Probleme mit GSE 50

Hallo Oliver,

so viele Ursachen kann es eigentlich nicht geben. Selbst besitze ich zwar keinen Atmos, mein Attack ist aber ähnlich aufgebaut.

– Zieht das Gebläse, wenn der obere Reinigungsdeckel vom Wärmetauscher offen ist? Bei offenem Deckel solte ein deutlicher Luftstrom zu beobachten sein. Ist das der Fall, sind Gebläse und Schornstein i.O.
– Ist der Kessel im Bereich der unteren hinteren Reinigungsklappe sauber?
– Sekundärluft (Schraube vorne am Kessel)schließen (Anzahl der Umdrehungen merken!!) Jetzt muss bei laufendem Gebläse hinten an der Belimoklappe Luft angesaugt werden. Beim Anheizen bzw. Kessel AUS muss die Belimoklappe auf sein.
– Wenn der Kessel nicht in Gang kommt, kann es nur an mangelnder Primärluft liegen. Die Primärluft wird hinten über die Belimoklappe angesaugt und strömt durch die Löcher in der seitlichen Schamott-Verkleidungen in den Füllraum.

Grüße

Olaf

Hallo Oliver,

hast du die Asche hinter der Brennraumrückseite-
zwischen der Keramik und der Öffnung zu den Wärmetauscherröhren entfernt ?

Teste mal ob der kalte Ofen bei offener unterer Tür deutlich Luft neben der Brennraumkeramik zieht,
falls nicht,
muß der Spalt zwischen der senkrechten Keramikrückseite und dem Kesselstahl gesäubert werden.

Gruß Heinrich

Wenn die AHK nicht richtig dicht schließt, zieht der Saugzug statt dürch die Düse seine Luft über prim/sec sofort durch die AHK und das Feuer geht aus. Am besten so wie Woodstocker im Forum nebenan bschrieben hat die AHK abnehmbar machen. Nur so kann ma die Dichtfläche an der Scheibe und auch am Kesselrohr Stück mit einer Feilen Kante richtig säubern. Wenn möglich am Gestänge ein straffe Feder zum Wäremtauscher Kasten einhaken damit sie dichtet. Trotzdem wirst Du sehen wenn Du mal wieder ausbaust sieht man Rußspuren Strähnen ein zeichen das sie nicht dicht ist. Meine Scheibe ist noch nicht einmal plan wenn ich sie an den Rohransatz dran halte wackelt sie.

Das ist eben auch ein Stück tschechische Qualität wie der ganze Kessel Deshalb versuchen wir an allen Ecken und Kanten diesen Kessel einiger maßen zum……….

MfG Jürgen

GSE 30 mit Werksfehler Schweißnaht war undicht; WirbulatorenVersion 2.0; 2 x 1000 lt.;Lamdacheck;
Abgastemp. Regl.mit KS 40-1; RLA Dreiwegereglung; Kessel Vorheizung;
160 m² Wohnfläche; Esse 11 m
Notheizung DeDittrich Gaskessel von der Hydraulik getrennt durch elektr. Dreiwegekugelventil.

Hallo Jürgen,
wenn deine Anheizklappe nicht dicht ist,
kann dass auch der/dein Lambdacheck nicht mehr kompensieren.

So ne Klappe/Deckel kann man auch plan drehen, fräsen, schleifen …

Gruß
Bernhard

Mmmm, wie sieht denn die Düse aus? Haben sich evtl. die Löcher für die Primärluft zugesetzt?

Wie sieht es denn wasserseitig aus? Funktioniert die Rücklaufanhebung (Patrone im Ladomat)?

Daumendrück, Bernd

Hallo Oliver,
prüfe:
-Anheizklappe auf Dichtigkeit
-Alle Züge auf Sauberkeit
-Ventilator auf Sog
-Primärluftzufuhr (gebe ihm mal mehr Primärluft, diese ist dafür verantwortlich überhaupt ein ordendentliches Feuer zu bekommen)

Ralf

Hallo liebe AtmosGemeinde,

herzlich Dank für die zahlreichen Antworten und Vermutungen.
HKruse (Heinrich) hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Bis heute dachte ich immer, dass immer alles richtig gemacht habe in Sachen Reinigung, das war aber glaube ich nicht an dem.
Ich habe den Ofen heute noch mal richtig sauber gemacht mit meinen Industriesauger der mir heute gute Dienste geleistet hat Das Problem war wirklich, das Spalt zwischen der senkrechten Keramikrückseite und dem Kesselstahl verdreckt war.
Ich habe in untere Verbrennungskammer ein Strahler gelegt und an der hinteren unteren Reinigungsklappe kaum ein Lichtschein wahrnehmen können. Heute wurde alles auf Herz und Nieren freigesaugt! Der Staubsauger hatte richtig zu kämpfen.
Leider habe ich nicht die untere Keramik raus bekommen, vielleicht hat jemand für mich ein Tipp. Es war nur möglich diese ein wenig nach vorne zu ziehen bis die Keramik an die obere Türöffnung angeschlagen ist.
Auch den Ventilator habe ich heute noch einmal richtig gesäubert. Kurz zu Olaf, als der Ventilator zieht Problemlos den Qualm ab, hier ist kaum ein entweichen von Qualm aus der oberen Reinigungsklappe zu bemerken.
So ich habe den Ofen jetzt angefeuert, es ist unglaublich ich komme am auf Temperaturen am oberen Thermometer um die 90/95Grad, diese Temperaturen kannte ich nur von geöffneter AHK. Der Ventilator hat sogar abgeschaltet und der Belimo das erste Mal seid bestimmt zwei Jahren wieder abgeriegelt.
Ich habe derzeit folgende Einstellungen vorgenommen. Primärluftriegel ca. 15 mm / Sekundärluftschraube 4 Umdrehungen raus / Rauchgasthermostat 11.00 Uhr / Kesselthermostat :Max.. Die Abgastemperatur pendelt zwischen 170 und 200 Grad.
Bis heute war ich eigentlich immer sehr unzufrieden mit meinen Ofen, da er es nicht geschafft hat ca. 350 qm warm zu bekommen. Das war nur möglich wenn die Puffer ( 3000l) bereits vorgeheizt waren, somit hat der Ofen in Kombination mit den Puffern die Räumlichkeiten warm gehalten , bis die Puffer leer waren, danach wurden die Heizkörper merklich kühler , max. 50 Grad. Nun sollte ich vielleicht noch erwähnen dass eines der zu beheizenden Haus nicht gedämmt ist, es noch alter Gussheizkörper mit viel Volumeninhalt hat und von Haus A zu Haus B ca. 30 m Fernleitung zu bewältigen sind.

Aber vielleicht ändert sich das ab heute, und alles nur weil ich bis zum heutigen Zeitpunkt genau diese Teilstück nicht gereinigt habe, das sich das schon nicht früher mit dem Zusetzen bemerkbar gemacht hat ?!?
Aber eine Sache stört mich immer noch bei der Befeuerung, wenn ich Holz auflege strömt immer eine ganze Menge Qualm durch die Befeuerungsklappe und verursacht immer ein Haufen Staubablagerungen und Dreck, scheinbar schafft der Ventilator bei geöffneter Anheizklappe den Qualm nicht abzuziehen, für mich ein Konstruktionsfehler. Dann wäre noch die obere Befeuerungsklappe , die bekomme ich auf Biegen und Brechen nicht dich, gerade wenn ich die AHK schließe, das zieht sich ca. 5 min hin solange der Ofen immer so bollert , dann lässt das qualmen nach. ich habe vor zwei Monaten die Dichtschnur gewechselt leider ohne Erfolg.
Mein Griff wackelt schon wie ein Lämmerschwanz im geöffneten Zustand.
Soooo ich erfreue mich erst mal wieder an mein funktionierenden Ofen…..vielen Dank an alle die mir gute Tipps und Ratschläge gegeben haben und vielleicht noch geben werden, so ein Forum ist doch besser als jeder Handwerker

DANKE
Gruß Oliver

Hallo Oliver,

normaler Weise ist es nicht notwendig die untere Keramik zum reinigen raus zu nehmen, im Gegenteil wenn die Keramik älter ist könnte sie dabei kaputt gehen.
Ansonsten musst du um die Keramik raus zu bekommen zu erst die Sibralstreifen rausnehmen und die Keramikhälften etwas nach links drehen, dann müsste die erste Keramikhälfte nach vorne rauszuziehen sein. Etwas fummelig……

Ja man lernt nicht aus mit dem Atmos, aber schön das deiner wieder läuft und heizt.

mfg
Bernd

Hallo Bernd,

so habe ich mir das auch in etwa vorgestellt mit der Keramik.
Ich lasse sie auch mal lieber drinnen.
Die Düsen hatte ich übrigens auch ein wenig ausgesaugt wie Du mir geraten hast.

Jetzt noch mal zwei Sachen die mir heute im laufe des Tage aufgefallen sind. Ich habe zwei ….wie soll ich es am besten beschreiben …. Puffgeräusche gehört, hier muss durch die Sekundärluftklappe so ein Art Qualmwolke und Funkenflug entwichen sein, ist das normal?
Weiterhin habe ich festgestellt dass der Ventilator des öffteren ausgegangen ist, das Thermometer war kurz vor 100 Grad, ist das immer so? Das kannte ich von meinen bisherigen Heizverhalten eigentlich nicht bzw. die Temperaturen habe ich sonst nie erreicht
Der Belimo hat aber anständig geschlossen?
Dann wäre da noch ein Frage, wie lange sind die Intervalle von einen bis zum nächsten Auflegen im Schnitt, ist es ungewöhlich das das Feuer schon mal 8-10 Stunden anhält oder eher selten. Ich hasse es in den strengen Wintertagen nachts aufzustehen und nachzulegen

Beste Grüße

Oliver

nabend Oliver,

die Verpuffungen hast du in der Aufheizphase ?

Wenn ja, dann zündet das Holzgas blitzartig ab ca 650°C im Brennraum und schlägt auch in die sekLuftbohrungen der Düse -dann beim 50er auf kurzem Weg nach vorne, aus dem Kessel.

Ich würde die Füllraumtür eher schließen und spätenstens dann die AHK dichtmachen,
die Verpuffungen werden seltener, wenn die Brennraumtemperatur nicht so „schlagartig“ steigen kann.

Hast du in der 8-ten Röhre eine od. zwei Kettenstränge drin ?
Falls nicht, nimm Kükendraht, roll den möglichst dicht-
und bieg und schieb den in das Rohr unter der AHK.
( Die sieben Blechstreifen lassen sich auch
mit jeweils zwei dünneren Rollen aufwerten )

Wenn das warme Wasser nicht schnell genug weggepumpt wird, schaltet der Lüfter aus :
die RLA-Temp ist zu hoch eingestellt
oder/und
die Pumpe läuft nur mit kleiner Leistung
oder/und
die Brennraumtemp. und die AGT ist zu hoch.

Zur Abbranddauer und den Nachlegezeiten :
wir haben den 40gse, mit 40kg im Füllraum klappt das Nachlegen auch noch nach 8 h.
AaaBER…
OHNE Brennraumtemperatur-Regler SCHAFFE ich das NICHT !!

Ich verbrenne meist 5-6 kg/h,
die Kesselleistung liegt geschätzt bei 20-25 KW,
die AGT ca 5h lang bei 110-125°C,
den LambdaCheck habe ich auf 3% Rest-O2 eingestellt,
das Thermo-K-Element des Reglers „schaut“ durch die
Brennraumtür vor den seitlichen Abgasweg.
( 650°C eingestellt, 20cm weiter in den Brennraum
zur Düse hin sind das immer ca 100°C mehr)

Unsere Hütte(250m2) braucht maximal 15Kw
(alte „Ölerschätzung“),
35°C HeizungsRLtemp hatten wir diesen Winter nicht,
also kann ich mit 8-10 h Laufzeit gut in die Nacht starten,
morgens nachlegen und dann nachmittags die dritte Füllung abwägen-abwiegen.

Gruß Heinrich

….denke der schornsteinquerschnitt ist zu klein dimensioniert.

Moin,

ich würde ggf. die Leistung ein wenig zurück nehmen damit die Temperatur im Kessel etwas sinkt.
Auf welcher Stufe läuft denn deine Rücklaufanhebung, ggf. Stufe erhöhen.

Hast du ein Abgasthermometer zur Anzeige wie weit beim Anzünden des Kessels die Temperatur ist? Vielleicht hattest du auch zu viel kleines Holz drin als es zur Verpuffung kam und in dem Moment zu viel Holzgas erzeugt wurde.
Ich nehme 3-4 Knüll Papier auf die Düse, dann 2-3 Hände Späne und dann schon große Stücke. Bei so 150 Grad Abgas fange ich an die Anheizklappe etwas zu schließen.

mfg
Bernd

Hallo liebe Helfer,

vielen Dank, für Eure Nachrichten.
Leider verstehe nicht alles, ich muss mir die Texte noch einmal ganz in Ruhe durchlesen um zu verstehen.

Einens habe ich aber erst mal durchgeführt, die Pumpe am Ladomat auf Stufe drei von zwei gestellt, das klingt schon logisch.

@heinrich…..
Was ist die RLA-Temp?
Ich habe in meine 8 Röhre nix drin, warum der Draht, das ist mir nicht ganz klar?

Was ist ein Brennraumtemperatur-Regler bzw. muss ich diesen noch nachrüsten?

Wenn die AGT zu hoch ist, wie bekomme ich diese etwas niedriger.
Ich habe noch mal mein AGT Thermometer beobachtet, ist schon recht of auf Pos. 220 Grad.
Ich muss dazu sagen, ich habe auch etwas kleine Holz und ich habe Faustgroße Pellets die ich von eine Großraumtischlerei bekomme, die schmeißen natürlich richt gute Hitze ab, aber nur als Ergänzung mit Holz !

@ Bernd… wie kann ich die angesprochen Leistung reduzieren damit die Temperatur im Kessel etwas sinkt?
Wenn ich anheize bekomme ich doch innerhalb von zwei Minuten auf 200-300 Grad, das mit den 150 Grad verstehe ich nicht ganz, dann müsste ich ja gleich die untere Heizkammer schließen und die AHK? Dann dauert doch der Anheizt – Prozess zu lange!

@siebest …der Schornsteinquerschnitt ist 20 x 20 cm, laut Schornsteinfeger genau richtig!

Danke erst mal , ich muss mich mit Euren Berichten erst mal in ruhe auseinander setzen

Gruss oliver

@ Bernd… wie kann ich die angesprochen Leistung reduzieren damit die Temperatur im Kessel etwas sinkt?
Wenn ich anheize bekomme ich doch innerhalb von zwei Minuten auf 200-300 Grad, das mit den 150 Grad verstehe ich nicht ganz, dann müsste ich ja gleich die untere Heizkammer schließen und die AHK? Dann dauert doch der Anheizt – Prozess zu lange!

Hallo,
die Leistung kannst du etwas reduzieren in dem du die Primärluft reduzierst.
Beim Anheizen mache ich es so das ich die untere Kesseltür kurz nach dem anzünden bereits schließe. Ich meine sogar das die Abgastemperatur schneller steigt wenn die untere Tür zu ist. Ich beobachte dann das Abgasthermometer und wenn 150 Grad erreicht sind beginne ich lansam mit dem schließen der Anheizklappe, stückchenweise…. falls die Temperatur wieder sinkt die Klappe etwas rausziehen.

mfg
Bernd

Hallo Bernd,

na dann versuche ich es mal so wie Du mir beschrieben hast ….danke

Grüße

Oliver