Fragen und AntwortenAnlagenkaufberatung
FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Abend Forumsleser,

Ich benötige eine komplette Heizungsanlage und bräuchte dies bezüglich ein wenig Beratung. Dort, wo die Anlage hin soll, muss alles neu – soviel sei gesagt.

Zur Sache:

Punkt 1:
Ich möchte den Kessel Atmos P21 (reiner Pelletkessel) kaufen.

Punkt 2:
Ich möchte diesen mit dem Brenner A25 haben.

Punkt 3:
Ich benötige das Sacksilo mit Abmessung 2,5m x 2,5m x 2,3m (4,74t)

Punkt 4:
Förderschnecke 2,5m

Punkt 5:
Pufferspeicher PAWS 1000L

Punkt 6:
Laddomat zur Rücklauftemperaturanhebung

Jetzt müsste ich nach meinen Berechnungen (mit Reserve) einen 150 L Expansionsbehälter dazu haben?

Das ganze soll an eine Fußbodenheizung (Keller / Erdgeschoss und Obergeschoss). Der Speicher hat Wendel für Warmwasser. Da ist alles klar. Die Solarwendel unten am Speicher werden entweder später oder gleich benutzt (Kommt auf den Preis an). Was ich noch wissen müsste: Wird der Speicher aktiv geheizt, also das Kesselwasser strömt direkt hinein, oder fließt das Kesselwasser über Wendel durch den Speicher? Das hätte nämlich auswirkungen auf das Ausdehnungsgefäß(e).

Gruß

FlameBooster



28 Antworten
hs007 antwortete vor 12 Jahren

Hallo und willkommen,

genau so wie in Deiner Aufstellung habe ich meine Anlage jetzt in der 4. Saison laufen, bis auf das Sacksilo (statt dessen eigenes Lager im Nebenraum).

Jupp, das Heizungswasser jeglicher Art durchströmt den Puffer, oben und unten dann jeweils die getrennten Wendel für Warmwasser bzw. Solar.Ich habe auch ein 140er oder 150er Ausdehngefäß (bin jetzt zu faul, noch mal in den Keller zu rennen), hängt natürlich auch etwas von der Gesamtwassermenge ab.

Viele Grüße

Heiko

hs007 antwortete vor 12 Jahren

Hallo und willkommen,

genau so wie in Deiner Aufstellung habe ich meine Anlage jetzt in der 4. Saison laufen, bis auf das Sacksilo (statt dessen eigenes Lager im Nebenraum).

Jupp, das Heizungswasser jeglicher Art durchströmt den Puffer, oben und unten dann jeweils die getrennten Wendel für Warmwasser bzw. Solar.Ich habe auch ein 140er oder 150er Ausdehngefäß (bin jetzt zu faul, noch mal in den Keller zu rennen), hängt natürlich auch etwas von der Gesamtwassermenge ab.

Viele Grüße

Heiko

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hi hs007

Danke für die genaue Erklärung des Pufferspeichers. In dem Fall sind 150 L richtig gewählt. Zum 1000L Speicher:

Bei diesem Puffer hier:
1000 dick 850 x 1990 1978 03.04.07

Hier ganz unten:
http://www.atmos-zentrallager.de/produkte/zubehoer-allgemein/pufferspeicher.html

Die Buchstaben A bis I, gibt es da eine Legende dazu? Also was wo angeschlossen wird?

Pellet-Verbrauch:
Wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder (also 4 Personen). Das Haus hat so 137qm. Reichen da rund 5t Pellets aus, oder soll ich doch ein größeres Silo nehmen?

Gruß

FlameBooster

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hi hs007

Danke für die genaue Erklärung des Pufferspeichers. In dem Fall sind 150 L richtig gewählt. Zum 1000L Speicher:

Bei diesem Puffer hier:
1000 dick 850 x 1990 1978 03.04.07

Hier ganz unten:
http://www.atmos-zentrallager.de/produkte/zubehoer-allgemein/pufferspeicher.html

Die Buchstaben A bis I, gibt es da eine Legende dazu? Also was wo angeschlossen wird?

Pellet-Verbrauch:
Wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder (also 4 Personen). Das Haus hat so 137qm. Reichen da rund 5t Pellets aus, oder soll ich doch ein größeres Silo nehmen?

Gruß

FlameBooster

SimpyOgni antwortete vor 12 Jahren

Grob geschätzt würde ich sagen das reicht …
Am einfachsten ist das auswerten des kw verbrauchs der letzten Jahre
und das dann umrechnen in kilo Pellets

ingo

SimpyOgni antwortete vor 12 Jahren

Grob geschätzt würde ich sagen das reicht …
Am einfachsten ist das auswerten des kw verbrauchs der letzten Jahre
und das dann umrechnen in kilo Pellets

ingo

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Abend SimpyOgni

Gut, dann lag ich bis jetzt bei der Expansionsbehälterbemessung und Pelletsilogröße gar nicht so schlecht

Vielen Dank für die Antwort.

Ist der Pufferspeicher PAWS 1000L eigentlich gut Isoliert? Wird der mit einer Isolierung ausgeliefert, oder kommt die extra dazu?

Gruß

FlameBooster

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Abend SimpyOgni

Gut, dann lag ich bis jetzt bei der Expansionsbehälterbemessung und Pelletsilogröße gar nicht so schlecht

Vielen Dank für die Antwort.

Ist der Pufferspeicher PAWS 1000L eigentlich gut Isoliert? Wird der mit einer Isolierung ausgeliefert, oder kommt die extra dazu?

Gruß

FlameBooster

jostom antwortete vor 12 Jahren

Die Isolierung ist wohl dazu. Aber je nach baulichen Gegebenheiten lässt sich ein Puffer auch gut selbst isolieren.

Thomas

jostom antwortete vor 12 Jahren

Die Isolierung ist wohl dazu. Aber je nach baulichen Gegebenheiten lässt sich ein Puffer auch gut selbst isolieren.

Thomas

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hi Jostom

Dein „dazu“ bedeutet: Ist im Lieferumfang dabei – oder muss dazu gekauft werden?

Eine kleine Frage für heute hab ich noch, dann muss ich in die Horizontale:

Auf diesem Schema hier (Hydraulik h4):
http://www.atmos-zentrallager.de/service/servicebereich-installateur/hydraulikplaene.html

Beim laden der Heizkörper/Fußbodenheizung und gleichzeitig den Speicher ist alles klar. Was passiert jetzt hier auf diesem Schema, wenn der Pelletkessel fertig mit heizen ist, und der Speicher geladen ist. Ein Großteil des Speicherwassers wird aufgrund der Wärme und der geringeren Dichte in den Heizkreis(z.B. Radiator) aufsteigen. Die Pumpe dort tut ihr übriges, um die Wärme in die zu beheizenden Systeme zu pumpen.

Aber: Wird hierbei aufgrund des anzunehmenden, entstehenden Soges, nicht automatisch auch etwas Kesselwasser aus dem Vorlauf des P21 herausgesaugt. Und ist dann dieses Wasser nicht, wenn der Kessel länger aus ist, kaltes Wasser?

Muss da am Vorlauf nicht ein Ventil hin, dass bei kaltem Kesselwasser schließt, und erst öffnet, wenn der Kessel heizt und Temperatur hat? Ein solches Ventil sehe ich in der Zeichnung nicht. Vom Prinzip so eine Art Thermostat wie beim Auto…

Gruß

FlameBooster.

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hi Jostom

Dein „dazu“ bedeutet: Ist im Lieferumfang dabei – oder muss dazu gekauft werden?

Eine kleine Frage für heute hab ich noch, dann muss ich in die Horizontale:

Auf diesem Schema hier (Hydraulik h4):
http://www.atmos-zentrallager.de/service/servicebereich-installateur/hydraulikplaene.html

Beim laden der Heizkörper/Fußbodenheizung und gleichzeitig den Speicher ist alles klar. Was passiert jetzt hier auf diesem Schema, wenn der Pelletkessel fertig mit heizen ist, und der Speicher geladen ist. Ein Großteil des Speicherwassers wird aufgrund der Wärme und der geringeren Dichte in den Heizkreis(z.B. Radiator) aufsteigen. Die Pumpe dort tut ihr übriges, um die Wärme in die zu beheizenden Systeme zu pumpen.

Aber: Wird hierbei aufgrund des anzunehmenden, entstehenden Soges, nicht automatisch auch etwas Kesselwasser aus dem Vorlauf des P21 herausgesaugt. Und ist dann dieses Wasser nicht, wenn der Kessel länger aus ist, kaltes Wasser?

Muss da am Vorlauf nicht ein Ventil hin, dass bei kaltem Kesselwasser schließt, und erst öffnet, wenn der Kessel heizt und Temperatur hat? Ein solches Ventil sehe ich in der Zeichnung nicht. Vom Prinzip so eine Art Thermostat wie beim Auto…

Gruß

FlameBooster.

hs007 antwortete vor 12 Jahren

Moin FlameBooster,

– Pelletmenge: von der Sache her sollten die angenommenen 5 t bei der Größe vom Haus reichen, aber hängt vom Dämmzustand und Euren Heizgewohnheiten ab. Hast Du schon mal die Heizlast von Deinem Haus berechnet? Ich habe 260 m², aber alles perfekt gedämmt, und brauche im Schnitt bei gleicher Personenanzahl unter 4 t im Jahr bei kuschligen Wohlfühltemperaturen. Wenn Du die vorherigen Verbräuche an Öl/Gas von dem Haus hast – die Menge x 2 und wenigstens 10% wegen dem schlechteren Wirkungsgrad oben drauf, dann hast Du in etwa die notwendige Größenordnung.

– Isolierung der Puffer: ist halt eine Weichschaumisolierung – besser als nix, aber auch nicht viel mehr. Ich habe meine Puffer auch mit Minereallwolle nachgedämmt. Ist halt immer Dein Geld, was Du sonst in die Puffer steckst, aber ggf. sinnfrei im Heizungsraum dann verpufft.

– „Kesselerwärmung bei Stillstand“: wenn Du eine ordentlich Hydraulik und Rücklaufanhebung (Ladomat ect.) verbaut hast, dann ist das kein Thema. Dann wird der Rücklauf zum Kessel erst geöffnet, wenn der Kessel mind. 65° hat, darunter ist er geschlossen. Ggf. kann man die Option der Schwerkraftzirkulation (das waren ja Deine Bedenken) beim Ladomat auch von vornherein sperren.

Viele Grüße

Heiko

hs007 antwortete vor 12 Jahren

Moin FlameBooster,

– Pelletmenge: von der Sache her sollten die angenommenen 5 t bei der Größe vom Haus reichen, aber hängt vom Dämmzustand und Euren Heizgewohnheiten ab. Hast Du schon mal die Heizlast von Deinem Haus berechnet? Ich habe 260 m², aber alles perfekt gedämmt, und brauche im Schnitt bei gleicher Personenanzahl unter 4 t im Jahr bei kuschligen Wohlfühltemperaturen. Wenn Du die vorherigen Verbräuche an Öl/Gas von dem Haus hast – die Menge x 2 und wenigstens 10% wegen dem schlechteren Wirkungsgrad oben drauf, dann hast Du in etwa die notwendige Größenordnung.

– Isolierung der Puffer: ist halt eine Weichschaumisolierung – besser als nix, aber auch nicht viel mehr. Ich habe meine Puffer auch mit Minereallwolle nachgedämmt. Ist halt immer Dein Geld, was Du sonst in die Puffer steckst, aber ggf. sinnfrei im Heizungsraum dann verpufft.

– „Kesselerwärmung bei Stillstand“: wenn Du eine ordentlich Hydraulik und Rücklaufanhebung (Ladomat ect.) verbaut hast, dann ist das kein Thema. Dann wird der Rücklauf zum Kessel erst geöffnet, wenn der Kessel mind. 65° hat, darunter ist er geschlossen. Ggf. kann man die Option der Schwerkraftzirkulation (das waren ja Deine Bedenken) beim Ladomat auch von vornherein sperren.

Viele Grüße

Heiko

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hallo hs007, hallo Forum…

So, nun habe ich mir noch weitere Informationen angeeignet und – daraus resultierend – noch ein paar Fragen

Zuerst zu dem Laddomat:
Den Umbau auf „sperren“ habe ich bereits gesehen. Aber warum bietet der Hersteller des Laddomat einmal die Möglichkeit der leichten Zirkulation an, und einmal die Möglichkeit diese ganz zu sperren? Gibt es Fälle, wo sich die eine oder andere Methode anbietet? Ich meine der Hersteller wird sich doch dabei was gedacht haben

Und noch eine Kleinigkeit, die mir zu Denken gibt:
Der PAWS-Speicher bietet am oberen Ende zwei Anschlüsse, wo Frischwasser beim Durchlauf erhitzt werden kann. Während beim Heizkreis zu den Heizkörpern ein Mischer im Set beiliegt, sehe ich für den Warmwasserbedarf keine solche Einrichtung um die Brauchwassertemperatur zu regeln. Bräuchte man da nicht auch so eine Mischergarnitur?

Nach den Unterlagen ist Kesselrücklauf 65°C und Vorlauf max 90°C? Das bedeutet, dass der Vorlauf wohl in der Praxis so um die 80°C eingestellt werden muss (Bitte korrigieren, wenn ich da falsch liege). Dann hätte ja das Brauchwasser knapp 80°C, wenn es aus dem Wasserhahn kommt. Das wär mir jetzt zu heiss

Gruß

FlameBooster

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hallo hs007, hallo Forum…

So, nun habe ich mir noch weitere Informationen angeeignet und – daraus resultierend – noch ein paar Fragen

Zuerst zu dem Laddomat:
Den Umbau auf „sperren“ habe ich bereits gesehen. Aber warum bietet der Hersteller des Laddomat einmal die Möglichkeit der leichten Zirkulation an, und einmal die Möglichkeit diese ganz zu sperren? Gibt es Fälle, wo sich die eine oder andere Methode anbietet? Ich meine der Hersteller wird sich doch dabei was gedacht haben

Und noch eine Kleinigkeit, die mir zu Denken gibt:
Der PAWS-Speicher bietet am oberen Ende zwei Anschlüsse, wo Frischwasser beim Durchlauf erhitzt werden kann. Während beim Heizkreis zu den Heizkörpern ein Mischer im Set beiliegt, sehe ich für den Warmwasserbedarf keine solche Einrichtung um die Brauchwassertemperatur zu regeln. Bräuchte man da nicht auch so eine Mischergarnitur?

Nach den Unterlagen ist Kesselrücklauf 65°C und Vorlauf max 90°C? Das bedeutet, dass der Vorlauf wohl in der Praxis so um die 80°C eingestellt werden muss (Bitte korrigieren, wenn ich da falsch liege). Dann hätte ja das Brauchwasser knapp 80°C, wenn es aus dem Wasserhahn kommt. Das wär mir jetzt zu heiss

Gruß

FlameBooster

hs007 antwortete vor 12 Jahren

Moin FlameBooster,

Grundgedanke der Option mit der Schwerkraftzirkulation beim Ladomat ist – wenn nach dem Abschalten des Kessel und der Ladomat-Pumpe (über den Ladepumpenthermostat oder Kessel/Brennerregelung) sich noch heißes Wasses im Kessel > dem Wert der Ladomatpatrone (72 oder 78°) ergibt/befindet, dass dieses auf diesem Wege dann auch noch in den Puffer gelangt. Die Hydraulik der gesamten Anlage Kessel-Puffer muss es ermöglichen. Auf der anderen Seite kann man im Alltag die Nutzung der Restwärme aus dem Kessel sehr gut mit der „Nachlaufzeit“ der Pumpe vom Ladomat nach dem Brennerende steuern. Passt die Hydraulik dagegen nicht, kann durchaus der gegenteilige Effekt auch auftreten, über die Zirkulation marschiert die Wärme aus den Puffern wieder Richtung Kessel. Deshalb auch die Option zum sperren und alles mal etwas einfach ausgedrückt.

Für Warmwasser haben einige automatische Mischer/Zirkulationseinrichtungen bzw. einen Temperatur-/Mengenbegrenzer für das Heizwasser über eine Art manuellen Thermostat (bei mir so) – den nächsten/endgültigen „Mischer“ hast Du ja dann noch über die Amaturen von jeder Bad-/Duschgarnitur. Wirst also unter der Dusche nicht automatisch abgebrüht wie ein Suppenhuhn, wenn im Puffer 70-80° drin sind.

Die 90/65° Vor-/Rücklauf haben mit dem Warmwasser nix zu tun, dass sind die max. bzw. minimalen Temperaturen vom/für den Kessel. Der Rücklauf für den Kessel soll bei seinem Betrieb halt mind. 65° betragen, auch wenn im Puffer nur noch ein Niveau von z. B. 30-40° herrscht -> dafür sorgt dann der Ladomat/die Rücklaufanhebung. Im realen Betrieb wirst Du auch keine 90° Richtung Puffer haben, läuft eher im Bereich 75-85 ° ab (hängt von der Leistung des Kessel, Einstellung der Pumpe und der verbauten Ladomat-Patrone ab)und ergibt sich quasi von allein (man kann natürlich auch eine Kesselregelung damit rumspielen lassen).

Viele Grüße

Heiko

hs007 antwortete vor 12 Jahren

Moin FlameBooster,

Grundgedanke der Option mit der Schwerkraftzirkulation beim Ladomat ist – wenn nach dem Abschalten des Kessel und der Ladomat-Pumpe (über den Ladepumpenthermostat oder Kessel/Brennerregelung) sich noch heißes Wasses im Kessel > dem Wert der Ladomatpatrone (72 oder 78°) ergibt/befindet, dass dieses auf diesem Wege dann auch noch in den Puffer gelangt. Die Hydraulik der gesamten Anlage Kessel-Puffer muss es ermöglichen. Auf der anderen Seite kann man im Alltag die Nutzung der Restwärme aus dem Kessel sehr gut mit der „Nachlaufzeit“ der Pumpe vom Ladomat nach dem Brennerende steuern. Passt die Hydraulik dagegen nicht, kann durchaus der gegenteilige Effekt auch auftreten, über die Zirkulation marschiert die Wärme aus den Puffern wieder Richtung Kessel. Deshalb auch die Option zum sperren und alles mal etwas einfach ausgedrückt.

Für Warmwasser haben einige automatische Mischer/Zirkulationseinrichtungen bzw. einen Temperatur-/Mengenbegrenzer für das Heizwasser über eine Art manuellen Thermostat (bei mir so) – den nächsten/endgültigen „Mischer“ hast Du ja dann noch über die Amaturen von jeder Bad-/Duschgarnitur. Wirst also unter der Dusche nicht automatisch abgebrüht wie ein Suppenhuhn, wenn im Puffer 70-80° drin sind.

Die 90/65° Vor-/Rücklauf haben mit dem Warmwasser nix zu tun, dass sind die max. bzw. minimalen Temperaturen vom/für den Kessel. Der Rücklauf für den Kessel soll bei seinem Betrieb halt mind. 65° betragen, auch wenn im Puffer nur noch ein Niveau von z. B. 30-40° herrscht -> dafür sorgt dann der Ladomat/die Rücklaufanhebung. Im realen Betrieb wirst Du auch keine 90° Richtung Puffer haben, läuft eher im Bereich 75-85 ° ab (hängt von der Leistung des Kessel, Einstellung der Pumpe und der verbauten Ladomat-Patrone ab)und ergibt sich quasi von allein (man kann natürlich auch eine Kesselregelung damit rumspielen lassen).

Viele Grüße

Heiko

jostom antwortete vor 12 Jahren

Heiko hat das ganz gut erklärt mit der Schwerkraftzirkulation. Nur zur Ergänzung: die ist vor allem für die Holzvergaserkessel gedacht. Da erfüllt sie zwei Funktionen: 1. wenn der Strom ausfällt, aber der Kessel noch voll am Brennen ist, muss die Wärme ja zwingend vom Kessel weggeführt werden. Und das auch, wenn keine Pumpe mehr läuft. Daher dann Schwerkraftzirkulation. Das ist beim Pelletkessel nicht zwingend, weil da nicht so viel brennt. Wenn da der Strom ausfällt, brennen die paar Pellets in der Brennerschale noch aus und gut ist. 2. Im Holzvergaser hat man noch ziemlich viele Keramik- und Schamotteteile, die eine Menge Wärme speichern. Das ist bei den Pelletkesseln auch nicht der Fall. Die speichern zwar im Kesselkörper auch einiges an Wärme, kühlen aber wesentlich schneller aus als die Holzvergaser. Und da ist es eben sinnvoll, wenn da noch eine Weile Zirkulation ist, um diese Restwärme zu transportieren.

Mal nebenbei gefragt: Auf wie lange habt ihr die Ausbrennzeit gestellt? Bei mir ist das 15 Minuten. Und so lange die noch läuft, läuft auch die Laddomatpumpe.

Thomas

jostom antwortete vor 12 Jahren

Heiko hat das ganz gut erklärt mit der Schwerkraftzirkulation. Nur zur Ergänzung: die ist vor allem für die Holzvergaserkessel gedacht. Da erfüllt sie zwei Funktionen: 1. wenn der Strom ausfällt, aber der Kessel noch voll am Brennen ist, muss die Wärme ja zwingend vom Kessel weggeführt werden. Und das auch, wenn keine Pumpe mehr läuft. Daher dann Schwerkraftzirkulation. Das ist beim Pelletkessel nicht zwingend, weil da nicht so viel brennt. Wenn da der Strom ausfällt, brennen die paar Pellets in der Brennerschale noch aus und gut ist. 2. Im Holzvergaser hat man noch ziemlich viele Keramik- und Schamotteteile, die eine Menge Wärme speichern. Das ist bei den Pelletkesseln auch nicht der Fall. Die speichern zwar im Kesselkörper auch einiges an Wärme, kühlen aber wesentlich schneller aus als die Holzvergaser. Und da ist es eben sinnvoll, wenn da noch eine Weile Zirkulation ist, um diese Restwärme zu transportieren.

Mal nebenbei gefragt: Auf wie lange habt ihr die Ausbrennzeit gestellt? Bei mir ist das 15 Minuten. Und so lange die noch läuft, läuft auch die Laddomatpumpe.

Thomas

Traco antwortete vor 12 Jahren

Damit nicht 80Grad heißes Wasser aus dem Hahn kommt ist bei mir ein „Vormischer“ eingebaut an dem ich die max. Temperatur einstellen kann.
http://www.esbe.eu/at/de-de/produkte/mischautomaten/vts520

Laddomat sperren würde ich empfehlen, da bei mir die Heizungspumpe durch den Laddomat kaltes Wasser aus dem Rücklauf gezogen hat und ich trotz noch 70° im Puffer meine Vorlauftemperatur nicht hinbekommen habe. Zirkulation gesperrt und alles super!

Rene

Traco antwortete vor 12 Jahren

Damit nicht 80Grad heißes Wasser aus dem Hahn kommt ist bei mir ein „Vormischer“ eingebaut an dem ich die max. Temperatur einstellen kann.
http://www.esbe.eu/at/de-de/produkte/mischautomaten/vts520

Laddomat sperren würde ich empfehlen, da bei mir die Heizungspumpe durch den Laddomat kaltes Wasser aus dem Rücklauf gezogen hat und ich trotz noch 70° im Puffer meine Vorlauftemperatur nicht hinbekommen habe. Zirkulation gesperrt und alles super!

Rene

hs007 antwortete vor 12 Jahren

@Jostom/Thomas

Thomas, habe bei mir 20 Minuten, aber auch nur deshalb als „Krücke“, damit nicht ganz so viele Reste nach dem Abbrand in der Schale zurückbleiben (Pelletkuchen). Aber irgendwie haben auch alle Tests mit mehr/weniger nicht wirklich was gebracht – das Zeugs ist drin und bleibt drin (weil die Luft halt von Anfang bis Ende nur drüberstreicht und nicht auf die Pellets/Asche hinkommt (sieht man ja schön an der Flamme und ist selbst mit Top-Pellets so).

Die Ladomat-Pumpe steuer ich dagegen mit einen Rauchgasthermostat, damit sie möglichst früh einschaltet und ebbend nicht ewig läuft (wie über den Kesselpumpenthermostat). Hab ihn auf 80 ° AGT stehen, womit die Pumpe nach 1-2 Minuten nach dem Brennerstart anspringt. Das Ausschalten passiert in dem Moment eigentlich auch nicht über den Rauchgasthermostat, sondern, wenn der Brenner ausgeht (also 20 Minuten oder in Deinem Fall wären es die 15 Minuten) – der Brenner kappt dann auch die Stromzufuhr zum Ladomat nebst Thermostat mit.

Viele Grüße

Heiko

hs007 antwortete vor 12 Jahren

@Jostom/Thomas

Thomas, habe bei mir 20 Minuten, aber auch nur deshalb als „Krücke“, damit nicht ganz so viele Reste nach dem Abbrand in der Schale zurückbleiben (Pelletkuchen). Aber irgendwie haben auch alle Tests mit mehr/weniger nicht wirklich was gebracht – das Zeugs ist drin und bleibt drin (weil die Luft halt von Anfang bis Ende nur drüberstreicht und nicht auf die Pellets/Asche hinkommt (sieht man ja schön an der Flamme und ist selbst mit Top-Pellets so).

Die Ladomat-Pumpe steuer ich dagegen mit einen Rauchgasthermostat, damit sie möglichst früh einschaltet und ebbend nicht ewig läuft (wie über den Kesselpumpenthermostat). Hab ihn auf 80 ° AGT stehen, womit die Pumpe nach 1-2 Minuten nach dem Brennerstart anspringt. Das Ausschalten passiert in dem Moment eigentlich auch nicht über den Rauchgasthermostat, sondern, wenn der Brenner ausgeht (also 20 Minuten oder in Deinem Fall wären es die 15 Minuten) – der Brenner kappt dann auch die Stromzufuhr zum Ladomat nebst Thermostat mit.

Viele Grüße

Heiko

jostom antwortete vor 12 Jahren

Hallo Heiko,
das würde ich auch so lassen. Wenn Du die Ladepumpe über ein Rauchgasthermostat laufen lässt, ist das gut. Nur das Ladepumpenthermostat aus dem Kessel ist eine Krücke, dass überhaupt was geschaltet wird. Ich habe schonmal überlegt, ob ich mir da eine Lampe ranbaue, um zu sehen, wenn der Kessel läuft.
Aber den hört man im Keller sowieso so schön klickern.

Thomas

jostom antwortete vor 12 Jahren

Hallo Heiko,
das würde ich auch so lassen. Wenn Du die Ladepumpe über ein Rauchgasthermostat laufen lässt, ist das gut. Nur das Ladepumpenthermostat aus dem Kessel ist eine Krücke, dass überhaupt was geschaltet wird. Ich habe schonmal überlegt, ob ich mir da eine Lampe ranbaue, um zu sehen, wenn der Kessel läuft.
Aber den hört man im Keller sowieso so schön klickern.

Thomas

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hallo Forum

Vielen Dank für die vielen wertvollenTipps, die ich bisher bekommen habe. Danke an Alle

Hier habe ich ein h4 Schema mal etwas abgewandelt, da ich an verschiedenen Stellen im Internet immer wieder von zu schwachen Pumpen gelesen habe. Glaubt Ihr, dass so eine Schaltung wie unten nötig ist, wenn eine Fußbodenheizung auf 3 Stockwerken arbeiten soll:

1x Pumpengruppe HK2 für KG
1x Pumpengruppe HK2 für EG
1x Pumpengruppe HK2 für OG

Ergänzend dazu: Im Keller soll der Pelletkessel hin. Im Keller hat es aber auch 3 Räume mit FBH. Im Erdgeschoss 5 Räume und im Obergeschoss 4 Räume mit FBH. Das KG hat gesammt 5 FBH-Kreise. Das EG hat 7 FBH-Kreise und das OG 6 FBH-Kreise. Macht insgesamt 18 Heizkreise. Vom Keller hoch in EG und OG wollte ich mit einer DN32, weil das auch der Querschnitt von der Pumpengruppe HK2 ist.
Die FBH ist eine Dünnschicht-FBH mit 8mm Querschnitt. Gesamtfläche FBH ca. 137qm.

Alternativ könnte ich auch so verfahren. Kellerintern ein DN32 (1 1/4″). Keller zu EG ein DN25 (1″). Und EG zu OG ein DN20 (3/4″). Dann hätte ich eine Verjüngung nach oben, welche wie bei einem Baum den Druck aufrechterhalten müsste.

Preisfrage: Was meint ihr, praktisch gesehen. Verjüngen oder komplett mit großem Querschnitt hoch? Mein Dreier-Pumpenset erforderlich?

Grüsse FlameBooster

Nachtrag: Reicht eine Pumpengruppe für 3-Etagen wäre die Frage gewesen.

FlameBooster antwortete vor 12 Jahren

Hallo Forum

Vielen Dank für die vielen wertvollenTipps, die ich bisher bekommen habe. Danke an Alle

Hier habe ich ein h4 Schema mal etwas abgewandelt, da ich an verschiedenen Stellen im Internet immer wieder von zu schwachen Pumpen gelesen habe. Glaubt Ihr, dass so eine Schaltung wie unten nötig ist, wenn eine Fußbodenheizung auf 3 Stockwerken arbeiten soll:

1x Pumpengruppe HK2 für KG
1x Pumpengruppe HK2 für EG
1x Pumpengruppe HK2 für OG

Ergänzend dazu: Im Keller soll der Pelletkessel hin. Im Keller hat es aber auch 3 Räume mit FBH. Im Erdgeschoss 5 Räume und im Obergeschoss 4 Räume mit FBH. Das KG hat gesammt 5 FBH-Kreise. Das EG hat 7 FBH-Kreise und das OG 6 FBH-Kreise. Macht insgesamt 18 Heizkreise. Vom Keller hoch in EG und OG wollte ich mit einer DN32, weil das auch der Querschnitt von der Pumpengruppe HK2 ist.
Die FBH ist eine Dünnschicht-FBH mit 8mm Querschnitt. Gesamtfläche FBH ca. 137qm.

Alternativ könnte ich auch so verfahren. Kellerintern ein DN32 (1 1/4″). Keller zu EG ein DN25 (1″). Und EG zu OG ein DN20 (3/4″). Dann hätte ich eine Verjüngung nach oben, welche wie bei einem Baum den Druck aufrechterhalten müsste.

Preisfrage: Was meint ihr, praktisch gesehen. Verjüngen oder komplett mit großem Querschnitt hoch? Mein Dreier-Pumpenset erforderlich?

Grüsse FlameBooster

Nachtrag: Reicht eine Pumpengruppe für 3-Etagen wäre die Frage gewesen.