primärluftschiebestange manuell. Wenn ich Warmwasser brauche ziehe ich die Stange so auf 5mm raus. Zum Heizen alleine reicht 2mm. Oder ganz rein wenn ich das Haus verlasse oder wenn das Haus warm ist.
Die nach Anleitung aus diesem Forum selbst gebaute Belimo Zuluftklappe wird von der UVR geschlossen wenn 79° Kesseltemperatur erreicht sind, die Zuluftklappe hat reichlich Luft zum Gehäuse so das die Temperatur bis 95° weiter steigt. Ab 93° läd die WW-Ladepumpe in den 200l Speicher um ein Öffner der TAS zu verhindern.
Die UVR regelt also die Kesseltemperatur ab, nicht die Abgastemperatur. Dies habe ich versucht was aber nicht so gut funktionierte weil dann meistens die Leistung zu gering war.
Jetzt steht die Zuluftklappe meistens ganz auf. Gebläse hat der DC15E nicht wie ihr wisst.
Die Abgastemperatur geht schon mal kurz auf >300° nach dem Nachlegen bei offener Tür mit offener Anheizklappe, aber meistens ist sie in Bereichen unter 200°C , dann im Holzkohlebetrieb geht die Abgastemperatur bis gegen 100°C runter, dann fällt auch die Kesseltemperatur in Richtung VL-Soll, und es wird Zeit zum nachlegen. Die Kesselmasse lässt schon etwas Spielraum, zum Nachlegen warte ich bis die Kesseltemperatur leicht unter die VL-Solltemperatur fällt.
Was habe ich noch Versucht? eine Abgasbremse im Wärmetauscher habe ich schnell wieder raus gezogen weil kein Zug war.
Ich platziere eine Schamottplatte flach auf Stelzen in der Kugelbrennkammer. Da müssen die Gase drum herum, die Effektivität kann ich nicht quantifizieren. Die schneeweiße Asche verteilt sich auf und unter die Platte.
Dann habe ich ein Blech als Düsenschutz eingelegt. Die Flansche Richtung Düse habe ich 5mm hochgebogen um Holzkohle oben zu halten. Darauf habe ich ein 10mm Käfiggitter gelegt. In der Mitte habe ich einige Drähte rausgezwackt. Wenn ich anheize ist das Gitter frei und der Kessel kommt schnell in Schwung. Später werden die äußeren Maschen durch Holzkohle geschlossen und die effektive Düse ist kleiner. So reduziert sich die Abgastemperatur und die Leistung.
Die Kesseltemperatur ist solange genügend Holz im Ofen ist über 70° bis 95°C. Die Heizkreispumpe reduziert die Drehzahl unterhalb 79°C Kesseltemperatur.
Nein eine echte Rücklaufanhebung habe ich nicht. Der Kesselrücklauf bewegt sich im Heizungsrücklaufbereich. Das muss ich wohl ändern.
Abschließend denke ich, dass ich soweit zufrieden sein kann.
Hier meine Winsol Graphik von Heute.

Danke an alle Tipgeber,
Gerd
Dass mit der „Winsol Graphik“ gefällt mir
und auch sonst …
Gruß Bernhard
Kessel 2: Oelkessel in Reserve nicht angeschlossen, bei 240m² u. 100m² Keller Hobby - nur mit DC-50-GSE u. 10m² Solarfläche inkl. Brauchwasser versorgt.
Regelung: Standard Festeinstellung: Primär Luftschieber ganz auf / Hartholz / Kiefer sek. Luft 2,0 Umd. auf. / Lüfter durchweg bei 45% | Belimo Drossel-klappe schließt bei >160°C | Abgas steigt 200 bis 230°C| KDT >88°C Lüfter aus | primär Kettenzugklappenanschlag schließt Anschlag 0mm bei >60°C Kessel VL| Kesselpumtentaktung in Gluthaltung-ein KDach >89,5 °C |aus < 88,5°C| = Abgas dann 150°C min / bei Lüfter an 180 bis 190°C max|bei Rest-Glut 100°C Abgas- bei Kessel Dach 85 bis 90°C = KT oben|K-Kreispumpe Stufe 1|Laddomat-Patrone >72°C öffnet
Puffervolumen: 2x1000 Puffer parallel direkt oben / unten Puffer zu Puffer ergibt sehr gute Temp. Schichtung 92/24°C | mit Solarschlange (für 5x2m² Platten) unten - | 1x800WW ..., manche Menschen benutzen ihre Intelligenz zum vereinfachen ... Wissen ist eine Holschuld !!
Winsol, kenn ich gar nicht aber schaut gut aus, welche vorrausetzungen braucht man für das System.
Gruß Stefan
Hallo,
ich habe die UVR1611 mit Bootlader und WLAN. Eine einfache UVR tuts wohl auch.
Hier ist mehr Info:
http://www.ta.co.at/pc-anbindung/
Die Datenaufzeichnung ist für mich das Wichtigste an der UVR.
MfG,
Gerd
Bitte melden Sie sich an oder erstellen Sie ein Konto um Antworten schreiben zu können

